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1. Mittel- und Norddeutschland - S. 68

1906 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 68 — eignet sich in hervorragender Weise zur Herstellung von Backsteinen und Ziegeln. Die Ziegelbreunerei ist eine schwere Arbeit, der nur eine kräftige, gesunde Be- völkerung gewachsen ist, wie sie Lippe aufzuweisen hat. Da das Land arm an Bodenschätzen ist, so ergreifen die genügsamen fleißigen Söhne dieses Ländchens, sobald der Frühling seinen Einzug hält, den Wanderstab. Gegen 15 000 kräftige Männer, ein Achtel der ganzen Bevölkerung, ziehen als Ziegler in alle Teile Deutschlands und hinaus bis nach Schweden, Ungarn, Südrußland, um dann mit dem eintretenden Herbste mit den Ersparnissen des Sommers zu den Ihrigen zurückzukehren." (Gieseler und Petri.) c. Staatliche Zugehörigkeit; Städte. Der größte Teil des Weserberglandes gehört zu Preußen und zwar zu den Provinzen Hessen-Nassau, Westfalen und Hannover. Hessen-Nasfau reicht links von der Weser bis über die Diemel, an deren Mündung das Städtchen Karlshafen liegt. — Zu Westfalen gehört der Strich vom Eggegebirge bis zur Weser, der mittlere Teil des Teuto- burger Waldes und ein Gebiet, das von hier nordwärts bis über die Weser reicht. Tarin Bielefeld (77 000 E.) und Herford (28000 E.), die Hauptsitze der Leinenindustrie des Ravensberger Landes. Bielefeld ist auch bekannt durch die von Pastor von Bodelschwingh ins Leben gerufenen Wohltätigkeitsanftalten, die einen eigenen Bezirk, „Bethel", bilden und sich weit in die Täler des Teutoburger Waldes hinein erstrecken. Sie umfassen Krankenhäuser, insbesondere für Epileptische, Arbeitswerkstätten für solche Kranken, die noch arbeiten können, Anstalten zur Ausbildung von Krankenpflegern und Krankenschwestern nsw, und siud von etwa 4000 Personen bewohnt. Nw. von Herford das bekannte Solbad Oeynhausen (spr. Öhnhausen). Minden (26000 E.), an der Weser, war früher Festung, treibt Schiffahrt, Getreide-, Leinwand- und Steinhandel (S. 66). Die geplante Fluß- regulieruug und der Kanal vom Rheine nach Hannover, der hier die Weser schneiden soll, wird der Stadt ohne Zweifel einen neuen Aufschwung bringen. — Hannover greift an zwei Stellen in das Weserbergland ein. Im W. gehört zu ihm das Gebiet der oberen Hase nebst einem Teil des Teutoburger Waldes. Hier liegt an der Hase Osnabrück (57 000 E.) am natürlichen Kreuzuugspunkte der Eisenbahnen von Köln nach Bremen-Hamburg und von Holland nach dem Innern Norddeutschlands. Die Erschließung eines in der Nähe befindlichen Kohlenlagers hat die frühere Landstadt rasch zu einem bedeutenden Industrie- orte werden lassen. (Westfälischer Friede 1648). Bei weitem größer ist der hannöversche Anteil ö. von der Weser, wo er fast alles Land umfaßt. An der Weser selbst liegen nur kleinere Städte, Münden (10000 E.) und Hameln (21000 E.). An der Leine in sehr fruchtbarer und schöner Umgebung Göttingen (35000 E.) mit einer Universität und be- deutenden Webereien. Hildesheim (47000 E.), an der Innerste, eine sehr alte Stadt, war zur Zeit der sächsischen Kaiser in Baukunst, Bildhauerei und Kunstguß die Schule für das übrige Deutschland, später der Sitz eines Fürstbischofs und Mitglied der Hansa. Die Altstadt mit ihren wohlerhaltenen schönen altertümlichen Bauten hat ihm den Namen des norddeutschen Nürnberg eingetragen. Schon in der Ebene, an der Leine, Hannover (260000 E.), die frühere Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs, eine der schönsten Städte Deutschlands, ausgezeichnet durch breite, schöne Straßen, öffentliche Plätze, Alleen, Parkanlagen und prächtige Bauwerke. Seine Größe verdankt es außer seiner frühereu Stellung als Residenzstadt hauptsächlich zwei Umständen. Es liegt am Kreuzungspunkte zweier sehr wichtiger Verkehrsstraßen, der wö., die am Fuße der mitteldeutschen Gebirge

