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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 465

1912 - Habelschwerdt : Franke
465 Samoainseln gemeinsam verwalteten, wurde das Deutsche Reich jetzt alleiniger Besitzer von Uplu und Savaii, den beiden grten der Samoainseln. Die deutschen Kolonien umfassen jetzt ein Gebiet, das fast fnfmal so groß ist wie das Deutsche Reich und 12 Millionen Einwohner zhlt, so da Deutschland unter den acht Kolonial-lndern der Erde die dritte Stelle einnimmt. d. Die (Expedition nach fchina. Seit China dem Welthandel zugnglich geworden war, hatte der Ha der Bevlkerung gegen die Fremden von Jahr zu Jahr zugenommen. Eine fanatische Sekte, von den Englndern Boxer genannt, suchte im geheimen Einvernehmen mit der chinesischen Regierung alle Auslnder zu vertreiben. Im Juni 1900 brach ein Aufstand aus, in welchem 1900 viele christliche Missionre grausam umgebracht wurden. In Peking ermordeten die Boxer den deutschen Gesandten Freiherrn von Ketteler und griffen die auslndischen Gesandtschaften an. Auf die Kunde von diesen Vorgngen schickten Deutschland, England, Rußland, Frankreich, Japan und die Vereinigten Staaten von Nord-amerika Truppen nach China. Kaiser Wilhelm Ii. bildete aus den sich zahlreich meldenden Freiwilligen ein Expeditionskorps von rund 20 000 Mann, die in drei Abteilungen auf deutschen Schiffen nach China gebracht wurden. Die fremdlndischen Kriegsschiffe eroberten unter hervorragender Beteiligung des deutschen Kanonenbootes Iltis" die Takuforts an der Peihomndung. Nach der Erstrmung der Stadt Tientsin rckten die verbndeten Truppen nach Peking vor. Die Stadt, aus welcher der kaiserliche Hof geflohen war, wurde Mitte August 1900 eingenommen, und die auslndischen Gesandtschaften, die sich heldenmtig verteidigt hatten, waren jetzt gerettet. Um aber in China Ordnung zu schaffen und die chinesische Regierung zum Schadenersatz sowie zu Manahmen zum Schutze der Auslnder zu veranlassen, war das einheitliche Vorgehen der Mchte ntig. Auf Vorschlag des Zaren und mit Zustimmung aller beteiligten Staaten betraute Kaiser Wilhelm den Feldmarschall Grafen Waldersee mit der schwierigen Aufgabe, den Oberbefehl der die in der Provinz Tschili stehenden Truppen zu führen. Nach mehreren Strafexpeditionen, bei denen die Verbndeten bis an die groe Mauer vordrangen, und nach langwierigen Verhandlungen, die infolge der Uneinigkeit der Mchte nicht mit dem rechten Nachdruck gefhrt werden konnten, unterwarf sich China Ende Mai 1901 den von den Mchten gestellten Forderungen. Die Hauptschuldigen wurden von der kaiserlichen Regierung streng bestraft. Die Taku-forts und die den freien Verkehr zwischen Peking und der Kste hindernden Befestigungen wurden geschleift. China zahlte an die Atzler, Beschichte fr Lehrerseminare. 30

