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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 218

1905 - Breslau : Handel
Aus der braudenburgisch- preußischen Geschichte. Landeshuter Pforte auf Trauteuau; die Garde rückte nach Braunau vor; das V. und Vi. Korps benützten den Lewin-Nachoder Paß. Die Gebirgsübergänge waren unbesetzt. Als aber die Spitze des vom General von Steinmetz befehligten V. Korps das Gebirge hinter sich hatte, fah sie auch schon den Feind zum Kampfe anrücken. Bei Nachod behauptete sie sich mit zäher Ausdauer gegen eine dreifache Überzahl stundenlang und hielt der nachfolgenden Hauptmacht den Paß offen. Als die volle Gewalt des Korps zur Entwicklung kam, wichen die Österreicher über die Aitpo zurück. Durch zwei weitere Gefechte wurden sie in den beiden nächsten Tagen sogar über die Elbe zurückgeworfen. — Unterdessen war Zwar das I. Korps am 27. Juni bei Trautenau zurückgeworfen worden, aber die Garde hatte am nächsten Tage den Platz wieder genommen und war nach mehreren glücklichen Treffen bis an die Elbe vorgedrungen. c) Gitschin. Die Elbarmee (das Viii. Korps und Teile des Vii.) und die I. Armee (das Ii., Iii. und Iv. Korps) hatten schon einige Tage früher die böhmische Grenze und das Lausitzer Gebirge überschritten. Leicht bewirkten sie ihre Vereinigung. Prinz Friedrich Karl befehligte seither beide Armeen. Vergeblich versuchte der Kronprinz Albert von Sachsen mit dem sächsischen und einem österreichischen Korps die Jser-linie zu halten. Eine Reihe von Treffen zwang ihn zum Zurückgehen. Vor Gitschin nahm er hierauf Stellung. Aber Prinz Friedrich Karl brachte ihm am 29. Juni eine Niederlage bei. Die Preußen drangen in der Nacht in die Stadt ein und machten sich nach einem erbitterten Straßenkampfe zum Herrn derselben. Die I. Armee gewann durch diesen Sieg Fühlung mit der Ii. d) Königgrätz. König Wilhelm traf am 1. Juli auf dem böhmischen Kriegsschauplätze ein und nahm sein Hauptquartier in Gitschin. Am späten Abende des nächsten Tages ließ ihm Prinz Friedrich Karl melden, daß durch seine Vorposten die Ansammlung bedeutender Truppen des Feindes nordwestlich von Königgrätz, zwischen dem Bistritzbache und der Elbe, erkundet worden war. Zugleich bat er um die Genehmigung zu der von ihm für den nächsten Tag geplanten Schlacht und um die Hilfe der Schlesischen Armee. Nachdem sich der König mit Moltke beraten hatte, gab er seine Einwilligung. Ein höherer Offizier ritt gegen Mitternacht mit den nötigen Befehlen zum Kronprinzen. Juii Der 3. Juli war ein reguerifcher Tag. Beuedek hatte seine Vor- ^6 truppeu an der Bistritz von Ncchanitz bis Benatek aufgestellt, vou wo sich die Schlachtlinie in Form eines Hakens zur Elbe hiuüberzog. Auf dem breiten Höhenrücken zwischen den beiden Flüssen stand die Hauptmacht. Das hoch gelegene Dorf Chlnm bildete den Hauptstützpunkt. Gegen 8 Uhr morgens erschienen die Preußen an der Bistritz. Unter den Augen des Königs Wilhelm, der von einer Anhöhe bei Dnb

