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1. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 8

1910 - Hannover : Helwing
Der Bewohner des Harzes ist kräftig, mutig und tapfer, gesund und frifch wie die Natur feiner Heimat. Sein gewöhnlicher Gruß ist: „Glück auf!" Der beständige Kampf, den er mit der ihn umgehenden Natur führt, schärft seine Sinne und gibt ihm Geistesgegenwart und Entschlossenheit. Die reine, stärkende Bergluft kräftigt seine Brust, so daß er, der gleich allen Bergbewohnern Musik und Gesang liebt, sich dieser Neiguug uach Herzenslust hingeben kann. Die Fröh- lichkeit und Ausgelassenheit, deren der Harzer fähig ist, zeigt sich, wenn er an Sonn- und Festtagen, den Staub und die Last der Wochenarbeit abschüttelnd, zu seineu Festen eilt. Unermüdlichere und übermütigere Tänzer als auf den Festen im Harze sucht man vergebens. Stählt die Arbeit des Berg- und Hüttenmanns auf der einen Seite den Körper, so untergräbt sie ans der anderen Seite nicht selten die Gesundheit. Die Bergleute leiden infolge langjähriger Einatmung der sauerstoffarmen Luft der Gruben an der Bergsucht, die sich besonders in Atmnngs- beschwerden zeigt; die Silberhüttenleute werden oft von der sogen. Hüttenkatze (Bleikrankheit) geqnält, einer eigentümlichen Krankheit, die den Körper durch Ab- zehrung oder Lähmung zu Grunde richtet. Dieses und die fast täglichen Gefahren, die den Bergmann umgeben, vermischen jene Fröhlichkeit mit einem ernsten, religiösen Sinn. Au deu Harzhöheu hat sich eine recht bunte Bevölkerung zusammen- gefunden. Niedersachsen, Thüringer, auch Franken, selbst slavische Volksreste sind noch in den Bewohnern der Randtäler kenntlich. Dazu sind dann zu Luthers Zeiteu die bergbaukundigen Obersachsen gekommen, die noch heute die harzische Bergbanbevölkerung ausmachen. Ihre ober- sächsische Mundart haben sie treu bewahrt; wie folgendes Gedicht beweist: Schlechter Mai. Nun aber, Mosjö Mai, so schlecht Kommt er uicht ebeu vielen recht. Er nimmt den Winter schön anss Korn! Er treibt's ja ärger als der Horuung. Die armen Blümlein, ganz erschreckt, Die halten sich im Gras versteckt. Warum? das laß er sich nur sagen: Er kommt ja wie der Wauwau an. Man soll ihn loben? Den Teufel auch! Die Berge weiß, der Himmel gran, Eine Kälte, ein Wetter, lästerlich, — Ist das eine Ordnung? schäm' er sich! Ja schämen! Scheltet ihn, schimpft ihn aus; Er macht sich eben so viel draus! Er macht's nicht, wie man sich's bestellt. Man muß ihu nehmen, wie er fällt. Städte. Seit dem frühen Mittelalter führte der Kaiserweg durch das Gebirge, zu dem man von Goslar und vou Harzburg in den Harz stieg. Er zog über die Hochebene von Klansthal, an der Südseite des Brockens vorbei aus die Psalz Elbingerode zu und von dort weiter nach Schlachter Mä. Na oder, Mufche Mä, fu fchlacht Kimm! har net ahm vielen rächt. Har nimmt im Winter fchieu ofs Korn'! Har treibts ju ärger wie dr Horn. Die arm Bliemla, ganz verschreckt, Die halten sich in Gros verschteckt. Worim? dos losser er sich mant saan: Har kummt jn wie dr Wauwau ahn. Mersollne lohm? Dan Teisel ah! De Barge weiß, dr Himmel gra, Ne Kelt, ä Watter, lasterlich, — Ist dos ne Ordnung? schamer sich! Ja schama! Schalttne, ehrtne aus; Har macht sich ahm su viel draus! Har machts net, wiemer sichs beschtellt, Mermußne uamme, wiere seilt.

