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1. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 64

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
64 $. 100. Are innere Zerrüttung nimmt immer mehr zu, besonders will die Provinz Holland die Befehle des Erbstatthalters nicht mehr anerkennen, (1767) sogar die Erbstarthülterin — eine Schwester des Königes von Preußen — wird unartig behan- delt, daher rücken Preußen in Holland, und setzen den Statt- halter wieder ein. 1796 erobert dek französische General Pichegrü schnell Holland; (zngefrorne Flüsse und Damme, Düsjonval's Wetterbeobachtung an den Spinnen). Der Erbstatlhalter flüchtet sich nach England ; — die aristokratische Republik wird in eine Demokratie verwandelt. — Schimmelpenning Großpensionar. —^ Die batavlschen Truppen streiten in Ver- einigung der Franzosen (Gallo-batävische Armee). — Indessen verlieret aber die batavische Republik Trinkomale, das Kap, 1796, die Gewürzinseln, Malakka, Köchin, Zeilon,— in Westindien Demarary, Berbice, und 1797 wird die hollän- dische Flotte unter Winter — und eben dadurch der hollän- dische Handel zernichtet. * H. ioi» In dem Frieden '802 wird das Kap ein Gemeinhafen; aber der neue Krieg schadete der batavischen Republik immer Mehr- 1806 wird sie in ein Königreich verändert,— Lud- wig Napoleon (jezt Graf von St. Leu) König; 1810 wird das Königreich Holland ein Theil Frankreich's. — Seine Geschichte ist nun für die Folge mit Frankreich verwebet. 6) F r a n k r e i ch. §. 102. Geographisches Verhältniß. §)ie Gränzen Frankreichs dehnten sich in dieser Periode nnge- mein aus. — Es hatte sie bereits früher im Osten gegen den Rhein zu erweitert, während des Freiheitskrieges aber, und . befon-

2. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 127

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
12? Peter Hi- (Herzog von Holstein Gottorp) regieret keine 6 Monate. Friede mir Preußen weit der Kaiser der größte Bewunderer Friedrich Ii. war, und Verbindung mit diesem gegen Oesireich Neuerungen wegen vertiehrt er Thron und Leben durch seine Gemahlin Katharina, Prinzessin von Anhalt-Zerbst. H. 245. Katharina n. (regieret von 1762 bis 1796) mit Rer gentenfählgkeitcn, setzt die Kultur des Reiches iu jeder Hinsicht fort: — Günstlinge: Orlow , Pan in, Potemkiu. — Eingriffe in die polnische Königswahl, daher Poniatowski König von Polen 1764 — Krieg mit den Türken durch Ro- manzow geführet und durch den Frieden zu Kutschuck-Kai' nardge »774 geenbiget; Rußland gewinnt Afow, Distrikte zwischen dem Bog nnbdneper; die Krimm wird Unabhängig. Gestillte Empörung deskofacken Pngatschew Erste Thei- lung Polens. Besitznahme derkrimm. Der Czar Herakljus von Georgien unterwirft sich Rußland. §. 246. ^ Zweiter Krieg gegen die Türken , mit welchen die Schwe- den sich verbinden 1767. Joseph Ií. unterstützt seine Ver- bündete. (Snwarow, Ko bürg, Laudon.) In dem Frieden zu Jassy '791, der Dniéster, die südliche Gränze. — Zweite Tbeilung Polens ,795, und zwei Jahre darauf die dritte. — Kathari n a ll. starb 1796. §. 247. Pauli, (regieret von 1796 bis 1801.) Große Verände- rungen in Rußland aus Besorgmß vor Frankreich's Beispiel. >797 nimmt Rußland thütigen Antheil an dem Kriege gegen Frankreich; — Snwarow in Italien und in der Schweiz. »796 Paul l., Großmeister von Malta , verläßt die Allianz mit Oestreich und verbindet sich mit Frankreich. Gewaltsamer Tod des launenhaften Kaisers itícu, §. 248. ' v Alexander I. (regieret von 1801 —) mild und men- schenfreundlich ; die Kultur des Reiches wieder befördert.. Ver- bindung mitoestreich gegen Frankreich i8oö, die.schlacht der drei Kaiser bei Austerlitz '— Verbindung mit Preußen gegen Frank- reich, ebenso unglücklich, wiedievorige 1806. — Schlacht bei Friedland; doch vvrtheilhafter Friede für Rußland zu Tilsit. (Ein District von Neu - Ostpreußen kömmt zu Rußland). Der Krieg gegen Schweden 1808 gewinnt Finnland; und die neue Verbindung mit Frankreich gegen Oestreich einen Theil Gali- ziens 1809. — Der Krieg gegen die Pforte wird mit Glücke noch forrgeführer.

