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1. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 127

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
12? Peter Hi- (Herzog von Holstein Gottorp) regieret keine 6 Monate. Friede mir Preußen weit der Kaiser der größte Bewunderer Friedrich Ii. war, und Verbindung mit diesem gegen Oesireich Neuerungen wegen vertiehrt er Thron und Leben durch seine Gemahlin Katharina, Prinzessin von Anhalt-Zerbst. H. 245. Katharina n. (regieret von 1762 bis 1796) mit Rer gentenfählgkeitcn, setzt die Kultur des Reiches iu jeder Hinsicht fort: — Günstlinge: Orlow , Pan in, Potemkiu. — Eingriffe in die polnische Königswahl, daher Poniatowski König von Polen 1764 — Krieg mit den Türken durch Ro- manzow geführet und durch den Frieden zu Kutschuck-Kai' nardge »774 geenbiget; Rußland gewinnt Afow, Distrikte zwischen dem Bog nnbdneper; die Krimm wird Unabhängig. Gestillte Empörung deskofacken Pngatschew Erste Thei- lung Polens. Besitznahme derkrimm. Der Czar Herakljus von Georgien unterwirft sich Rußland. §. 246. ^ Zweiter Krieg gegen die Türken , mit welchen die Schwe- den sich verbinden 1767. Joseph Ií. unterstützt seine Ver- bündete. (Snwarow, Ko bürg, Laudon.) In dem Frieden zu Jassy '791, der Dniéster, die südliche Gränze. — Zweite Tbeilung Polens ,795, und zwei Jahre darauf die dritte. — Kathari n a ll. starb 1796. §. 247. Pauli, (regieret von 1796 bis 1801.) Große Verände- rungen in Rußland aus Besorgmß vor Frankreich's Beispiel. >797 nimmt Rußland thütigen Antheil an dem Kriege gegen Frankreich; — Snwarow in Italien und in der Schweiz. »796 Paul l., Großmeister von Malta , verläßt die Allianz mit Oestreich und verbindet sich mit Frankreich. Gewaltsamer Tod des launenhaften Kaisers itícu, §. 248. ' v Alexander I. (regieret von 1801 —) mild und men- schenfreundlich ; die Kultur des Reiches wieder befördert.. Ver- bindung mitoestreich gegen Frankreich i8oö, die.schlacht der drei Kaiser bei Austerlitz '— Verbindung mit Preußen gegen Frank- reich, ebenso unglücklich, wiedievorige 1806. — Schlacht bei Friedland; doch vvrtheilhafter Friede für Rußland zu Tilsit. (Ein District von Neu - Ostpreußen kömmt zu Rußland). Der Krieg gegen Schweden 1808 gewinnt Finnland; und die neue Verbindung mit Frankreich gegen Oestreich einen Theil Gali- ziens 1809. — Der Krieg gegen die Pforte wird mit Glücke noch forrgeführer.