2. Heimatskunde der Provinz Hannover - S. 18

1885 - Hannover : Helwing
18 Ebene die Berge des Harzes klar und dunstlos. Auf den höchsten Kuppen des Gebirges verschwindet der Schnee in einzelnen Löchern oft das ganze Jahr nicht; soweit das Tannenholz reicht, liegt er meist acht Wochen des Jahres länger als da, wo das Laubholz beginnt. Die angenehmste Jahreszeit ist ohne Zweifel der Herbst; milde und hell legt sich dann die klare, beständige Luft um die Gipfel der Berge. Der Harz ist sehr metallreich. Die Metalle befinden sich jedoch selten gediegen, d. h. rein, sondern sind meist mit anderen Stoffen ver- mischt; in diesem Zustande heißen sie Erze. Die Erze des Harzes sind wesentlich nur Kupfererze, silberhaltige Bleierze und Eisensteine. Sie finden sich im allgemeinen entweder auf Gängen oder in Lagern. Gänge sind die tief aus dem Erdiunern kommenden Spalten, deren Räume mit edlen Erzen ausgefüllt, aber auch meist von sehr hartem Gestein begleitet sind; Lager sind die mehr horizontal angehäuften Erdmassen. 4. Die meisten Bewohner des Harzes treiben Bergbau. Der Bergmann schafft unter Mühe und vielen Gefahren die Erze aus dem dunklen Schoß der Erde heraus; der Hütteumauu schmilzt die Erze, um das reine Metall zu gewinnen: die Kupfererze und die silberhaltigen Bleierze in den sog. Silberhütten, die Eisensteine in den Eisenhütten. Schon seit dem 13. Jahrhundert sind die Silberbergwerke des Oberharzes im Bau, aber nicht erschöpft; noch immer gilt der Trinkspruch des kräftigen und fröhlichen Oberharzers: „Es grüne die Tanne, es wachse das Erz; Gott gebe uns allen ein fröhliches Herz." Wo aber nicht der Bergmann seine Fäustel schwingt oder der Hüttenmann Erze schmelzt, da begegnet man Wäldarbeitern aller Art und einsamen Hirten, welche die mit volltönenden Glocken geschmückten Herden weit in die Wälder hineintreiben. Andere Harzer nähren sich vom Ackerbau, vom Pflanzen- und Beerensammeln, verkaufen in der Ebene Holzwaren, Vögel ?c. Der Bewohner des Harzes ist kräftig, mutig und tapfer, gesund und frisch wie die Natur seiner Heimat. Der beständige Kampf, den er mit der ihn umgebenden Natur führt, schärft feine Sinne und giebt ihm Geistesgegenwart und Entschlossenheit. Die reine, stärkende Bergluft kräftigt seine Brust, fo daß er, der gleich allen Bergbewohnern Musik und Gesang liebt, dieser Neigung nach Herzenslust sich hingeben kann. Die Fröhlichkeit und Ausgelassenheit, deren der Harzer fähig ist, zeigt sich, wenn er an Sonn- und Festtagen, den Staub und die Last der Wochenarbeit abschüttelnd, zu seinen Festen eilt. Unermüdlichere und übermütigere Tänzer als auf den Festen im Harze fucht man vergebens. Stählt die Arbeit des Berg- und Hüttenmanns auf der einen Seite den Körper, fo untergräbt sie auf der anderen Seite nicht selten die Gesundheit. Die Bergleute leiden infolge langjähriger Einatmung der sauerstoffarmen Luft der Gruben an der Bergfucht, die sich besonders in Atmungs- Beschwerden zeigt; die Silberhüttenleute werden oft von der sog. Hüttenkatze (Bleikolik) gequält, einer eigentümlichen Krankheit, die den Körper durch Abzeh- rung oder Lähmung zu Grunde richtet. Dieses und die fast täglichen Gefahren, die den Bergmann umgeben, vermischen jene Fröhlichkeit mit einem ernsten, religiösen Sinn. Die Bewohner des Oberharzes sind Franken, die des Unterharzes gehören dem niedersächsischen Stamme an. Die Sprache ist hochdeutsch, fränkischer Dialekt, besonders auf dem Oberharz, während die Sprache an den Abhängen nach und nach in die verschiedenen Mund-

