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1. Quellenbuch zur deutschen Geschichte von 1815 bis zur Gegenwart - S. 191

1906 - Leipzig [u.a.] : Ehlermann
— 191 — kann. Ob, wenn Rußland die Rechte gewaltsam geltend machen wollte, sich daran Schwierigkeiten knüpfen würden, das weiß ich nicht; das geht uns auch nichts an. Wir werden gewaltsame Mittel nicht unterstützen und auch nicht dazu raten; ich glaube auch nicht, daß Neigung dazu da ist, — ich bin ziemlich gewiß, daß sie nicht vorhanden ist. Wenn aber Rußland auf diplomatischem Wege versucht, sei es auch durch eine Anregung auf das Einschreiten des Oberherrn von Bulgarien, des Sultans, wenn es versucht, das herbeizuführen, so halte ich es für die Aufgabe einer loyalen deutschen Politik, sich dabei rein an die Bestimmuugeu des Berliner Vertrages zu halten und an die Auslegung, die wir ihnen damals ganz ohne Ausnahme gegeben haben, und an der — mich wenigstens — die Stimmung der Bulgareu nicht irre machen kann. Bulgarien, das Läudcheu zwischen Donau und Balkan, ist überhaupt kein Objekt von hinreichender Größe, nm daran die Konsequenzen zu knüpfen, um seinetwillen Europa von Moskau bis au die Pyrenäen und von der Nordsee bis Palermo hin in einen Krieg zu stürzen, dessen Ausgang kein Mensch voraussehen kann; man würde am Ende nach dem Kriege kaum mehr wissen, warum man sich geschlagen hat. Also das kann ich erklären, daß die Unfreundlichkeiten, die wir in der russischen öffentlicher: Meinung, in der russischen Presse namentlich, erfahren haben, uns nicht abhalten werden, sobald Rußland den Wunsch ausspricht, die diplomatischen Schritte diplomatisch zu unterstützen, welche Rußland eben tun kann, um seinen Einfluß auf Bulgarien wieder zu gewinnen. Ich sage absichtlich: so bald Rußland den Wunsch ausspricht. Wir siud früher mitunter bemüht gewesen, russische Wünsche auf vertrauliche Andeutungen hin zu erfülle::; wir haben aber erleben müssen, daß russische Blätter sich fanden, die sofort nachzuweisen versuchten, daß gerade diese Schritte der deutschen Politik die feindseligsten gegen Rußland ge-

2. Der neuern Geschichte erste Hälfte - S. 22

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
L2 Mitwcrber, Franzi. von Frankreich, durch Bemühungen Friedrichs (desweisen), Kurfürsten von Sachsen, welcher die denrsche Krone ansschlng, zum Kaiser gewähtet. — Ein Regent von vieler Ueberlegung, Einsicht, rascher Thätigkeit, trefflicher Menschenkenntniß- aber auch großem Ehrgeize. — Aussicht zu wichtigen Begebenheiten, da noch auf zwei mach/ tigcn Thronen unternehmende Könige saßen: Franz i, in Frankreich, und Heinrich Vili. in England. Karl V. große Macht schien der deutschen Freiheit gefährlich, über auswärtige Angelegenheiten beschäftigten ihn zu sehr. tz- 37. Aufstand in Kastilien unter Padilla, 1620, welcher bald geendigt wurde- Krieg mit Frankreich wegen Italien, glücklich geführet. Kar! eroberte Mailand, und gab es Franz li., Sforza. Franz I. wird bei Pavia gefangen, yò25, und daher nachtheiliger Fr ie d e lì für Frankreich, *5 26, welcher nicht lange dauert, denn Franzi, weigert sich, Burgund abzutreten, und vereiniget sich mit Heinrich Vili, von England u. a. Karl blieb Sieger. (Eroberung Rom's, -r der Pabst gefangen). Friede zucambrai, 1529.— (Franz Ii., Sforza, behielt Mailand, Karl Navarra, und Frankreich mußte auf Neapel :c. Verzicht thnn. — Karl jezt Herr von Italien. — (Alexander von Medici, Herzog in Florenz). §. 33 Kaum Ruhe im Westen, als ein Krieg im Osten ausbrach. Karls Bruder, Ferdinand, war von einer Varthei Ungarn zum Könige gewählt, von einer andern der Graf Johann von Zapo ly a von Zip s, daher Thronkrieg. So li man Ii. unterstützte den leztcn, und drang bis vor Wien, 1529. Friede, i533, Zapolya behielt einen Thcil von Ungarn. Ka r l ' s Zug nach Afrika, um H e r a d en B a r b a r 0 sfa, Herrn von Algier und Tunis, zu vertreiben; Barbarossa

