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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 182

1904 - Habelschwerdt : Franke
182 der den Markgrafen und bei Hchst (am Main in der Nhe von Frankfurt) der Christian. Auf dem Kurfrstentage zu Negensburg 1623 erhielt Herzog Maximilian b ort Bayern die pflzische Kur wrde und der Kurfürst von Sachsen die Ober- und Niederlausih. Christian von Braunschweig rckte noch einmal von Holland her gegen Deutschland vor, wurde aber (1623) bei Stadtlohn in Westfalen von Tilly gnzlich geschlagen. Dcrs Keertvesen tm Dreiigjhrigen Kriege. Im Dreiigjhrigen Kriege bestanden die Heere aus Sldnern. Diese und ihre Anfhrer, sowie die Fürsten waren es, die Krieg fhrten, nicht aber das Volk. Die Sldner waren meist Gesindel aus allen Lndern. Je lnger der Krieg dauerte, desto mehr fremdlndische Soldaten nahmen an ihm teil. (Vgl. Schiller, Wallensteins Lager.) Weder Vaterlandsliebe, noch eine bestimmte Parteistellung, sondern nur die Persnlichkeit des Fhrers hielt die Truppen zusammen. Verlie den Feldherrn aber das Glck, so traten ganze Scharen seines Heeres zum Sieger der. Die Sldner machten das Kriegshandwerk zu ihrem Lebensberuf und hatten Weib und Kind im Lager. Darum war der Tro, der dem Heere folgte, gewhnlich so groß wie dieses selbst. Hierin, wie in dem hohen Solde, den die Krieger und ganz besonders die Fhrer (Generale erhielten 2000 bis 10000 Gulden monatlich) beanspruchten, liegt der Grund, da selbst die grten Heere hchstens 4050000 Mann an kampffhigen Truppen zhlten. Deshalb war es den Feldherren des Dreiigjhrigen Krieges auch nicht mglich, groe Gebiete lngere Zeit militrisch zu beherrschen und Festungen rasch zu erobern. Die Schwierigkeit der Verpflegung groer Menschenmafsen und die zunehmende Verwstung Deutschlands zwangen die Truppenfhrer zu schnellen Mrschen. Darum wurde die Reiterei so vermehrt, da sie gegen Ende des Krieges so stark war wie das Fuvolk. Anfnglich erhielten die Sldner alle Bezge in barem Gelbe; aber die Gelbverlegenheiten der Kriegsherren und die Unredlichkeit der Offiziere fhrten bald zur Quartierverpflegung, d. h. die Gemeinden muten Quartier, Sold und Lebensmittel fr die Mannschaften und Pferde auf-bringen. Auch plnderten und raubten die zgellosen Scharen berall, wohin sie kamen. Besonders hatten die Drfer zu leiben. Wer nicht freiwillig gab, was er besa, wurde in entsetzlicher Weise, gemartert. Auch von Stdten und Klstern wurden hohe Geldsummen und groe Lieferungen von Lebens-Nutteln erpret. Whrend die unglcklichen Bewohner hungerten, verpraten Offiziere und Soldaten das geraubte Gut. Schlug das Heer ein Lager auf, so wurde zuerst ein Raum fr die Zelte des Feldherrn und der Offiziere Moscherosch, Philanders von Sittewald wunderliche und wahrhaftige Gesichte: Soldatenleben im Dreiigjhrigen Kriege. Atzler, Du. u, 8.1. Nr. 78. Lehmanns kulturgeschichtliche Bilder: Lagerleben im Dreiigjhrigen Kriege.

2. Geschichtliche Bilder und Vorträge - S. 76

1896 - Leipzig : Dürr
76 nehmlich um den Wirkungen des groben Geschtzes mit Erfolg zu begegnen. Diese Werke sind spter von Urban Viii. (16231644) entsprechend den Fortschritten der Geschtzkunde und der Belagerungs-kunst weiter ausgedehnt worden. Etwa hundert Jahre vor Urban Viii. war dann die Engels-mals gewissermaen in den Mittelpunkt gerckt worden in dem Streite zwischen Papst und Kaiser. Ein Heer Kaiser Karls V. (15191556) war unter dem Herzog Karl von Bourbon gegen Rom herangerckt, um Vergeltung an dem Papst Clemens Vii. (15231534) zu den, welcher, bisher dem Kaiser befreundet, nach der Schlacht bei Pavia 24. Februar 1525 sich den Feinden des Kaisers angeschlossen hatte. In der Morgendmmerung des 6. Mai 1527 liefen die kaiserlichen Scharen zum Sturm an auf Rom; ehe es Abend ge-worden, war die ganze Stadt mit Ausnahme der Engelsburg in ihren Hnden. Clemens Vii. war durch das Eindringen der Feinde berrascht worden, als er sich anschickte, in der Peterskirche Messe zu lesen. Vor seinen Augen wurden seine Leibwchter niederge-hauen; mit genauer Not rettete er sich durch den-bedeckten Gang in die Engelsburg; hier kam er an wie ein Augenzeuge berichtet mit Schwei bedeckt, wie wenn er mit Wasser bergossen worden". Von der Engelsburg aus konnte er Zeuge sein, welch wste Greuel die zuchtlosen Kriegsscharen der die unglckliche Stadt brachten. Fnfzehn Tage war in der Stadt keine Ordnung, kein Gesetz, keine Gerechtigkeit, keine Religion", so verlautet es bei einem Zeitgenossen. Die Engelsburg wurde belagert. Am 5. Juni ent-schlo sich Papst Clemens zu einem Vertrage, nach welchem er gegen Sicherung seines Leben sich zur Zahlung von 400 000 Dukaten verpflichtete: 100 000 sollten sogleich gezahlt werden; 50000 nach 20 Tagen; 250000 in 2 Monaten. Bis zur Aufbringung der ersten und zweiten Rate sollte der Papst in Haft bleiben. Kaiser-liches Kriegsvolk besetzte die Engelsburg. Die einrckenden deutschen Landsknechte fanden den Papst wie einer ihrer Feldhauptleute, Sebastian Schrtlin berichtet hat mit zwlf Cardinlen in einem engen Saal (die Grabkammer Hadrians?), es war groer Jammer unter ihnen und sie weinten sehr". Wir aber, setzt Sebastian Schrtlin mit bezeichnender Krze hinzu, wurden alle reich". Die Bedeutung dieses lakonischen Zusatzes wird klar, wenn wir erfahren, da die Beute, welche die kaiserlichen Kriegsknechte aus Rom fortschleppten, nach der niedrigsten Schtzung einen Wert von 30 Millionen Dukaten gehabt hat. Aus den Landsknechten wurden 200 der schnsten ausgewhlt, beim Papste Dienste zu thuu, d. h. denselben in der Engelsburg als
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