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1. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 127

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
12? Peter Hi- (Herzog von Holstein Gottorp) regieret keine 6 Monate. Friede mir Preußen weit der Kaiser der größte Bewunderer Friedrich Ii. war, und Verbindung mit diesem gegen Oesireich Neuerungen wegen vertiehrt er Thron und Leben durch seine Gemahlin Katharina, Prinzessin von Anhalt-Zerbst. H. 245. Katharina n. (regieret von 1762 bis 1796) mit Rer gentenfählgkeitcn, setzt die Kultur des Reiches iu jeder Hinsicht fort: — Günstlinge: Orlow , Pan in, Potemkiu. — Eingriffe in die polnische Königswahl, daher Poniatowski König von Polen 1764 — Krieg mit den Türken durch Ro- manzow geführet und durch den Frieden zu Kutschuck-Kai' nardge »774 geenbiget; Rußland gewinnt Afow, Distrikte zwischen dem Bog nnbdneper; die Krimm wird Unabhängig. Gestillte Empörung deskofacken Pngatschew Erste Thei- lung Polens. Besitznahme derkrimm. Der Czar Herakljus von Georgien unterwirft sich Rußland. §. 246. ^ Zweiter Krieg gegen die Türken , mit welchen die Schwe- den sich verbinden 1767. Joseph Ií. unterstützt seine Ver- bündete. (Snwarow, Ko bürg, Laudon.) In dem Frieden zu Jassy '791, der Dniéster, die südliche Gränze. — Zweite Tbeilung Polens ,795, und zwei Jahre darauf die dritte. — Kathari n a ll. starb 1796. §. 247. Pauli, (regieret von 1796 bis 1801.) Große Verände- rungen in Rußland aus Besorgmß vor Frankreich's Beispiel. >797 nimmt Rußland thütigen Antheil an dem Kriege gegen Frankreich; — Snwarow in Italien und in der Schweiz. »796 Paul l., Großmeister von Malta , verläßt die Allianz mit Oestreich und verbindet sich mit Frankreich. Gewaltsamer Tod des launenhaften Kaisers itícu, §. 248. ' v Alexander I. (regieret von 1801 —) mild und men- schenfreundlich ; die Kultur des Reiches wieder befördert.. Ver- bindung mitoestreich gegen Frankreich i8oö, die.schlacht der drei Kaiser bei Austerlitz '— Verbindung mit Preußen gegen Frank- reich, ebenso unglücklich, wiedievorige 1806. — Schlacht bei Friedland; doch vvrtheilhafter Friede für Rußland zu Tilsit. (Ein District von Neu - Ostpreußen kömmt zu Rußland). Der Krieg gegen Schweden 1808 gewinnt Finnland; und die neue Verbindung mit Frankreich gegen Oestreich einen Theil Gali- ziens 1809. — Der Krieg gegen die Pforte wird mit Glücke noch forrgeführer.