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 493

1912 - Habelschwerdt : Franke
493 Die gesetzgebenden Versammlungen der Frstentmer whlten den Obersten Alexander Cusa zum Fürsten. Als dieser 1866 gestrzt worden war, wurde Karl von Hohenzollern-Sigmaringen zum Fürsten gewhlt. Nachdem dieser die vollstndige Unabhngigkeit von der Trkei im Russisch-Trkischen Kriege errungen hatte, legte er sich 1881 den Knigstitel bei. Unter seiner Regierung nahm Rumnien einen hohen Aufschwung. Seine Gemahlin ist unter dem Namen Carmen Shlva als Dichterin bekannt. f. Bulgarien. In Bulgarien wurde 1879 der Prinz Alexander von Battenberg zum Fürsten gewhlt, der sich vom Volke zu einerrussen-feindlichen Politik drngen lie und auf den Wunsch der Grobulgaren durch einen Staatsstreich Ostrumelien und Bulgarien vereinigte (September 1885). Infolgedessen brach Rußland seine Beziehungen zu Bulgarien ab, und Serbien erklrte ihm den Krieg. Nach einigen Gefechten stellten die Gromchte den Frieden wieder her. Auf Anstiften Rulands wurde Fürst Alexander im September 1886 von Verschwrern zur Abdankung gezwungen. Nachdem Rußland vergeblich versucht hatte, das Volk sr sich zu gewinnen, whlte die Sobranje (Landtag) im Juli 1887 gegen den Willen der Mchte den Prinzen Ferdinand von Koburg zum Fürsten, der auch allmhlich in Europa als Herrscher anerkannt wurde. Im Herbst 1908 erklrte sich Fürst Ferdinand zum König der Bulgaren ivgl. S. 490) und wurde als solcher von den Mchten Europas anerkannt. 7. Dnemark, Schweden und Norwegen. Whrend sich Schweden 1524 von der Kalmarschen Union (S. 129) losgesagt hatte, blieb Norwegen bis zum Jahre 1814 mit Dnemark vereinigt. Als England 1807 auf den bloen Verdacht hin, da Napoleon I. mit dnischen Schiffen eine Landung auf den britischen Inseln versuchen knnte, Kopenhagen bombardieren lie und die Flotte Dnemarks wegnahm, verband sich dieses eng mit Napoleon. Nach dem Ausbruche der Befreiungs-kriege schlo sich der schwedische Kronprinz Karl Johann, der ehemalige Marschall Bernadotte, den Gegnern Napoleons unter der Be-dingung an, da sie ihm bei der Erwerbung Norwegens Hilfe leisten wrden. Bald nach der Schlacht bei Leipzig zwang Bernadotte den König von Dnemark zur Abtretung Norwegens. Die Norweger setzten aber den Schweden bewaffneten Widerstand entgegen und erreichten dadurch, da Schweden die Selbstndigkeit Norwegens anerkannte und sich mit einer Vereinigung durch Personalunion begngte. Die Gegnerschaft der beiden Völker trat aber immer wieder hervor. Als Norwegen die Errichtung eigener Konsulate forderte, setzte König Oskar diesem Verlangen Widerstand entgegen. Daraufhin erklrte im Sommer 1905 das Storthing, die gesetzgebende Krperschaft Norwegens, die Union fr aufgelst. Obgleich anfangs ein Krieg zwischen den beiden Staaten auszubrechen drohte, erkannte Schweden nach langen Verhandlungen die Selbstndigkeit Norwegens an. Die Norweger whlten bald darauf den Prinzen Karl von Dnemark

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 495

1912 - Habelschwerdt : Franke
495 Staaten auf, und 1870 erhielten die Neger auch das (Stimmrecht. In dem Kriege mit Spanien, 1898, gewann die Union einen wertvollen Gebiets-Zuwachs (S. 485). Trotz der groen politischen Freiheit fate in Nordamerika auch der Anarchismus Fu. Im Herbst 1901 wurde der Prsident Mac Kinley (mcklnli) von einem Anarchisten durch einen Revolverschu so schwer ver-mundet, da er bald darauf starb. Sein Nachfolger wurde Roosevelt, auf den 1909 Taft folgte. b. Sdamerika. Die sdamerikanischen Staaten rissen sich schon im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts vom Mutterlande Spanien los (S. 384) und bilden seitdem Republiken. Da in ihnen aber hufig blutige Brgerkriege wten und oft auch benachbarte Staaten miteinander in Kriege geraten, macht das wirtschaftliche Gedeihen dieser Lnder wenig Fortschritte. Im Jahre 1889 wurde auch das Kaiserreich Brasilien in eine Republik umgewandelt, indem bei einer Militrrevolution Kaiser Pedro Ii. zur Abdankung gezwungen wurde und sich mit seiner Familie nach Europa begeben mute. 9. Der Kampf um die Vorherrschaft in Ostasien. a. China. Zu dem weiten chinesischen Reiche traten zuerst die Portu-gieen, die sich zu Anfang des 16. Jahrhunderts in Macao (maf=u) bei der heutigen Stadt Hongkong festsetzten, in Handelsbeziehungen. Gegen Ende dieses Jahrhunderts verschafften die Jesuiten dem Christentum in China Eingang; doch kam es im 18. und 19. Jahrhundert zu blutigen Christen-Verfolgungen. Die Dynastie der Mandschu, die 1644 zur Regierung gelangte, gestattete den Russen, Englndern und Franzosen den Handel in dem frher fast unzugnglichen Riesenreiche. Im 19. Jahrhundert begann die Macht der Mandschu zu schwinden; die Unruhen im Innern des Reiches hrten nicht mehr auf, und der Fremdenha nahm zu. Als die chinesische Regierung die Einfuhr des Opiums verbot, griffen die in ihrem Handel geschdigten Englnder China an (Opiumkrieg). China mute die Insel Hongkong an England abtreten und fnf Hfen dem Handel aller Nationen ffnen. Da die Chinesen die Verpflichtungen aber nicht erfllten, die sie nach dem Kriege eingegangen waren, und die Europer verfolgten, vereinigten sich 1857 England und Frankreich zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen China. Die Verbndeten nahmen 1860 Peking ein. China trat jetzt mit fast allen Seemchten in einen geregelten diplomatischen und handelspolitischen Verkehr. Auch Preußen schlo 1861 in Tientsin einen Handelsvertrag mit China. Die Gesandten der europischen Staaten nahmen in Peking ihren Sitz; China errichtete in europischen Hauptstdten stndiae Gesandtschaften. Im Jahre 1884 brach zwischen China und Frankreich ein Krieg aus, der mit wechselndem Glck gefhrt wurde. Im Frieden zu Tientsin (1885)
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