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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 285

1888 - Habelschwerdt : Franke
285 2. Dänemark erhielt das Herzogtum Gottorp in Holstein; 3. August Ii. wurde wieder König von Polen; 4. Hannover bekommt Bremen und Verden. Rußland ging 1721 den Frieden zu Nystadt ein, worin es Livland, Estland und Jngermanland erhielt. Es tritt jetzt an Stelle Schwedens in die Reihe der europäischen Großmächte ein. Die Nachfolger Pelers des Großen. Unter denselben sind zu nennen: Katharina I., 1725—1727, die Gemahlin Peters. Anna, 1730—1740, welche die Reformen Peters weiter führte und sich im polnischen Erbsolgelriege entscheidend beteiligte. Elisabeth, 1741—1762, die gegen Friedrich den Großen für Österreich Partei nahm. Zweiter Abschnitt. Die Zeit Friedere/s des ©fctfjfett. Preußen. Iii. Friedrich der Große, 1740 — 1786. 1. Seine Jugendzeit. Friedrich Ii., Sohn Friedrich Wilhelms I., wurde den 24. Januar 1712 geboren. Bis zum 7. Jahre stand er unter weiblicher Aussicht, von da wurde er männlicher Leitung anvertraut. Den Absichten des Vaters gemäß sollte es dereinst seine Aufgabe sein, zu behaupten, was seine Vorfahren erwarben, und herbeizuschaffen, was dem Hause Brandenburg von „Gott und Rechtswegen" gebühre. Danach ward die Erziehung des Prinzen eingerichtet, als deren Ziel der König bestimmte, aus ihm einen tüchtigen Soldaten, guten Christen und sparsamen Wirt zu machen. Zwei Umstände führten aber zu einer Entfremdung zwischen Vater und Sohn: a) unter dem Einflüsse feines Lehrers, eines Franzosen, wurde Friedrich von der soldatischen und religiösen Strenge zur Vorliebe für französische Litteratur, Musik und einen heiteren Lebensgenuß geführt; b) der König willigte aus politischen Gründen nicht in die von dem Prinzen beabsichtigte Vermählung mit einer englischen Prinzessin ein. Der harte Druck der väterlichen Strenge und die Verletzung des Ehrgefühls veranlaßten den Prinzen zu einem Fluchtversuche, der indes vereitelt wurde. Während der Prinz nun eine strenge Verwaltungsschule an der Regierung zu Küstrin durchmachen mußte, wurde sein Vertrauter, der Leutenant Kette, erschossen. Durch eisernen Fleiß in den Verwaltungsgeschäften und durch feine vom Könige gewünschte Verheiratung mit der Prinzessin von Braunschweig-Bevern, einer Nichte des Kaisers, gelang es ihm, den Vater wieder zu versöhnen, dessen Bedeutung für den preußischen Staat er unterdes auch würdigen gelernt hatte. Der Prinz versah nun mit großer Gewissenhaftigkeit den Dienst als Oberst in Ruppin und versammelte auf feinem Schlosse zu Rheinsberg Gelehrte und Künstler um sich. Die kleine Schrift „Antimacchiavell," in der

2. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 268

1906 - Paderborn : Schöningh
268 Fürsten, Adlige und Brger in der zweiten Hlfte des 16. Jahrhunderts. nach dem Dreiigjhrigen Kriege angehrt. Leichtlebig war Joachim Ii. von Brandenburg; hchst anstige Dinge gingen am Hose von Jlich-Kleve vor sich, wo die Gemahlin des bldsinnigen Herzogs Johann Wilhelm Iii., Jakoba von Baden, ihre Ausschreitungen mit dem Tode bte. Die neue Art des Festprunkes zu entfalten, gaben namentlich frstliche Vermhlungen und Taufen Veranlassung. Zwar turnierte man noch bis in die zweite Hlfte des 16. Jahrhunderts nach alter Ritterweije, aber von da ab verlor sich der Geschmack an dem ernsteren Kampfspiel, besonders seit im Jahre 1559 König Heinrich Ii. von Frankreich an einer im Turnier erhaltenen Verwundung gestorben war. Maurisch-spanische Bruche wurden nach Deutschland verpflanzt, seit 1570 auch das neumodische Ringelrennen. Groe Schaugerste mit mythologischen und allegorischen Figuren wurden dahergesahren; in wunderlicher Tracht erschienen die kmpfenden Parteien, denn an die Stelle der Turnierrstung trat ein phantastisches Maskenkleid. Grundzug derartiger Jnventionen, in denen Landgraf Moritz von Hessen sich auszeichnete, war lange der, da eine Partei, die Manutenadores", eine bestimmte Behauptung z. B. (Wien 1560) die von der Undankbarkeit der Jungfrauen gegen die andere, die Avantureros", mit einer Anzahl von Lanzensten und Schwertstreichen verteidigte. Aber die Waffen waren stumpf, die Lanzen so schwach, da sie bei dem ersten Anprall zersplitterten. Spter gaben die Erlebnisse der Trkenkriege zu weiteren Schauspielen Ber-anlassung: da wurde denn wohl ein Trkenschlo verteidigt und bestrmt und viel Feuerwerk verpufft. Endlich kam auch infolge franzsischen Ein-flusses das Wohlgefallen an arkadischen Schferspielen aus. Die fremdlndischen Einflsse wurden auch dadurch untersttzt, da es mehr und mehr Sitte ward, die deutschen Frstenshne zur Sammlung vielseitiger Kenntnisse und Aneignung weltmnnischer Bildung auf die Uni-versitten Italiens und an den Hof von Paris zu schicken. Da ging denn viel nationaler Sinn verloren: mit fremder Sprache, Sitte und Unsitte brachten die jungen Fürsten die Geringschtzung des Vaterlndischen heim. An mehreren Hfen war im Anfang des 17. Jahrhunderts das Franzsische schon elegante Hofsprache. Als 1613 Elisabeth Stuart als Pfalzgrfin in Heidelberg einzog, sagten geschmckte Kinder franzsische Phrasen auf. Ihre Tchter Elisabeth und Agnes waren schon als Kinder des franzsischen Stils mchtig, und Elisabeth schrieb spter in italienischer Sprache Petrarkische Madrigale.1 In Anhalt und Hessen trieb man die franzsische Sprache; in Berlin war im Jahre 1617 an der ersten Kavalierstafel, der Grafentafel", die Unterhaltung französisch. 1 Madrigal = Hirtenlied.
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