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d. Städte.
Thüringen ist reich an kleineren und mittleren Städten. Ihre Lage ist hauptsächlich
bedingt durch die Verkehrsstraßen, die das Land durchziehen. Eine solche beginnt am
Nordwestrande des Thüringer Waldes, wo die Straßen aus Hessen zusammentreffen, folgt
zunächst dem Hörseltale und geht dann weiter bis zur Saale und in ihrer Fortsetzung
bis Leipzig und Berlin. An ihr liegt zunächst Eisenach (38000 E.) in prächtiger Um-
gebung. „Wenige Städte Deutschlands bieten in verhältnismäßig so kleinem Umkreise
einen solchen Reichtum und eine solche Mannigfaltigkeit von schönen Punkten wie Eisenach,
und dies ist der Grund, der viele Fremde veranlaßt, sich hier anzusiedeln, und die Ursache
des im Sommer so außerordentlich lebhaften Fremdenverkehrs." In den letzten Jahr-
zehnten hat sich Eisenach auch zu einer nicht unbedeutenden Industriestadt entwickelt;
daher die rasche Zunahme der Einwohnerzahl. (1875 — 16000 E.). Unter den Industrie-
zweigen der Stadt sind besonders erwähnenswert eine große Kammgarnspinnerei, ein
Farbenwerk und eine Fahrzeugfabrik, in der Fahrräder, Automobile und besonders Fahr-
zeuge für das Heer, namentlich Lafetten, hergestellt werden. Hoch über der Stadt die
Wartburg, die „Königin aller Burgen Deutschlands" (S. 73), in der Nähe die sagen-
reichen Hörselberge (S. 78). — Weiter nach O. treffen wir anf Gotha (37 000 E.), die
Winterresidenz des Herzogs von Sachsen-Koburg-Gotha und als solche kenntlich durch das
auf einer Anhöhe gelegene, weithin sichtbare Schloß, durch prächtige Parkanlagen, Museen
und Kunstdenkmäler. Weltberühmt ist die 1785 von Justus Perthes ins Leben gerufene
Geographische Austalt, „ein Mittelpunkt für die geographischen Wissenschaften auf
der ganzen Erde". Gotha ist der Sitz der ältesten und bedeutendsten deutschen Feuer-
und Lebensversicherungsgesellschaft, überhaupt ein wichtiger Geldmarkt. Unter den
mancherlei Industriezweigen der Stadt verdient die Wurstfabrikation und der
damit verknüpfte Handel mit Fleifchwaren erwähnt zu werden. — Erfurt (92000 E.)
a. d. Gera, berühmt durch seine Gärtnereien (S. 81), bildet den natürlichen Mittel-
Punkt Thüringens, wo sich die mittlere Straße über den Thüringer Wald nach dem
Harze mit dem wö. Verkehrswege kreuzt. Im Mittelalter war Erfurt eine der be-
deuteudsteu deutschen Städte, reich und mächtig durch Handel und Gewerbe und berühmt
durch seine Universität, die jedoch zu Anfang des vorigen Jahrhunderts eingegangen ist.
Ein prächtiger Dom hält die Erinnerung an die frühere Glanzzeit lebendig. Wie in
Eisenach, so treffen wir auch in Erfurt auf die Spuren Luthers, der hier die Universität
besuchte und dann ins Augustinerkloster eintrat. Die von ihm bewohnte Zelle ist 1872
ein Raub der Flammen geworden. — Weimar (30000 E), die Hauptstadt des Groß-
Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, mit schönem, nach den Angaben Goethes an der
Ilm angelegtem Park, ist weltbekannt als Musensitz zur Zeit der Blüte unserer
Literatur. Hier lebten am Hofe des kunstsinnigen Herzogs Karl August uusre
großen Dichter Wieland, Herder, Goethe und Schiller und machten die Stadt eine
Zeitlang zum geistigen Mittelpunkte Deutschlands. Zahlreiche Stätten, wie das
Schiller- und das Goethehaus, die Bibliothek mit Danneckers Schiller-,
Trippels Goethebüste, das Goethe-Schiller-Archiv, das den literarischen Nachlaß
der beiden Dichter enthält, die Fürstengruft mit den Särgen Karl Augusts,
Goethes und Schillers, das Doppel st andbild der beiden Dichterfürsten von
Rietschel, das nahe kleine Lustschloß Tiefurt u. v. a. halten die Erinnerung an jene
Zeit wach, und auch heute noch ist Weimar eine Stätte der Kunstpflege (Theater, Konser-
vatorinm, Kunstschule, Museum). In der Nähe die Fabrikstadt Apolda (20000 E.) mit
Webereien, Strumpfwirkereien und einer Glockengießerei.
