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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 283

1912 - Habelschwerdt : Franke
283 Zweiter Abschnitt. Das Zeitalter Friedrichs des Grosten. Friedrich Ii., der Groe, 17401786. 1740-1786 1. Friedrichs Regierungsantritt und erste Manahmen. Durch die traurigen Erlebnisse seiner Jugend war Friedrich frhzeitig ein reifer Mann geworden. Je lter er wurde, desto mehr lernte er die Bedeutung seines Vaters fr den Preuischen Staat wrdigen. In Rheinsberg legte er seine Gedanken der die Aufgaben eines Fürsten in der kleinen Schrift Antimachiavelli" (vgl. S. 157) nieder. Diese Abhandlung gibt sowohl von einem ernsten Studium als auch davon Zeugnis, da sich Kronprinz Friedrich seiner spteren hohen Aufgabe immer bewut geblieben ist. Kurz vor seinem Tode machte Friedrich Wilhelm seinen Sohn damit bekannt, wie Preußen in der bergischen Angelegenheit (S. 269) vom Wiener Hofe be-handelt worden war. Als Friedrich Ii. 1740 die Regierung antrat, kehrte er zum Erstaunen aller, selbst seiner nchsten Bekannten, den Herrscher hervor. Er forderte von seinen Ministem, da sie das Wohl des Landes der jedes andere Interesse, auch der das persnliche des Kmgs, stellen sollten. Die Verwaltung, die sein Vater geschaffen hatte, lie er unverndert; auch zeigte er sich bald so sparsam wie dieser. Das Potsdamer Riesenregiment lste er auf und Verwendete das dadurch ersparte Geld zu einer Vermehrung des Heeres um 20000 Mann. Den Offizieren schrfte er ein, da sie die Soldaten menschlich behandeln und nicht blo schne, sondern auch gute und brauchbare Truppen heranbilden sollten. Eine semer ersten Regierungsmanahmen war die Abschaffung der Folter. Auch fhrte er den Grundsatz der Duldung durch; er erklrte, da in seinem Lande jeder nach seiner Fasson selig werben knne". Den Philosophen Wolfs, den Friedrich Wilhelm I. wegen seines Freisinns aus dem Lande gewiesen hatte, rief der neue König wieder an die Universitt zu Halle zurck. Ehrgeizig, persnlich tchtig, voll Vertrauen auf ein starkes Heer und eine volle Staatskasse, setzte sich Friedrich Ii. als Ziel setnes Strebens, die Grenzen seines Staates abzurunden und zu erweitern und Preußen zu einer Gromacht zu erheben. Koser, König Friedrich der Groe. 2 Bde. Stuttgart 1893-1903. Im* 5&e- Leipzig und Bielefeld 1901. - "* w" it kmm - "antima*i"

2. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 45

1908 - Habelschwerdt : Franke
1 45_____ 2. Der Aufruf zum Kreuzzuge. Die Nachrichten über die Mißhandlungen der Christen in Palästina riefen im Abendlande große Teilnahme hervor. Schon Gregor Vii. hatte den kühnen Plan gefaßt, das Heilige Land den Türken zu entreißen, war aber dnrch den Streit mit Heinrich Iv. daran gehindert worden. Papst Urban Ii. führte unter günstigeren Verhältnissen Gregors Absicht aus. Auf der Kirchenversammlung zu Clermont, 1095, wandte er sich an das Volk, das sich in unübersehbarer Menge auf der Ebeue vor der Stadt versammelt hatte. Mit zündenden Worten forderte er alle Anwesenden ans, jeden Zwist ruhen zu lassen und als Streiter Christi einen Kriegszug zur Befreiung des Heiligen Landes zu unternehmen. Zugleich verkündete er einen vollkommenen Ablaß für jeden, der in diesem Kampfe falle. Da erscholl aus der Mitte der Versammlung der Ruf: „Gott will es!" Tausende gelobten, an dem heiligen Kriege teilzuuehmeu, und ließen sich als Abzeichen ein rotes Kreuz vou Tuch auf die rechte Schulter heften. Nach diesem Kreuze nannte man das Unternehmen „Kreuzzug" und die Teilnehmer „Kreuzfahrer". Die Begeisteruug für den Kreuzzug verbreitete sich rasch in weiten Kreisen. Eifrige Kreuzprediger, unter ihnen Peter von Amiens, der selbst im Morgenlande Mißhandlungen erduldet hatte, zogen von Ort zu Ort. Da entstaub eine allgemeine Bewegung im Volke. Freudig trennte sich der Vater von der Familie, der Laudmann eilte vom Pfluge.weg, der Hirt von der Herde; die Mönche verließen ihre Zellen, und die Ritter wollten ihre Waffen nur noch zum Kampfe gegen die Ungläubigen gebrauchen. 3. Die Teilnehmer und Führer. Im Sommer des Jahres 1096 zogen große Scharen von Kreuzfahrern auf verschiedenen Wegen nach Konstantinopel, dem gemeinsamen Sammelpunkte. Die Mehrzahl der Ritter waren Franzosen, Normannen und Lothringer. Von den Deutschen beteiligten sich nur wenige am ersten Kreuzzuge, da der Streit zwischen Heiurich Iv. und dem Papste noch nicht beigelegt war. An der Spitze der einzelnen Scharen standen die hervorragendsten Helden des Abendlandes, so Gottfried von Bouillou, der Herzog von Nieder-Lothringen, ferner der Bruder des Königs von England, der Bruder des Königs von Frankreich und andere Fürsten. 4. Der Zug durch Kleinasien und Syrien. Als die Kreuzfahrer tu Konstantinopel ankamen, fanden sie beim griechischen Kaiser wenig Entgegenkommen. Er ließ sie erst mit seinen Schiffen nach Kleinasien übersetzen, als ihm die Fürsten den Lehnseid für alle zu erobernden Länder geschworen hatten. Im Frühjahre 1097 kam das Kreuzheer, das 200 000 Mann stark gewesen sein soll, vor Nicäa an.

3. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 57

1908 - Habelschwerdt : Franke
57 Die Folgen der Krenzzüge. 1. Allgemeine Folgen. Obgleich in den Kreuzzügen mehrere Millionen Menschen ihr Leben opferten, haben sie ihren Zweck, die Befreiung des Heiligen Landes ans der Gewalt der Mohammedaner, nicht erreicht. Die Ursachen dazu lagen in der Feindseligkeit der griechischen Kaiser, dem Mangel einer einheitlichen Leitung der Züge, sowie in der unzulänglichen Kriegsmacht und der Uneinigkeit der Christen in Palästina. Trotzdem konnten sich die christlichen Eroberungen fast '200 Jahre behaupten; denn auch die Feinde waren uneinig, und die italienischen Städte, die Handelsinteressen verfolgten, sowie die geistlichen Ritterorden unterstützten die Christen tatkräftig. Die Krenzzüge äußerten ihren Einfluß auf alle Verhältnisse des Abendlandes und hatten für das wirtschaftliche Leben, für die Kirche, die Wissenschaften und Künste wichtige Folgen. 2. Folgen für das wirtschaftliche Leben. Durch die Kreuzzüge trat das Abendland mit dem Orient in enge Verbindung, so daß der Handel einen hohen Aufschwung nahm. Erzeugnisse des Morgenlandes, wie Seiden- und Samtstoffe, metallene Knust-gegenstände, Edelsteine und Gewürze, fanden in den abendländischen Reichen weite Verbreitung, während diese feines Pelzwerk und Leinenstoffe in den Orient ausführten. War man früher meist mit dem Tauschhandel ausgekommen, so entwickelte sich jetzt der Kaufhandel, bei dem die Waren mit dem leicht fortzuschaffenden Gelde bezahlt werden. Der Handel mit dem Morgenlande wurde hauptsächlich durch die Kaufleute der italienischen Städte vermittelt. Diese gelangten deshalb durch die Kreuzzüge zu Reichtum und Macht, so daß es ihnen möglich wurde, auch ihre staatliche Selbständigkeit zu erkämpfen. (Vgl. Friedrich Barbarossa und die lombardischen Städte.) Auch die deutschen Städte machten infolge der Krenzzüge große Fortschritte. Ihr Handel nahm zu, und neue Gewerbe, wie die Seidener nd Baumwollenweberei und die Glasfabrikation, wurden eingeführt. Die Bürger umgaben ihre Stadt mit Mauern und Gräben; sie übten sich im Gebrauch der Waffen und waren stets auf Verteidigung vorbereitet. Wie die Bürger, so gewannen auch die Bauern durch die Kreuzzüge Vorteile; denn die Leibeigenen wurden durch die Teilnahme an einem Kreuzzuge frei, und mancher wohlhabende Bauer erhielt Gelegenheit, von einem Ritter, der für die Kreuzfahrt Geld brauchte, Land zu erwerben. Der Ritt er ft ant) erlebte während der Krenzzüge seine Blütezeit. Die Verfolgung eines erhabenen Zieles übte einen ver-
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