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1. Geschichte der zweiten Hälfte des Mittelalters - S. 87

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
8 7 65o wurden diese kleine Staaten durch Jvar Äifathmi wieder vereiniget, der auch Schweden erobert haben soll. — Neue Theilrn aen und Trennungen, so daß besondere Könige von Iüttland mit Karl dem Großen Kriege führen; 812 wird von Karl dem Großen und dem jüttischen Könige Henning die Lider zur Granze zwischen Deutschland und Dänemark bestimmt. Um 66z macht sicffder Oberkönig von Lcthra, Gorm der Alte zum Herrn aller dänischen Staaten. Krieg gegen die Wenden und Sachsen; deswegen errichtet der Kaiser Hein- rich I. die Mark Schleßwig. Harald Ii. wird Christ, cß\, aber sein Sohn und Nachfolger Sneno kehret wieder zum Heidenthnme zurück 972; erobert einen Theil von Norwegen und England, 1000. Knut ll. der Große, führet das Christenthnm förmlich ein, - Von nun an bekamen die Danen mehr Hang zu friede lrchen Beschäftigungen, und das Hcrumstreifen höret auf. §. 148. 4 Christliche Könige, von 1010 b is zur Kalmarischen Union, j 3 97, 5 8u Jahre. Knut Ii. sezte die Eroberungen Norwegens und Englands fort, verlohr aber das ersiere wieder, ch 10z6. Unter Knut Ii. Söhuen Harald Iii. und Hardeknut gehet auch England wieder verlohren. Knut Ii. Neffe Suen 0 Magnus Estrithsou ist der Stammvater der nun bei 400 Jahren herrschenden Dynastie. ^047, aus welcher mehrere Regenten keine Anführung ver- bleuen. Historisch merkwürdig sind allenfalls: Waldemar!. n58, welcher Mecklenburg und Pommern erobere und sich mit der Einstimmung des Kaisers Friede r-ich 1. König der Wenden nennt. Waldemar's Minister und General der Erzbischof Absalon von Lund. Waldemar starb 1182.

2. Geschichte der zweiten Hälfte des Mittelalters - S. 92

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
92 tiub der Infel den heutigen Namen gaben. 928 wählten sich die Isländer eine Obrigkeit unter dem Namen Lágmann (Mann der Gesetze). Seit 98z breitete sich das Chnstenthum in Island ans. (ic>56 Isleif erster Bischof), à- 9l5 entdeckten und bevölkere ten dre Isländer Grönland. Die Isländer behielten ihre Unabhängigkeit 400 Jahre, 1261 brachten innere Unruhen sie zudem Schritte, sich den König von Norwegen als ihren Oberherrn zu erwählen. -- Aon dieser Zeit an bei Norwegen. Die Isländer sind die ältesten Annalisten Skandina, viens. — Geschichte Schwedens, §. 167. Geographisches und politisches Verhlltniß. Der alte Sitz der S u e t h a n s oder S u i 0 n e n erstreckte sich nicht so weit, als das heutige Schweden, sondern begriff wahrscheinlich nuv das eigentliche Schweden, denn Gothland gehörte zu Dänemark, und Nordland nebst Lappland zu Norwegen. — Schweden blieb wie Norwegen länger in kleine Staaten getheilct, als Dänemark; — die Kalmarische Union gab zu vielen Unruhen und blutigen Auftritten tu Schweden Anlaß. §. i58. Reg ie r ungsfor m. Zum Nachtheile Schwedens wurde dieser Staat unter der Dynastie der P n g tinger, so wie derstenkils öfters getheilet. Nach dem Aussterben derselben sollten die Könige aus den Häusern Sw erke r und Bonde wechfelswcise gewäh- ret werden. Hieraus fürchterliche Unruhen. Endlich kam die Dynastie der $ 0 lki n g e r. Die Einkünfte der Könige, das Ver- hältnis' der Stände waren ganz, wie in Dänemark. Der Reichstag hieß Borgär'ting. Ist Schweden hatte nach Ein-