3. Quellenlesebuch zur Geschichte der Provinz Hannover - S. 114

1907 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
114 53. Bei dcr Königlich Deutschen Legion auf der Spanischen Halbinsel. kalt, und dann folgte die unerträglichste Hitze, und der Durst war nur mit schlechtem, milchwarmem Wasser zu stillen. ... Am 5. August marschierten wir bei einer verzehrenden Hitze, im unausstehlichsten Staube und ohne alle Lebensmittel durch eine Wüste. Hungrig und müde lagerten wir in dornigen Büschen, und am Morgen standen manche zerkratzt an Händen und im Gesicht auf . . . Im Schatten der Pferde suchten die meisten ihr Heil vor dem versengenden Sonnenstrahl . . . Nun entstand eine neue Plage, nämlich Feuersgefahr. Die schreckliche Hitze hatte alles Gesträuch,' Gras und die Getreidestoppel so sehr ausgetrocknet, daß sie durch die Kochfeuer sehr oft in Brand gerieten und weitumher in lichten Flammen standen. Am ersten Tage dieses wahren Höllen-Biwaks (12.-18. August 1809 bei Truxillo) kam ich selbst in Gefahr zu verbrennen. Am folgenden Tage verbrannten dem 23. Regiment über 100 Sättel und dem Befehlshaber dieses Regiments fast alle seine Sachen ... Zu diesem Übel gesellten sich andere. Das Abreißen der Kleider und Schuhe nahm überhand. Die sonst so ordentlich gekleideten englischen Weiber bei der Armee gingen barfuß und zerlumpt einher oder ritten auf mageren Eseln und stellten selbst das Bild des Hungers und Elendes dar. Auch Infanteristen sah man in bloßen Füßen und zerrissenen Kleidern. Karren mit Schuhen waren in den Gebirgen zurückgeblieben, weil sie zerbrochen oder weil die Zugochsen geschlachtet und verzehrt waren. Verwundete mußten zu Fuß gehen und hatten oft in drei bis sechs Tagen nichts als Wasser genossen. Die Menschen litten an Durchfall, durch Hitze und schlechte Kost verursacht; die Pferde an Verblutungen aus der Krone des Hufes, weil sie Tag und Nacht auf heißem, trocknem und hartem Boden gehen mußten. Das Brot war so hart, daß man es kaum im Wasser wieder erweichen konnte . . . Das Trinkwasser erhielten wir größtenteils aus Gräben oder Pfützen, die voll Blutegel waren. Diese setzten sich den Pferden in die Nasenhöhlen und den Leuten in die Rachenhöhlen und veranlaßten eine beständige Verblutung. Kamen wir ja an einen Fluß, so ward darin gewaschen und gebadet und daraus getrunken — alles aus einem und demselben Flecke. . . Dazu plagten uns Mengen von Eidechsen, Spinnen, Ameisen, Mücken, Heuschrecken und dergl. bei Tag und Nacht. Sie sind alle weit größer als in Deutschland, und unter den Eidechsen gab es viele, die eine halbe Elle lang waren und sich zur Wehr setzten, wenn man sie verjagen wollte. Sie sprangen uns nach dem Kopfe. Immer noch stieg die Hitze. Meine Augenlider schmerzten bei jeder Bewegung. Die Tinte meiner Feder war schon trocken, wenn ich sie auf das Papier brachte. Dabei brannte es wieder Meilen weit um uns her. Am 18. August brachen wir endlich aus diesem Vorhose der Hölle auf . . . Früher hatte ich immer die Langsamkeit der Spanier und Portugiesen unerträglich gefunden; jetzt geben wir