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Extrahierte Personennamen: Justus_Perthes Goethes Karl_August Karl August Wieland Goethe Schiller Trippels_Goethebüste Karl_Augusts Karl Augusts Goethes
Besondere Semerkung.
Sic geographische Wissenschaft hat im Allgemeinen die neuen Maße sich noch nicht in der
Weise zu eigen gemacht, daß schon jetzt der Schule sichere Resultate gegeben werden
könnten. Es glaubt daher der Verfasser, sich auf nachfolgende vergleichende Angaben
beschränken zu können:
1 pariser Fuß — 0,325 Meter,
1 Meter — 3,078 pariser Fuß,
1 deutsche geographische Meile — 7,420 Kilometer,
1 deutsche Reichsmeile — 7,500 Kilometer,
1 deutsche geographische Quadratmeile — 5506 Hektare,
1 deutsche Reichsquadratmeile — 5625 Hektare,
1 deutsche geographische Kubikmeile — 408 Kubikkilometer,
1 deutsche Reichskubikmeile — 422 Kubikkilometer.
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gegeben wird. Die Sprache ist die schnste und reinste von allen Werken im Mittelalter".
Recht interessante Nachrichten werden uns auch in der Biographie des Bischofs Meinwerk von Paderborn, der ein Verwandter des schsischen Kaiserhauses und ein berhmter Baumeister und Landwirt war, ansbe-wahrt. Die Geschichte der Hamburger Erzbischse berichtet uns der Sachse Adam _ von Bremen, ein Freund des Dnenknigs Kannt des Groen. Er schildert darin auch die Mission im Norden und so erhalten wir die ersten sicheren Nachrichten der diese Gegenden. Nicht minder wertvolle Nachrichten giebt er uns der den einflureichen Erzbischos Adalbert von Bremen.
Auch Helmbolds Geschichte der Slaven" berichtet etwas der diesen Zeitraum.
Der Schsische Annalist, ein Autor aus dem Bistum Halber-ftabt, schrieb eine Reichsgeschichte von 741 ab mit besonderer Rcksicht auf Sachsen. Er hat mehrere frhere Quellen uns wrtlich aufbewahrt. * In sterreich entstand die Kaiserchronik, das erste in deutscher Sprache (in Reimen) abgefate Geschichtswerk, ursprnglich bis 1137, die Fortsetzungen reichen dagegen bis Rudolf von Habsburg. Es enthlt viele historische Sagen und Fabeln.
b) Neuere Litteratur.
Steuzel, Geschichte Deutschlands unter den frnkischen Kaisern.
Brelau, Jahrbuch des Reichs unter Konrad Ii.
Steindorff, Jahrbuch des Reichs unter Heinrich Iii.
Floto, Heinrich Iv. und seine Zeit.
Die betreffenden Bnde von Giesebrecht.
der den berhmten Papst Gregor Vii. geben uns Aufschlu: Voigt, Hildebrand als Papst Gregor Vii. und sein Zeitalter; Gfrrer, Papst Gregor Vii. und sein Zeitalter, Jaffs, Registrum Gregors Vii.
Iv. Kampf jimfiiieii Kaiser umt Jlapft im Mfnlfpc tter Krmzzge.
A. Her erste Kampf unter den factfcen Kaisern.
l. Kaiser Konrad Ii. von 10241039.
a) Die Wahl (nach Wipo).
Nach dem Tode Heinrichs Ii. versammelte sich eine groe Menge Deutscher in der Rheinebene zwischen Worms und Mainz, um einen neuen König zu whlen. Die Zelte waren zu beiden Seiten des Rheins auf-geschlagen: auf der rechten Seite die der Sachsen, Bayern, Schwaben und Ostfranken; auf der linken die Rheinfranken und die Lothringer.