3. Geschichte der zweiten Hälfte des Mittelalters - S. 84

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
Ö4 und daraus entstanden allmählig die drei Staaten: Dänemark, Norwegen und Schweden. — Geschichte Dänemark's. §. ^42. Geographisches und politisches Verhält»iß. Dänemark begriff Schleswig, Iüttland, die Inseln der Ostsee (Seeland, Fünen, Langeland, Falster u. s. w.), dehnte sich ostwärts noch etwas weiter aus, indem die schwe- dischen Besitzungen, Schonen, Halland und Bleckingen noch dazu gehörten. — Es war unter den drei nordischen Neichen bei weitem das stärkste, unterwarf sich unter Swen und Knut Norwegen und England, verlohr aber beide bald wieder. — Unter den beiden Waldemarn und Knut V. eroberte es fast die ganze Küste der Ostsee; — dieses ging aber unter Waldemar ll. (welcher das Reich durch Thei- lung unter seine Söhne schwächte), auch wieder verlohren. 1897 vereinigte Margaretha die drei Reiche: Däne- mark, Norwegen und Schweden mit einander, aber die Könige, die während dieser Vereinigung herrschten, waren meistens schwache .Fürsten, welches Veranlassung zu bestän- digen Kriegen unter den 3 Nationen selbst gab, und dem Reiche allen Einstuß auf auswärtige Angelegenheiten raubte. §. 143. Regierungsform. In der frühcrn Zeit wählten sich die kriegerischen Stämme Anführer zu ihren Zügen. Die dänischen kleinen Fürsten hießen Fylkiskönige, wenn sie aber Anführer zur See waren, Wikinger. Spater mußten sich diese Fürsten den Ober'königeu (Thod- konge zu Lethra) unterwerfen. Endlich vereinigte die Dynastie Gorm alle kleine dänische Staaten. Das Reich blieb aber ein Wahlreicb; 1282 mußte Erich Glipping die erste Wahl- kapitulation (Handfesinittg) ausstetteu.

4. Der neuern Geschichte erste Hälfte - S. 85

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
85 landen, daher abgesetzt, und Friedrich von Hollste in getvählet, — §. '64. Friedrich l. (von Hollstein, regieret von 2 523 bis i555.) Die Macht des Königes wird bei der Wahlkapitulation sehr beschränkt. Einführung des Lutherthums. — Ch r i st i a » Ii. sucht mit Beistände der Katholicken in Norwegen zu landen, aber unglücklich. (Karl V. unterstützte sogar Christian Ii.) Er wird gefangen, i53i. i532 werden Dänemark und Norwegen auf immer verei, niget. Friedrich f i$33. §. i65. Christian Iii. (Friedrichs Sohn, regieret von 16z4 bis 1559.) folgt seinem Vater nach einem Zwischenrciche; weil ein Theil des Reiches sich dessen jünger» Bruder zum Regenten wünschet. Krieg mit den Lübeckern, wegen Ch vit sti a ri Ii. Christian Iii. erobert i536 Kopenhagen und Norwegen. Norwegen ohne Reichsrath dänisch; den Hollänr der» der Sund geöffnet. Schleswig und Hollstein dänisch, jedoch mit eignen Verfassungen (Hollstein Gottorp.); auch die Protestanten in Deutschland werden von Christian Iii. unterstützt. — Friedrich Ii (regieretvon i55g bis i588,) noch streu.' gere Wahlkapirulation. Krieg mit Schweden, durch den Stettiner Frieden vortheilhaft geendiget. Feste Bestimmung des Sundzolles. §. 166. Christian Iv. (regieret von 3 588 bis 1648.) erst it Jahre alt, daher führen 4 Reichsräthe die Vormundschaft bi§ i5g6. 1611 Krieg mit Schweden, Eroberuüg Kalmar's; ehren, voller Siöröder Frieden i6i3. — Erstes stehendes Heer in Dänemark, — 1618 Kolonie Tranquebar in Ostindien.