4. Quellenlesebuch zur Geschichte der Provinz Hannover - S. 169

1907 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
77. Hinter Le-Mans. 169 Mit dem Cure in das Gebäude eintretend, fand ich in einem großen Raume jenes Bild des Jammers, welches seit dem Tage von Mars-la-Tour nun schon so oft an meinem Auge vorbeigezogen war. . . Die Wunden befanden sich in einem entsetzlichen Zustande, da sie bei dem Mangel an ärztlicher Hilfe nicht sachgemäß gereinigt und desinfiziert worden waren. Nur ein Arzt kann mir das niederdrückende Gefühl nachempfinden, das mich überkam, als mir beim Betreten dieses Raumes zuerst der charakteristische ominöse Geruch jauchiger Zersetzung entgegentrat und beim Besichtigen der Wunden auch bezüglich des Geschickes der leicht Verletzten sich plötzlich eine Perspektive vor meine Augen stellte, welche die Menschlichkeit gebot zu verhehlen. Es empfing mich hier von mehreren Seiten ein jämmerliches Stöhnen und Ächzen. Selbstverständlich folgte ich jenen Rufen, so lange ich es vermochte, reinigte die Wunden, gab Anweisungen und machte die hoch erfreuende Mitteilung, daß noch größere preußische Truppenabteilungen folgen würden, deren Ärzte für die Verwundeten weiter sorgen würden. Einigen jener Unglücklichen, denen ich sonst leider wenig mehr nützen konnte, suchte ich wenigstens durch freundliche Worte Trost und Mut einzuflößen. Sie erwiesen sich dafür überaus dankbar, versuchten mir die Hände zu küssen und überschütteten mich mit Dankesworten. Gedenke ich jener traurigen Szene zurück — fast könnte ich da dem ruhelosen Frankreich manche von den Wunden, die es Deutschland geschlagen, vergessen! Nun schwang ich mich wiederum zu Roß und ließ meinen wackern Braunen so scharf, als es auf dem glatten Wege möglich war, ausgreifen, um die langsam voraufmarschierte Schwadron bald zu erreichen. Mit mir der bei mir zurückgebliebene Dragoner. Ich liatte der vielen bewaffneten feindlichen Nachzügler und Versprengten wegen meine Klinge am Faustriemen, auch den Burschen Karabiner und Säbel aufnehmen lassen. Als wir so in scharfem Trabe in einem von hohen Hecken eingefaßten Hohlwege um eine vorspringende Ecke bogen, sahen wir uns plötzlich auf etwa 50 Schritt Entfernung vor einer großen Schar von französischen Soldaten aller Waffengattungen, die in voller Bewaffnung unschlüssig inmitten des Weges standen. Als sie uns so eilig auf sich anreiten sahen, schlugen einige von ihnen die Gewehre auf uns an. Hätten die Leute Feuer gegeben, so wären wir in diesem Hohlwege verloren gewesen. Ich parierte augenblicklich mein Pferd und ritt samt dem Burschen ganz langsam auf die Franzosen zu. Sogleich senkten sich ihre Gewehre. Dannumringten sie uns, riefen wiederholt: „ Prisonniers, prisonniers! “ baten, wir möchten sie zu Gefangenen machen und ihnen etwas zu essen geben. Ich reichte den Vordersten den Rest von Brot und Schnaps, den ich noch bei mir führte, forderte sie auf, ihre Waffen

5. Quellenlesebuch zur Geschichte der Provinz Hannover - S. 158

1907 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
158 73. Liebesgaben. Das Einzelgefecht wogte über mich fort. Ohne mich zu treten, berührten mich doch die Hufe der Pferde. So wurde es> still über mir. Ich stand auf, traf einen von unsern Dragonern, der mich führte, und dann auch einige Ulanen, die ihre ^Pferde verloren hatten und mich in wirklich rührend sorgsamer Weise vom Schlachtfelde geleiteten. Durch den starken Blutverlust und die von dem letzten Stiche verursachte Erschütterung war meine Kraft vollständig gebrochen. Allein hätte ich nicht weggekonnt : ich röchelte so stark, daß ich meine letzte Stunde gekommen glaubte. An einem Grabenrand verband-mich ein vorüberreitender Arzt flüchtig. Die vorsorglichen Ulanen brachten aus dem nächsten Gehöft einen Wagen, und kaum waren wir mit mehreren gefangenen Franzosen auf dem Wege nach dem Verbandsplatze, als Hansen nachgeeilt kam, der mich zwar durch die Botschaft erfreute, daß die feindliche Kavallerie vollständig geworfen sei, aber mir gleichzeitig die erschütternde Kunde mitteilte, daß unser teurer Kommandeur, der Oberst v. Schack, spurlos verschwunden sei. Das war mir ein neuer Stich durchs Herz. Du weißt, wie sehr ich diesen Mann verehre. Auch heute noch habe ich vom Regiment nur die Nachricht erhalten, daß nichts über sein Verbleiben zu ermitteln sei. Gott sei ihm gnädig; ich hoffe, er ist nur verwundet und in Gefangenschaft geraten.1) Meine Wunden sind günstig, die Lunge ist nur leicht getroffen. 73. osteßesgaßeit. Aus: v. Voigts-Rhetz, Briefe des Generals v. Voigts-Rhetz aus den Kriegsjahren 1866 und 1870/71. Berlin 1906. 4. September. Wir bekommen jetzt aus Preußen alles, was zu einer guten Verpflegung der Leute und zur Erhaltung ihrer Gesundheit dient, auch aus Hannover sind schon Transporte eingetroffen, namentlich aus Göttingen und Hildesheim für die dort stehenden Regimenter und Bataillone. Aus der Stadt Hannover selbst erwarten wir eine größere Sendung für das Korps, welche indes erst später eintreffen kann, da die Eisenbahn jetzt mit Truppentransporten überladen ist. . . Der Oberpräsident der Provinz Hannover, Gras zu Stolberg-Wernigerode, meldet, daß reiche Gaben für das Korps eingegangen, daß die Überladung der Bahnen aber der Abfendung die größte Verzögerung brächte, die jedoch hoffentlich bald überwunden würde. Heute ein Telegramm aus Hannover, wonach eine große Sendung aus Ostfriesland dort festliegt. Aus Hannover wird auch der Oberst v. Schack war gefallen, wurde aber vermißt. Erst im November wurde seine Leiche, die von französischen Bauern leicht beigescharrt war, aufgefunden.

