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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 139

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Zeitalter des Julikönigtums 1830 — 1848. 139 teilung eingerichtet, der Verkehr der Bischöfe mit Rom frei-gegeben. Nationale, kirchliche, politische und wirtschaftliche Gärungen erfüllten die ersten Jahre der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. a) Das Erstarken des nationalen Sinnes trat namentlich bei § 113. zwei Gelegenheiten hervor. Als Mehemed Ali von Ägypten mit dem zerrütteten osmanischen Reiche in Krieg geriet (1839), fand er bei Frankreich (Thiers) Unterstütznng, während die ändern Großmächte für den Sultan eintraten. Frankreichs Kriegsdrohung gegen Deutschland (1840) erregte das Nationalgefühl aufs stärkste1, und Friedrich Wilhelm gab ihm bei der Grundsteinlegung zum Ausbau des Kölner Doms (1842) beredten Ausdruck. Die Kriegsgefahr wurde beschworen. Weit wichtiger wurde die schleswig -holsteinsche Frage, die die große deutsche in ihrem Schuße barg. Seit langem strebte die dänische Krone danach, die Elbherzogtümer ihrer Privilegien zu berauben (Ii § 82c) und wenigstens Schleswig („Südjütland“, wie die „Eiderdänen“ sagten) Dänemark einzuverleiben; die Bevölkerung hatte dagegen Verwahrung eingelegt. Da trat zur nationalen noch die Erbfolgefrage. Wenn, wie wahrscheinlich war, mit dem Sohne König Christians Viii. Friedrich die ältere Linie des oldenburgischen Hauses ausstarb, so folgte nach dem dänischen „König-gesetz“ im eigentlichen Dänemark und in Lauenburg die weibliche Linie des Königshauses, Sonderburg-Glücksburg, in Holstein aber die jüngere männliche, Sonderburg-Augus tenburg (Herzog Christian). Die Dänen behaupteten die Geltung des Königsgesetzes auch für Schleswig; die Deutschen bestritten das mit Rücksicht auf die alte Zusage, die Herzogtümer sollten „up ewig ungedeelt“ bleiben (Ii § 82 c). Da erließ Christian Viii. (1846) den „offenen Brief“, in dem er die Gültigkeit des Königsgesetzes für Schleswig betonte, in bezug auf Holstein die Sache zweifelhaft ließ und die „Integrität des dänischen Gesamtstaats“ wahren zu wollen erklärte. Darauf erfolgten Proteste der Herzogtümer, und in Deutschland standen alle Parteien auf ihrer Seite.2 Schleswig - Holstein meerumsch.lu.ngen1 1) Das offenbarte sich in Nik. Beckers Rheinlied: „Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein“. Damals entstand auch Schneckenburgers „Wacht ain Rhein“. 2) Chemnitz’ Lied: - -—— , u- _____--U/K0«wtvfä « f

2. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 36

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 36 - Es lebte aber zu jener Zeit ein Priester mit Namen Anastasius, ein Mann von freier Geburt; der besa durch Gnadenbriefe der Knigin Chrodichilde ruhmreichen Andenkens ein Grundstck. Diesen nun ging der Bischof fters an und bat ihn demtiglich, er mchte ihm die Gnadenbriefe der genannten Knigin geben und ihm die Besitzung abtreten. Da aber jener den Wunsch seines Bischofs zu er-fmen sich weigerte, da dieser ihn doch bald durch Schmeicheleien zu gewinnen, bald durch Drohungen zu schrecken suchte, lie er ihn zuletzt wider seinen Willen nach der Stadt bringen, dort ruchws festhalten, und befahl, ihm, wenn er die Scheine nicht herausgebe, alle mgliche Unbill anzutun und ihn Hungers sterben zu lassen. Dennoch strubte sich jener mannhaft und lieferte die Urkunden nicht aus; denn es sei ihm besser, sagte er, da er eine Zeitlang Hunger leide, als da er seine Nachkommen fr die Folge im Elend lasse. Darauf wurde er auf Gehei des Bischofs den Schergen bergeben und sollte, wenn er die Gnadenbriefe nicht auslieferte, den Hungertod erleiden. Es war aber bei der Kirche des heiligen Mrtyrers Caffius eine sehr alte und ganz verborgene unterirdische Kapelle, in der war ein groes Grabmal von parischem Marmor, in dem vor langen Zeiten ein Leichnam beigesetzt worden war. In dieses Grabmal nun wurde auf den Leichnam lebendig der Priester gelegt und mit dem Stein verdeckt, mit dem vorher der Sarkophag geschlossen war, während Wachen vor die Tre gestellt wurden. Die Schergen aber verlieen sich darauf, da der Stein auf ihm lag, machten sich, da es Winter war, ein Feuer an, bereiteten sich Glhwein und schliefen endlich be-rauscht ein. Der Priester jedoch rief wie ein anderer Jonas... den Herrn um Barmherzigkeit an. Und da der Sarkophag gerumig war, wie wir gesagt haben, so streckte er, obgleich er sich nicht ganz umwenden konnte, doch seine Hnde ungehindert aus, wohin er wollte. Es ging aber von den Gebeinen des Toten, wie er selbst zu erzählen pflegte, ein Leichendunst aus, so frchterlich, da es ihm nicht nur die ueren Sinneswerkzeuge, sondern auch die innersten Eingeweide zusammenzog. Und wenn er sich mit dem Mantel die Nasenlcher zustopfte, so empfand er, solange er den Atem anhalten konnte, nicht den blen Geruch, wenn er aber zu ersticken frchtete und den Mantel nur ein wenig vom Gesichte nahm, so atmete er den schauerlichen Geruch nicht nur durch Mund und Nase, sondern auch sozusagen durch die Ohren ein. Endlich, um kurz zu sein, erbarmte sich die Gottheit selbst, wie ich glaube, seiner Not, er streckte die Hand nach der einen Seite des Sarkophags aus und ergriff einen Hebebaum, der, da der Deckel Raum lie, zwischen diesem und dem Rande des Sarkophags liegen geblieben war. Als er diesen allgemach bewegte, merkte er, da unter Gottes Beistand der Stein sich fortfchob. Und als der Priester ihn schon so weit zurckgebracht hatte, da er den Kopf herausstecken konnte, machte er sich dann mit grerer Leichtigkeit eine ffnung so weit, da er ganz herauszusteigen vermochte. Inzwischen hatte das Dunkel der Nacht zwar schon das helle Tageslicht verscheucht, sich aber doch noch nicht vllig ausgebreitet, und der Priester suchte eine Hintertre in der Gruft; die war mit sehr starken Riegeln und festen Ngeln versperrt, aber sie war nicht so fest zusammengefgt, da man zwischen den Brettern nicht htte die Gestalt eines Menschen erblicken knnen. An diese Tre legte der Priester den Kops und sah einen Mann, der des Weges vorberging. Da rief er ihn an, doch mit leiser Stimme. Jener hrte es und hieb flugs mit der Axt, die er in der Hand hatte, die hlzernen Bretter durch, von welchen die Riegel gehalten wurden und ffnete so dem Priester den Ausgang. Dieser machte sich sofort bei Nacht auf und eilte

3. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 136

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
136 - aufnehmen knnten, und die vorgenannte Stadt Weil gehre zum Reiche und nicht den Herren von Wrttemberg, und sie seien mit derselben Stadt Weil im Bunde, so da sie ihr helfen mten wider jedermann. Dazu geschehe ihnen und ihren Ausbrgern viel und groß Verdru und Unbill von dem von Wrttemberg und von seinen Vgten und Amtsleuten; das alles wollten sie nicht ertragen. Und darum war der Krieg. Derweilen der Krieg also whrte und mancher Strau zwischen ihnen geschah, da ritten eines Mals die von Reutlingen und ihre Sldner aus ihrer Stadt und nahmen in den Drfern das Vieh, das ihren Feinden gehrte. Dies hrten die von Wrttemberg, und der junge Graf Ulrich von Wrttemberg machte sich auf mit groem Volke, und sie retteten das Vieh und rannten denen von Reutlingen nach bis an die Stadt und saen ab von den Hengsten und wollten zu Fu streiten. Inzwischen hatten sich die in der Stadt alle heimlich gewaffnet und zogen zu einem anderen Tore hinaus aus der Stadt, und derweilen die Vordersten miteinander stritten, da waren die von Reutlingen von hinten an diese heran-gekommen und umzingelten die Herren, so da ihrer kaum einer konnte davon-kommen, und sie stritten da miteinander. Da unterlagen die Herren, und der von Wrttemberg sprang auf seinen Hengst und kam mit Dthe davon und war wund geworden. Und auf seiner Seite wurden erschlagen drei Grafen und Landesherren, das waren der von Schwarzenberg, der von Zollern und der von Tbingen. Auch wurden erschlagen zweiundsiebzig Ritter und Edelknechte. Die anderen entrannen. Denen von Reutlingen wurden kaum sechzig erschlagen. Es geschah dieser Streit vor Reutlingen vierzehn Tage nach dem Maitage nach Gottes Geburt im Jahre 1377 .... Unter diesen Verhltnissen machten die Landesherren und Ritter und Knechte zu Schwaben und an dem Rheine viele Bnde und Gesellschaften untereinander: etliche nannten sich St. Georgen-Gesellschast, etliche St. Wilhelm-Gesellschaft, etliche die Gesellschaft der Panther oder die Lwengesellschaft, und es trug ein jeglicher an seinem Kleide einen Panther oder Lwen von Gold oder Silber oder ein anderes Zeichen, wie es die Gesellschaft hatte, zu der er gehrte. Und der Bischof von Straburg und viele andere Herren traten in die Gesellschaft zum Lwen ein. Daher gerieten etliche Städte am Rhein in Besorgnis, und sie kamen berein mit denen von Straburg, Ehnheim, Schlettstadt, Hagenau, Weienburg, Speier, Worms, Mainz, Frankfurt und anderen Stdten, da sie sich zusammen ver-banden, um den vorgenannten Gesellschaften zu widerstehen. Und dies hie der rheinische Bund. Dasselbe taten auch die schwbischen Städte, und sie machten auch einen Bund unter sich, genannt der schwbische Bund..... Als das die Grafen von Wrttemberg vernahmen, da kamen sie berein mit vielen Fürsten und Herren, da sie auch untereinander einen Bund machten .... Alsbald erhob sich groer Hader und Krieg zwischen den vorgenannten Herzgen und Stdten..... Es geschah zu diesen Zeiten, da achthundert leben1) und gegen zweitausend gewaffnete Fugnger aus den schwbischen Stdten einen Kirchhof in Schwaben strmten, genannt Dffingen, bei der Stadt Weil. Der Kirchhof gehrte den Herren von Wrttemberg. Da machten sich die zwei Herren auf, der alte und sein Sohn, der junge Graf Ulrich, mit fnf und einem halben *) Gleve bezeichnet einen schwergersteten Lanzenreiter.

4. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 142

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
142 - trug eine weie Bischofsmtze auf seinem Kopfe, auf der waren zwei Teufel ge malt, und zwischen beiden stand Heresiarcha, b. h. soviel als Erzbischof aller Ketzer". Die von Konstanz fhrten ihn mit mehr als tausend gewappneten Mnnern hinaus, und die Fürsten und Herren waren auch gewappnet. Zwei Diener Herzog Ludwigs fhrten Hus, der eine zur Rechten, der andere zur Linken. Dieser war nicht gefesselt; denn sie gingen nur neben ihm und riefen mich, Richental, zu sich. Vor und hinter ihm gingen die Ratsknechte, und sie fhrten ihn zum Geltinger Tor hinaus. Infolge des groen Gedrnges muten sie einen Umweg machen, und es wurden immer mehr der gewappneten Leute, gegen dreitausend, ohne die Unbewaffneten und die Frauen. Auf der Brcke am Geltinger Tor mute man die Menschen zurckhalten. Nur truppweise wurden sie der die Brcke gelassen, weil man befrchtete, da die Brcke zusammenbrche. Man fhrte ihn auf das kleine uere Feld in die Mitte. Whrend er hinaus-gefhrt wurde, betete er bestndig: Jesu Christe, fili dei vi vi, miserere mei."1) Als er auf das uere Feld kam und das Feuer, Holz und Stroh bemerkte, fiel er dreimal auf seine Knie und sprach laut: Jesu Christe, fili dei vi vi, qui passus es pro nobis, miserere mei."1) Danach fragte man ihn, ob er beichten wolle. Er sprach: Gern, obgleich es hier sehr enge ist." Es war ein Priester da, Ulrich Schorand, den rief ich, Ulrich Richental. Dieser ging zu Hus hin und sprach zu ihm: Lieber Herr und Meister, wollt Ihr dem Unglauben und der Ketzerei, um derentwillen Ihr leiden mt, entsagen, so will ich gerne Eure Beichte hren. Wollt Ihr das aber nicht tun, so wit Ihr selbst wohl, da in den geistlichen Vorschriften steht, da man keinem Ketzer die Beichte hren soll." Da erwiderte Hus: Es ist nicht ntig; ich bin kein Todsnder." Als er darauf anfangen wollte, deutsch zu predigen, wollte das Herzog Ludwig nicht leiden und befahl, ihn zu verbrennen. Da ergriff ihn der Henker und band ihn in seinem Gewand an einen Pfahl. Er stellte ihn auf einen Schemel, legte Holz und Stroh um ihn herum, schttete etwas Pech hinein und brannte es an. Da begann er gewaltig zu schreien und war bald verbrannt. Als er selbst schon verbrannt war, war doch noch die Bischofsmtze ganz. Diese zer-stie der Henker, und da verbrannte sie auch. Dann fhrte man alles, was man von der Asche fand, in den Rhein. 85. England und die Hansa. 1449. 1474. Quelle: Reimar Kock, Lbeckische Chronik (Niederdeutsch)^). bertragung: Schneider, Die Hansa. Leipzig o. I. 6. 20. 1449. Es kam eine groe Flotte aus der Baye, die hatte 108 groe Schiffe, mit Salz geladen. An diese Schiffe fuhren die Englnder heran und sagten, sie htten feindliches Gut borin.3). Das sollten sie herausgeben und dann fahren, x) Jesus Christus, du Sohn des lebendigen Gottes (der du fr uns gelitten hast), erbarme dich meiner! *) Reimar Kock war ein im 16. Jahrhundert zu Lbeck lebender Prediger. Seine Chronik ist zum Teil noch nicht gedruckt. *) England lag damals im Kriege mit Schottland und Frankreich.

5. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 223

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 223 - lande erweisest. Deine ehrlichen Vorfahren sind keine solche Mischmscher ge-Wesen, wie ihr fast miteinander jetzt seid ... Ihr mehr als unvernnftigen Nachkmmlinge! Welches unvernnftige Tier ist doch, das dem anderen zu Ge-fallen seine Sprache und Stimme nderte? Hast du je eine Katze dem Hund zu Gefallen bellen, einen Hund der Katze zu Liebe miauen hren? Nun sind wahrhaftig ein deutsches festes Gemt und ein schlpfriger, welscher Sinn anders nicht als Hund und Katze gegeneinander geartet, und gleichwohl wollt ihr, un-verstndiger als die Tiere, ihnen wider allen Dank nacharten? Hast du je einen Vogel blken und eine Kuh pfeifen hren? Und ihr wollt die edle Sprache, die euch angeboren, so gar nicht in Obacht nehmen in eurem Vaterlande? Pfui dich der Schande! ... Ich meine, der ehrliche deutsche Michel habe euch Sprach-verderbem, Welschen, Kortisonen, Konzipisten, Kanzlisten, die ihr die alte Mutter-sprche mit allerlei fremden, lateinischen, welschen, spanischen und franzsischen Wrtern so vielfltig vermischt, verkehrt und zerstrt, so da ihr sie selbst nicht mehr gleich sehet, die deutsche Wahrheit gesagt! Ihr bsen Deutschen, man sollt' euch peitschen, Da ihr die Muttersprach' so wenig acht'. Ihr lieben Herrn, das heit nicht mehren, Die Sprach' verkehren und zerstren! 131. Hexenverfolgungen. A. Ein Hexenproze. Quelle: Die im Anfange des 17. Jahrhunderts bei dem Magistrat der Stadt Hannover gegen zauberische Weiber" gefhrten Inquisitionen. Fundort: Archiv des Historischen Vereins fr Niedersachsen. Hannover 1850. S. 32224. Im Jahre 1605 kam Anne Behren und berichtet, da, als ihr Vater in Kurt von Wildheims Hause in der Seilwinderstrae gegen der alten Strackschen der gewohnt, dessen Khe eine Zeitlang keine Milch htten geben wollen, sei sie deshalb mit der Magd in den Stall gegangen, und es wre ein Ding, so an-zusehen gewesen wie eine Ente, herausgekommen, der den Hof in die Gosse ge-lausen und, wie sie nebst der Magd nachher, da sie auf die Strae gegangen, bemerkt, in der alten Strackschen Haus gelaufen. Diedrich Wedekind berichtet, da, als er der Strackschen seinen Boden nicht vermieten wollen, und selbige deswegen zornig sein Haus verlassen, es seiner Frau sofort in die Beine geschossen sei, die-selbe habe seitdem immer gekranket, sei auch vor wenig Tagen gestorben und habe in ihren letzten Stunden geuert, da niemand als die Stracksche an ihrem Tode schuld sei. Ebenso sei Berend Esbek seit langer Zeit an Hnden und Fen geschwollen und habe von den Fusohlen bis an den Leib fast viele Lcher, was auch die Stracksche verursacht haben sollte. Kurt Herbst berichtet, er habe einstens seine Tochter auf den Markt geschickt, um Eier einzukaufen, ihr jedoch verboten, von der Strackschen zu kaufen; diese habe seiner Tochter, weil sie nicht von ihr gekauft, gesagt, sie wollte es ihr gedenken. Kaum drei Tage darauf habe sie auch

6. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 23

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
23 nehmen konnte, ohne von der Sesselreihe aufzustehen. Und zuerst trat herein der Truchse des Attila; er trug eine Tafel voll Fleisch, und die Diener, welche allen aufwarteten, setzten nach ihm Brot und Zukost auf die Tische. Den anderen Barbaren und uns wurden leckere Gerichte zugerichtet, welche auf silbernen Scheiben lagen, fr den Attila aber lag auf der hlzernen Tafel nichts als Fleisch. Mig erwies er sich auch in allem brigen; denn den Mnnern des Mahles wurden goldene und silberne Becher gegeben, sein Trinkgef war von Holz. Schlicht war auch sein Gewand; es zeigte keine andere Sorgfalt, als da es rein war; auch sein umgegrtetes Schwert und die Bnder der Barbarenschuhe, auch das Geschirr des Rosses waren nicht, wie bei den brigen Skythen^), mit Gold oder Steinen oder anderen Kostbarkeiten geschmckt. Und als die Speisen des ersten Ganges verzehrt waren, standen wir alle auf, und nicht eher kam der Stehende in den Sessel, als bis nach der frheren Reihenfolge jeder einen vollen Becher Wein, der ihm gereicht wurde, austrank und fr Attila Heil erflehte. Als er auf diese Weise geehrt war, saen wir nieder, und jedem Tisch wurde die zweite Tafel aufgesetzt, welche andere Gerichte hatte. Nachdem sich alle auch von diesen bedient hatten, standen wir auf dieselbe Weise auf, tranken wieder aus und fetzten uns. Als es Abend wurde, zndete man Fackeln an, und zwei Barbaren, welche dem Attila gegenbertraten, sagten selbstverfate Lieder her, worin sie feine Siege und Kriegstugenden besangen. Auf die Snger schauten die Gste; die einen freuten sich der die Gedichte; die anderen dachten an ihre Kmpfe und wurden begeistert; manche aber weinten, denen durch die Zeit der Leib kraftlos geworden war und der wilde Mut zur Ruhe gezwungen 2). Nach den Gesngen trat ein skythischer Narr ein, welcher Seltsames, Un-sinniges und Albernes herausstie und allen Gelchter erregte. Nach ihm erschien Zerkon, der Mmtmsier3), lcherlich durch seine Hlichkeit und sein Stammeln; denn er war zwerghaft, buckelig, krumm von Beinen, mit einer Nase, die so auf- gestlpt war, da man sie kaum vor den Nasenlchern sah..... Er erregte allen durch Aussehen, Tracht, Stimme und die zusammengestoppelte Rede, welche Lateinisch, Hunnisch und Gotisch durcheinander mengte, ein unauslschliches Gelchter. Nur dem Attila nicht. Denn dieser blieb unverndert und sein Antlitz ohne Bewegung, und weder im Wort,, noch im Tun zeigte er Heiterkeit, auer da er den jngsten seiner Shne, als dieser eintrat und zu ihm kam, an der Wange zog und mit freundlichen Augen anblickte. Als ich mich aber wunderte, da er die anderen Kinder nicht beachte und fr dieses Neigung habe, erzhlte mein Tisch-nachbar, ein Barbar, welcher der lateinischen Sprache kundig war und mich zuvor ermahnt hatte, nichts von seinen Reden weiter zu sagen, da die Wahrsager dem Attila verkndigt htten, sein Geschlecht werde herunterkommen, durch diesen Sohn aber wieder erhht werden. Als sie das Gelag in die Nacht hineinzogen, wollten wir endlich dem Trunk nicht mehr Bescheid tun und entfernten uns. 1) Die Byzantiner nannten alle Völker nrdlich von der Donau Skythen. ) Die beiden Barbaren" waren vermutlich Ostgoten. Priskas berliefert hier eines der wenigen Beispiele, die uns zeigen, wie sehr die alten, heute verschollenen Helden--gesnge die Herzen der Hrer erbeben lieen, und wie die Heldendichtung aus dem Lied erwachsen ist, das zum Ruhme des Knigs in seiner Methalle erscholl. *) Maurusier nannte man die Bewohner Mauretaniens, des etwa dem heutigen Marokko entsprechenden Teils von Nordafrika.

7. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 27

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 27 - Mann der weisen Migung," sagte er, lt sich am Siege gengen, bermige Anstrengung aber knnte leicht auch zum Verderben ausschlagen." Narses billigte diese Ansicht, und es wurde ausgemacht, die briggebliebenen Barbaren sollten mit all ihrer Habe sofort ganz Italien meiden und unter keinen Umstnden mehr die Waffen gegen die Rmer tragen. Mittlerweile brachen 1000 Goten aus dem Lager hervor und begaben sich nach der Stadt Ticinnm und den Ortschaften jenfeit des Po.....die brigen beschworen smtlich den Vertrag. 12. König Autharis Brautwerbung. 589. Quelle: Paulus Diakonus, Geschichtederlangobarden(Lateinisch)i). Iii, 29. bersetzung: O. bel u. . Ja codi. Paulus Diakonu und die brigen Geschichtschreiber der Lanaobarden 3. Aufl. Leipzig 1878. (Gesch. d. d. 35. 8. Jahrhundert. Bd. 4.) S. 668. Der König Authari schickte Gesandte nach Bayern und lie durch sie um die Tochter König Garibalds fr sich werben. Garibald nahm sie freundlich auf und versprach, dem Authari seine Tochter Theudelinda?) zu geben. Als die Gesandten mit dieser Nachricht zu Authari zurckkamen, so kam ihn das Verlangen an, seine Braut mit eigenen Augen zu sehen. Er suchte sich wenige, aber rstige Leute und darunter einen ihm ganz treu ergebenen Mann, gleichsam ihr Haupt, unter seinen Langobarden aus und zog mit ihnen alsbald gen Bayem. Als sie nach Gesandten-brauch vor den König Garibald gefhrt worden waren und jener, der das Haupt der mit Authari gekommenen Gesandten vorstellte, nach der Begrung die ge-bruchlichen Worte gesprochen hatte, trat Authari, der von niemand erkannt wurde, nher auf König Garibald zu und sprach: Mein Gebieter, der König Authan, hat mich eigens dmm gesandt, damit ich eure Tochter, seine Braut, die ^ Diakonus, ein Langobarde aus edlem Geschlechte, lebte als Erzieher einer Achter des Destderms am langobardischen Knigshof. Schon vor 774 zog er sich in ein Kloster am Comer See zurck. Durch Familienverhltnisse gezwungen, begab er sich zu Karl dem Groen der chn sehr lieb gewann und ihn zu einem lngeren Aufenthalt in Metz veranlagte. Semen Lebensabend verbrachte er in dem berhmten Kloster Monte Cassmo. fiter schrieb er seine Geschichte der Langobarden", die zwar oft, namentlich m den alteren seilen, Sage und Geschichte unentwirrbar verbindet, der ivir aber so ziemlich alles verdanken, was wir der sein Volk wissen. Wnt3ie2?tiiie9e,lbe anmutige Erzhlung, deren Beziehung zum Sagenstosf des König mftnffpjs me,rv liegt, bietet ein reizendes, vom rosigen Schimmer jungen Glckes S n 1' rn 0n s elcher Lieblichkeit in der mnchischen Geschichtschreibung ljtet naveiten Zeichnet ist. Paulus benutzt hier eben, wie die meisten anderen alten Darsteller der heimischen Stammesgeschichte, als Quelle fr die ltere Reit w * Heldendichtung seines Volkes, die ja nach dem Zeugnis des Taciws (Seite 5) eine Art von Denkschrift und Jahrbuch ist. ,^-?^thri, K^iig der Langobarden (584590), vermhlte sich im Jahre 589 mit Dhem>elircke, einer Tochter Garibalds aus dem Geschlechte der Agilolfinger, des geschichtlich h e 6lr-eti H^ogs (nicht Knigs) von Bayern. Die Heirat hatte brigens einen Ii n Hintergrund. Der Langobardenknig, dessen Reich von den Byzantinern ^ be? eigenen Herzgen in Gefahr gebracht wurde, suchte Y Shutyalt zu gewinnen. Theudelmde ist es brigens gewesen, auf deren Bekenntnis ah Langobarden sich vom Arianismus abwandten und das katholische

8. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 28

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 28 unsere knftige Herrin ist, sehen soll, auf da ich meinem Herrn sicher berichten kann, wie ihre Gestalt ist." Wie das der König hrte, so lie er seine Tochter holen, und als nun Authari sie schweigend angeschaut hatte, wie schn sie war, und sie ihm in allem sehr wohl gefiel, so sprach er zu dem Könige: Da uns die Gestalt deiner Tochter wohlgefllt und wir. sie darum zu unserer Knigin wnschen, so mchten wir, falls es eurer Herrlichkeit beliebt, einen Becher Weins aus ihrer Hand entgegennehmen, wie, sie ihn uns spter reichen wird." Als der König einwilligte, da es so geschehe, so reichte Theudelinda zuerst jenem den Becher mit Wein, der das Haupt zu sein schien, und hierauf dem Authari, von dem sie nicht wute, da er ihr Brutigam sei. Als dieser getrunken hatte und ihr den Becher zurckgab, so berhrte er, ohne da es jemand bemerkte, ihre Hand mit dem Finger und strich ihr mit seiner Rechten von der Stirne der Nase und Wangen herab. Ganz schamrot erzhlte das Theudelinda ihrer Amme; da sagte diese %\x ihr: Wenn dieser Mann nicht selbst der König und dein Brutigam wre, so htte er auf keinen Fall dich zu berhren gewagt. La uns aber einst-weilen stille sein, damit dein Vater nichts davon erfhrt. Denn wahrlich, es ist sin Mann, der es wohl verdiente, König zu sein und mit dir vermhlt zu werden." Es blhte aber damals Authari in jugendlichem Mannesalter, war von edler Ge-stalt, wallendem, hellem Haar und sehr angenehmem Antlitz. Bald nachher machten sie sich mit kniglichem Geleite wieder auf den Weg zurck nach ihrer Heimat und zogen eilig durch das Gebiet der Noriker. Tie Provinz Norikum, welche von dem Volk der Bayern bewohnt wird, grenzt aber gegen Morgen an Pannonien, gegen Abend an Schwaben, gegen Mittag an Italien, gegen Mitternacht an die Donau. Als nun Authari in die Nhe der Grenze von Italien gekommen war und die Bayern, die ihm das Geleite gaben, noch um sich hatte, so erhob er sich, so sehr er konnte, auf dem Pferde, das ihn trug, und stie mit aller Macht die Streitaxt, die er in der Hand hielt, in einen nahestehenden Baum und lie sie darin stecken und sprach dazu die Worte: Solche Hiebe fhrt Authari." Wie er das gesprochen hatte, da ei'fomtit- die Bayern, die ihm das Geleite gaben, da er der König Authari selber sei. - -Ms nun nach einiger Zeit der König Garibald durch den Anzug der Franken in Not kam, da floh feine Tochter Theudelinda mit ihrem Bruder, der Gunduald hie, nach Italien und lie ihrem Verlobten Authari ihre Ankunft melden. Der ging ihr sogleich in stattlichem Aufzuge zur Hochzeit entgegen und traf sie auf dem Sardisfelde oberhalb Veronas, wo am fnfzehnten Tage des Wonnemonats unter allgemeinem Jubel die Hochzeit gefeiert wurde.

9. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 90

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 90 - Neues, Auerordentliches im Anzge sein. Die Soldaten sprangen, wie von elektrischem Feuer entzndet, zu allen Husern und Hfen hinaus, stellten sich in Reih und Glied und bildeten auf beiden Seiten der Strae eine undurchdringliche Mauer. Ich stand auf der Haustreppe. Was ist denn?" Der Kronprinz kommt! Der Kronprinz kommt!" Ich kann nicht sagen, wie diese Nachricht meine Seele durchzuckte... ich rief meinen Leuten zu: Schnell heraus, der Krn-Prinz von Preußen kommt!" Und das Getse dringt immer nher, und das Triumphgeschrei wird immer grer... Jetzt sind sie im Unterdorf... horch, wie sie jubeln! gebt acht! jetzt biegen sie um die brennende Kirche... Die Trommeln wirbeln, die Siegeslieder brausen eine ungeheuere Begeisterung flammt durch die Reihen alle Hupter sind entblt, die Mtzen fliegen hoch empor, und aus aller Mund tnt ein tausendfaches donnerndes Hurra! Hoch! Hurra! Wir stehen da, wie verzaubert. . . Wahrhaftig, da zieht er, umgeben von seinen Generalen (Kirchbach trgt einen Kranz von Eichenlaub), an unseren Blicken vorber. Wie sein Angesicht vor Freude strahlt, und wie er so wohlwollend die jubelnden Scharen begrt... Kein Wunder... Sie haben ihr Blut vergossen, und ihr Hurrarufen lutet dem geschlagenen Csar zu Grabe. . . Welch gro-artiges, majesttisches Schauspiel! Was doch in diesem Augenblick sein frstliches Herz empfunden haben mag? Durch Flammen und Ruinen der die blutige Walstatt... Ob durch die Siegesfreude auch eine Ahnung zieht von dem tausend-fachen Weh, das der Krieg der die Völker wlzt? Und ob es ihm nicht lieber wre, einst wie ein rechter Salomo Deutschland in Frieden zu regieren, als, mit Siegespalmen geschmckt, auf schumendem Schlachtro der blutgetrnkte Gefilde zu ziehen?... Wir glauben's gerne; fem Blick ist milde; seine ganze Erscheinung erweckt Vertrauen; wir vernehmen es auch aus den wenigen Worten, die er zu den verzagten Einwohnern spricht: Die Leute sollen sich nicht frchten." Auch sieht rnrnfs den immer Wied et Hurra rufenden Kriegern an, sie haben ihn lieb; denn er ist ihres Vaterlands Hoffnung. Und ihm sieht rnan's auch an; er hat das Bewutsein: Ich bin das Haupt; ich schlage, wenn sie streiten" .. . Gott wei, was die Zukunft in ihrem verschleierten Sche birgt!..... Item Hebel sagt: Die goldnen Kronen drcken sehr schwer; 's isch net als wenn's a Strohhut wr..." Der Siegeszug bewegt sich vorwrts in der Richtung nach Reichshofen. Im Oberdorf aber schwenkt der hohe Feldherr rechts ab in die Schindergasse; bort liegt in Reisehenners Stube der tapfere General Raoul1), blutend aus vielen Wunben, mit zerbrochenem Schwert und brechendem Herzen. Der deutsche Sieger tritt in die Bauernhtte ein, schaut freundlich in die fieber-glhenden Augen, drckt teilnahmsvoll die todesmatte Hand ein Wort huld-voller Anerkennung, eine Trne hochherzigen Mitleibs vergelten den erbitterten Wibetstattb, und noch einmal, unter gewaltigen Siegesmrschen und unter enb--losem Freubengeschrei wogt der Triumphzug vorber. Wir schauen zu; unser Herz mchte in Stcke zerspringen ... berall Schrecken, Brand und Verwstung, und hier vor unseren Augen in stolzer Ruhmespracht der fremde Eroberer, in unbndiger Begeisterung die feindlichen Scharen... O Krieg, wie schmerzlich, wie trnenreich sind deine Folgen! Jetzt rauschen die Feierklnge weiter hinab ins Chronik ist ein Volksbuch ersten Ranges. Alles das, was das Volksgemt damals in tiefster Bewegung erlebte, ist mit einer Wahrheit und Unmittelbarkeit zur Anschauung gebracht, die zum Mit- und Nacherleben auffordert und befhigt. l) Es war der tdlich verwundete franzsische Divisionsgeneral Raoul.

10. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 203

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 203 - 121. Hindenburg. Quelle: Sven Hedin^), Nach Osten. Leipzig 1916. S. 815. Kurz vor 8 Uhr begab ich mich in die Villa des Oberbefehlshabers. Von der Strae war sie durch ein Gitter getrennt, und der dem Garteneingang las man auf einem ovalen Schild, hnlich einem kleinen Triumphbogen, die beiden Worte: Herzlich willkommen!" Im Salon versammelten sich die Offiziere des Stabes und die Gaste des Tages. Zuletzt kam Generalleutnant Ludendorff. Man unterhielt sich in kleinen Gruppen. Punkt 8 Uhr vernahm man im Nebenzimmer die schweren, gemessenen Schritte des Feldmarschalls, und eine stattliche, volle, krftig gebaute Gestalt er-schien auf der Schwelle. Ich brauche nicht erst den Versuch zu machen, diese ernsten, herben, strengen Zge zu beschreiben, die wehmtigen, aber freundlichen Augen, den festen Mund, das aufrechtstehende graue Haar und den dichten, in scharfem Bogen abwrts gehenden Schnurrbart. Das Bild ist jedem Deutschen und jedem Schweden bekannt. Als ich vor dem berhmten Manne stand, dachte ich an die alten Germanen im Teutoburger Walde. Seine Taten werden tote die ihren bis ans Ende der Zeiten leben; denn sie haben sich dem Volksbewutsein sofort als bermenschlich eingeprgt, und die Liebe des Volkes hat seinen Helden schon jetzt mit dem Schimmer der Sage umwoben. Hindenburg ist auch ein Spro von uraltem germanischen Huptlingsstamm, selber ein Huptling. Nicht etwa die einzelnen Gesichtszge sind merkwrdig und verraten ungewhnliche Eigenschaften wre der Sieger von Tannenberg ein deutscher Bauer, so wrde niemandem sein Aussehen auffallen. Man wrde nur sagen, dieser Bauer habe auergewhnlich krftige, mnnliche und grundehrliche Zge, und man wrde vermuten, da er die 68 Jahre seines Lebens viel gearbeitet und gegrbelt habe. Die Gestalt und der groe Kopf, der Mann selbst sagt, was und wer er ist, der Feldherr, der die moskowitische Dampfwalze zerbrach, und der auf dem Posten, auf den ihn sein Kaiser und Herr gestellt hat, fort-fahren wird, Deutschlands Feinde zu vernichten. So sah ich ihn das erste Mal, die personifizierte Sicherheit und Zuverlssig-keit, eine Atmosphre von unerschtterlicher Ruhe ausstrahlend. Und ich begriff etwas von der Macht der Persnlichkeit im Kriege, der Macht, mit der der Heer-fhret der die Masse gebietet..... Ich hatte spter noch oft die Ehre, Hindenburgs Gast zu sein, und er gab mir da verschiedene Einblicke in seinen Lebensgang. Auf diesen Mitteilungen, vor allen Dingen aber auf dem Bericht, den mir eines Abends sein Schwiegersohn gab, ist die folgende kurze Schilderung aufgebaut. Als etwas Charakteristisches will ich zuerst hervorheben, da Hindenburg während des russischen Feldzuges so wenig wie nur mglich seine Friedens-gewohnheiten gendert hat. Er arbeitet, geht spazieren, it und schlft zur gleichen Zeit und ebenso lange wie im Frieden. Er lt sich in seinen Gewohnheiten und in seiner Ruhe nicht stren. Er hlt an dem fest, was ihm einmal lieb und ntzlich geworden, und was ihm wohlbekommt. i) Sven Hedin ist der bekannte schwedische Forscher und Weltreisende, der im Frh, ling 1915 an der Ostfront weilte.
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