2. Bd. 2 - S. 114

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
114 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. gen Nord-Westen Britannien vor, das die Nordwest-Stürine abhält. Gegen Norden hat es Holland selbst, das die erste Wuth der Meeres- windc abkühlt. Gegen Osten erstrecken sich längs der Maas die Arme des Ardennenwaldes und weiter hin scheiden die mitteldeutschen Gebirge, die sich im Norden mit dem Harze enden, sowohl das ganze mittlere Rheinland als anch Belgien mehr vom Osten und umfangen es, einen schützenden Wall gegen die slawischen Steppen bildend. Das Scheldeland (Flämisch-Belgien) erscheint ans diese Weise dem allseitig cxponirten Batavien gegenüber lvie in einem schützenden Busen geborgen, und diese Umstände haben einen größeren Contrast zwischen den klimatischen Verhältnissen beider Nachbarländer hervorgebracht, als der geringe Unterschied in der geographischen Breite, der höchstens einen bis zwei Grad betrügt. Schon diese klimatischen Verschiedenheiten spiegeln sich gleich in allen Zuständen des Landes und seiner Bevölke- rung ab, in der Flora, in dem Ackerbau, in dem Charakter der Land- schaft, in der Kleidung und den Sitten und Eigenthümlichkeiten der Bewohner. — Die Flora von Belgien ist viel reicher, nicht nur au Gattungen, sondern auch au Individuen. Der Garten- und Ackerbau hat hier eine Menge von Bäumen und Gewächsen einheimisch gemacht, die das Klima von Holland nicht mehr ertragen. Holland ist unvergleichlich viel „oceanischer" und insularischer, Belgien weit continentaler. Die Strecke Küstenlandes, mit welcher Belgien unmittelbar an das Meer stößt, ist mindestens 12 Mal ge- ringer als die ganze Küsteu-Entwickelung Hollands. Der bäum- und pflanzenlose Landstrich, der sich hier überall in der Nähe des Meeres zeigt, ist daher bei Belgien nur sehr unbedeutend, während er im Nor- den, in Holland, von allen Seiten her eingreift und fast das ganze Land waldlos nmcht. Belgien erscheint daher dem kahlen Holland ge- genüber als ein wahres Baum- und Waldland. Die Flamländer sind freilich vielfach von südlichen (romanischen) Volkselementen durchsetzt, allein vermuthlich haben sie nicht nur in Folge davon, sondern eben anch deswegen, weil sie in einem genießba- reren, minder rauhen und stürmischen Klima wohnen, jenen Anstrich von größerer Heiterkeit, Lebenszufriedenheit, jenes leichtere, gcsanglustigere und mehr poetische, mit Einem Worte: mehr südliche Wesen, welches sie vor ihren Brüdern, den Holländern, auszeichnet. Wie in ganz Europa der Norden jünger ist als der Süden, so ist er es auch in den Nieder- landen, und anch dieser Umstand trügt dazu bei, die ganze Physiognomie von Holland so sehr verschieden zu machen von der von Belgien. Die Cultur ging überall aus dem Süden zum Norden, wo sic langsamer reifte. Eben so wie sie im Süden Italiens oder Deutschlands um eine ganze Reihe von Jahrhunderten älter ist als im Norden dieser Länder, so ist sie auch in Belgien unvergleichlich viel älter als in Holland. Es dauerte sehr lange, bis Herkules alle Augiasställe des Landes Batavien gereinigt hatte, bis die Holländer Meister ivnrden

3. Bd. 2 - S. 205

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
203. Kopenhagen. 205 schenkt hatte. Die Burg stand auf der Insel, wo jetzt das Christians- bnrger Schloß liegt. Bald blühte aber Kopenhagen ans. Schon im Jahre 1254 erhielt sie Stadtrechte, und die Könige nahmen nun den Bischöfen wieder, was sie ihnen gegeben. — Unter König Christoffer non Baiern 1443 ward Kopenhagen Residenz und ist cs geblieben. Im Jahre 1479 erhielt sie ihre Universität; kein Fürst hat jedoch so viel für sie gethan, wie der gute König Christian Iv. Der machte sie stark, befestigte sie sorgsam, hob ihren Handel, baute und besserte, und hinterließ seinen Nachfolgern einen mächtigen Kriegs- und Fürstensitz, welcher Stürme überdauern konnte. Es hat auch an Prüfungen nicht gefehlt, zumal unter der Regierung Friedrichs Iii., wo Dänemark vielleicht verloren war, wenn die Stadt nicht den Angriffen Karl's X. von Schweden widerstand. Mit wichtigen Privilegien ausgerüstet, trieb Kopenhagen bedeutenden Handel, wurde reich, groß und geehrt und be- fand sich wohl unter der Herrschaft des oldenbnrgischen Fürstenhauses. Was Kopenhagen in neuester Zeit gelitten: das furchtbare Bom- bardement der Engländer am 2. September 1807, ist bekannt. In einem geheimen Artikel des Tilsiter Friedens hatte Napoleon sich mit dem Kaiser Alexander von Rußland verständigt, Dänemark mit Güte oder Gewalt zu bewegen, an Frankreich die dänische Flotte zum neuen Angriff auf England zu überlassen. Das Cabinet in London wußte wohl, daß man in Kopenhagen dem willfahren werde und müsse, darum erschienen die Engländer, die Flotte fortznholcn, welche bis znm Frie- den in englischem Verwahrsam bleiben sollte. Es war ein Gewalt- streich, aber Dänemark zu schwach, ihm zu widerstehen; für den un- nützen Widerstand mußte, wie immer, der Bürger büßen. Die Stadt wurde von Brandkugeln und Raketen in einen Schutthaufen verwandelt; 305 Häuser sanken in Asche, dann lieferte man die Flotte ans. Die Arsenale wurden geplündert, und was vom alten Wohlstände übrig ge- blieben, verschlang der Krieg bis zum Jahre 1814. Jetzt ist Kopen- hagen zwar wieder aufgebaut, aber der Reichthum ist nicht wiederge- kehrt. Die Rhederei der Ostsee gehört nicht mehr vorzugsweise den Dänen, der Hafen ist gegen früher leer, und die neue, mit großen An- strengungen geschaffene Kriegsflotte ist eine kostbare Spielerei. Was will das kleine Jnselreich mit den theuren Kolossen, die unbenutzt in seinen Docks verfaulen? In keiner Hauptstadt kann der Fremde sich so leicht zurecht finden, wie in Kopenhagen. Ihr wahrer Mittelpunkt ist der große, schöne Platz, Königs-Neumarkt. Hier concentrirt sich das Leben von allen Seiten; hier liegt das Theater, das königliche Schloß Charlottenbnrg, wo Thorwaldscn wohnte, sein Atelier und die Akademie der Künste sich befindet. Hier münden nicht weniger als zwölf Straßen, darunter die belebtesten der Stadt. Wenn der Nenmarkt regelmäßig wäre, würde er unzweifelhaft einer der schönsten Plätze aller Hauptstädte Europa's sein, aber er ist auch so imposant genug. — Ein anderer schöner Platz ist der Schloßplatz vor Christiansbnrg. Dieses Schloß, das größte in

