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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 429

1904 - Habelschwerdt : Franke
429 Emanuel im September 1870 ein italienisches Heer in den Kirchen-ftaat einrcken und Rom, das zur Hauptstadt des geeinigten Knigreichs Italien erklrt wurde, besetzen. Dem Papste wurde der sog. leoninische Stadtteil (Vatikan) berlassen und die Unabhngigkeit gewhrleistet; doch wies er die angebotene Rente zurck. Die Spannung zwischen dem Vatikan und dem Quirinal (Palast des Knigs) besteht seitdem ununter-brachen fort. Im Januar 1878 starb König Viktor Emanuel und kaum einen Monat darauf der von ihm der weltlichen Herrschaft beraubte Papst Pius Ix. Deu ppstlichen Stuhl bestieg jetzt Leo Xiii. (geb. 1810), der sich durch seine Friedensliebe, seine Weisheit und durch die Frderung der wissenschaftlichen Studien die Verehrung aller Nationen erwarb. Er starb nach langen Leiden im Juli 1903. Ihm folgte der bisherige Patriarch von Venedig, Joseph Sarto, als Pius X. Der Nachfolger Viktor Emanuels wurde fein Sohn Humbert, 18781900. Er befolgte, um das junge Knigreich und namentlich dessen Interessen im Mittellndischen Meere zu schtzen, die von seinem Vater ererbte Politik, sich an Deutschland und sterreich anzulehnen, und schlo sich 1883 dem deutsch-sterreichischen Bndnisse an. (Dreibund.) Im Jahre 1885 erwarb Italien Erythra (ital. Eritrea), den nord-stlichen Teil von Abessinien mit der Hauptstadt Massaua am Roten Meere. Bei der Behauptung des Landes stieen die Italiener aber auf groe Schwierigkeiten und wurden 1896 in einen unglcklichen Krieg mit dem Negus Meuelik von Abefsinien verwickelt. Die traurigen wirtschaftlichen Verhltnisse Italiens begnstigen die Auswanderung und die Ausbreitung des Anarchismus. Dem Dolche eines Anarchisten fiel im Sommer 1900 König Humbert zum Opfer. Es folgte ihm fem Sohn Viktor Emanuel Ii. 3. Spanien. a. Der Brgerkrieg, 18331840. Ferdinand Vii. (S. 368) schaffte das von dem Bonrbonen Philipp V. eingefhrte salische Erbfolgegesetz ab und fhrte das kastilifche ein, nach welchem die Tchter bei" Knigs das Vorrecht vor seinen Brdern haben. Deshalb entstand nach Ferdinands Tode (1833) ein Brgerkrieg zwischen den Karlisten, den Anhngern des Bruders des verstorbenen Knigs, Don Karlos, und den Cristinos, der Partei der Knigin-Witwe Marie Christine, die fr ihre Tochter Jfabella regierte. Der Sieg neigte sich schlielich aus die Seite der Regentin, die 1843 die Regierung an ihre Tochter Jsabella abtrat. b. Isabekka, 1843-1868, die sich mit ihrem Vetter, dem Infanten Franz d'assisi, vermhlt hatte, war nicht imstande, die Ruhe im Lande herzustellen, und die Rte der Krone wechselten sehr oft. Auch der

2. Lehrbuch der Geographie - S. 163

1827 - Erfurt : Keyser
165 A. Mittel - Europa. V. Italien. 7. Das Körngreich beider Sicilien. 1. Name, Lage, Grenzen, Größe. Das Königreich Sicilien, früher nach der Hauptstadt Napoli genannt, hat seinen Namen von der Insel und dem Festlande Sicilien. Nach dem Untergange des Weströmischen Reichs (470) ward Unterita- lien von den Oftgothen beherrscht, und kam um die Mitte des Uten Jahrhunderts mit der Insel Sicilien unter die Gewalt der Griechischen Kaiser. Es erfolgte hierauf ein langer Kamps und öfterer Wechsel in der Oberherrschaft, bis endlich die Normannen 1072 Sicilien erober- ten, und Roger Ii. aus diesem Normannischen Stamme 1101 ganz Unteritalien bezwang, und in Palermo seine Residenz nahm. Dem Papste wurde als Oberlehnsherrn ein Zelter und ein Beutel mit Duca- ten entrichtet. Mit Rogers Ii. Enkel, Wilhelm dem Gütigen, erlosch 1189 dieser Normannische Stamm Tankred. Jetzt behauptete der Deutsche Kaiser, Heinrich Vi., welcher Rogers Ii. Tochter zur Gemahlin hatte, das Erbrecht auf Neapel und Sicilien, und es begann eine schreckliche Zeit voller Gewaltthaten und Grausamkeiten, bei der mehr als Ein Prinz und Kronprätendent das Leben verlor, und viele ihrer Anhänger auf eine grausame Weise hingerichtet wurden: bis end- lich Papst Urban Iv., dem die Nachbarschaft des mächtigen Deutschen Kaiserhauses nicht gesiel, 1254 nach des Kaisers Konrad Iv. Tode das Königreich beider Sicilien dem Bruder Ludwigs Ix. von Frankreich, Karl von Anjou, schenkte; welcher den rechtmäßigen Erben Konra- din, den letzten Sprößling des Hauses Hohenstaufen, den 28. Oktober 1268, zu Neapel enthaupten ließ, nachdem er ihn in der Schlacht bei Tagliacozzo besiegt und gefangen genommen hatte. Doch schon 1282 den 30. Marz befreiete sich Sicilien durch die bekannte Sicilianische Vesper von den Franzosen, und blieb nun 160 Jahre lang von Neapel getrennt, da es mit Peter Iii. von Arragonien an Spanien siel. In Neapel behauptete sich indessen das Haus Anjou noch fort. 1504 kam Ferdinand V. von Arragonien durch List in den Besitz von Neapel, und das Königreich beider Sicilien ward ein Theil der Spanischen Monarchie. Im Utrechter Frieden 1713 wurde Neapel und Sicilien aufs neue getrennt; ersteres bekam Oesterreich, letzteres Sardinien. 1720 wurden beide ein Theil der Oesterreichifchen Mo- narchie. 1733 eroberte Spanien das Königreich, und behauptete es im Wiener Frieden 1735 für den Jnfanten Don Carlos. Dieser gab es, als er selbst den Spanischen Thron (als Karl Iii.) bestieg, seinem dritten Sohne Ferdinand, dem 1825 gestorbenen Könige. Das Königreich selbst liegt zwischen 29 Gr. 40 Min. bis 36 Gr. 20 Min. der L. und zwischen 35 Gr. 30 Min. bis 42 Gr. 51 Min. der Br., hangt blos in N. W. mit dem Kirchenstaate zusammen, ist aber sonst auf allen Seiten vom Meere umgeben. Im N.o. des Festlandes wogt das Adriatische Meer; die Osiküste des Festlandes und der Insel bespühlt das Jonische Meer; die Meerenge von Messina trennt die beiden Haupttbeile des Reichs. Das Tyrrhenische Meer drängt sich zwischen die Südwestküste des Festlandes und die Nordküste 11 *