6. Quellenlesebuch zur Geschichte der Provinz Hannover - S. 121

1907 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
54. Napoleons Zug nach Rußland. 1812. 121 und Elend in ihrer größten Ausdehnung ertragen mußten, konnten diese Gäste sich nie an gänzliche Entbehrung von Brot, Fleisch und Branntwein gewöhnen. Sie hatten weniger getan und weniger gelitten als wir und wurden dennoch besser verpflegt. Indessen half das Fluchen und Schimpfen nichts: wir mußten stehen und frieren, bis die Garden vorüber waren. Dem Kaiser wurde von den Vorüberziehenden ein immerwährendes vive l’empereur zugerufen. . . . Als wir am anderen Morgen an die Stelle kamen, wo die französischen Garden gelagert hatten, fanden wir eine große Zahl steifgefrorener Leichen. . . . Ein Hausen von allen Truppengattungen, aber fast alle ohne Waffen, hatten ein Bauernhaus in Brand gesteckt, um sich an dem Feuer erwärmen zu können. Ich fand mit meinem entblößten Rücken dort auch ein Plätzchen.. . . Unter den Trümmern des Dorfes, das hier gestanden, fanden wir einen Keller. Nach stundenlanger Anstrengung gelang es uns, mit dem Hirschfänger eine Öffnung in die Erde zu machen, und wir sahen unsere unverdrossene Mühe auf das herrlichste belohnt. Wir fanden nämlich 30 und einige Stück schürte, neue Schafpelze, vier Brote, einen Beutel mit Mehl, 40 bis 50 Eier und etwas Fett. Wer war glücklicher als wir? Mein Kamerad Eggerling und ich nahmen ein jeder einen Pelz, der besonders meinem nackten Rücken sehr zu statten kam, teilten uns in die Lebensmittel und gingen dann zu unseren Kameraden zurück. . . Ich kann dreist behaupten, daß mein Pelz und die gefundenen Lebensmittel mich dem Tode für diesmal entrissen haben. . . . Je näher wir den Grenzen Polens kamen, desto weniger war mehr auch nur an eine Spur von Ordnung und Regelmäßigkeit unter den Truppen zu denken. Die Straße wimmelte von Soldaten aller Art, die planlos durcheinander marschierten und bald hier, bald bort sich aufhielten. Leichen und Wagen sperrten nicht selten den Weg. Man hörte aus kein Kommando, kein Zureden mehr. Jeder war nur für sich, nur für feine eigene Rettung bedacht. . . . In der Nacht vom 20. auf den 21. November verlor ich auch meinen Kapitän von Reichmeister. Es war dies eine furchtbar kalte Nacht. Der Nordwind hatte sich mit einem wütenden Schneegestöber verbunden. Ich hatte mich in meinen Pelz gewickelt und hinter eine Brandmauer gelegt, ohne mich erst abzumühen, Feuer anzumachen. Gegen Morgen weckten uns die russischen Kanonen. Als ich nun keinen Offizier von unserem Bataillon mehr auffinden konnte, eilte ich mit einigen Kameraden davon. Seit diesem Tage habe ich auch den Kaiser Napoleon nicht wieder gesehen... Wir Kameraden marschierten nun jeden Tag, so viel wir konnten, weiter und kamen bei fortwährendem Gedränge in Borisow an. Die Kälte hatte bedeutend nachgelassen und wir mußten nun mit zerrissenen Schuhen und säst bloßen Füßen bis an die Knöchel im Drecke gehen. . . Ich gelangte mit meinen Kameraden am 26. November abends