4. Bd. 2 - S. 90

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
90 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. hatte. Schon im Jahre 1254 erhielt Kopenhagen Stadtrechte, und die Könige nahmen nun den Bischöfen wieder, was sie ihnen gegeben. König Christoph Iii., der Baier, erhob 1443 Kopenhagen zur Residenz, indem er seinen Sitz von Roeskilde hierhin verlegte. Im I. 1479 erhielt sie ihre Universität; kein Fürst hat jedoch so viel für sie gethan, wie der gute König Christian Iv. Dieser befestigte sie sorgsam, hob ihren Handel und hinterließ seinen Nach- folgern einen mächtigen Kriegs- und Fürstensitz, welcher Stürme überdauern konnte. Es hat auch an solchen Prüfungen nicht gefehlt, zumal unter der Regierung Friedrichs Iii., wo Dänemark vielleicht verloren war, wenn die Stadt nicht den Angriffen Karl's X. von Schweden widerstand (1658). Mit wichtigen Privilegien ausgerüstet, trieb Kopenhagen bedeutenden Handel und wurde reich, groß und geehrt unter der Herrschaft des oldenburgischen Für- stenhauses. Neue, tiefe Wunden schlug das furchtbare Bombardement der Engländer vom 2. bis 5. September 1807. In einem geheimen Artikel des Tilsiter Friedens hatte Napoleon sich mit dem Kaiser Alexander von Ruß- laud verständigt, Dänemark mit Güte oder Gewalt zu bewegen, die dänische Flotte an Frankreich zum neuen Angriff auf England zu überlassen. Darum erschienen die Engländer ohne Kriegserklärung vor der Stadt, um die Flotte fortzuholen, welche bis zum Frieden in englischem Verwahrsam bleiben sollte. Die vom Militär entblößte Stadt wurde von Brandkugeln und Raketen in einen Schutthaufen verwandelt; 305 Häuser sanken in Asche, dann lieferte man die Flotte (16 Linienschiffe, 17 Fregatten, 16 Briggs und 26 Kanonen- boote mit 2z00 Kanonen) aus. Die Arsenale wurden geplündert, die groß- ßen Vorräthe, die man nicht entnehmen konnte, zerstört, die angefangenen Schiffe vernichtet, und was vom alten Wohlstande übrig geblieben, verschlang der Krieg bis zum Jahre 1814. Jetzt ist Kopenhagen zwar wieder ausge- baut, aber der Reichthum ist nicht wiedergekehrt, denn die Rhederei der Ost- see gehört nicht mehr vorzugsweise den Dänen. Der wahre Mittelpunkt von Kopenhagen ist der große, schöne Platz, Königs- Neumarkt. Hier concentrirt sich das Leben von allen Seiten; hier liegt das Theater, das königliche Schloß Charlottenburg, wo Thorwaldsen wohnte, sein Atelier und die Akademie der Künste sich befindet. Hier münden nicht weniger als zwölf Straßen, darunter die belebtesten der Stadt. Wenn der Neumarkt regelmäßig wäre, würde er unzweifelhaft einer der schönsten Plätze aller Hauptstädte Europa's sein, aber er ist auch so imposant genug. — Ein anderer schöner Platz ist der Schloßplatz vor Christi ans bürg. Dieses Schloß, das größte in Kopenhagen, ist aber keineswegs das schönste. Seine Hauptsa^ade hat etwas Düsteres, Gefängnißartiges. Ueber dem großen Thore sind die Basreliefs von Thorwaldsen, im Rittersaale dessen berühmter Alexanderzug. Das ungeheure Haus steht leer. Ein Theil der Räume wird zu den wissenschaftlichen Museen benutzt. Unter diesen ragt hervor das (1807 gegründete) altnordische Museum, welches an Vollständigkeit und
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