5. Der neuern Geschichte erste Hälfte - S. 27

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
£7 rige Krieg brach aus. Die Gelegenheit dazu gaben die Böh- men, und Böhmen war aüch der erste Schauplatz dieses traurigen Religionskrieges, wo Deutschland sein eignes Eingeweide zerfleischte. — Er fing i6rl an, wurde während der Regierung dreier Kaiser geführcr, > Jahr unter Mat- t h i a s Re g i e r u n g; Jahre unter Ferdinand Ii., und ,1 Jahre unter F erd in an d Hi., und endlich 1648 durch den westphälischen Frieden geendiget- Wir theilen ihn — der bessern Uebersicht wegen — in drei kleine Perioden ab. 1) Die pfälzische, 2) die dänische, 5) die schwedische. §. 48. Ausbruch des Krieges. 3) Pfälzische Periode. (Dekret ch i st Sieger). Die Protestanten in Böhmen beklagten sich über Vcrlez- znng der ihnen von dem Kaiser zugestandenen Religions- freiheit (des Mamatsbriefes); — weil man ihnen den Bau zweier Kirchen (Braunau und Grab) abschlng, stürmten das Schloß zu Prag, stürzten die kaiserlichen Rärhe ans dem Fenster (der höfliche Sekretär), verbanden sich mit den Protestanten von Schlesien, Lausitz, Mähren, Oestreich, und begehrten Hülfe von dem deutschen Protestanten-Bunde (1618, den 20. (-3.) Mai. — Dem Kaiser Matthias wurde der Gehorsam aufgekündiget, 3» Direktoren erwählet, und die Jesuiten verr trieben.— Eroberung Böhmen's bis auf Budweis. Mat- thias siarb *6*9. v - ' §. 49. (Ferdinand Ii., regieret von 2619 bis 1657, , 18 Iah re). Ferdinand Ii. wnrde von den Protestanten nicht als böhmischer König anerkannt (wozu er doch seit 1617 bestimmt war); sondern das Oberhaupt des deutschen Protestanten-

6. Der neuern Geschichte erste Hälfte - S. 83

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
m Jakob Vi. (regieret in Schottland von 1067 bis i6o3, wo er von Elisabeth zum Thronerben von England ernennt wird , gleichsam als wollte sie dadurch ihrem geängstigten Ger wissen Linderung verschaffen, und dem Sohne vergüten, was sie an der Mutter verbrochen hatte. — Kalviu's Reformen werden unter diesem Könige in Schottland cingeführet; 6o3 bestieg Jakob Vi. unter dem Namen Jakob l. König von Großbritannien auch den englischen Thron, und Schottland höret von nun auf ein eignes Reich ausznmachen. 1. Europäische Staaten. 1) Dänemark, (Norwegen). §. 160. Geographisches und politisches Verhältniß. 5dic geographischen Veränderungen sind unbedeutend; •— Im Stettiner Frieden erhielt Dänemark, Halland, Schonen, Bleckingen, verlor sie aber wieder im Frieden zu Brömscbroo 16^5. Kolonie auf Koromandel in Ostindien. Der 5ojährrge Krieg war ebenfalls ein Unglück für Dänemark. H. 161. Staats Verfassung. Die dänischen Stände — Adel und Geistlichkeit suchten die Macht des Königes immer mehr zu beschränken. — Aristo, kratie; denn der Bürger- und Bauernstand wurde zugleich immer mehr entfernt. Die beiden ersten Stande — Adel und Geistlichkeit hielten sich bis zur Einführung der Reformation fr ziemlich das Gleichgewicht; von nun an herrschte der Adel allein, und zeigte seine Macht in den Wahlkapitulationen. — Wahlreich. — Unter Friedrich Iii. war die gewöhnliche Gewalt ganz ein Schatten, bis auf einmal der große Nach, § 2

7. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 109

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
log §. »99- Industrie, Gewerbe, Handel. Dänemarks Activ- und Seehandet nahmen in dieser Periode durch die sogenannten Defensionsschiffe ihren Anfang. Die Manufacturen können sich nicht sonderlich vervielfältigen, da das Land keinen Ueberfluß an Naturprodukten hat; das in dieser Hinsicht ergiebigere Norwegen hat starke Ausfuhr. / Die Dänen handelten nach Ost- und Westindien und der Levante- Errichtung der asiatischen Gesellschaft 1782; und der Kopenhagner Zettelbank »727; die aber ihren Kredit nicht lange behielt. Neue Giro und Leihebank 1-791.— Verbindung der Ostsee mit der Nordsee durch einen Kanal. §. 206. Gelehrte Verfassung. Die Danen erhielten in dieser Periode Geschichtschreiber und Dichter von Werthe, die übrigen wissenschaftlichen Facher wurden nach den Deutschen gebildet, gewannen aber nicht sonderlich. — Von Künsten ist nicht viel zu sagen. H ol bcrg (starb 1764, dänische Geschichte; — Lustspiele.— Klim's unterirdische Reisen). Paul Egede (grönländische Grammat.) Pantoppidan (starb 1764, dänische Geschichte und Grammat.) Sn hm (starb 1799, dänische Geschichte). Baggesen (dänischer und deutscher Dichter. — Glückliche Versuche der Danen im komischen, — Ewald). Geschichte Dänemarks, von dem westphälischen Frieden bis zu dem Rer gierungs, Antritt Frtedrich Vi., von 1643 bis ifiob, 160 Jahr e. §. 201. > Es regierten in dieser Periode 7 Könige, welche immer abwechselnd die Namen Friedrich und Christ i a n führen, alle aus dem Hause Oldenburg.

8. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 113

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
Olav Di ii 16 c cf (^5o bis 1702/ Atlantica). Olav von Dalin (»706 bis 1765, Geschichtschr. und Dichter ). Sweben borg, (f 1772/ Geisterseher). ^ 11111 e 07°7 bis 1778, einer der größten Naturforschers Axel von Kronsted, (1-1762, Mineralog). Lagerbring (1-17"^, schweb. Geschichte). 1729 wurde die Akademie zu Stockholm gestiftet. Geschichte S ch w e d e n s, von dem westphälischen Frieden bis zur Bes stimm ung der Dynastie Bernadvtte auf den schwedischen Thron, von 1648 bis 1810, 162 Jahre. §. 210. Nach Christinens Abdankung, 1664, erhielt Gustav Adolf's Schwcstersohn, der Pfalzgraf Karl Gustav die Krone Schwedens. Der Plan, eine große nordische Monarchie zu stiften , zog diesem Könige, welcher unter dem Namen Karl X. regierte, viele Feinde zu; z.b> Nußland, Oestreich, Dänemark, Holland, Polen und später Brandenburg. Mit Polen begann der Krieg sogleich; aber Karl X. verließ seine polnische Eroberung und eilte in einem kühnen Marsche über den gcfrornen Belt gegen Dänemark, starb aber mitten in feinen siegreichen Unternehmungen nach einer 6jährigen Ne, gierung 1660. 211» Karl Xi. (regieret von i66obis 1697).endigte den Krieg mit Polen durch den für Schweden vortheilhaften Frieden zu Oliva; redncirte die königlichen Domänen in Liefland (Armuth und Elend dadurch eines großen Tbeiles des liefländischen Adels. ) Friede mit Dänemark zu Kopenhagen, ebenfalls 1660. Friede mit Rußland zu Kardis 1661, nach den Beding- nisten desstollbower Friedens. — Da Karl Xi.als Bundes, genostefrankreichs an dessen Kriegenthcil nahm, so verlohren die W r a nd's N«t,e,n. Weltgtsch. 8. Heft. H

9. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 127

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
12? Peter Hi- (Herzog von Holstein Gottorp) regieret keine 6 Monate. Friede mir Preußen weit der Kaiser der größte Bewunderer Friedrich Ii. war, und Verbindung mit diesem gegen Oesireich Neuerungen wegen vertiehrt er Thron und Leben durch seine Gemahlin Katharina, Prinzessin von Anhalt-Zerbst. H. 245. Katharina n. (regieret von 1762 bis 1796) mit Rer gentenfählgkeitcn, setzt die Kultur des Reiches iu jeder Hinsicht fort: — Günstlinge: Orlow , Pan in, Potemkiu. — Eingriffe in die polnische Königswahl, daher Poniatowski König von Polen 1764 — Krieg mit den Türken durch Ro- manzow geführet und durch den Frieden zu Kutschuck-Kai' nardge »774 geenbiget; Rußland gewinnt Afow, Distrikte zwischen dem Bog nnbdneper; die Krimm wird Unabhängig. Gestillte Empörung deskofacken Pngatschew Erste Thei- lung Polens. Besitznahme derkrimm. Der Czar Herakljus von Georgien unterwirft sich Rußland. §. 246. ^ Zweiter Krieg gegen die Türken , mit welchen die Schwe- den sich verbinden 1767. Joseph Ií. unterstützt seine Ver- bündete. (Snwarow, Ko bürg, Laudon.) In dem Frieden zu Jassy '791, der Dniéster, die südliche Gränze. — Zweite Tbeilung Polens ,795, und zwei Jahre darauf die dritte. — Kathari n a ll. starb 1796. §. 247. Pauli, (regieret von 1796 bis 1801.) Große Verände- rungen in Rußland aus Besorgmß vor Frankreich's Beispiel. >797 nimmt Rußland thütigen Antheil an dem Kriege gegen Frankreich; — Snwarow in Italien und in der Schweiz. »796 Paul l., Großmeister von Malta , verläßt die Allianz mit Oestreich und verbindet sich mit Frankreich. Gewaltsamer Tod des launenhaften Kaisers itícu, §. 248. ' v Alexander I. (regieret von 1801 —) mild und men- schenfreundlich ; die Kultur des Reiches wieder befördert.. Ver- bindung mitoestreich gegen Frankreich i8oö, die.schlacht der drei Kaiser bei Austerlitz '— Verbindung mit Preußen gegen Frank- reich, ebenso unglücklich, wiedievorige 1806. — Schlacht bei Friedland; doch vvrtheilhafter Friede für Rußland zu Tilsit. (Ein District von Neu - Ostpreußen kömmt zu Rußland). Der Krieg gegen Schweden 1808 gewinnt Finnland; und die neue Verbindung mit Frankreich gegen Oestreich einen Theil Gali- ziens 1809. — Der Krieg gegen die Pforte wird mit Glücke noch forrgeführer.