2. Bd. 2 - S. 347

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
243. Die Bewohner des chinesischen Reiches. 347 Part, und ihr Antlitz zeigt größere intellectuelle Fähigkeit. Sie scheinen sowohl an dem mongolischen als chinesischen Charakter Theil zu nehmen und besitzen größere Bestimmtheit und Umsicht als letztere und viel von der Rohheit und dem Hochmuth der ersteren. Das Klima der Mand- schurei ist milder, als das der Mongolei, und die Bewohner von Liau- tung sind mehr ansässig und civilisirt, als die in den Steppen; wissen- schaftliche Bestrebungen sind geschätzter, und sie stehen nicht so sehr unter der Gewalt des Priesterstandes. Kurz, die Mandschu sind zu betrachten als die der Verbesserung fähigste Race in Central-Asien, wo nicht auf dem Festlande, und die Geschicklichkeit, mit der sie das chine- sische Reich regieren, und die Verbesserung, die sie während derselben Zeit in ihrer eigenen Lage bewirkt haben, versprechen noch weitere Fort- schritte, wenn sie vertraut werden mit der Civilisation christlicher Länder. Die mongolischen Stämme im Allgemeinen sind eine stämmige, ge- drungene, dunkelbraune, häßliche Menschenrace, mit hohen, breiten Schultern, kurzen, breiten Nasen, spitzem, vorstehendem Kinn, langen, weit von einander stehenden Zähnen, mit schwarzen, länglich runden unsteten Augen, dicken, kurzen Hälsen, knochigen und nervichten Extre- mitäten, musculösen Schenkeln, aber kurzen Beinen, und von einer Größe, die beinahe oder ganz der der Europäer gleich ist. In ihren Gewohnheiten sind sie nomadisch, sie ernähren sich von animalischer Nahrung, hauptsächlich von ihren Schaf- und Rinderheerden genommen. Sie haben eine Schriftsprache, aber ihre Literatur ist beschränkt und größtentheils religiös; alle Stämme reden die nämliche Sprache, mit geringen Abänderungen und nur einer kleinen Zumischung fremder Wörter. Das Geschick der ungeheuren Schwärme dieser Race, welche vom Tafelland Central-Asiens herabgestiegen sind und die Ebenen von Indien, China, Syrien, Aegypten und Ost-Europa in verschiedenen Zeitaltern überschwemmt haben, und die Erhebung und der Fall des Riesen-Reiches, das sie selbst unter Dschenghis im 11. und 12. Jahr- hundert errichtet haben, gehört zu den merkwürdigsten Episoden der Weltgeschichte. Sie haben immer denselben Charakter in ihren Urwild- nissen beibehalten, und ihre Eroberungen sind eher Vertilgungen, als Unterjochungen gewesen. Die Race der Tibetaner vereinigt die physischen charakteristischen Kennzeichen der Mongolen und Hindus in sich. Sie werden geschildert als kurz, gedrungen und breitschultrig am Leibe, mit winkeligen Ge- sichtern, breiten, hohen Backenknochen, kleinen, schwarzen Augen und wenig Bart. Sie sind mild von Gemüth, haben ein stärkeres religiö- ses Gefühl als die Chinesen, und haben niemals ihre eigenen Hochlande weder wegen Auswanderung noch Eroberung verlassen. ^ Der Fleiß (die Industrie) der Chinesen hat ihnen ihre gebietende Stelle unter den Nationen der Erde eingeräumt, und ihre Obergewalt über ifjre Nachbarn verdanken sie hauptsächlich dieser Tugend. Nicht nur ist die einheimische Vegetation allenthalben, wo die Cultur die Ar- beiten belohnte, beseitigt, sondern hohe Berge sind urbar und fast bis zu

3. Bd. 2 - S. 700

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
700 Iii. Länder- und Völkerkunde. E. Australien. Hnnderttauscnde von Ansiedlern ans Großbritannien und Irland hatten dort eine neue Heimat gefunden, deutsche Colonisten folgten und ließen sich vorzugsweise in Adelaide nieder, die Hafenplätze steigerten ihren Handelsverkehr in demselben Maße, in welchem die Einwanderung zu- nahm und die inneren Hnlfsquellen entwickelt wurden. Vor noch nicht fiebenzig Jahren wurde da, wo nun Sydney steht, zum ersten Mal eine englische Flagge aufgezogen und der Grund zu einer „Verbrccher- Colonie" gelegt, ans welcher seitdem blühende Gemeinwesen erwachsen sind. Heute zählen die verschiedenen australischen Provinzen an nenn- malhundcrttausend Einwohner. Ans einem „Diebsstaate" erwuchs eine Hirten-Colonie, ein Arkadien seltsamer Art bei den Antipoden. Der fünfte Erdtheil, der große Inscl- Continent, hat allerdings fruchtbare Ackerstrecken, welche den Anbau lohnen können; aber für die Agricultur wird er schwerlich jemals von großer Bedeutung werden. Die ganze Bodengestaltung und die klima- tischen Verhältnisse berechtigen zu der Annahme, daß weder in den tro- pischen Gegenden, noch in den gemäßigten Strichen die Plantagen-Cultur oder der Feldban in europäischer Weise eine große Ausdehnung gewin- nen werden. Australien ist eine ungeheure Viehweide, ein Continent der dürren Wüstenei, der unabsehbaren Schaftriften und der Gumbüume. Eine mannichfaltigere Entwickelung und eine höhere Lebensthätigkeit wird stets auf den Rand des Landes beschränkt bleiben, dessen ärgste Plagen Wassermangel und Dürre bilden. Einzelne Strecken liefern vortrefflichen Weizen, andere eignen sich für den Anbau des Zucker- rohrs und der Baumwolle, auch gedeihen die dorthin verpflanzten Ge- wächse theilweise höchst üppig. Aber im Allgemeinen trägt der Con- tinent den Charakter des Unfertigen; so weit wir ihn heute kennen, herrscht die Wüste, die trostlose, dürre Oede vor. Selbst der Murray, ein Strom von etwa 300 Meilen Länge, und einer der wenigen, wel- cher wenigstens einige Wasserfülle in den Ocean ergießt, nimmt seinen Lauf durch Regionen, die kaum etwas Anlockendes für den weißen Menschen haben. Australien wird sich in einer ganz anderen Weise entwickeln, wie die übrigen Erdtheile, in denen große Ströme und vielfach verzweigte Flußgebiete leichten Zugang ins Innere gestatten und praktikable Wege bilden, welche die Natur selbst geschaffen hat. Hier erheben sich an der Ostküste die Gebirge steil und schroff, und es verging ein Viertel- jahrhundert, bevor man einen Paß über diese „Alpen" nach Westen hin fand. Der Murray selbst besteht in manchen Theilen seines Lau- fes während einiger Monate im Jahr aus Wasserlöchern, und wenn auch eimnal unter günstigen Umstünden ein Dampfer ihn bis zum obern Laufe befuhr, so leidet es doch keinen Zweifel, daß eine regelmäßige Beschiffung dieses Stromes nicht stattfinden kann. Auch ist die An- lage von Wohnplätzen an den meisten Flüssen unthunlich. Sie haben ein seichtes, oft manche Meilen breites Bett, das zur Zeit der Strom- Anschwellungen in einem Tage völlig ausgefüllt wird. Dann erreicht