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 112

1912 - Habelschwerdt : Franke
112 den deutschen Einwanderern fast ganz verdrngt wurden, hielten sie sich im Meiener Lande und in der Lausitz noch lange Zeit. Hier wurden die von den Wettinern mit Stadtrechten ausgestatteten Orte zu Mittelpunkten deutscher Kultur, so besonders Leipzig am Kreuzungs-punkte der von Westen nach Osten und von Sden nach Norden lau-senden Handelswege und einige Zeit spter Dresden am Elbbergange. Die Deutschen Ordensritter eroberten in einem 50jhrigen Kampfe das Land der heidnischen Preußen und verbreiteten hier deutsche Kultur (Vgl. Geschichte des Ordeuslandes bei Johann Sigismund.) Die Ostseelnder Livland und Estland wurden durch den geistlichen Ritterorden der,.Schwertbrder".die sich spter an den Deutschen Ritterorden anschlssen, und durch die hanseatischen Kaufleute germanisiert. Die sterreichischen Herzge aus dem babenbergischen Hause frderten die Kolonisation der stlichen Alpenlnder. Auch in Siebenbrgen und am Sdabhange der Karpathen lieen sich deutsche Ansiedler nieder. Unter den deutschfreundlichen Bhmenknigen des 13. Jahrhunderts, die selbst der 20 deutsche Städte grndeten, besiedelten Deutsche den West-, Nord- und Ostrand Bhmens und den Glatzer Gebirgskessel. 2. Die Art der Besiedlung. Die Grndung der Drfer geschah gewhnlich durch Unternehmer. Diese schlssen mit dem Grundherrn (dem Landesherrn oder der Kirche) einen Vertrag, nach welchem sie 4060 oder mehr Hufen* Landes zu Lehen erhielten. Nachdem die Grenzen der Gemeindeflur festgestellt worden waren, wurden der Plan des Dorfes entworfen, die Gemeindepltze und Dorfwege abgesteckt und der Boden fr die Wiesen bestimmt. Zwei bis vier Hufen gehrten dem Unternehmer, zwei waren fr die Pfarrei bestimmt, die brigen Hufen wurden unter die Ansiedler verlost. Der Unternehmer wurde der Erbschulze des Dorfes. Er war frei von Abgaben, mute aber dem Landesherrn ein Lehns-pferd stellen und selbst Reiterdienste leisten. Die angesiedelten Bauern zahlten dem Grundherrn eine Abgabe an Geld oder Naturalien, den Grundzins; der Kirche entrichteten sie den Zehnten. Whrend im Nordwesten Deutschlands die Einzel Hfe und unregelmigen Haufendrfer vorherrschen, legten die deutschen Ansiedler in den Ebenen stlich der Elbe regelmige Straen-drfer. in den Hgellandschaften Reihendrfer an. Hufig lagen die deutschen Siedelungen neben slawischen, die man ihrer Form wegen als Rundlinge bezeichnet (vgl. Putzger. Historischer Schulatlas. S. 15 b). Die deutschen Anstellungen werden durch die Bezeichnung Deutsch" von den slawischen unterschieden, z. B. Deutsch Wette neben Polnisch Wette. * Eine Hufe hatte gewhnlich 60 Morgen oder etwa 15 ha.

3. Lehrbuch der Geographie - S. XI

1827 - Erfurt : Keyser
Vorrede. xi 4) Nun wiederhole man synthetisch. Von einem gegebenen und gekannten Ganzen bestimme man sich, und setze allmählig zusammen: Mittelpunkt (welcher nicht ganz genau, sondern nur ungefähr gegeben zu seyn braucht, aber aus einem Hauptgcgensiande besteht; z. V. für Deutschland das Fichtelgebirge, für Preußen Berlin, für Frankreich Revers rc.); Linie von R. nach S. durch den? selben und die darauf oder zunächst daran fallenden Haupt? und Endpunkte; desgleichen von O. nach entfernteste Punkte des Ganzen, auf welchen Seiten, und in welcher- Entfernung und Richtung vom Mittelpunkte; einen Compaß der 3 Haupt?Himmelsgegenden vom Mit- telpunkte aus gedacht, und alle wichtigen Punkte den nächsten Linien angereiht. Zu diesen Punkten gehören: Quellen, Zusammenflüsse, Mündungen, Cave und andere Endpunkte oder Landesspitzen, Berge, Gebirgsknoten, Städte, Seen, Moräste, Gebirgspässe, Ausgänge der Landesstraßen, Straßenvercinigungen :c. Dann theile man das Ganze in drei Haupttheile , östlichen, Mittlern, westlichen' oder , nördlichen, Mittlern, südlichen" oder sonst (wie bei Preußen ^nordöstl., mittl., südwestl.') in die von Natur und Politik gegebenen Haupttheile, und verfahre eben so. Dies kann man so auf die Provinzen fortsetzen. So betrachte man Deutschland von den Haupt- punkten seiner Communicatiou aus, z. B. Leipzig, Prag, Frankfurt a. M., München, Wien, Breslau, Berlin, Braunschweig, und denke sich diese z. B. als Haupt- quartiere. 5) Man gebe sich die Muhe, recht Vieles in leichten Entwürfen, erst von den Karten, dann aus dem Kopfe nachzuzcichnen — nach;umessen — und auf verschiedene