3. Lehrbuch der Geographie - S. 206

1827 - Erfurt : Keyser
206 T. Politische Geographie. walde, welches jetzt gegen eine jährliche Rente an den König der Niederland« abgetreten ist, bis dahin dem Fürsten Alain von Rohan-Monbazon gehörte. Auf einem hohen Felsen liegt das Stammschloß Gottsried's von Bouillon, jenes berühmten Kreuzritters. in. Das Königreich Frankreich. 1. Name, Lage, Grenzen, Größe. Ueber den Namen und Ursprung der Fränkischen Monarchie (des alten Galliens) vergl. die reine Geographie. Die politische Grenz» Frankreichs geht in Osten über seine natürliche Grenze, den Ardennen- wald, hinaus. Es umfaßt einen Flächenraum von 10,096 (10,086, 10,050) Q. M., und liegt vom 41. Gr. 30 Min. bis zum 51. Gr. der N.b. und vom 12. Gr. 30 Min. bis 27. Gr. 5 Min. der L., und grenzt gegen N. an die Niederlande, Deutschland, die Nordsee, den Canal und Pas de Calais; gegen Westen an das Atlantische Meer; gegen Süden an Spanien (die Pyrenäen) und das Mittelmeer; gegen Osten an Italien, Deutschland und die Schweiz. Für jedes Verhaltniß ist diese Lage Frankreichs nur vortheilhaft; es berührt viele Meere, hat an den Küsten die schönsten Hafen, im Innern große schiffbare Flüsse und Wasserverbindungen, und bildet im- mer noch ein in sich geschlossenes Ganze. Reich an unversiegbaren Hülfsquellen, gehört es mit zu den ersten Staaten Europa's. — Vor Alters wohnten in Frankreich, über den Rhein hinaus, in den Nieder- verlanden und einem großen Theile Italiens die mächtigen, tapferen und kriegerischen Gallier, die nur zu oft den Römern ihre Kraft und Uebermacht fühlen ließen. Erst Julius Casar gelang es, sie zu besie- gen, und ihr Land (59 bis 49 v. Chr.) zu erobern. Das Volk nahm römische Sitten und Sprache an. Mit dem Ende des 3. Jahrh. bra- chen die Franken über den Rhein und durchzogen verwüstend das Land bis an die Pyrenäen, über welche sie auch nach Spanien drangen. Westgothen, Burgunder, Hunnen verheerten nach einander das schöne Land noch mehr, bis es dem kühnen Anführer der Franken Chlodo- wig gelang, das Land von den wilden Schwärmen (482 bis 486) zu befreien, und siegreich seine Waffen auch nach Deutschland tragend, Stifter des großen Frankenrciches zu werden. Sein Tod, 511, führte innerlichen Zwist herbei, und es begann die Epoche der gewaltigen Ma- jorcs domus (maires du palais), unter denen die Fränkischen Kö- nige bloße Figuranten waren; bis Pipin, Karls des großen Vater, es wagte, den letzten schwachen König der Franken (deren Thron schon Karl Martell eine Zeit lang unbesetzt gelassen hatte), Child er ich Ili., 742 in ein Kloster zu schicken, und sich selbst krönen zu lassen. So endigte die erste Dynastie der Fränkischen Könige, die der Mero- winger, von ihrem Stifter Merowäus so genannt; und mit Karl dem Großen begann die der Karolinger, welche kaum 100 I. dauerte, denn 843 lösetc sich die große Fränkische Monarchie in die drei
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