4. Bd. 2 - S. 33

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
M4. Die Puszta (östlich von der Donau). 33 jones Stromes und seiner Nebenflüsse, der Theiß und des Maros, ge- wesen ist^). Der Boden der Puszta, wie sich schon ans seiner Ausdehnung und, ich möchte hinzufügen, aus der Natur der Felsen, aus deren Ueber- bleibseln er gebildet ist, abnehmen läßt, ist seiner Natur und Erzcu- gnugskraft nach verschieden. Ein beträchtlicher Theil ist tiefer Sandboden, der, leicht bebaut, in nassen Jahren schöne Ernten ergibt; ein anderer, vorzüglich in der Nähe der Donau, der Theiß und der Tcmcs, ist sumpfig und wegen der häufigen Ueberschwennunugen, welchen er aus- gesetzt ist, sehr im Werthe gefallen, aber mit geringen Kosten der größten Verbesserung fähig; und ein dritter besteht aus einer dunkeln, fetten Lehmerde, deren Fruchtbarkeit fast unglaublich ist. Wenn man bedenkt, daß diese fruchtbare Ebene auf zwei Seiten von dem zweitgrößten Flusse Europa's begrenzt ist, daß sie von Norden nach Süden von der Theiß durchschnitten wird und mit Siebenbürgen durch den Maros in Ver- bindung steht, so scheint es fast unmöglich zu berechnen, was für eine Quelle des Reichthums sie für das Land lverden könnte. In jedem andern Theile der civilisirten Welt würden wir sie überschwemmt von Wohnungen, belebt von ackerbauender Betriebsamkeit sehen und in ihr, beneidet von den angrenzenden Reichen, den Kornspeicher Europa's er- blicken. Hier jedoch ist sie der am wenigsten bevölkerte, am schlechtesten cultivirte und am schwierigsten zugängliche Theil des Landes. Dazu haben verschiedene Ursachen beigetragen. Die meisten Bewohner der Ebene sind Magyaren, deren kriegerische Neigungen sie bewogen, an den beständigen Kriegen, in welche das Land ehemals verwickelt war, den thätigsten Antheil zu nehmen: denn seit Arpad vor tausend Jahren seinen Fuß zuerst nach Ungarn setzte, hat es bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts schwerlich einen ununterbrochenen, zehnjährigen Frieden genossen. Dies mußte schon an sich dem Anwachsen der Bevölkerung Einhalt thun. Die Leichtigkeit, Land zu bekommen, dessen Billigkeit, der Reichthum des Bodens und die wenigen Bedürfnisse des Volkes haben auch mitgewirkt, den Fortschritt des Ackerbaues zu hemmen. Die An- legung von Landstraßen ist überdies äußerst schwierig gemacht durch die Entfernung, aus welcher die nöthigen Materialien oft geholt werden müßten; doch noch weit mehr durch die Ungerechtigkeit des Gesetzes, welches die ganze Last, sie zu erbauen, dem Bauer aufbürdete, wodurch es umnöglich ward, ein so großes Capital aufzuwenden, als zu ihrer ersten Begründung auf solchem Terrain erforderlich sein würde. Die Puszta ist indeß weder ganz ohne Bewohner, noch auch ohne *) *) Manche sind der Meinung, daß die ganze Fläche, in einer frühern Periode der Geschichte der Erde, einen großen Landsce bildete; dies ist auch sehr wahrscheinlich. Der Kalkstein, ähnlich dem des Pariser Bassins, welcher den Granit bei Margaretha und in vielen Theilen der kleinen Karpathen über- deckt, scheint diese Meinung zu bestätigen. An verschiedenen Stellen der Ebene, besonders in der Nähe der Theiß, sind fossile Ueberreste des Mam- muth, des Elephanten und fossiles Rothwild entdeckt worden. Pütz, Charakteristiken zur vergleichenden Erdkunde, kl. 3