4. Lehrbuch der Geographie - S. 68

1827 - Erfurt : Keyser
68 Iv. Reine Geographie. und Küsten sind dadurch geschützt und vertheidigt. Man nennt daher mit Recht das Land die große Citadelle von Europa. 3. Gebirge mit den Passen. 1) Die Pyrenäen, das Grenzgebirge der Halbinsel, giebt der- selben aber nicht durchaus ihren Charakter; als eine ununterbrochene Granitmauer zwischen Spanien und Frankreich, von Meer zu Meere, an 4000 F. niedriger als die höchsten Alpen, fast ganz mit Wald be- deckt, und nur an den beiden Enden Durchgänge für große Kriegsheere gestattend, bilden sie zwar die continentale Verbindung beider Lander, zu gleicher Zeit aber auch durch ihre physische und historische Bedeutung, eine wirkliche Scheidewand der Völker und Staaten, welche mit den Krümmungen 82, in gerader Linie 56, und in ihrer Breite 16 bis 28 Meilen betragt. Nördlich ist der Abfall von dem Hauptrücken steiler als südlich, wo weit längere Gebirgszweige dem Ebro, welcher das äußerste südliche Parallelthal bildet, nahe kommen. Unter diesen südlichen Zweigen der Pyrenäen sind folgende die wichtigsten: a) Das Tergebirge zwischen Ter und Fluvia, bis ans Meer; b) Der Monsein und Coll-David zwischen Ter und Llobregat bis zum Montserrat, einem Berge von vier Meilen im Umfange, der unten mit Landhäusern und Garten bebauet ist, in der Mitte Wald und auf der Krone Felsenpyramiden hat, zwischen welchen Klöster und viele Einsiedeleien liegen, c) Die Montes d e Cadis und de Pra- tz es an der linken Seite des Segre und Ebro bis Tortosa. d) Das Guaragebirge zwischen Cinca und Gallego. e) Das Jacagebirge zwischen dem Gallego und Aragon bis Jaca.. Die höchsten Spitzen der Pyrenäen sind der la Maladetta, 11,000 F., und der Mont- perdü, 10,950 F., den man schon bei Saragossa sieht, beide liegen auf der Französischen Seite. Auf der Spanischen ist der 8400 F. hohe Monßet der höchste. — Ueberall stößt man in den Pyrenäen auf Spuren des Alters und der Zertrümmerung. Ungeheuere Abgründe, Schluchten, Felsenwände und Risse, zwischen denen reißend die Ge- birgsbäche herabstürzen. Nur in der untern Region ist der Baumwuchs dicht. Gletscher und Schneefelder liegen meist auf der Französischen Seite, sind aber viel kleiner, als die in den Alpen; auch sind Lavinen- stürze selten. Bis 5000 F. wächst die Eiche, bis 7000 F. die Fichte. Pässe über die Pyrenäen aus Spanien nach Frankreich: a) Der Paß von Prun, über den Hauptrücken und den Fluß Bidassoa nach St. Jean de Lüz; Haupt- und Kunststraße von S3ittoria nach Bayonne und Bordeaux, k>) Der Paß von Maya, fahrbare Straße von Ustariz über Maya nach Pampelona. c) Der Paß von Roncevaux nach St. Jean pied de Port, d) Der Paß von Urdoz, von Jaca nach Oleron. e) Der Paß von Argellez von Jaca nach Larbes, durch das sehr feste Schloß von Lourde vertheidiget. f) Durch d ie Rolandspforte, Z00 F. breit, von Ainsa nach Bagnörcs. g) Von Venasque, führt von St. Beat über Bagneres de Lüchon nach Venasque. h) Bon Puigcerda, von U rgel über Puigcerda, Livia, Villefranche nach Perpignan. i) Von Cam- pred o n nach Prats und in die Kunststraße nach Perpignan. k) Paß von Porrus (coli de Portas), von Figueras nach Junquere, Welle- garde und Perpignan; Kunststraßen.

5. Lehrbuch der Geographie - S. 126

1827 - Erfurt : Keyser
126 Iv. Reine Geographie. Harz und Thüringer Wald. Dadurch zerfallt ganz Deutschland natür- lich in zwei Hälften: die südliche Halste, welche sich durch die Donau nach dem Schwarzen Meere hin abdacht, nebst dem obern Theile des Rheingebietes (Ober- oder Süd-Deutschland) und die nördl. Halste, welche sich durch viele Flüsse zur Ost- und Nordsee abdacht (Nieder- ober Nord-Deutschland). Dieser Theil muß an den Küsten beständig, zumal an der Nordwestseite, mit dem eindringenden Meere kämpfen, und durch kostbare Damme gegen das Durchbrechen der Wellen geschützt werden. Auffallend contrastirt aber der gebirgige und romantische Süden mit dem rauheren und einförmigen Norden, dessen Sandebenen jedoch in der Nahe der Küsten- und Flußufer durch fruchtbare Marschländer unterbrochen sind. Tyrol, das Land mit so vielen Naturwundern, hat ganz den Charakter der Schweiz, und ist als die Fortsetzung derselben zu betrachten. Dieselben hohen Gebirge, dieselben meilenlangen Eis- felder, Gletscher, Lavinen; dieselbe Hoheit und Schönheit der Natur. Schlesien ist in seinem südwestlichen Theile, am linken Oderufer, ganz gebirgig; größtentheils eben und sandig ist dagegen der nordwest- liche Theil. Böhmen gleicht einem großen Kessel, ist rings umher mit Gebirgen eingeschlossen; das Innere des Landes ist wellenförmig, und dacht sich von allen Seiten nach der Mitte hin ab. Ostfries- land besonders bildet in Deutschland den schärfsten Gegensatz der süd- lichen Gebirgsprovinzen. Deiche schützen das Land gegen die Einbrüche des Meeres, in Form eines Halbmondes, in einer Lange von 40 Ml. Auf dem Marschlande finden sich 4 bis 12 Fuß hohe Anhöhen, hier Warfen genannt, auf denen Dörfer, und selbst die Hauptstadt Aurich steht. Urgebirge ist alles höhere Gebirge, Flötzgebirge und aufge- schwemmtes Land bedecken die flacheren Gegenden. Mancherlei Spuren ehemaliger Vulcane zeigen sich zwischen der Weser und dem Rhein. Im Allgemeinen ist aber der Boden Deutschlands sehr fruchtbar und ergiebig, und selbst die Gebirgsgegenden sind nicht ohne schöne und fruchtbare Thalec. Der leichtere Boden des Südens begünstigt mehr den Weinbau, die fetten Marschländer des Nordens die Getreidecultur. Wo beide sich vereinigen, wie in Böhmen, Sachsen, Schlesien, Franken, Thüringen, am Rhein rc., da ist das wahre Mark, der Kern und die Kraft des Deutschen Bodens zu suchen. 3. Gebirge mit den Passen. Deutschland ist eins der gebirgigsten und bewaldetsten Länder in Europa, obgleich die Wälder hier und da schon sehr gelichtet sind, und die terra silvis horrida des Tacitus nicht wieder zu erkennen ist. Das Gebirgssystem der Alpen ist das verbreitetste, denn von dem ersten Europäischen Centralpunkte, dem St. Gotthard, entwickeln sich durch das ganze Land die einzelnen Gebirgsketten im natürlichen Zusammen- hänge unter folgenden Namen: 1) Die Lyroler Alpen. Sie sind die östliche Fortsetzung des drit- ten Zweiges der Graubündter Alpen in der Schweiz, fangen an der Quelle der Etsch an, ziehen sich in vielen Windungen und Verzweigungen durch