2. Mittel- und Norddeutschland - S. 188

1906 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
188 — d. Die Dammkultur. In neuerer Zeit hat noch eine andre Art der Moorkultur rasch Verbreitung gefunden. Sie ist weniger mühsam und kostspielig als die Fehnwirtschaft, gleichwohl aber sehr lohnend. Es ist die sog. Damm- knltnr. Die anzubauende Moorstrecke wird zunächst trockengelegt, indem man sie durch tiefe Gräben in 20—30 m breite Streifen oder Dämme teilt. Um die Moorpflanzen zu ersticken, überdeckt man diese Dämme etwa 10 cm hoch mit schwarzem Torf, den man den ausgeworfenen Gräben entnimmt. Auf die noch feuchte Moorschicht kommt eine gleich dicke Schicht Sand. Kann dieser nicht aus den Gräben gewonnen werden, so muß er mit Feldbahnen herbei- geschafft werden. Der Sand wird dann mit Kainit (S. 95) n. a. künstlichen Düngemitteln vermischt, wodurch eine fruchtbare Ackerkrume entsteht. Durch Urbarmachung der Moore kann in Deutschland noch viel fruchtbares Ackerland geschaffen werden. Bis jetzt sind erst verhältnismäßig geringe Flächen nutzbar gemacht. Was hindernd im Wege steht, sind namentlich die großen Kosten, die erst nach einer Reihe von Jahren einen lohnenden Gewinn in Aussicht stellen. Darum haben sich die Regierungen der Sache angenommen. In Preußen besteht eine „Zentral-Moorkommission", die für die Erschließung der Moore durch Kanäle und Besiedeluug tätig ist. Auch ein Verein znr Förderung der Moor- kultur ist im Deutschen Reiche tätig. So ist die Hoffnung berechtigt, daß mit der Zeit die häßlichen und wertlosen Moorslächen verschwinden und in srucht- bares Ackerland umgeschaffen werden. c. Die Flüsse des Westdeutschen Tieflandes. Die beiden wichtigsten Flüsse des Westdeutschen Tieflandes sind die Ems und die Weser. Die Ems, dereu Oberlauf wir bereits kennen (S. 52), ist nur 330 km lang und gehört ganz dem Tieflande an. Nachdem sie bei Rheine die letzten Ausläufer des Teutoburger Waldes durchbrochen hat, tritt sie in die Provinz Hannover ein. Ihr Lauf hat jetzt bis fast zur Müudung n. Richtung. Bis Papenburg (S. 187) fließt sie durch einen öden, sandigen Landstrich, der das Bonrtanger Moor vom Saterlands scheidet. In der Mitte dieser Strecke, bei Meppen, erhält sie ihren größten Nebenfluß, die Hase, die vom Teuto- burger Walde kommt, und an der Osnabrück liegt. (S. 68.) Von Papen- burg au durchfließt die Ems die herrlichen Marschen Ostfrieslands und ergießt dann in breiter Mündung ihre Gewässer in den Dollart. Die Ems ist ihres ruhigen Laufes wegen zur Schiffahrt gut geeignet. Doch war der Verkehr auf ihr, die untere Strecke von Papenburg au aus- genommen, nicht bedeutend, da sie weithin durch unfruchtbare Moor- und Heide- gegenden fließt. Das ist feit der Eröffnung des Dortmund-Ems-Kanals im Jahre 1899 (S. 45) anders geworden. Der Kanal erreicht die Ems