5. Bd. 2 - S. 37

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
145. Das Banat. 37 Die Zeugungskraft eines von Natur guten, durch Sümpfe und Flüsse abgelagerten Bodens, gesteigert durch ein fast mehr tropisches als ge- mäßigtes Klima ist wirklich wunderbar. Jahr aus Jahr wiederholen sich hier aus denselben Stellen dieselben Ernten; der Boden wird nur einmal aufgepflügt, um die Saat aufzunehmen; von Brachfeldern weiß man hier nichts; der Dünger wird nie gebraucht, sondern als schädlich weggeworfen; und doch sah ich bei der größten Sorgfalt und Arbeit in andern Ländern nie einen solchen Ueberfluß au Erzeugnissen, wie die schlecht gepflegte, ununterftützte Natur hier ihren Kindern schenkt. Außer der Olive und Orange gibt es kaum ein Product in Europa, das nicht im Banat gedeihe. Ich weiß nicht, ob ich alle Arten der gewonnenen Ernten aufzählen könnte; doch gibt es unter Anderm Wei- zen, Gerste, Hafer, Roggen, Reis, Mais, Flachs, Hanf, Rübsen,^Son- nenblumen (zu Oel), Tabak in verschiedenen Sorten, Wein und Seide, ja, sogar ein Versuch mit Baumwolle sott geglückt sein. Das Klima des Banats nähert sich im Sommer fast dem italieni- schen, der Winter aber, obschon weniger unfreundlich als in dem ganzen übrigen Ungarn, ist doch noch zu lang und rauh für Oliven und Orangen. Selbst im Sommer sind oft die Nächte äußerst kühl. Auch nach dem heißesten Tage erhebt sich, sobald die Sonne untergeht, ein kühles Lüftchen, das zwar Anfangs etwas erfrischt, aber denjenigen, die nicht daraus vorbereitet sind, gefährlich werden kann. Der Ungar reist nie ohne seinen Pelz oder Schaffellrock, und der Mangel an einem solchen Schutzmittel zieht den ahnungslosen Fremden oft das Fieber zu. Die Scenerie des Banats ist äußerst verschieden; von den platten Ebenen von Thorantal bis zu den schneeigen Gebirgen von Krasso kann man fast jede Abwechselung finden, die der Naturfreund nur wünschen kann. Die schenswerthen, obwohl selten besuchten Schönheiten von Lngos, die dunklern Reize der Ezerna und Reka, und die schönen Wäl- der und Flüsse, mit denen das Banat reichlich ausgestattet ist, geben ihm billiger Weise das Recht, sich zu den begünstigten Gegenden Ungarns zu zählen. Die Minen im Banat, obgleich von hohem Alter, werden zwar noch immer bearbeitet, sind aber weniger ergiebig, als die im Norden. Aber eine der sonderbarsten Eigenthümlichkeiten des Banats ist das verschiedenartige Aenßere seiner Einwohner, welche, da die verschiedenen Geschlechter auch in besonderen Dörfern ansässig sind, ihre National- Charakterzüge auch vollkommen rein beibehalten haben. In dem einen Dorfe, welches durch das schönere Ansehen seiner Gebäude und durch das große Schulhaus sich sogleich als ein deutsches erkennen läßt, er- blickt man noch die altmodische Tracht der baierischen Schnitterin und die hellblauen Augen und röthlichen Haare ihres kälteren Klima's. Einige Meilen weiter kommt man in einen, nur aus den hölzernen Hütten der Walachen gebildeten Ort. Der Magyar und der Ratz (Raize) sind gleich charakteristisch und verschieden. An einigen Orten sind zwei oder drei Nationen unter einander ge-