7. Die Provinz Hannover - S. 107

1882 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
107 Hebungen dieses Zuges sind der Netteberg bei Söder und der Steinberg oberhalb Sibbesse, wo malerische Steinbrüche in die fast senkrecht stehenden Kalksteinwünde gebrochen sind. [6] Fleischhauer und Feise. 42. Die Kreuzotter. Diese gefährliche Schlange wohnt fast überall in Deutschland, wo sie gute Schlupfwinkel, genügende Nahrung und Sounenschein findet. In der Umgegend von Hildesheim und in den von hier an sich erbebenden Berggegenden ist sie ziemlich häusig. Sie lebt in Löchern, welche Mäuse und andere Tiere verlassen haben, und kommt bei warmem Sonnenschein hervor. Im Winter sind diese Ottern nur ermattet, nicht völlig erstarrt, kommen sogar in wärmeren Tagen aus ihrer Höhle hervor, und nur wenn der Frost sehr stark ist und bis in ihre Wohnungen dringt, erstarren sie gänzlich und leben nicht wieder auf. Die Farbe dieser Schlangen ist nach dem Alter verschieden; leichter erkennt man sie an einer auf dem Hinterkopfe beginnenden dunklen Zickzacklinie, die über den ganzen Rücken hin bis zur Schwanzspitze läuft und in deren Winkeln jederseits ein kleiner duukler Flecken ist. Beide Seiten des Unterkiefers und des Gaumens enthalten keine Zähne, aber nur an: Oberkiefer befindet sich rechts und links ein sehr beweglicher Knochen, auf dem ein sehr langer, sehr feiner Zahn steht, welcher der Giftzahn ist; daneben steht öfters noch ein zweiter und dahinter kleinere, welche später an seine Stelle rücken. Die Giftzähne find etwas nach hinten gebogen und mit einer häutigen Scheide umgeben, aus welcher die Spitze hervorragt. Bei geschlossenem Rachen liegen sie nach hinten, sobald aber das Tier den Rachen weit öffnet, um zu beißen, richten sich die Zähne, wie die Klinge eines Messers über ihrer Feder, nach vorn empor; dabei übt ihre Bewegung einen Druck auf eine Warze, das Giftbeutelchen, welches sich an der Wurzel des Zahnknochens befindet, und das ausgepreßte Gift läuft im Innern des Zahns durch eine bis zur Spitze gehende Röhre und ergießt sich in die Wunde, welche der Biß verursacht hat. Daher kommt es sehr darauf au, wie die Schlange gebissen hat, denn je tiefer die Zähne drangen, desto tiefer floß auch das Gift und konnte sich schnell und in gefährlicher Weise mit dem Blute vermischen, so daß der Gebissene zuweilen nach wenigen Stunden starb. Nach dem Bisse schwillt die Wunde augenblicklich auf und wird rot und blau. Das Aussaugen ist vergeblich, da, wie gesagt, das Gift zu tief fitzt, dagegen kostet es nicht viele Mühe, sie auszuschneiden, und wenn dies gründlich und schnell geschieht, so ist es stets von den besten Folgen. Sich in Gegenden, wo sich Kreuzottern aufhalten, in den Rasen zu lege» und zu schlafen oder barfuß zu gehen, ist stets gefährlich. [20] Ulrici.