3. Mittel- und Norddeutschland - S. 191

1906 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 191 — Dörfer, deren größere im Geestlande gewöhnlich auf dem fetteren Lehmboden liegen. An der Küste und auf den Inseln wohnt der seetüchtige Stamm der Friesen, der uusrer Handels- und Kriegsflotte die besten Matrosen stellt. Politisch gehört die Westdeutsche Tiefebene fast ganz zur Provinz Hannover. Umschlossen von dieser wird das Großherzogtum Oldenburg, das sich vom Jadebusen aus weit nach S. erstreckt, die freie Stadt Bremen und Teile des Herzogtums Braun- schweig. Im S.-O. liegt iu ihrem Gebiete noch die zur Provinz Sachsen gehörige Altmark. Auch die freie Stadt Hamburg rechnen wir noch zu Westdeutschland. Städte. Da der Nordseeküste gute Landungsplätze fehlen, so liegen die größeren Hafenstädte alle am Unterlaufe der Flüsse. Zwei unter ihnen, Hamburg und Bremen, haben an Größe und Bedeutung alle andern weit hinter sich gelassen. Hamburg (780000 E.), die erste Seehandelsstadt des europäischen Festlandes, die zweitgrößte Stadt des Deutschen Reiches, liegt am rechten Ufer der Elbe, 90 km von der Mündung des Fluffes entfernt. Mancherlei Umstände haben zusammengewirkt, gerade an dieser Stelle einen Verkehrsplatz von solcher Bedeutung entstehen zu lassen. Der mächtige Strom ist hier in mehrere Arme gespalten und erleichtert dadurch den Übergang. Dazu kommt weiter, daß an dieser Stelle auf eine ganz kurze Strecke das höher gelegene und trockenere Geestland von beiden Seiten bis hart an den Fluß herantritt, während weiter auf- und abwärts der weiche Marschboden die Annäherung erschwert. So war also hier in früheren Zeiten, wo man den heutigen Wegebau nicht kannte, die einzige Stelle, an der man zu jeder Jahreszeit bequem an den Fluß gelangen konnte. „Der ganze Verkehr zwischen dem nw. Teile des Deutschen Tieflandes und dem Rhein- gebiete einerseits und den Ostseestädten und skandinavischen Ländern andrerseits wurde auf diesen Punkt hingeleitet. Das Eisenbahnnetz der Gegenwart läßt dieses Verhältnis noch deutlich erkennen." Nun hat weiter das Nordufer vor dem s. den Vorzug einer höheren und darum zur Ansiedelung geeigneteren Lage; das Fahrwasser ist hier tiefer und breiter als in dem s. Flußarme, und ein hier der Elbe zugehender Nebenfluß, die Alster, ist kurz vor der Mündung seenartig erweitert und bot so eine günstige Gelegenheit zur An- läge eines Schutz- und Winterhafens für die Flußschiffe. Ferner vereinigen sich alle diese günstigen Umstände genau an der Grenze zwischen dem Seeverkehr und der Flußschiffahrt. Die Flut läßt die Elbe bei Hamburg noch um 2 m steigen, so daß der Fluß dann eine Tiefe von 7 m erreicht, die selbst den größten Seehandelsschiffen (nicht aber den großen Schnelldampfern) noch die Einfahrt ermöglicht, während sich die leichter gebauten Fluß- fahrzeuge schon nicht mehr dem stärker werdenden Wogengange unterhalb der Stadt aus- setzen dürfen. Wenn man endlich noch die Bedeutung der Elbe als Schiffahrtsstraße hinzu- nimmt (S. 190), so kann man wohl behaupten, daß es auf dem ganzen Festlande von Europa keinen zweiten Handelshafen gibt, der eine gleich vorteilhafte Lage hat. Die Anfänge Hamburgs reichen bis in die Zeit Karls des Großen zurück, der hier zum Schutze gegen die Dänen und Slawen eine Burg anlegte. Dank der günstigen Lage blühte der Ort rasch empor, und obwohl er mehrmals vou den räuberischen Normannen, den Dänen und den Slawen zerstört wurde, erhob er sich immer wieder aus der Asche und war bald ein angesehener Handelsplatz und ein wichtiges Glied der Hansa. Den Vorrang vor den übrigen Seehandelsstädten erlangte Hamburg gegen Ende des Mittelalters, als seine Bürger zuerst die durch die Entdeckung Amerikas und des Seewegs nach Ostindien eröffneten neuen Bahnen des Seeverkehrs ausnutzten. Die Bedeutung der Stadt wuchs, je mehr sich die wirtschaftliche Kultur des ö. Deutschlands hob, und namentlich in den letzten Jahrzehnten, seit der Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches, hat Hamburg einen gewaltigen Aufschwung genommen und alle Häfeu au der Westküste des Festlandes über- flügelt. Durch die Elbe und das sich noch stets ausdehnende Eisenbahnnetz reichen seine