6. Bd. 2 - S. 114

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
114 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. gen Nord-Westen Britannien vor, das die Nordwest-Stürine abhält. Gegen Norden hat es Holland selbst, das die erste Wuth der Meeres- windc abkühlt. Gegen Osten erstrecken sich längs der Maas die Arme des Ardennenwaldes und weiter hin scheiden die mitteldeutschen Gebirge, die sich im Norden mit dem Harze enden, sowohl das ganze mittlere Rheinland als anch Belgien mehr vom Osten und umfangen es, einen schützenden Wall gegen die slawischen Steppen bildend. Das Scheldeland (Flämisch-Belgien) erscheint ans diese Weise dem allseitig cxponirten Batavien gegenüber lvie in einem schützenden Busen geborgen, und diese Umstände haben einen größeren Contrast zwischen den klimatischen Verhältnissen beider Nachbarländer hervorgebracht, als der geringe Unterschied in der geographischen Breite, der höchstens einen bis zwei Grad betrügt. Schon diese klimatischen Verschiedenheiten spiegeln sich gleich in allen Zuständen des Landes und seiner Bevölke- rung ab, in der Flora, in dem Ackerbau, in dem Charakter der Land- schaft, in der Kleidung und den Sitten und Eigenthümlichkeiten der Bewohner. — Die Flora von Belgien ist viel reicher, nicht nur au Gattungen, sondern auch au Individuen. Der Garten- und Ackerbau hat hier eine Menge von Bäumen und Gewächsen einheimisch gemacht, die das Klima von Holland nicht mehr ertragen. Holland ist unvergleichlich viel „oceanischer" und insularischer, Belgien weit continentaler. Die Strecke Küstenlandes, mit welcher Belgien unmittelbar an das Meer stößt, ist mindestens 12 Mal ge- ringer als die ganze Küsteu-Entwickelung Hollands. Der bäum- und pflanzenlose Landstrich, der sich hier überall in der Nähe des Meeres zeigt, ist daher bei Belgien nur sehr unbedeutend, während er im Nor- den, in Holland, von allen Seiten her eingreift und fast das ganze Land waldlos nmcht. Belgien erscheint daher dem kahlen Holland ge- genüber als ein wahres Baum- und Waldland. Die Flamländer sind freilich vielfach von südlichen (romanischen) Volkselementen durchsetzt, allein vermuthlich haben sie nicht nur in Folge davon, sondern eben anch deswegen, weil sie in einem genießba- reren, minder rauhen und stürmischen Klima wohnen, jenen Anstrich von größerer Heiterkeit, Lebenszufriedenheit, jenes leichtere, gcsanglustigere und mehr poetische, mit Einem Worte: mehr südliche Wesen, welches sie vor ihren Brüdern, den Holländern, auszeichnet. Wie in ganz Europa der Norden jünger ist als der Süden, so ist er es auch in den Nieder- landen, und anch dieser Umstand trügt dazu bei, die ganze Physiognomie von Holland so sehr verschieden zu machen von der von Belgien. Die Cultur ging überall aus dem Süden zum Norden, wo sic langsamer reifte. Eben so wie sie im Süden Italiens oder Deutschlands um eine ganze Reihe von Jahrhunderten älter ist als im Norden dieser Länder, so ist sie auch in Belgien unvergleichlich viel älter als in Holland. Es dauerte sehr lange, bis Herkules alle Augiasställe des Landes Batavien gereinigt hatte, bis die Holländer Meister ivnrden