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Extrahierte Personennamen: Helmbolds Rudolf_von_Habsburg Rudolf Konrad_Ii Konrad Steindorff Heinrich_Iii Heinrich Heinrich_Iv Heinrich Gregor_Vii Gregor Gregor_Vii Gregor Gregor_Vii Gregor Gregors Konrad_Ii Konrad Heinrichs Heinrichs
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Aus Norddeutschland nennen wir die Wendenchronik des Priesters Helmold, welche uns besonders der Heinrich den Lwen Knude gibt; seine Chronik fand in dem Abte Arnold von Lbeck einen wrdigen Fortsetzer.
Albert von Stade berichtet ausfhrlich, der die Borguge im Nord-Westen Deutschlands bis 1256.
Nicht zu vergessen sind endlich die Zeitgedichte Walthers von der Vogelweide u. a. Minnesnger, sowie die Lieder der Vaganten.
b) Neuere Litteratur.
Raum er, Gedichte der Hohenstaufen, Prutz, Kaiser Friedrich I., Winkelmann, Philipp von Schwaben und Otto Iv., Schirrmacher, Friedrich Ii., Winkelmann, Friedrich Ii. Lorenz, deutsche Geschichte im 13. und 14. Jahrhundert, Schaab, Geschichte des rheinischen Stdte-bnndes, sowie Weizscker, der rheinische Stdtebund.
B. Die weiteren Kmpfe zwischen Kaiser und 'Dcrpst unter den Kohenstcrufen. (11381268).
1. Lothar von Sachsen von 11251137.
Nach Heinrichs V. Tode whlte man nicht dessen nchsten Ver-wandten, den reichen und mchtigen Hohenstaufen Friedrich von Schwaben, weil dieser den Fürsten zu mchtig und dem Papste verhat war, sondern den schon bejahrten Herzog Lothar von Sachsen-Snpplinburg, einen Freund der Kirche und der Geistlichkeit.
Der Schsische Annalist" schildert ihn: Lothar war ein Mann von groer Klugheit, der treueste Vereiniger des Papsttums und des Reiches, von grter Demut vor Gott, vorsichtig inr Rate, der tapferste Streiter im Kriege und niemals durch Furcht vor irgend einer Gefahr bestrzt, soda er in diesen Zeiten der fr die Leitung des Reiches passende Mann schien."
Lothar hatte bald mit dem unzufriedenen Schwabenherzog und dessen Bruder Konrad, Herzog von Franken, zu kmpfen. Er verschaffte sich dadurch starken Beistand, da er dem tapferen Herzoge Heinrich dem Stolzen von Bayern, aus dem Geschlechte der Welsen, feine Tochter verlobte und ihm mit der Hand derselben das Herzogtum Sachsen ber-lie. Nach lngeren Kmpfen unterlagen die Hohenstaufen und muten sich vor dem Kaiser demtigen. Lothar lie sie im Besitze ihrer Her-zogtmer.
Minder entschieden trat er gegen den Papst und dessen herrischen Ansprche auf. Er verzichtete nicht nur auf das Juvestiturrecht, sondern auch ans die Gegenwart bei der Wahl der Bischfe. Und doch war die Gelegenheit so gnstig wie nie zuvor, um die verlorenen kaiser-licheit Rechte zurckzugewinnen.
Vor kurzem waren zwei Ppste gewhlt worden, welche beide Lothar um seine Hlfe angingen. Er entschied sich fr Junocenz, welcher
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Arnold_von_Lbeck Albert_von_Stade Prutz Friedrich_I. Friedrich_I. Winkelmann Philipp_von_Schwaben Philipp Otto_Iv. Otto_Iv. Schirrmacher Friedrich_Ii Friedrich Winkelmann Friedrich_Ii Friedrich Lorenz Heinrichs_V. Heinrichs_V. Friedrich_von_Schwaben Friedrich Lothar_von_Sachsen-Snpplinburg Lothar Konrad Konrad Heinrich_dem_Stolzen_von_Bayern Heinrich Lothar
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Art bevorzugt sehen. Der Unterricht soll den Kindern wenig Beschwerde machen; die Kmder sollen womglich spielend, z. B. Lesen', lernen.