4. Mittel- und Norddeutschland - S. 190

1906 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 190 — und von zahlreichen Kanälen durchzogen ist. Die Bewohner treiben neben Ackerwirtschaft und Viehzucht besonders Garten- und Obstbau, für deren Erzeugnisse sie in den nahegelegenen großen Städten Hamburg, Altoua und Haarburg das beste Absatzgebiet haben. Im Bereiche dieser Städte ist der Strom in zwei Haupt- und zahlreiche Nebenarme gespalten. An dem n. Hauptarme, der Norderelbe, liegen Hamburg und Altona, an der Süderelbe Haarburg. Erst weiter abwärts, bei Blankenese, faßt der Fluß seine Gewässer wieder in ein Bett zusammen. Zugleich tritt hier der Holsteinische Landrücken ans eine Strecke bis dicht an die Elbe herau und bildet eine prächtige, mit Gärten und Landhäusern bedeckte Hügelkette, die Hauptzierde der sonst so eintönigen Landschaft. Nun erweitert sich das Flußbett immer mehr. Bei Brunsbüttel ist es bereits 7 km, an der Mündung bei Kuxhaveu sogar 15 km breit. Doch ist es voller Sand- bänke und Untiefen, so daß für die Schiffe nur eine verhältnismäßig schmale Fahrrinne übrigbleibt, die durch Bagger stets in der wünschenswerten Breite und Tiefe erhalten wird. Die Elbe ist neben dem Rheine die bedeutendste Schiffahrtsstraße Deutsch- lauds. An Zahl der Fahrzeuge übertrifft sie diesen sogar bei weitem, obgleich sie an Masse der bewegten Güter hinter ihm zurücksteht. Dies Übergewicht des Rheins erklärt sich aus der gewaltigen Aus- und Einfuhr von Kohlen und Erzen im Ruhrgebiete (S. 47), während auf der Elbe mehr landwirtschaftliche Erzeugnisse, insbesondere Kolonialwaren, befördert werden, die weniger ins Gewicht fallen. Die Bedeutung der Elbe beruht in erster Linie darauf, daß sie durch die Mitte Deutschlands hindurchgeht und auf deutschem Boden mündet. Ferner kommt in Betracht, daß Österreich sie als Wasserweg zum Meere benutzt, daß sie durch die Havel und deren Kanalnetz auch mit der Oder und dadurch mit dem gewerbreichen Schlesien in Verbindung steht, und daß auch die Hauptstadt des Deutschen Reiches mit ihrer Millionenbevölkerung in ihrem Bereiche liegt. (1. Besiedelung. (Anschauungsmittel: L., der Hamburger Hafen; G. 105: die Elbe bei Hamburg — 106: Portal der Straßenbrücke über die Norderelbe bei Hamburg — Das neue Rathaus in Hamburg.) Allgemeines. Das Westdeutsche Tiefland ist sehr dünn bevölkert. Im Regierungs- bezirk Lüneburg wohnen nur 41 Menschen auf dem qkm, in einigen Landstrichen noch weniger. Die großen Moor- und Heidestrecken und die im allgemeinen geringe Fruchtbar- keit des Geestlandes machen das erklärlich. Dazu kommt, daß infolge des Mangels an Bodenschätzen auch die Großindustrie fehlt. Der Haupterwerbszweig ist die Landwirtschaft. Größere Städte gibt es nur am Rande des Gebirges (Osnabrück, Hannover, Braunschweig) und am Unterlaufe der Weser und Elbe, wo der Seehandel und die Schiffahrt eine Rolle spielen. Die Bevölkerung, die dem niedersächsischen Stamme angehört, wohnt vielfach auf einzelliegenden Höfen wie im Münsterlande. (S. 52.) Doch finden sich auch zahlreiche