7. Bd. 2 - S. 238

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
238 Iii. Länder- und Bölkcrkunde. A. Europa. wer noch sehr groß, die aus Fichten, Kiefern und Birkenhölzern be- stehen, während andere Baumarten nur sporadisch erscheinen. Aber schon unterm 66. Grad hört der Baumwuchs völlig ans, und nur bis zum 62. Grad vermögen noch Eichen, Eschen, Buchen, Linden und Weiden auszudauern. In botanischer Hinsicht zeigt weder die Flora noch das Pflanzenreich überhaupt viele Mannichfaltigkeit und kräftige Ausbildung, denn überall wird der Druck des Klima's bemerklich. Dieses Klima, ein rauhes und dem 55. bis 69.o angemessenes, ist nach Maßgabe dieser Breitengrade, der höheren Lage ans den Gebirgen und Hochplateaux oder an den niedrigen Meeresküsten natürlich von äußerst verschiedener Beschaffenheit. Während das Maximum der Wintertemperatur dieses Landes schon unter dem 60. o öfter eine Kälte bis zu 34 o ß. bringt, herrscht dagegen im Sommer zuweilen eine Hitze üon + 33°ß. im Schatten, und zu allen Zeiten sind plötzliche, sehr große Temperatur-Differenzen etwas ganz Gewöhnliches. Wegen der trockenen Ostwinde, welche vorherrschen, hat Schweden im Allgemeinen viel strengere Winter und weniger Regen im Sommer, als das an- grenzende Norwegen. Schon unter dem 64. o treten bereits Mitte August wieder die ersten Frostnächte ein, und noch weiter nördlich ist das Land acht Monate lang durch Schnee überdeckt. Während Süd- schweden mit Nord-Deutschland ein gleiches Klima besitzt, sogar Wall- nuß, Maulbeer, veredelte Obstbäume, alle Cerealien und Gemüse-Arten ganz gut gedeihen, können bis zum 63.° kaum Roggen,. Erbsen, Boh- nen und Kohl, unterm 64.° nur noch Gerste, Kartoffeln und Rüben, endlich unter dem 65.° allein Hafer und lediglich in sehr geschützten Gärten einige dürftige Gemüsearten erbaut werden. Als Ersatz uiinmt indeß gegen Norden die Ausbildung aller Pflanzen in gleich schneller Progression zu, wie die Sommer sich verkürzen, so daß schon unter dem 60. ° in drei Wochen nach Befreiung der Felder vom Schnee das Getreide mit entwickelten Achren erscheint. Inzwischen beträgt unter solchen klimatischen und topischen Hindernissen das bebaute Land doch nur den achtundvierzigstcn Theil der gesammten Bodenfläche von Schwe- den, außer dem etwa noch einmal so großen Areal, welches als Wiesen und Weideland benutzt wird. Im Hinblick auf diese rauhe Beschaffen- heit des Klima's können Ansprüche au nordische Naturreize nicht hoch gesteigert, deshalb aber um so mehr die Wahrscheinlichkeiten vorhanden sein, daß durch die originell plastische Physiognomie des Landes diese geringen Erwartungen übcrtroffen werden. Niemals darf zwar jene äußere Naturgestaltung mit dem überwältigenden Zauber des Südens sich zu entfalten hoffen, wohl aber in der anspruchslosen, ruhigen Schön- heit aufzutreten vermögen, welche in ernster Größe und wildromantischer Mannichfaltigkeit auf dem eigenthümlichen Typus Skandinaviens ruhet, wie dieser vorzugsweise in den Provinzen Dalarue, Medelpad und Angermanland ausgebildet ist. In diesen Gebirgsgegenden, so wie auf andere Art auch an den Ufern der vielen Landseen und rauschenden Ströme zeigen die schwedischen Landschaften keine geringen Naturreize,