6. Lehrbuch der Geographie - S. 128

1827 - Erfurt : Keyser
128 Iv. Reine Geographie. über dem Meere. (Vergl. Frankreich S. 82). Ihre höchsten Spitzen, die kaum die Schneelinie berühren, heißen: die Stangalpe, 7392 F.; der Ersen- hut, 7732 F. ; der Sömmering, 4416 F. 4) Der Wiener Wald, eine nordöstliche Fortsetzung der Steierschcn Alpen durch das Erzherzogthum Oesterreich. Er zieht sich bis eine Meile von Wien hin, und endigt daselbst mit dem steilen Leopoldsberge. Es ist blos eine waldige Höhe und als Vorberg der Alpen anzusehen. Auf der an- dern Seite der Donau setzen sich die March berge fort, an welche sich von Preßburg an das Iavorinagebirge schließt, das dann weiter durch Ungarn zu dem Kreuz - und Klokatzgebirge zieht, welches mit den Karpathen zusammenhangt. 5) Die Sudeten, das ist der allgemeine Name für das ganze Ge- birge, welches zwischen Mahren und Schlesien, dann zwischen Böhmen und Schlesien, und zuletzt zwischen Sachsen und Böhmen sich in nordöstl. Haupt- richtung von dem Klokatzgebirge hinzieht, und zwar von der linken Seite der obersten Oder bei Wagstadt und Ostrau, zuerst als Sudeten im eigentlichen Sinne, bis an die rechte Seite der oberen Neiße (Schlesischen) bei Wartha; dann von hier und der Gegend von Mittenwalde, als Riesen- gebirge, bis zum linken Ufer der oberen Neiße (Lausitzer), in der Gegend von Zittau und Ostritz. Schon aus dem Alterthume schreibt sich der Name Sudeten her, denn die Römer sprachen schon von einer Sud et a mons. Die Anwohner nennen aber das Gebirge nicht so, sondern sprechen zwischen Oder und dem Glazer Schneeberge von dem Neißisch-Mährischen, dann weiter nördlich vom Glazer Gebirge; zwischen der Weistritz und dem Bober, vom Schweidnitzcr, und zuletzt, zwischen Bober und Neiße, vom Riesengebirge. Im Allgemeinen ist die erste Kette bis zum Glazer Schneeberge absichtlich sehr bewaldet gelassen, ein Theil heißt das Gesenke, und ein Theil dieses wieder der Hunds rücken. In Schlesien verbreitet sich dieser erste Theil des Gebirges über die Gegend von Troppau, Jagerndorf und Neiße. Hier ist der Neißische Schneeberg und der Alt vater, 4148 F. hoch. Wichtig ist das Thal der Staritz, welches den Spornhauer Paß bildet. Die zweite Kette, das Glazer Schneegebirge, bildet einen Gebirgskessel; man unterscheidet im O. das Eulen ge b irge, im W. das He u sch eu n en - Gebirge. Zu dem letzteren gehören die merkwürdigen Adersbacher Felsen. Das Glazer Schneegebirge charakterisirt sich schon durch seine Höhe, der Glazer Schneeberg ist 4700 F. hoch. Alle Thaler sind sehr scharf eingeschnittcn und gute Straßen sind erst in der neueren Zeit angelegt. Der dritte Abschnitt, das Schweidnitzer Gebirge, erreicht kaum die Höhe von 3400 F. Einzelne Theile desselben heißen wie- der das Katzbach- und das Friedlander Gebirge. Die höchsten Punkte sind: der Reifmacher, das Storchnest und die Bogelhecke; auch ist hier die Stellung bei Landshut für einen Gebirgskrieg sehr wichtig. Der Zobtenberg trennt die Schweidnitzer Gegend von dem übrigen Schlesien. Der vierte Abschnitt, das R i e se n g e b i rg e, ist der höchste Theil des gan- zen Gebirges, ein Theil desselben heißt wieder das Iscrgebirge, der Hauptkamm trennt Schlesien von Böhmen. Das Gebirge ist das höchste des nördlichen Deutschlands, und erreicht zwischen Schm rede b erg und der Böhm. Stadt Hohenelbe seine größten Erhebungen. Hier die Schnee- koppe, 4950 F. hoch, das große Rad, 4700 F., die Sturmhaube, 4540 F., der Reifkrager, 4280 F. u. m. a. Bis auf die höchsten Punkte ist das Gebirge bewohnt; die einzelnen Wohnungen heißen Bude:, oder Bauden. Das Dorf Friedrichsthal liegt 2200 F. hoch. Für die vielen Gebirgsflächen hat man den Ausdruck Wiese (Isar, Kranich,