5. Mittel- und Norddeutschland - S. 196

1906 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 196 — Erde ein. Ferner ist Bremen der Haupteinschiffungshafen für Auswanderer. Von den 241000 Auswanderern (darunter 22000 Deutsche), die 1904 über deutsche Häfen befördert wurden, schifften sich 134000 in Bremen, 107 000 in Hamburg ein. Hier hat auch der „Norddeutsche Lloyd",*) nach der „Hamburg-Amerika-Linie" die größte Reederei- (Schiffahrts-)Gefellfchaft der Erde, ihren Sitz. Seine etwa 125 Seedampfer stellen eine regelmäßige Verbindung mit Amerika, Ostasien und Australien her. Bedeutend ist auch die Industrie Bremens, die teils den Bedürfnissen der Schiffahrt dient, teils die ein- geführten Roherzeugnisse, namentlich Tabak, Reis und Baumwolle, verarbeitet. Die andern Handelsstädte der deutschen Nordseeküste haben im Vergleich mit Hamburg und Bremen eine nur geringe Bedeutung. Dicht neben Bremerhaven hat Hannover in den Jahren von 1857—63 den Hafen Geestemünde (23000 E.) gegründet. Hier ist der größte deutsche Fischmarkt. „Kein Fischereihafen Europas ist derartig vollkommen wie der von Geestemünde eingerichtet. Neben der nahezu */2 km langen Auktionshalle befinden sich Räuchereien, Fischmehl- und Lebertranfabriken, ein besonderer Bahnhof usw. 1903 wurden 25 Mill. Kz- Fische im Werte von reichlich 5 Mill. Ji versteigert." Emden am Dollart ist schon erwähnt worden. (S. 189). Auch Leer an der Einmündung der Leda in die Ems treibt Schiffahrt, ebenso die schon genannte Moorkolonie Papenburg. (S. 187.) An der Nordwestseite des Jadebusens, auf einem kleinen Gebiete, das Oldenburg (1853) an Preußen abgetreten hat, und das jetzt zur Provinz Hannover gehört, liegt Wilhelmshaven (26000 E.), Deutschlands Kriegshafen an der Nordsee. Geräumige Hafen- decken gestatten einer großen Zahl von Kriegsschiffen, hier zu ankern. Am Lande befinden sich Schiffsbauanstalten und große Magazine mit Ausrüstungsgegenständen für die Schiffe. Die Stadt ist durch Strandbatterien und Forts gegen Angriffe znr See und zu Lande geschützt. Unter den Städten des Binnenlandes haben wir die am Rande des Gebirges (Osnabrück, Minden, Hannover, Hildesheim, Goslar, Braunschweig) schon früher kennen gelernt. Am Knie der schiffbaren Hunte liegt Oldenburg (30000 E.), die Hauptstadt des gleichnamigen Großherzogtums, mit bedeutenden Pserdemärkten. Delmenhorst (20000 E.), in der Nähe von Bremen, ist durch seine Linoleumfabriken bekannt. In Ostfriesland, an einem Kanal, der Emden mit Wilhelmshaven verbindet, Aurich (6006 E.), die Haupt- stadt des gleichnamigen Regierungsbezirks. An der unteren Aller Verden (10000 E.), wo Karl der Große das harte Gericht über die gefangenen Sachsen verhängte. An demselben Flnffe weiter aufwärts Celle (20000 E.) mit bedeutenden Schirmfabriken; Hauptort für deu Versand des Honigs der Lüneburger Heide. Über Celle und dann quer durch die Heide führte in früherer Zeit eine wichtige Handelsstraße nach Lübeck. An ihr Lüneburg (28000 E.), ehemals eine ansehnliche Hansastadt, jetzt noch bedeutend durch seine sehr ertragreichen Salinen und durch große in der Nähe gelegene Kalkbrüche. Stade (11000 E.), nw. von Harburg, am Rande der Elbmarsch, hat eben- falls ein Salzwerk. — Die bedeutendsten Orte der Altmark sind Stendal (23000 E., wichtiger Eisenbahnknotenpunkt, große Tuchfabriken) und Salzwedel (10000 E.). *) Lloyd (spr. leud) war ursprünglich der Name des Besitzers eines Londoner Kaffeehauses, in dem gegen Ende des 17. Jahrhunderts die erste Schiffahrtsgesellschaft ge- gründet wurde. Die Bezeichnung Lloyd, die sich die Vereinigung beilegte, wurde später auch von andern Schiffahrtsgefellfchaften angenommen.
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