8. Bd. 1 - S. 350

1874 - Köln : DuMont-Schauberg
350 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. thätigkeit, das sind Eigenschaften, welche man vorzugsweise dem Norden im Gegensatz zum Süden vindicirt; diesem schreibt man dagegen ein sanguinische- res Temperament, eine regere Phantasie, größere Fröhlichkeit, eine poetischere Natur zu. Der Nordländer überhaupt, und so im gewissen Grade auch der Nord- deutsche, hat das ganze Jahr hindurch mit den rauhen Einflüssen der Natur zu kämpfen. Er lebt mit ihr fast in einem feindlichen Verhältnisse. Seine ganze Existenz ist eine viel künstlichere und berechnete. Der Südländer überhaupt, und so mehr oder weniger auch der Süddeutsche, lebt in und mit der Natur als ihr Freund. Er wird gleichsam ein Naturkind und nimmt den leichteren und unbefangeneren Sinn eines solchen an. Dazu kommt nun noch die Einförmigkeit des flachen, sandigen, sumpfigen, nebligen Bodens von Norddeutschland und der damit scharf contrastirende mannichsaltige Schmuck der süddeutschen Landesnatur. In den Bergen und Thälern von Süddeutschland, welche die Phantasie so mannichfaltig anregen, sind die meisten der schönen deutschen Volkssagen entstanden. Dort sind die Haupt- sitze und Quellen der deutschen Volkspoesie. Das Nibelungenlied und überhaupt alle unsere ältesten nationalen Dichtungen haben sowohl ihren Hauptschauplatz als auch ihre Geburtsstätte in Süddeutschland. So lange die deutsche Poesie noch wahre Volkspoesie, ein Gemeingut Vieler war, blühte sie (der Minnegesang, die Meistersänger) vorzugsweise in Süddeutschland. Erst als nach Erfindung der Buchdruckerkunst, mit der Ausbildung unserer ver- seinerten Schrift- und Literatursprache, Apollo vorzugsweise unter den Gebil- deten und Gelehrten sich seine Jünger erwählte, gingen aus Norddeutschland große Dichter hervor. Der Witz des Norddeutschen ist mehr kritischer, beißender Natur, der des aufgeweckten und drolligen Schwaben ist gemüthlicher, mehr poetischer Natur. Die Producte des Berliner Witzes und die des Münchener Volkswitzes können hier als Repräsentanten des Nordens und Südens gelten. Ein größerer Frohsinn und eine größere Herzlichkeit geht so weit, als die Rebe in Deutsch- land rankt. Gesang ist vorzugsweise im Süden zu Hause. In Bezug auf Verstand ist aber der Norddeutsche dem Süddeutschen weit voraus. Er ist wie des kindlicheren Süddeutschen älterer Bruder, daher aucb in dieser Zeit der Herrschaft des Verstandes ihm in vielfacher Hinsicht überlegen geworden, und so ist auch dorthin jetzt das Uebergewicht der deut- scheu Macht gefallen. Ueberhaupt scheint der Norden der Intelligenz günsti- ger zu sein, als der Süden. Das nördliche Frankreich, das nördliche Deutsch- land und Oberitalien haben im Gegensatze zum Süden dieser Länder eine größere Belesenheit, Wissenschaftlichkeit und eine bessere Schulbildung. Dazu tragen die klimatischen Verhältnisse nicht wenig bei. Die langen nörd- lichen Winterabende, das zusammengehaltene häusliche und Familienleben, die geringere Zerstreutheit der Menschen in Straßen, Feld und Natur be-

9. Bd. 1 - S. 56

1874 - Köln : DuMont-Schauberg
56 Iii. Länder- und Völkerkunde. Wegen des größern Ertrages, welchen die Viehzucht gegenüber der Jagd gewährt, ist es nicht mehr nöthig, in abgesonderten kleinen Stämmen über das Land zerstreut zu wohnen. Es können sich größere Gesellschaften bilden; in Folge dessen entwickeln sich die Familienverhältnisse immer mehr und mehr, die sittlichen und religiösen Ideen werden klarer. Doch hat das Nomadenthnm eine große Schattenseite. Es zwingt die Stämme zu immerwährendem Wandern, wodurch viele Zeit, an der wohl dem Nomaden wenig liegt, verloren geht. Nebstdem ist es noch zu sehr aus die Stillung der täglichen Bedürfnisse berechnet und ist nicht im Stande, eine größere Menschenmenge dauernd zu ernähren. Letzteres vermag der Ackerbau allein zu leisten. Daher steht der Ackerbauer höher als der Nomade. Der Ackerbau allein ist im Stande, eine Cultur, welche über die täglichen Bedürfnisse hinausgeht, zu erzeugen. Der Ackerbau macht dem Wandern Einhalt und bewegt den Menschen, nicht nur seine Hütte fester und wohnlicher aufzubauen, sondern seine ganze Umgebung sich einzurichten. Die Pflege des Bodens erfordert eine gleichmäßige Arbeit, die dem Nomaden fremd ist. Trotzdem gewinnt der Ackerbauer, da er des zeitraubenden Wan- derns überhoben ist, so viel Zeit, um auch andere Bedürfnisse, welche sich regen, zu befriedigen. Dazu gibt ihm nicht nur der reichliche Ertrag seines Bodens die hinreichenden Mittel, sondern derselbe setzt ihn in den Stand, auch Andere für gewisse, ihm zu leistende Arbeiten und Dienste zu ernähren« Während der Nomade in weit von einander liegenden Gemeinschaften zu wohnen gezwungen ist, da er größerer Strecken Weidelandes zur Ernäh- rung seiner Herden bedarf, können die Ackerbauer ganz nahe zusammen- rücken und in großen Gemeinschaften zusammenwohnen. Es können sich nicht nur Gemeinden, sondern auch Staaten bilden. Allen jenen Bedürfnissen der Kleidung und Nahrung, welche vom Jäger und Nomaden innerhalb der Familie befriedigt werden, widmen sich nun Leute von besonderer Kunstser- tigkeit. Es entwickelt sich die Industrie. Nicht auf jedem zur Ausübung des Landbaues tauglichen Flecken Lan- des kann sich aber eine höhere Cultur entwickeln. Es sind nur einzelne große, durch massenhafte Gebirge geschützte und von bedeutenden Strömen durchschnittene Ebenen oder günstig gelegene Inseln, auf denen sich die Menschen zu größeren Gesellschaften ansammeln und in wechselseitigem Verkehr mit einander die Elemente der Cultur selbständig erzeugen können.