7. Lehrbuch der Geographie - S. 129

1827 - Erfurt : Keyser
Zweiter Abschnitt. Ii. Festland der Achen. 3. Deutschland. 129 weiße Wiese). Die Verbindung zwischen dem Schlesischen und Böhnii- schen Jserkamme heißt der L a fe I fi ch t e n k a m m, ein Plateau, von wel- chem man eine köstliche Aussicht nach Böhmen, Schlesien und die Lausitz hat. Bei einem tafelähnlichen Steine hier, der die Grenze bildet, stand sonst eine Fichte, daher der Name. Bis 3600 F. Höhe findet sich auf dem ganzen Riesengcbirge hoher Baumwuchs; auch ist die Böhmische Seite viel stärker bewaldet, als die Schlesische. Die Masse des Gebirges besteht aus Granit, der in der niederen Region mit fruchtbarer Dammerde bedeckt ist, die auf den Höhen in Torfmoor übergeht. 6) Das Lausitzer Gebirge zieht sich von der linken Seite der oberen Lausitzer Neiße, welche dieses Gebirge vom Riescngebirge trennt, west- lich bis an die Elbe, wo es sehr steil, oft senkrecht, gegen die Ufer tritt, und mit dem gegenüber liegenden, eben so steilen, Erzgebirge die El bpforte bildet. Längs der Elbe läuft es südlich bis Leutmeritz, westlich bis zum Borsbergc bei Pillnitz oberhalb Dresden, nördlich bis Bautzen. Sein höch- ster Theil ist das Geschkengebirge, südwestl. von Reichenberg in Böh- men. Durch einen Höhenzug zwischen Reichenberg, Liebenau und Hochstädt, südl. um die Quelle der Lausitzer Neiße, ist es mit dem Riesengebirge ver- bunden. Die Wälder des Lausitzer Gebirges bilden kleinere Massen, sind aber nicht so zusammenhängend, als auf dem Riesengebirge. Höchste Berge sind: der Geschkenberg, 2880 F.; der Hochwald, bei Zitrau, 2380 F.; der Schnecberg bei Nollendorf, bei Teschcn, 2368 F.; die Lausche bei Walters- dorf 2390 F. hoch. Nackte Felsenmassen finden sich wenig, am meisten auf dem westl. Theile an der Elbwand, wo sich auch im Kleinen der Terrassen- bau des Hochgebirges findet. Man nennt deshalb auch diesen Theil um Schandau bis an die Wesnitz die Sächsische Schweiz. Ein Miniatur- gemälde jener gigantischen Schweizeralpen. Auf 15 Q. M- wechseln hohe Berge mit schroffen Felsenkuppen, tiefen Abgründen und anmuthigen Thä- lern, und mit jedem Wechsel des Standpunktes zeigen sich neue originelle, höchst reizende Ansichten. 7) Das Erzgebirge. Es wird durch die Elbe vom vorigen ge- trennt, und zieht sich südwestlich zwischen Böhmen und Obersachsen bis zur Quelle der weißen Elster, 22 Ml. lang und 6 bis 12 Ml. breit. Es hebt an der Elbe gleich sehr jähe an, erreicht im Fichtelgebirge seinen höchsten Punkt, und fällt zuletzt zwischen Ascha und Haselau ab. Das ganze Ge- birge ist überaus waldig, und beackert bis auf die größte Höhe; in Böhmen weit steiler als in Sachsen. Sein nördlichster Theil heißt das Sandstein- gebirge und ein östlicher das Mittelgebirge. Die Gegend um den Sächsischen Fichtelberg heißt das Sächsische Sibirien. Höchste Berge sind: die Festung Königstein, 1708 F.; der Donnersberg, 2584 F.; der grüne Stein bei Altenberg, 2919 F.; der Fichtelberg, 3520 F.; der Aucrsberg bei Eibenstock, 3057 F. 8) Das Mährische Gebirge zieht sich zwischen Mähren und Böh- men vom Glazer Schneeberge südwestlich bis in die Gegend zwischen Neu- Fiftriz und Zlabings, 26 Ml. lang, 4 bis 7 Ml. breit, weder rauh noch steil, doch bis auf die höchsten Punkte bewaldet. Der Rücken ist bald in Böhmen, bald in Mähren. Die höchsten Punkte bei Jglau und südwestlich von Zwickau sind kaum 3000 F. hoch. Unter allen Gebirgen, welche Böh- men umziehen, ist dieß am zugänglichsten, da im Zuge des Hauptrückens sich so viele Einsattelungen finden. Der ganze südwestliche Theil besteht nur aus hohen Berggruppen. 9) Der Böhmerwald (Szumawa). Zwischen Neu - Fistriz und Zlabings anfangend, zieht er sich zwischen Böhmen und Oesterreich, so wie I. 9