3. Bd. 2 - S. 114

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
114 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. gen Nord-Westen Britannien vor, das die Nordwest-Stürine abhält. Gegen Norden hat es Holland selbst, das die erste Wuth der Meeres- windc abkühlt. Gegen Osten erstrecken sich längs der Maas die Arme des Ardennenwaldes und weiter hin scheiden die mitteldeutschen Gebirge, die sich im Norden mit dem Harze enden, sowohl das ganze mittlere Rheinland als anch Belgien mehr vom Osten und umfangen es, einen schützenden Wall gegen die slawischen Steppen bildend. Das Scheldeland (Flämisch-Belgien) erscheint ans diese Weise dem allseitig cxponirten Batavien gegenüber lvie in einem schützenden Busen geborgen, und diese Umstände haben einen größeren Contrast zwischen den klimatischen Verhältnissen beider Nachbarländer hervorgebracht, als der geringe Unterschied in der geographischen Breite, der höchstens einen bis zwei Grad betrügt. Schon diese klimatischen Verschiedenheiten spiegeln sich gleich in allen Zuständen des Landes und seiner Bevölke- rung ab, in der Flora, in dem Ackerbau, in dem Charakter der Land- schaft, in der Kleidung und den Sitten und Eigenthümlichkeiten der Bewohner. — Die Flora von Belgien ist viel reicher, nicht nur au Gattungen, sondern auch au Individuen. Der Garten- und Ackerbau hat hier eine Menge von Bäumen und Gewächsen einheimisch gemacht, die das Klima von Holland nicht mehr ertragen. Holland ist unvergleichlich viel „oceanischer" und insularischer, Belgien weit continentaler. Die Strecke Küstenlandes, mit welcher Belgien unmittelbar an das Meer stößt, ist mindestens 12 Mal ge- ringer als die ganze Küsteu-Entwickelung Hollands. Der bäum- und pflanzenlose Landstrich, der sich hier überall in der Nähe des Meeres zeigt, ist daher bei Belgien nur sehr unbedeutend, während er im Nor- den, in Holland, von allen Seiten her eingreift und fast das ganze Land waldlos nmcht. Belgien erscheint daher dem kahlen Holland ge- genüber als ein wahres Baum- und Waldland. Die Flamländer sind freilich vielfach von südlichen (romanischen) Volkselementen durchsetzt, allein vermuthlich haben sie nicht nur in Folge davon, sondern eben anch deswegen, weil sie in einem genießba- reren, minder rauhen und stürmischen Klima wohnen, jenen Anstrich von größerer Heiterkeit, Lebenszufriedenheit, jenes leichtere, gcsanglustigere und mehr poetische, mit Einem Worte: mehr südliche Wesen, welches sie vor ihren Brüdern, den Holländern, auszeichnet. Wie in ganz Europa der Norden jünger ist als der Süden, so ist er es auch in den Nieder- landen, und anch dieser Umstand trügt dazu bei, die ganze Physiognomie von Holland so sehr verschieden zu machen von der von Belgien. Die Cultur ging überall aus dem Süden zum Norden, wo sic langsamer reifte. Eben so wie sie im Süden Italiens oder Deutschlands um eine ganze Reihe von Jahrhunderten älter ist als im Norden dieser Länder, so ist sie auch in Belgien unvergleichlich viel älter als in Holland. Es dauerte sehr lange, bis Herkules alle Augiasställe des Landes Batavien gereinigt hatte, bis die Holländer Meister ivnrden

4. Bd. 2 - S. 92

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
92 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. fein mit an- und umliegenden Alluvionen, halb den Strömen, halb der See angehörig, an das sich benachbarte, durch weitläuftige Moorgründe und Moräste vertheidigte Landstriche schließen. Es ist die Brücke nach England, wie die dänischen Inseln nach Skandinavien. Aber gegen Mittag und Abend breiten sich reichbegabte Ebenen aus, von den Ebnen des nördlichen Frankreichs durch keine Naturgränze geschieden, in denen von jeher, wie noch heute, Celten und Deutsche mit ungewissen, schwan- kenden Grenzen neben einander wohnen und in ihrer Berührung ein amphibisches Geschlecht erzeugen. Die Landschaften im Westen des Rheins und der Maas, Belgien, sehen wir alle Zeiten hindurch gleichsam nach Existenz ringen, ohne daß es jemals vollständig dazu gelangte. Eben so wenig aber geht jemals seine Eigenthümlichkeit in einer benachbarten, überwiegenden ganz unter. Seine historische Stellung ist sehr merkwürdig. Es ist der Schlüssel von Frankreich, das Land des Angriffs für Deutschland gegen Frank- reich, so wie es die Ebnen der Donau und des Mains für Frankreich gegen Deutschland sind. Nicht leicht wird dagegen ein Heereszug gegen Deutschland durch Belgien unternommen werden. Er würde über große Ströme tn eins der ärmeren Gebiete von Deutschland führen, wo sich nur sparsame Hülssquellen darbieten, und auch durch große Fortschritte nur wenig gewonnen ist. In den belgischen Ebenen haben die Deutschen ihre Sprache und Sitte vor, während und nach der römischen Zeit weiter als irgendwo sonst nach Abend hingetragen; von da aus haben sie der Römerherr- schaft in Gallien ein Ende gemacht. Eine sehr feste künstliche Grenze deckt heute die offnen Ebenen Frankreichs gegen Nordosten; dennoch haben wir hier eine Schlacht das Schicksal des Reiches entscheiden sehen. Die Nähe des verwundbaren Mittelpunkts, der alle Fäden in sich vereinigenden Hauptstadt macht diese Grenze so empfindlich. Aus demselben Grunde wird es leicht, dort große Streitkräfte in kurzer Zeit zu versammeln. Dagegen liegt Belgien für Deutschland fern; zumal seitdem hier die politische Macht ihren Sitz nach Osten verlegt hat. Es scheint für die Franzosen eine leichte Beute; Frankreich fühlte sich nie stark, daß es sich nicht nach dieser Seite hin auszudehnen versucht hätte. Wenn Belgien nun doch nie ganz in Frankreich aufging, jo ist dem dritten überseeischen Nachbar dabei ein wesentliches Verdienst nicht abzusprechen. Dem Handel mit England verdanken die Niederlande zum großen Theil ihren Reichthum; den daraus hcrvorgcgangeneu in- nigen Verbindungen in früheren und späteren Zeiten nicht selten wirk- samen Schutz.