10. Bd. 1 - S. 169

1874 - Köln : DuMont-Schauberg
47. Toscana und die Toscaner. 169 Hügelspitzen die schlanken dunklen Eypresfen, die Lorber- und Kirschlorber- bäume; dazu die Akazien und Mimosen, die Bignonien und Tulpenbäume der Parks und Alleen. Einen wunderbar gefälligen und freundlichen Eindruck machen die zahl- losen Villen und Bauernhäuser, die über das ganze angebaute Land Hin- zerstreut liegen. Zusammenhangende Dörfer sind meist nur im Gebirge zu finden. Aber wie in der Bodengestalt und im Pflanzenwuchs, so herrschen auch hier die stärksten Contraste. Gleicht die Umgegend von Florenz einer einzigen Riesenstadt, in der jedes Haus mit einem Garten umgeben ist, so sind dagegen manche Hügelgegenden und Ebenen der Maremmen menschen- leere Wüsten, von Urwäldern und wildverwachsenem Gestrüpp bedeckt, ver Ausenthalt des Wolfes und wilden Schweines. Können sich das mittlere und untere Arnothal und die Umgebung von Lucca mit den am dichtesten bevölkerten Provinzen Belgiens, der Rheinlande und Englands messen, so sinkt die Bevölkerung im Hochgebirge und in den unter der Herrschaft der Malaria stehenden Gegenden auf wenige hundert Köpfe pro Quadratmeile herab. Und nicht nur die Zahl, fondern auch die Art der Menschen ist eine verschiedene. Während die Bewohner des Hügellandes im Innern meist eine mittlere Größe, einen schlanken Wuchs, feinen Gliederbau, eine ansprechende, wenn auch selten regelmäßig schöne Gesichtsbildung und einen lebendigen, oft geistvollen Ausdruck zeigen: erscheinen die Züge der Hochgebirgsbewohner platter, gemeiner und ausdrucksloser, ihre Gestalten plumper, ungeschickter und kleiner, oft noch kretinartig entstellt durch niederhängende Kröpfe, und in den vom Fieber alljährlich heimgesuchten Gegenden in der Nähe des Meeres sieht man meist wankende Gestalten mit bleichen, aufgedunsenen Gesichtern, in denen oft jede Spur frischen geistigen Lebens durch die dicke Sumpfluft und das ewige Siechthum schon in der Jugend zerstört ist. Doch bilden die beiden letzteren Kategorieen einen verhältnißmäßig unbedeutenden Bruchtheil der ganzen Bevölkerung, so daß sie bei der Beurtheilung der physischen und moralischen Eigenthümlichkeit des Volkes kaum in Betracht kommen dürfen. Der Toscaner ist im Allgemeinen lebhaft, gutmüthig, gefällig, weniger reizbar und rachsüchtig als die übrigen Stämme der Halbinsel; von Natur fein und höflich, mit großem angebornen Tact für das Schickliche, reich an geselligen Talenten; mit einem aufgeschlossenen Sinne für. das Schöne be- gabt, der sich selbst in den untersten Schichten des Volkes nicht verläugnet; weit weniger träge und arbeitsscheu als sein römischer Nachbar oder gar der Bewohner Unteritaliens, mit einer Leichtigkeit der Auffasfung und einem Talent für die Aneignung fremden Wissens' und fremder Erfindungen, wie wenig andere Völker; selbst in der größten Unwissenheit nie plump und gemein erscheinend. Dagegen fehlt es ihm durchschnittlich an einer tiefern sittlichen
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