Der Franzose Rousseau nahm die Grnndftze Lockes aus und fhrt in fernem berhmten Buche Emil" einen Knaben vor, der in diesem Smne als Mensch nach den Vorschriften der Natur, nicht der Kultur im Gegenstze zur bisherigen Erziehungsweise in der Ein-samkeit von einem weisen Mentor erzogen wird.
Basedow.und seine Mitarbeiter an der von ihm zu Dessau unter -echuse des Fürsten von Anhalt (1774) gegrndeten Erziehungsanstalt dem Philanthropinnm, daher die Lehrer Philanthropen, d. i. Menschenfreunde futen durchaus auf Locke und Rouffeau. Sie verlangten eine aufmerksame Pflege des Krpers, einfache und natrliche Kleidung und Lebensweise, sowie in allen Stcken eine vernnftige, der Kindes-natur entsprechenden Erziehung. In Bezug auf die Religion huldigten sie dem Rationalismus; Aufklrung, das Ntzliche und Verstndige spielte bei ihnen eine Hauptrolle. Die praktischen Erfolge Basedows waren so gering, da er Dessau verlassen mute. Von seinen Anhngern hat Salzmann in Schnepfenthal bessere Resultate erzielt, Campe sich als Volks- und Jugendschriftsteller *) einen geachteten Namen gemacht Der groe Pdagoge Pestalozzi, der Mann der Lehre und Liebe" in der Schweiz, folgte in vielen Punkten ebenfalls den Philanthropen.
c) Tracht.
Wie im Rokokostil die Gebude sehr geschnrkelt und geziert auf-gefhrt und ausgeschmckt wurden, hnlich wunderlich aufgeputzt waren die Herren und Damen der Puder- und Zopf"-Zeit. Der Staats-artzug" **), wie ihn die Männer vom Wohlhabenben Reichsstabtbrger bis aufwrts zum Minister, zum Fürsten trugen, beftanb ans einem Rock von hell- ober dunkelfarbigem Samt- oder Seibenstoff, am Kragen, an den Nhten, auf den weit zurckgeschlagenen rmeln reich mit Golb-und Silberstickerei versehen. Die weitgeffnete Brokatweste lie die Spitzenhalsbinde und das fpitzenbefetzte Vorhemd sehen, womit die Spitzenmanschetten bereinstimmten. An die Kniehose, welche aus dem-selben Stoff wie der Rock, aber von anderer Farbe war, schloffen sich seidene Strmpfe, und die Fe steckten, da man Stiefeln nur auf der Jagd, zu Pferde und bei ganz schlechtem Wetter trug, in Schuhen mit sthlernen, silbernen ober goldenen schnallen. Solange die Lockenpercke (seit 1650) sich hielt, wrbe der kleine, schwarzseidene Hut unter dem Arme getragen. Als aber der Zopf, bekanntlich von be Soldaten Friedrich Wilhelms I. auf die ganze europische Mnnerwelt ber-gegangen, die Percke verdrngt hatte, nahm der dreispitzige schwarze Filzhut einen greren Umfang an und seinen naturgemen Platz auf dem Kopfe ein. Das Gesicht eines Mannes von Welt" mute vllig
*) Deutsche Bearbeitung des Robinson".
**) Aus Germania, Zwei Jahrtausende deutschen Lebens kulturgeschichtlich geschildert von Joh. Scherr. Stuttgart." S. 295 ff.
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Extrahierte Personennamen: Salzmann Pestalozzi Friedrich Wilhelms_I.
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groes Krankenhaus), die Petrikirche, St. Michaeliskirche; auerdem im ganzen Lande noch etwa 300 Kirchen.
Der Musik wandte der König desgleichen seine Teilnahme zu. Frher hatten in sterreich die berhmtesten Tonknstler gewirkt: Gluck, Haydn, Mozart, Franz Schubert, daneben in Deutschland Beethoven, Karl Maria von Weber; unter Friedrich Wilhelm Iv. wurden in Berlin als General-Musikdirektoren Meyerbeer und Mendelssohn-Bartholdy angestellt. (Von den neueren deutschen Tonknstlern erwhnen wir hier noch: Robert Schumann: Faust, Lieder u. a. und vor allem Richard Wagner, den Opern-Reformator: Tannhuser, Lohengrin, Meistersnger, Parsisal, Nibelungen.)