8. Die Provinz Hannover - S. 223

1882 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
223 Sachsen zu der Verehrung seiner Gottheit mit einander verband. Wir finden es dann wahrscheinlich, daß die gewaltigen Steindenk- metler des heiligen Bezirkes die letzteu Reste der alteu Heldeu und Häupter iu sich aufgenommen haben, deren Thaten und Verdienste, jetzt aller Kunde entschwunden, damals gewiß im treuen Gedächtnis des Volkes lebten und vielleicht auch im Munde der Barden ihre dichterische Verherrlichung fanden. Auch die andern Ortschaften, die wir oben genauut haben, tragen nicht wenig dazu bei, die von uns bereits gefundenen Bezüge auf die alte Zeit noch mehr anßer Zweifel zu stellen. Noch hentzn- tage veranstaltet! die frommen Bauern des Dorfes Alfhausen, deren Kirche Johannes dem Täufer geweiht ist, am dritten Pfingsttage eine große Prozession, welche noch vor kurzem um das ganze Kirchspiel herum und dann zum „Heiligenberge" auf dem G i e r s f e l d e giug. Hier traf sie mit den Prozessionen der südlich vom Giersfelde gelegenen Kirchspiele Merzen und Uffeln zusammen. Im 16. Jahr- hundert wurden die Einwohner von Uffeln aber protestantisch und unterließen daher seitdem die Prozession, weshalb denn das Sprich- wort aufkam: „He blift ut as Uffeln." Die vormalige Conunende Lage hat eine gleichfalls dem heil. Johannes geweihete Kirche. Am Tage des Heiligen, den 24. Juni (Snnnwendstag), wird auch hier eine Hauptprozession abgehalten, und an diesem Tage wallfahrten die Gläubigen zu dem wnnderthätigen Christusbilde daselbst. Iu Nulle findet die Prozession am 1. Mai statt, das hier verehrte „heilige Blnt Christi hat Hülfe gewährt in Kindesnöten, bei Blntnngen, bei Augenkrankheit und Blindheit, bei Lähmungen, bei Sprachlosigkeit und Stummheit, Wider böse Geister, wider die fallende Krankheit, wider Auszehrung, und denen die der Sinne beraubt waren. Sodann hat es denen geholfen, die großes Unglück an ihrem Viehe hatten und bereu Vieh keine Milch gab. Es bewirkte, daß eine Mutter, die ihre Kiuder verloren hatte, dieselben wiederfand. Endlich wurden Menschen, die schon wie tot dalagen, mehrfach dadurch ius Leben gerufen." In Bezug auf eben diese christlichen Feste erinnern wir an die Erklärung Grimms in seiner Mythologie (Vorrede S. Xxxi): die Kirche war oft gleich anfangs oder allmählig schonend und dnldsam; klug ließ sie zu oder konnte nicht hindern, daß hin und wieder Heidnisches und Christliches in einander floffen. Nene christliche Feste, zumal der Heiligen, scheinen mit Bedacht und ungefähr anf heidnische Feiertage gelegt; Kirchen pflegten gerade da aufzusteigen, wo der heidnische Gott oder sein heiliger Baum gestürzt worden war, das Volk trat seine alte Wege nach der gewohnten Stätte: nicht selten wurden die Mauern des heidnischen Tempels zur Kirche um- gewandelt, es konunt vor, daß Götzenbilder noch in einer Wand der Vorhalle Platz fanden oder außen vor die Thür gestellt wurden."

9. Die Provinz Hannover - S. 376

1882 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
376 — Stuhr — groß, dick. — Terf = einfältiger Mensch. — Twas = qneer. — Vinnig ^ listig. — Welle = Oberhand. — Wind- worp — Maulwurf. Der Tabak ist ein in Süd- und Centralamerika einheimisches Kraut, welches der spanische Mönch Pane 1496 in der Provinz Tabako in Domingo kennen lernte und nach Europa brachte, wo es unter dem Namen jener Provinz allmählich in Gebrauch kam, bis es gegenwärtig ein fast unentbehrliches Bedürf- nis für viele Menschen geworden ist. Spanische Soldaten machten den Tabak in Deutschland unter Karl V. bekannt, und in der zweiten Hälfte des 17. Jahr- Hunderts begann man den Anbau desselben im Hennebergischen, in Brandenburg, in der Pfalz und in Hessen. Die bessern Sorten kommen jedoch noch heutzu- tage vom Auslande. Der Tabak gedeiht in Deutschland am besten auf einem stark und frisch gedüngten, tief bearbeiteten, mehr lockern als schweren Erdreiche. Die Aussaat geschieht gegen Ende März in ganz feine Mistbeeterde aus erhabenen Mistbeeten (Tabakskutschen). Im Juni werden die jungen Pflanzen auf das Feld versetzt, und haben sie eine gehörige Höhe erlangt, so werden sie, ehe die Blütenknospe sich bildet, abgeköpft und ihnen die Seitenäste ausgebrochen, was man Geizen nennt. Nur einzelnen besonders schönen Pflanzen läßt man die Blütenknospe, um von ihnen Samen zu erziehen. Sobald die Blätter reif sind, was man daran erkennt, daß sie eine gelbe Farbe bekommen, werden sie eingesammelt, in Büschel gebunden oder auf Fäden gereihet und an einen luftigen Ort zum Trocknen gehängt. Je luftiger und trockener der Tabak hängt, desto schöner wird seine Farbe. In den Monaten Januar bis März wird er wieder abgenommen, in Bündel gebunden und diese in großen Haufen dicht zusammen gesetzt, damit die Blätter in Gährung übergehen; dabei müssen die Haufen oft umgesetzt werden, so daß die äußeren Bündel nach innen und die am meisten feuchten nach oben kommen. Nach der Gährung wird der Tabak in Haufen bis zum Verkaufe aufbewahrt und etwas gegen den Zutritt der Luft geschützt. In Amerika ist das Verfahren ein andres. Nur wenige Arten Tabaksblätter sind ohne besondre Vorbereitung genießbar; sie werden erst in den Fabriken durch besondre Zubereitung, auch wohl durch mancherlei, oft geheim gehaltene Beizen, die besonders beim Schnupf- tabak von Wichtigkeit sind, wohlschmeckend und gutriechend gemacht. Der mäßige Gebrauch des Tabaks, besonders wenn derselbe beim Rau- chen nicht von starkem Speichelauswurf begleitet ist, bringt dem Körper keinen Schaden; dagegen kann übermäßiger Gebrauch, besonders bei jungen Leuten, sehr nachteilig werden, denn die Wirkung^des Tabaks ist sehr narkotisch, und derselbe enthält ein gefährliches Gift. [13] O. v. Heine mann. 143. Bearbeitung des Tabaks. f211 Ulrici.