8. Lehrbuch der Geographie - S. 131

1827 - Erfurt : Keyser
Zweiter Abschn. ii. Festland der Alpen. 4. Deutschland, Znselsbergc wieder aufzustcigen, sinkt abermals etwas bis Eisenach, fällt steil bei Marksuhl ab, und verflacht sich allmählig nach Gerstlingen zu Nord- östlich nach Thüringen und gegen die obere Saale ist der Abfall steil, süd- westlich aber in das obere Werrathal sanfter. Das ganze Gebirge ist sehr stark bewaldet, gehört aber in Hinsicht der Höhe zu den mäßigen Gebirgen. Die höchsten Massen, welche sich an den Quellen der Ilm, Werra und Gera finden, da wo südlich von Ilmenau der Berg Kicke lhahn so her- austritt, bestehen aus Granit, Tonschiefer und Porphyr, haben tiefe Spal- tungen und wilde Abgründe. Der Schncekopf, der große Beer borg (Gera-Quellen); der Sachsen stein und der Finster b erg (Ilm- Quellen) sind an 3000 F. hohe Spitzen. Der Pleßberg (Q. der Jtz), nördl. von Schalkau, bildet den Uebergang zum Rhöngebirge. Selten ist die Wegsamkeit unterbrochen, und große fahrbare Straßen sind in Menge vor- handen. Einer besondern Erwähnung verdient der Rennsteig, eine auf dem Kamme des Gebirges fortlaufende, aber nicht durchaus fahrbare, Straße vom Gasthause Rodacherbrunn im Reußischen an, bis an die Mündung der Hörsel in die Werra. Diese Srraße bildet die Grenze zwischen Thü- ringen und Franken. Uebrigens ist der Thüringcrwald sehr bewohnt, und cs gibt wegen der vielen Hütten und Hammerwerke auch viele Zwischen» Eommunicationen. Vom Thüringerwalde aus geht eine Verbindung zum Harze mittelst der Höhen bei Eisenach und Kreuzburg, theils durch den Hörselberg, und von da durch das Hayn ich, zwischen Unstrut und Werra östlich von Langen- salza, und weiter durch das Eichsfeld. Letzteres ein rauhes Hochland mit tiefen Einsenkungen, besonders die 7 Ml. lange von Heiligenstadt bis Sondershauscn. Oestlich von diesen Verbindungen mit dem Harze sind noci) einige Seitcnzüge des Thüringerwaldes zu merken. 1) Der Seitenzug von Arnstadt über die 3 Gleichen, den Seeberg bei Gotha, bis zum Hayn ich. 2) Der Höhenzug, der sich als Wafferschoide zwischen Nesse und Unstrut legt, von dem der Steiger bei Erfurt ein Theil ist. 3) Ein Höhenzug zwischen Unstrut und Helbe, wozu die Höhen bei Schloß- Wippach und der Ettersberg gehören. 4) Der Höhenzug, der bei Ko- sen in die Saale abfallt, dann zur Finne, Heinleite (Posse bei Son- dershausen) bis Heiligenstadt geht. Die Finne bildet bei Cckartsberge, zwi- schen dem Dorfe Burgholzhausen und Maricnthal am Stephansberge, das Thüringer Thor. 5) Der Höhenzug, der südlich die goldene Aue ein- schließt, und zu welchem der Kiffhäuser gehört. 12) Der Harz, Deutschlands nördlichstes Hauptgebirge, steigt ziemlich steil empor, und erstreckt sich in der Lange zwischen der Saale und Leine 13 Ml., in der Breite aber 3 bis 4-£ Ml. Der eigentliche Harz beginnt bei Mannsfeld und Hettstedt, geht durch das Bernburgische, die Grafschaf- ten Stollberg, Hohenstein, Wernigerode, durch die Herzog!. Braunschweig- Wolsenbüttelschen Lande, das Fürstenthum Grubenhagcn, und endigt bei der Stadt Seesen. Sein Flächenraum beträgt 40 Q. M., wovon der größte Theil zu Hannover gehört; aber auch Preußen, Braunschweig und Bernburg besitzen Theile davon. Man theilt ihn in den Ober- und Unterharz, jener der westliche, dieser der östliche Theil, beide durch die Mittagslinio des Brocken geschieden. Er gehört zu den mittleren Gebirgen, denn er ist nur drei Mal niedriger als die Hochalpen und -x so hoch als das Riesen- gebirge. Gleiche Höbe hat er mit dem Erz- und Lausitzer Gebirge. Der Brocken ist seine höchste Spitze, 3562 F. hoch, besteht aus Granit, und gehört zu den größten Merkwürdigkeiten des Harzes, die man zu scheu nicht versäumen sollte; so wenig als die Roßtrappc, Baumanns -, Biels- à 9 *