Neben der Kunst ehrte der König nicht minder die Wissenschaft. Um berhmte Gelehrte zu gewinnen oder festzuhalten, berwand er oft genug seine politischen und kirchlichen Abneigungen, und so ist es nicht zum geringsten sein Verdienst, da in Preußen die Wissenschaft so wrdig vertreten war wie fast nirgends in der Welt. Da lehrten die Brder Ja-kob und Wilhelm Grimm, welche das innere Wesen der deutschen Vorzeit ihren Hrern erschlossen und mit Bopp und Pott die Grnder der ver-gleichenden Sprachforschung wurden, die Philologen: Bckh, Welcker und Fr. Wilh. Ritschl, der gyptolog Lepsius, der Insusoriensorscher Ehrenberg, der Begrnder der Meteorologie Dove, der Astronom Encke, der Vater der neueren Geographie Karl Ritter, der groe Physiker Helrnholtz, der berhmteste Augenarzt von Grfe, die groen Historiker Leopold von Rancke, Friedrich von Raumer, Joh. Gust. Droysen, Theodor Mommsen (Rmische Geschichte), Wilhelm von Giesebrecht, Max Duucker, Heinrich Leo, Curtius (Griechische Geschichte); da wirkte vor allem Alex, von Humboldt, der Nestor der Naturwissenschaften.
Von den Dichtern zog er Ludwig Tieck, Aug. Wilh. von Schlegel, Friedrich Rckert an sich, Arndt erhielt sogleich seine Professur iu Bonn zurck.
Jngeren Talenten half der König durch freigebige Untersttzungen. Um 1850 fanden sich viele jngere Dichter in Berlin zusammen: Geibel, Wilibald Alexis, Felix Dahn, Scherenberg, Fontane, Heyse u. a.
3. Gewerbe, Eisenbahnen, Telegraphie, Flotte und Landwirt-schaft unter Friedrich Wilhelm Iv.*)
Die Segnungen der 20jhrigen Friedenszeit unter der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. waren groe. Dampfkraft und Maschinenwesen lieen die Industrie riesige Fortschritte machen. Die Erzeugung von Ge-weben und Eisenwaren war aus eine hohe Stufe der Vollendung gelangt (Elberfeld, Barmen, Krefeld: Seiden-, Sammet- und Bandwirkerei, So-lingen: Stahlwaren, in Essen: Krupps Gustahlfabrik, grte Geschtz-gieerei der Welt.) In Berlin blhte ebenfalls eine vielfeitige Industrie; hervorzuheben ist Aug. Borsigs Maschinenfabrik.
Der Aufschwung von Handel und Industrie wurde grtenteils den Eisenbahnen verdankt. Die erste in Preußen, zwischen Berlin-Potsdam,
*) S. Ergnzungen zum Seminar-Lesebuch, S. 73 ff.
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Extrahierte Personennamen: Haydn Mozart Franz_Schubert Franz Karl_Maria_von_Weber Karl Maria Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Meyerbeer Mendelssohn-Bartholdy Robert_Schumann Richard_Wagner Wilhelm_Grimm Wilhelm Bopp Ritschl Lepsius Insusoriensorscher_Ehrenberg Dove Encke Karl_Ritter Karl Helrnholtz Leopold_von_Rancke Leopold Friedrich_von_Raumer Friedrich Theodor_Mommsen_(Rmische Wilhelm_von_Giesebrecht Wilhelm Max_Duucker Max Heinrich_Leo Heinrich Leo Curtius Ludwig_Tieck Ludwig Schlegel Friedrich_Rckert Friedrich Arndt Geibel Wilibald_Alexis Felix_Dahn Felix Scherenberg Fontane Friedrich_Wilhelm_Iv.* Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelms Friedrich Wilhelms Krupps_Gustahlfabrik Borsigs
Extrahierte Ortsnamen: Michaeliskirche Deutschland Berlin Bonn Berlin Elberfeld Barmen Krefeld Berlin Berlin-Potsdam