3. Der neuern Geschichte erste Hälfte - S. 93

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
Da keine Dynastie Ansprüche auf die polnische Krone machen konnte, so wählten diestände nach einem zchnmonat, lichen stürmischen Zwischenreiche unter 4 Krön-Kompetenten — grade den untauglichsten — Heinrich von Va lois, Bruder des Königes Karl Ix. von Frankreich. Heinrich (regieret von i575 6t§. i574), durch den pabst, lichen und französischen Einfluß König von Polen, ist Mit seinem Volke, rtnd das Volk mit ihm unzufrieden ; schon 4 Monate nach seiner Krönung verläßt er Polen heimlich, als er die. Nachricht von seines Bruders Tod erhält; er wird zwar in Polen i575 vorgeladen , und da er nicht erscheinet > abr gesetzt. §. *83. Stephan Vathori, Fürst von Siebenbürgen, Schwä, ger Sigismund Ii., wird von dem größten Theile des Adels zum Könige von Polen gewähret/ und gewinnt den Vor- rang vor dem Gegenkönige, Kaiser Maximilian Ii- j575. (regieret bis *587.) Glücklicher Krieg gegen Rußland, und vortheilhafter Friede, i582. Vathori starb zu frühe für die Macht und das Ansehen Polens, welche unter ihm wieder stiegen. — Sigismund Iii. Sohn des schwedischen Könir ges Johann und Sigismund Ii. Neffe , behauptet sich gegen mehrere Kompetenten, (regieret von i587 bis i632.) Krieg gegen Schweden, wegen seiner Absetzung i5p6. (Sigismund Iii. war auch König von Schweden; siehe Schweden.) Krieg gegen Rußland, in welchem er Smolensk, Czcrnichew u. a. eroberte; — den Türken mußte er aber die Moldau 1622, und den Schweden Liefland und einen Thei! Preußens überlasten. §. 184. W! a d i sla w Iv., Sigismunds Sohn (regieretvon '632 bis 1648.) Die königliche Gewalt durch die Wahlkapitru lation noch Mehr beschränkt. Vortheilhafter Friede mit Ruß- land zu Wiasma, worin Polen die Provinzen behält, welche

4. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 22

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
22 den Kaiser zu dem Nrmweger Frieden zwangen 1679. Fruchtloses Bemühen des Kaisers, diesen Frieden zu erhalten, Frankreich verletzet ihn durch die Neunionskammern , und findet in gleicher Absicht Bundesgenossen an Großbritannien und Dänemark; Gegen diese vereinigen stchoestreich, Schwer den, Spanien und viele Reichsstände; aber der Kaiser konnte nichts gegen Frankreich mit Nachdruck unternehmen, weil 16lz der Waffenstillstand mit den Türken sich endigte. H. 33. Die Türken drangen bis Wien vor, 1664. >— S 0 bieski von Polen und Karl von Lothringen treiben die Türken mit großem Verluste von Wien ab, Waffenstillstand auf 20 Jahre mit den Franzosen zu Regensburg ,684. — Strasburg an Frankreich. — Das Glück gegen die Türken dauert fort; diese werden aus Ungarn vertrieben. — Sieg bei Mohacz, »687. Slavonien wird vpn den Kaiserlichen besetzt. Ungarn erkläret sich für ein Erbreich der H a b s b u r g c r Dynastie. Joseph, Leopolds ältester Sohn wird zum Könige von Ungarn ge- krönet. — Eifersucht über Oestreichs Glück ließ Frankreich den 2chähr rigen Waffenstillstand nicht aushaltssn. — Ludwig ^Iv. ergriff die erste Ursache, um in Deutschland einfallen zu können. Diese war das Aussterben der pfälzisch-simmerischeu Linie. — Uebertriebene Allodialansprüche der Herzogin von Orleans, des verstorbenen Kurfürsten Karl Schwejker, — von Frank- reich unterstützt- — Pündniß Oestreich's und der deutschen Stände dagegen; — Einfall der Franzosen in die Pfalz: L0uv oi s befiehlt die Städtenieder zu brennen, und Melak führet es aus; (Heidelberg, Mannheim, Frankenthat, Speier, Oppenheim, Kreuznach, Alzei, u. s. w. in Asche.) — Frank- reich wird desfalls für einen Reichsfeind erkläret, und Alles rüstet sich gegen dasselbe. (Oestreich, die deutschen Fürsten, England, Holland, Spanien, Dänemarkrc.) dieerschöpfung nöthigte Frankreich zu dem Rißwycker Frieden, 2697.* * Die Bedingnisse dieses Friedens waren:

5. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 26

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
zwar den Krieg noch fort, aber er hatte Mühe, die Stellungen seiner Heere zu vertheidigen; an Eroberungen war mehr zu gedenken. 171.3 wurde der Utrechter Frieden zwischen den obenger nannten Mächten, wozu noch Preußen und Portugal kamen. Unterzeichnet. (Die Bedingnisse siehe bei diesen Staaten). Der Kaiser machte 1714 Friede mit Frankreich zu Nasiadt und Bagden (im Aargaue). —* K a r l Vi. erhielt die spanischen Niederlande, mit hylläm dischen Barrieren, Neapel, Sardinien, Mailand, u. a. Pie Kurfürsten von Baiern und Köln wurden wieder in ihre Länder und Würden eingesezt. §. 45. Zwei Jahre nach der Beendigung des spanischen Erbfol, gckrieges bekam Karl Vi. einen Krieg mit den Türken wegen Venedig. Spanien (mit welchem eigentlich der Kaiser noch keinen Frieden geschlossen hatte), wollte diese Gelegenheit zur Eroberung der italischen Besitzungen benützen; aber Engen's Siege zwingen die Türken 1718 zu dem Passarowitzer Frieden, in welchem Oestreich Temeswar und Servien behalt, und btc Quadrupel-Allianz (Oestreich, Frankreich, Großbritannien, Holland), zwang Spanien, sich mit der Anwartschaft auftos- kana, Parma und Piacenza zu begnügen. —- Bei dieser Geler genheit trat Karl Vi. Sardinien für Sizrlien an Savoyen ab- §- 46. Religionszwiste in Deutschland, — (Frohnleichnams- Prozession in Nassau Siegen, Betstunde des Pfarrers Helu wund in Wezlar, die Dissertation des Jesuiten Usleber in Heidelberg: „vetus et moderna ecclesiae disciplina.“ — Wegnahme der Stadt Speier durch den Bischof Heinrich H a r t a r d. Der Uebertritt des sächsischen Kurprinzen Friede rich August zur katholischen Religion u. s. w.). — 1721 Kongreß mit Spanien zu Kambrai. — Vergleich zu Sevilla,

6. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 33

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
33 Ländertansch mit Baiern wird durch Friedrich Ii. vereitelt. Der Fürsteilbund. Als Bundesgenosse Rußlands bekam Joseph ll. auch einen Krieg mit den Türken, der anfangs unglücklich, durch Ko bürg und Laudon zuletzt glücklich geführet wurde. — Siege bei Foksan, ~~ bei Martinestie, Eroberung Belgrads. — Aber als die östreichifchen Waffen gegen die Türken am siegreichsten sind, Empörung in den Niederlanden wegen des General-Seminarinms in Löwen; Unzufriedenheit in Ungarn; Rüstung deskönigesvon Preußen znm Kriege gegen Oestreich, — Joseph Ii. stirbt in dieser Verwirrung 1790. Leopold Ii., regieret von 1790 b i s 1792, 2 Jahre» §. 61. Leopold Ii./ Großherzog von Toskana, folgte seinem Bruder Joseph Ii. in den Erbstaaten und als Kaiser. Die Gährung in den Erbländern bewog ihn, mit den Türken den Frieden zu Sistowe zu schließen (nach der Neichenbacher Konr ventiou.) Oestreich behielt von allen Eroberungen nichts, als die Bezirke von Alt-Orsowa und an der Unna. Eingriffe der französischen Nationalversammlung in die Rechte der deutschen Fürsten, welche im Elsaß und in Lothrin« gen :c. begütert waren. Leopold Ii. Bemühung, diesen Eingriffen abzuhelfen. Auswanderung der französischen Prim zen. Zusammenkunft mit dem Könige von Preußen zu Pilnitz. Allianz Oestreichs mit Preußen (179« in Berlin) geschlossen.) — Der friedeliebende, sanfte Leopold t 1792. Franz Ii., regieret von 1792» —» §. 62. Der Antritt der Regierung Franz Ii. ist mit dem Ans/ brnche des französischen Kriegs bezeichnet. Die französische Nationalversammlung erklärte 1792 den soten April den Krieg gegen Oestreich und seine Verbündeten. Wir thcilen diesen Krieg, insofern er Deutschland betrifft in drei Perioden« Brand's Allgem. Weltgesch. 8. Heft, ^

7. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 116

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
ng und nach dessen Tode den Prinzen von Poute-Corvo, Johann Baptist. Schweden sieht nun wieder einem glänzenderen und glücklicheren Loose entgegen, 2610. 1) P 0 l e n. §. 217. Geographisches und politisches Verhältniß. ^)olen sinkt zu einem der nttbedeutendsten Staaten herab, wozu seine fehlerhafte Regierungsform vorzüglich beitrug. Michael Wiesnowieski gelobte den Türken Tribut; Johann Sobieski war ein trefflicher Feldherr, ohne das Innere des Reiches zu erheben. Unter A u g u st Ii. verheerten Schweden, Russen und Türken Polen. Die inneren Unruhen unter A u g u st Iii. schwächten es so, daß die drei benachbarten Staaten, Oestreieh, Rußland und Preußen unter der Regie- rung Stanislaus August 1772 große Stücke davon ab- rissen; dieses wurde 1793 in der zweiten Thcilung fortgesetzt, bis endlich 179? ganz Polen von den genannten Staaten ver- schlungen wurde. Durch den Tilsiter Frieden entstand wieder ein neues Polen durch die Errichtung des Herzogthumes Warschau. Den größten Theil Polens besitzt noch Rußland. §. 218. Regie rungsfor m. Diö anarchische Aristokratie nahm zu. Nach Johann Casimirs Abdankung verbot ein Gesetz, daß kein König abdanken; nach Sobieski's Tode, daß kein König Güter erwerben durfte. Unter August ll. stjeg die Verwirrung auf das höchste, die Könige verlohreu durch die Acta conventa allen Antheil an der Regierung. Die Gewalt der Landbotcn ging so weit, daß eine einzige Stimme einen Reichstagsschluß Hintertrieb. Durch den immerwährenden Rarh 1774 wurde Polen von Rußland abhängig. Diese Abhängigkeit brachte »791 eine Revolution hervor, welche Polen wieder rn ein Erb- c

8. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 128

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
12b ' Das Reich der Osmanen in Europa. tz. 249. Geographisches und politisches Verhältniß. ^er Staat der Osmanen in Europa vcrlohr durch schwache aus dem Serail oder dem Gefängnisse hervorgezogene Sultane immer mehr von seinem politischen Ansehen, sowtevon seinen europäischen Besitzungen, z.b. die Krilumund andere Distrikte; Nur die Lage, worin sich die benachbarten christlichen Staaten befanden, konnte die Türken im Anfänge dieser Periode noch in etwas gefährlich machen. — Jetzt ist auch diese Geschichte zu Ende, und blos diepolitikpreußen'snndengland's erhielt dieses Reich in dem letzten Kriege der Obstreicher und Nüssen gegen die Pforte. — Die Moldau und Wallachei hat sich nun der türkischen Oberherrschaft auch entzogen. §. 200. Regiekttngsform, Industrie. Die Negierungsform bleibt noch immer despotisch, aber das Sekatl, die Rizallen, dieulema, und die Jarritfcharen theilen unter schwachen Großherrn die höchste Gewalt. Ger schickte Gkvßwessire wußten sie noch zu Zeiten zu behaupten» das Reich selbst liegt ohne Gcisiesknltur, durch Rußland ge- schwächt, in der elendesten Verfassung fast wie in einer Ohm macht. Von Künsten und Wissenschaften kann gar nicht die Rede seyn. Der Handel der Türken ist nur Passivhandel. Geschichte des Osmanischen Staates in Europa, von dem westphälischen Frieden bis zu dem lezten russischrtürkischen Krieg, von 164« bis 1807, l59 Jahre. §. 201. Es herrschen in dieserperiodc n Sultane, fast keiner mit Regenten-Eigenschaften oder Fähigkeiten. Muhamed Iv. (regieret von bis 1687.) — Anfangs unter dervormnndr schaft seiner Großmutter; ein schwacher, schläfriger Regent, der aber kriegerische und tapfere Wessire hatte. Fortsetzung des Krieges gegen die Venetianer; der tapfere Kinprili erobert 1649 Kandia. — Krieg gegen Oestreich, uln Dtu bedrängten ungarischen Protestanten zu helfen. Die Türken dränge»! bis Wien vor, wurden aber von Joh. Sobieski rlnd einigen deutschen Relchsständen mit großem Verluste wie- der zurückgefchlagen ioü3» Muhamed Iv. abgesetzt. H 2ü2. So lim an nt. sregieret von i687bis 1691) desvorigcn Bruder wird ans deil Thron gesetzt, nachdem er 40 Jahre in der Gefangenschaft war. — Die Staatsgeschafte leitete der große

9. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 130

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
300 Provinzen, daher 3787 Krieg gegen Mußland und 1768 auch gegen Oestreich, zum Glücke für die Pforte bringen Preußen und England den Szistower und Jaffyer Friede zu Stande, welchen aber 1791 Selim Hl. (regieretvon 1789bis 1807) schloß. Oestreich gibt wieder alle seine Eroberungen zurück, Rußland behält uur Okzakow. — Die Franzosen besetzen Aegypten, welche von den Engländern wieder verdrängt werden. — Aufstände meh- rerer Bassen. — Paswan Oglu. — Gedränge der Türken zwischen Frankreich und England. ' Krieg mit Rußland;— Selim abgesetzt und Mustaphalv. Kaiser. — Mustaphalv. regierte nur kurze Zeit, als eine neue Revolution Mahmud U. auf den Thron brachte. 2. Asiatische Staaken. §. 267. Allgemeine Ueber sicht. ^as westliche Asien stehet noch in dem vorigen Verhältnisse unter der Herrschaft der Osmanen, die Lander an dem Kau- kasus haben russische Oberhoheit; ganz Nordasien ist russisch; der größte Theil Mittelasiens gehöret den Sinesen. Also nur Persien, Indien undsina haben noch einiges welthistorisches Interesse, Japan hat auch dieses nicht mehr, seit der hollän- dische Handel in diesem Kaiserthume sich verringerte, und am Ende aufhörte. s ) P e r s i e n. 258. Schach Ab das Nachfolger glichen diesem großen Wie- derhersteller des persischen Reiches nicht, daher fing dieses Reich, kaum in Aufnahme gebracht , auch wieder an zu sinken. Sain Mirza, Abbas Nachfolger *l>29,kriegteglück- lichgegendieosmanen.-Abbasll. 1642;- Solimán 1666. Hussein (regieret von 3694 bis 3722.) Unter ihm em- pörten sich die Afganen in Kandahar, eroberten unter der Anführung des Persers Mirwais Ispahan, und zwangen Hussein, die Regierung niederzulegen. 1722. T Hamas, Hufsein's Sohn, und sein tapferer General Nadir z eines Hirten Sohn) widersetzten sich den Afganen mit Anstrengung und Erfolg; — trieb Nadir — als Kuli-Chan (Heerführer) die Nachfolger des Mir-tvais aus Persien, stieß seinen Herrn, Thamas von dem Throne, und ließ sich als Schach huldigen — Schach Nadir. *736. v

10. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 27

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
welchen Karl Vi. 172» annahm, und die ostendische Geselle schaft aufhob-, §. 47- Zum Unglücke mischte sich der Kaiser 1782 in die pplnische Königswahl, indem er den Kurfürsten August Ii. von Sach sen, welchen eine Parthei der Großen gewählt hatte, gegen den von einer andern Parthei erwählten Stanislaus Leser zinsky, Schwiegervater Ludwig Xv. von Frankreich, unterstützte. Dadurch gerieth er in einen neuen Krieg mit Frankreich, Spanien und Sardinien, wodurch auch das deutsche Reich litt. » In den Frieden zu Wien und Versailles, 1786 und 1788, wurde zwar der Kurfürst Anguß auf dem polnischen Throne befestiget, der Kaiser mußte aber Sizilien und Neapel an den spanischen Prinzen Don Carlos abtreten, wofür er Parma und Piacenza bekam. Das deutsche Reich verlohr Lothringen ^ welches Stanislaus Lesczinsky mit der Bedingniß erhielt, paß es nach seinem Tode mit aller Landeshoheit an Frankreich fallen sollte. Für Lothringen wurde dem Herzoge Franz Stephan die Anwartschaft ans das Großherzogthum Toskana ertherlet. §- 48. Als Rußlands Alliirter mußte Karl Vi. 1788 auch an dem Kriege gegen die Türken Theil nehmen. Durch die schlechte Verpflegung des kaiserlichen Heeres ging dieser Krieg so unglücklich, daß in dem Frieden zu Belgrad, welchen der östreichische Gesandte Nenperg Unterzeichnete: Belgrad, Servien, Orsvwa und ein Theil Bosniens den Türken abge, treten werden mußte, »789. — Da Karl Vt. der lczte ans dem östreichifchrhabsburgischen Mannsstamme war, so errichtete er schon im Jahre 1718 das unter dem Namen „pragmatische Sanktion" bekannte östreichische Hans- und Erbfolgegesetz, worin die Ordnung der Nachfolge nach seinem Tode bestimmt war. Annahme dieser Sanktion von den zum ösireichischey Hapft gehörigen Prim
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