9. Lehrbuch der Geographie - S. 133

1827 - Erfurt : Keyser
Zweiter Abschn. li. Festland der Alpen. 4. Deutschland. 133 16) Vom Spessart zieht sich an der Quelle der Kinzig durch einen nördlichen Zug das Vogelsgebirge, zwischen der Nidda und Lahn, Z Ml. lang, Ml. breit. Es ist ganz bewaldet und sehr kalt. Der nördl. Theil desselben heißt der Oberwald oder der hohe Vogelsberg, 2600 Fuß hoch. 17) Ein südwestlicher Hohenzug verbindet mit dem Vogelsgebirge den Taunus oder die Höhe, ein ansehnliches Waldgebirge, welches sich aus der Süd - und Ostseite zwischen dem Main und der Lahn sehr steil erhebt, und 15 Ml. lang und 2 bis 2^ Ml. breit ist. Der südwestliche Theil bis an den Main heißt das Rheingaugebirge, so wie der ganze südl. Abfall der Rhein gau, eine der weinreichsten und schönsten Gegenden Deutschlands. Alle Flüsse, welche in den Rhein, als die Hauptabdachung, und in die Lahn fließen, haben sehr tiefe, felsige Thäler. Die höchsten Berge des Taunus sind: Die beiden Feldberge, 2695 F., und der Trompeter, 1560 F. hoch, der Altkönig, 2400 F. Kein Theil des Gebirges ist der Zugänglichkeit ganz entzogen. 18) Ein westlicher verbindender Höhenzug zwischen der Lahn und der Eder geht zum Westerwalde, zwischen der Lahn, Sieg und dein Rhein, etwa 10 Ml. lang, 2 bis 3 Ml. breit. Sein Rücken ist zum Theil bewal- det, zum Theil eine hohe Flache mit herrlichen Viehweiden. Er ist theilö Urgebirge, bestehend aus Basalt und Lava, theils Flötzgebirge, aus Kalk- stein und Thonschiefer. Der nordöstliche Theil heißt die kalte Eiche, ein südwestlicher Hauptzug bis an den Rhein das Siebe n ge birge, weil es sich besonders in der Gegend von Königswinter in 7 sonderbar geformten hohen Spitzen erhebt. Nahe am Rhein erhebt sich der Drachenfels, 1525 F. hoch, mit welchem die alte Wolkenburg verbunden ist, rechts der Peters» oder Stromberg, und hinter diesen dreien, etwas weiter vom Rheine, liegen der Löwenberg, Nonnen -Stromberg, der Oelberg und der Hemmerich, mit Trümmern alter Schlösser. Alle Thalränder sind steil, vorzüglich an der Lahn. Der Winter sehr anhaltend. 19) Nördlich zwischen der Ruhr, Mönne, Eder, Sieg und dem Rhein schließt sich das Rothlager (Rothhaar) und Sauerländische Ge- birge an, 23 Ml. lang, 2 bis 3 Ml. breit Die ganze Gegend zwischen den genannten Flüssen ist Gebirgsland bis an die Lippe. Das Rothlager oder Rothhaar, der östliche Theil, ist eine theils kahle, theils bewaldete Bergreihe, welche als nördliche Fortsetzung des Westerwaldes angesehen wer- den kann, da der südliche Theil, die Lützler Berge, sich unmittelbar an die Kalte Eiche, als den nördl. Theil des Westerwaldes, anschließt. Der westl. Theil der ganzen Gebirgsmasse, zwischen der Sieg, Lenne, Ruhr und dem Rhein, heißr das Sa uerlan dische Gebirge, dessen nordöstlicher, bis an die Lenne reichender Theil die Ebbe heißt. Es besteht aus lauter zer- rissenen Bergketten, mit tiefen, felsigen Thälern, daher auch die Wege sehr beschwerlich sind. Der höchste Berg ist der Ederkopf, 2000 F. hoch. Das ganze Mittelgebirge, welches sich in der Grafschaft Mark, längs der Ruhr von Frödenberg bis Volmarstein hinzieht, heißt Ardey. Es hat sehr viele Steinkohlen. 20) An das Sauerländische Gebirge schließt sich nördl. über der Die- mel die Egge oder der Teutoburger Wald, etwa 21 Ml. lang und 2 bis 2tj Ml. breit. Letzterer ist eigentlich der höchste und waldigste Theil des ganzen Gebirges, welches sich erst allmählig gegen die Ems hu, ver- lieret. Sein Rücken hat immer nordwestl Richtung, zugleich macht er die Abdachung zwischen dem Rhein und der Weser. Uebergänge und Wege sind >ehr beschwerlich. Der ödeste und unfruchtbarste Theil längs der Westseite