10. Die Provinz Hannover - S. 17

1882 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
17 und Hüttenmannes auf der einen Seite den Körper, so untergräbt sie auf der anderen nicht selten die Gesundheit. Die schädlichen Dünste der Gruben, besonders die tückischen Arsenikdämpfe haben hier eine eigentümliche Krankheit erzeugt, die sogenannte Hüttenkatze (Bleikolik), welche den Körper durch Abzehrung oder Lähmung zu Gruude richtet. Dieses und die fast täglichen Gefahren, welchen besonders der Bergmann des Harzes ausgesetzt ist, haben jene Fröh- lichkeit mit einem ernsten, religiösen, nach Innen gekehrten Sinne vermischt. Diese im Gemüte des Harzers fast unvermittelt neben einander liegenden Gegensätze offenbaren sich dem beobachtenden Auge schon in der Gesichtsbildung und äußeren Haltung desselben. Der kräftige, muskulöse Körper ist meistens mager und fleischlos, das ovale, regelmäßige Gesicht entbehrt der gesunden Farbe, die Wangen sind fahl und eingefallen, der ganze Ausdruck des Gesichtes ernst, ja schwermütig. Unter den Brauen aber blitzen ein Paar feurige, unruhige Augen hervor, welche mehr zum Lachen als zum Weiueu aufgelegt scheinen, und der Mund läßt fröhliche Liederweisen ertönen. Am reinsten und nnvermischtesten haben sich diese Eigentümlichkeiten auf dem Oberharze entwickelt: doch tritt auch hier da, wo die Berge sich in die Ebene herabsenken, schon eine Mischung ein, und bald befindet man sich, wenn man von dem Gebirge nach Norden oder Westen hinabsteigt, mitten unter der reinen niedersächsischen Bevölke- rnng des norddeutschen Flachlandes. Bei dieser finden sich innerhalb der Grenzen des oben ange- deuteten allgemeinen Volkscharakters mannigfache Abstufungen und Schattierungen. So ist der Bewohner des Kalenbergschen und Göttingscheu im allgemeinen regsamer, empfänglicher, weniger abge- schlössen und Neuerungen mehr zngethan als der Bewohner des Lünebnrgschen und Osnabrückschen, welcher starrer am Alten hängt und den gleichmütigen, phlegmatischen, zähen Charakter des Nieder- sachsen reiner bewahrt hat. Dort ist die Dichtigkeit der Bevölkerung, der stärkere Verkehr, die größere Menge von Städten, in Göttingen auch wohl die Zersplitterung des Grundbesitzes nicht ohne Einfluß aus den Charakter des Volkes gewesen; in der stillen Heide dagegen, wo Städte und Wirtshäuser fern liegen, wo der Unterhalt und das Wohlbefinden der Menschen nicht so wie dort einem gefährlichen Wechsel unterworfen sind, ist das Volk weniger von fremden Ein- flüffen berührt worden und seiner ursprünglichen Natur treuer geblieben. Ein dem niedersächsischen nahe verwandter Stamm sind die Friesen, welche von den Landesteilen Hannovers Ostfriesland nebst den Inseln bewohnen und somit den zweiten Hauptbestandteil der Bevölkerung in Hannover bilden. Gleich allen friesischen Stämmen neigen sich die Ostfriesen der Demokratie zu: lange haben sie im Mittelalter ihre alte Freiheit gegen Adel und Geistlichkeit sieg- reich behauptet. „Freier Stuhl (Gericht) und freie Sprache" galt Meyer, Die Provinz Hannover. 2
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