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1. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 100

1908 - Habelschwerdt : Franke
100 Die Truppen wurden nicht von den Landesherren, sondern wie die Landsknechte (S. 78) von Söldnerführern ange-worben, die in den Dienst eines Kriegsherrn traten (vgl. S. 92 und 93). Darum wurden die Söldner weder durch Vaterlandsliebe noch durch eine bestimmte Parteistellung zusammengehalten; sie folgten vielmehr stets dem Führer, durch den sie am meisten zu gewinnen hofften. Verließ den Feldherrn das Glück, so gingen oft ganze Haufen seiner Truppen zum Sieger über. Die Offiziere waren meist von adliger Herkunft. Sie umgaben sich mit einem großen Gefolge und erhielten hohen Sold. Generale beanspruchten gewöhnlich 2 000 Gulden monatlich; doch gab es einige Führer, die bis 10 000 Gulden bekamen. Auch die gemeinen Kriegsleute wurden gut besoldet, so daß zu Anfang des Dreißigjährigen Krieges die Ausgabe» für ein Söldnerheer von etwa 9 000 Mann jährlich mehr als 1 % Millionen Gulden betrugen, wobei noch in Betracht zu ziehen ist, daß das Geld damals einen mindestens dreimal so hohen Wert besaß als heute. Aus den hohen Unterhaltungskosten und dem großen, aus Weibern und Kindern bestehenden Troß, der den Bewegungen des Heeres oft hinderlich war, erklärt es sich, daß im Dreißigjährigen Kriege die größten Armeen höchstens 40 - 50 000 Mann an kampffähigen Truppen zählten. Deshalb war es den Feldherren damals auch nicht möglich, große Gebiete längere Zeit besetzt zu halten und Festungen rasch zu erobern. Die Schwierigkeit der Verpflegung und die zunehmende Verwüstung Deutschlands zwangen die Truppenführer zu schnellen Märschen. Darum wurde die Reiterei so vermehrt, daß sie gegen Ende des Krieges so stark war wie das Fußvolk. 2. Die Gliederung und Bewaffnung des Heeres. Das Söldnerheer bestand aus Fußvolk, Reiterei und Artillerie. Die zehn „Fähnlein" oder „Haufen" eines Regimentes Fußvolk setzten sich zusammen ans P i k e n i e r e n, die eine sehr lange Lanze, die „Pike", führten, und aus Musketieren, die mit der schweren Hakenbüchse (Arkebuse) oder mit einem leichteren Handrohr, der Muskete, bewaffnet waren. Ein Reiterregiment bestand aus fünf oder zehn Kornetten oder Schwadronen zu je hundert Pferden. Man unterschied bei den Reitern Lanzenreiter, Kürassiere, Karabiniere. Arkebusiere und Dragoner. Außer den Lanzenreitern, die eine lange Lanze trugen, waren alle berittenen Krieger mit leichteren Schußwaffen und langen Degen ausgerüstet. Die Kürassiere trugen auf dem Kopfe eine eiserne Sturmhaube und einen aus Brust-, Rücken- und Schenkelstücken bestehenden Harnisch. (Abb. 11.)

2. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 40

1908 - Habelschwerdt : Franke
r 40 auf Burgund und empörte sich. Auf Bitten der Kölligin verzieh ihm Konrad; doch sollte er an seinem Freunde Werner von Kibnrg, der sich nicht unterwerfen wollte, die Reichsacht vollziehen. Herzog Ernst weigerte sich aber, und die beiden Freunde fanden im Kampfe den Tod. (Sage vom Herzog Ernst.) Heinrich Iii., 1039—1056. 1. Seine Persönlichkeit und äußere Politik. Konrads Il Sohn Heinrich war erst 22 Jahre alt, als er zur Regierung kam. Der junge König zeichnete sich aber durch große Selbständigkeit, Klugheit und Tapferkeit aus. Durch glückliche Kämpfe erwarb er die Oberhoheit über Böhmen und Ungarn, so daß das Deutsche Reich unter ihm seine größte Ausdehnung erlangte. 2. Heinrichs Friedenstätigkeit. Als Heinrich die äußeren Feinde niedergeworfen hatte, wollte er auch im Innern Deutschlands Ruhe und Sicherheit herstellen. Namentlich suchte er die zahlreichen Fehden der Adligen zu unterdrücken. Diese wandten sich bei ihren Streitigkeiten nicht an die Gerichte, sondern griffen zu den Waffen. Deshalb kam es oft zu blutigen Gewalttaten und zur Verwüstung von Dörfern und Feldern. Da durch die Fehden das Leben und Eigentum der Bürger und Bauern stets bedroht war, konnte sich kein Wohlstand entwickeln. Um diesen traurigen Zuständen ein Ende zu machen, hatten die frommen und eifrigen Mönche des Klosters Cluny (an einem Nebenflüsse der Saone, nördlich von Lyon) die Einführung des Gottesfriedens angeregt. Dieser bestand darin, daß bei Strafe des Bannes, d. h. der Ausschließung von der kirchlichen Gemeinschaft, die Fehden in der Zeit von Mittwoch abend bis Montag früh in jeder Woche ruhen sollten. Heinrich suchte in Deutschland die Fehdelust einzu-. dämmen, indem er öffentlich seinen Feinden verzieh und die streitsüchtigen Großen aufforderte, seinem Beispiele zu folgen. 3. Die Kirchenreform. Im 10. und 11. Jahrhnndert hatten sich in die Kirche manche Mißbräuche eiugeschlicken. Die Wahl der Päpste erfolgte nicht durch die Kardinäle, sondern sie stand unter dem Einflüsse der römischen Adelsgeschlechter. Deshalb gelaugten mehreremal unwürdige Männer in den Besitz der obersten Kirchengewalt. Auch kam es vor, daß es mehrere Päpste zugleich gab. So standen sich zur Zeit Heinrichs Iii. drei Päpste gegenüber. Der fromme König suchte im Verein mit den ernst gesinnten Geistlichen diese Übelstände in der Kirche zu beseitigen. Nachdem auf der Synode zu Sutri (nördlich von Rom) der eine Papst abgesetzt worden war, veranlaßten die versammelten Bischöfe die
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