10. Lehrbuch der Geographie - S. 153

1827 - Erfurt : Keyser
Zweiter Abschn. Ii. Festland der Alpen. 4. Deutschland. 153 Durchspühlung (Westphal. Pforte, S. 134. Nr. 22), dann sind die Ufer flach. Sie ist der kürzeste Deutsche Hauptfluss, gleichwohl aber betragt ihr Gebiet 1220 Q.m. Brücken: bei Hameln, Rinteln, Min- den, Nienburg, Hoya, Bremen. Die Werra entsteht auf der Nordwestseite des Bleßberges aus zwei Bachen des Thüringerwaldes, nimmt, einen nordwesil. Lauf, hat ein breites, stark bewohntes Thal, in welchem nur bei Themar die Ränder scharf herantreten, eine Lange von 38 Ml., wird schiffbar bei Treffurt und vereiniget sich bei Münden mit der Fulda. Ihre Nebenflüsse sind die H örsel und Vach. Brük- ken: 13 oberhalb Meiningen, dann eine bei dieser Stadt, bei Wal- dorf, Wasungen, Wernshausen, Barchfeld, Salzungen, Vach, Berka, Kreuz bürg, Treffurt, Wanfried, Eschwege, Allendorf, Witzen hau- sen, Münden. Die Fulda entspringt im Rhöngebirge an der kleinen Wasserkuppe, im S. O. der Abtsröder Höhe, bei Gersfeld in Churhes- sen, hat einen nördl. Lauf von 27 Ml. bis Hannöverisch Münden, wird von Hersfeld an schiffbar, hat ein steiles Ufer und sehr beschranktes Thal, und bildet mit der Werra bei Münden die Weser. In sie fließt die Schwalmoberhalb Kassel. Brücken: 4 oberhalb Fulda, dann eine bei dieser Stadt, bei Hersfeld, Meklar, Breitenbach, Rothen- burg, Morschen, Melsungen, Röhrenfurt, Euenberg, Kassel. Nebenflüsse, links: 1) Die Diemcl, Q. auf dem Rothlagcrgebirge, nordwesil. von Medebach in Weftphalen, nordöftl. Lauf und Mdg. bei Karls- hafen, nicht schiffbar. Brücken: bei Stadtbergen, Westheim, Marburg, Liebenau, Trendelburg, Helmershausen. Bei Stadtbergen bildet der Fluß ein sehr tiefes Gebirgsthal, und einen Paß, der schon zur Zeit Karls des Großen berühmt war. Die Sachsen hatten hier die Festung Ehres- burg. 2) Die Hunte, Q. auf der Mindenschen Bergkette in Osnabrück, nördlicher Lauf durch dieses Land und Oldenburg nach Elsfleth zur Mdg., 25 Ml. lang, schiffbar bei Oldenburg, flache Ufer. Brücken: 12 oberhalb Witzenhausen, dann bei diesem Orte, Hundlosen, Westerburg, Astrup, War- denburg, Oldenburg re. 3) Die Rehme, oberhalb Minden. 4) Die W estphä lischt Werra und 5) die Aue, oberhalb Nienburg, als die drei kleineren. — Nebenflüsse, rechts: 1) Die Aller, Q. nördl von Seehausen, das sogenannte saure Holz, westlich von Magdeburg; nordwesil. Lauf durch das Hannöversche bis nach Werden zur Mdg., 33 Ml. lang, schiffbar von Zelle an, seichte Ufer. Brücken: 15 oberhalb Gifhorn, dann bei dieser Stadt, Zelle, Essel, Rethen, Werden. Die Aller nimmt links die Oker und die Leine auf. Jene entspringt im Harz, hat einen nördl. 15 Ml. langen Lauf, 2 Brücken bei Wolsenbüktel und Braunschweig, und mündet sich zwischen Zelle und Gifhorn; diese kommt vom Eichsfelde, wo sie 2 Ml. östlich von Heiligenstadt entspringt, fließt nordöstlich bis zur Mdg. zwischen Zelle und Werden, 22 Ml. lang, wird von Hannover an schiffbar und hat über 50 Brücken, von denen die wichtigsten bei Göttingen, Eimbeck, Gandersheim, Elze, Neustadt und Hannover sind. Bei Nordheim fließt rechts in die Leine die Ruhme, und in diese wieder rechts die O d e r und die Soese. Wichtig ist die Soese, welche an der Soesenklippe des Oberharzes entspringt, und sehr tief ist. Erst von Osterode an wird ihr Thal seichter. Die Oder ent- springt beim Brockenkruge, auf dem Bcockcnselde. An diesem Flusse liegt das Meisterstück der Hydraulik, der Oderteich, 85 Mrg. groß, 9 F. tief, für den Berg- und Hürlcnbau sehr wichtig. Die Innerste, welche unweit
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