5. Bd. 2 - S. 98

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
98 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. ses, ein fettes Flußdelta, und seine Marschen sind ergiebig in Erzeug- nissen aller Art. Schon deswegen und abgesehen von seiner günstigen Gelegenheit für den Welthandel, mußte sich hier ein reiches und mäch- tiges Bolk entwickeln. Zugleich aber mußte es auch eben deswegen mächtigen Nachbarvölkern und Eroberern als ein kostbares Besitzthum erscheinen, und es mußte daher zugleich das Ziel vieler kriegerischer Unternehmungen und der Gegenstand von Angriffen und Eroberungen werden. Diese Anfälle und Eroberungen mußten nach der innern Organi- sation und Gestaltung des Scheldclandes, nach der Berzweigung seiner Flußadern und der Zusa>mueusctzung seiner Thäler, hauptsächlich von drei Seiten kommen: zuerst von Süden und Süd westen aus Gallien, woher die westlichen Arme unseres Flußgebiets (die Lys und die Schelde) selbst herzufließen; dann von Osten aus Deutschland, von wo die östliche Hauptflnßaderbranche (Rüpel, Dyle, Denier, Nethe) kommt; und endlich aus Norden, wo die äußersten Schcldemündungsarme sich in einem gemeinsamen Wasser- und Insellabyrinthe mit der Maas und dem Rheine verlieren, aus dem Rheinmündungslande Batavieu. Die Einmärsche der Gallier aus Süden ins Scheldegebiet von den ersten Expeditionen bis auf die Lndwig's Xiv. und Napoleon's herab sind so alt, wie die Geschichte. Sie haben häufig eine tempo- räre Besetzung des ganzen Scheldcgebiets durch die Gallier zur Folge gehabt. Auch war die Verbreitung französischer Sitte und Sprache bei allen gebildeten Classen der Bewohner des Scheldegebiets eine Folge dieser südlichen Einströmungen. Am bleibendsten wurzelte gallische Herr- schaft und gallisches Bolkselcment an den obersten und südlichsten Zwei- gen des Scheldegebiets, au der oberen Lys, Schelde, Scarpe rc. In der That wurde hier alles Germanische stets wieder völlig vertilgt und Alles den gallischen und französischen Reichen und Nationalitäten blei- bend einverleibt. Einströmung deutscher Eroberung und Herrschaft aus Westen be- thätigte sich ebenfalls stets ans mannichfaltige Weise. Zuweilen er- oberten und beherrschten die Deutschen vom Rhein her fast das ganze Scheldeland, so unter dem rheinischen Völkerbünde der Franken, so später unter dem österreichisch - habsburgischen Hause, jedoch dann auch meistens mit Ausnahme der stets von den Galliern festgehaltenen ober- sten Zuflüsse der östlichen Schelde. Die Mündungsarme der Schelde verlieren sich in einem mit Inseln gefüllten Meerbusen, in welchem sich ihre Gewässer zum Theil mit denen der Maas und des Rheins vereinigen. Die Schelde neigt sich hier sehr nahe zu dem batavischcn Rheinmündungsgebiete hin, mit dem sie eine Menge Berührungspunkte hat. Vom Rhein und von der Maas her pulsirt hier vermittels einer sehr bequemen Schifffahrt der Verkehr zur Schelde hin und her. Die Nheinmündungsvölker, die Bataver, von einem mächtigen Flusse unterstützt, frühzeitig in der
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