10. Bd. 2 - S. 114

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
114 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. gen Nord-Westen Britannien vor, das die Nordwest-Stürine abhält. Gegen Norden hat es Holland selbst, das die erste Wuth der Meeres- windc abkühlt. Gegen Osten erstrecken sich längs der Maas die Arme des Ardennenwaldes und weiter hin scheiden die mitteldeutschen Gebirge, die sich im Norden mit dem Harze enden, sowohl das ganze mittlere Rheinland als anch Belgien mehr vom Osten und umfangen es, einen schützenden Wall gegen die slawischen Steppen bildend. Das Scheldeland (Flämisch-Belgien) erscheint ans diese Weise dem allseitig cxponirten Batavien gegenüber lvie in einem schützenden Busen geborgen, und diese Umstände haben einen größeren Contrast zwischen den klimatischen Verhältnissen beider Nachbarländer hervorgebracht, als der geringe Unterschied in der geographischen Breite, der höchstens einen bis zwei Grad betrügt. Schon diese klimatischen Verschiedenheiten spiegeln sich gleich in allen Zuständen des Landes und seiner Bevölke- rung ab, in der Flora, in dem Ackerbau, in dem Charakter der Land- schaft, in der Kleidung und den Sitten und Eigenthümlichkeiten der Bewohner. — Die Flora von Belgien ist viel reicher, nicht nur au Gattungen, sondern auch au Individuen. Der Garten- und Ackerbau hat hier eine Menge von Bäumen und Gewächsen einheimisch gemacht, die das Klima von Holland nicht mehr ertragen. Holland ist unvergleichlich viel „oceanischer" und insularischer, Belgien weit continentaler. Die Strecke Küstenlandes, mit welcher Belgien unmittelbar an das Meer stößt, ist mindestens 12 Mal ge- ringer als die ganze Küsteu-Entwickelung Hollands. Der bäum- und pflanzenlose Landstrich, der sich hier überall in der Nähe des Meeres zeigt, ist daher bei Belgien nur sehr unbedeutend, während er im Nor- den, in Holland, von allen Seiten her eingreift und fast das ganze Land waldlos nmcht. Belgien erscheint daher dem kahlen Holland ge- genüber als ein wahres Baum- und Waldland. Die Flamländer sind freilich vielfach von südlichen (romanischen) Volkselementen durchsetzt, allein vermuthlich haben sie nicht nur in Folge davon, sondern eben anch deswegen, weil sie in einem genießba- reren, minder rauhen und stürmischen Klima wohnen, jenen Anstrich von größerer Heiterkeit, Lebenszufriedenheit, jenes leichtere, gcsanglustigere und mehr poetische, mit Einem Worte: mehr südliche Wesen, welches sie vor ihren Brüdern, den Holländern, auszeichnet. Wie in ganz Europa der Norden jünger ist als der Süden, so ist er es auch in den Nieder- landen, und anch dieser Umstand trügt dazu bei, die ganze Physiognomie von Holland so sehr verschieden zu machen von der von Belgien. Die Cultur ging überall aus dem Süden zum Norden, wo sic langsamer reifte. Eben so wie sie im Süden Italiens oder Deutschlands um eine ganze Reihe von Jahrhunderten älter ist als im Norden dieser Länder, so ist sie auch in Belgien unvergleichlich viel älter als in Holland. Es dauerte sehr lange, bis Herkules alle Augiasställe des Landes Batavien gereinigt hatte, bis die Holländer Meister ivnrden
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