Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Der neuern Geschichte erste Hälfte - S. 12

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
außer den deutschen Provinzen, die burgundischen Lander, Spanien, Neapel, Sizilien, einen großen Theil der Lombardei, Böhmen und Ungarn. Karl V. hätte wahrscheinlich die deutsche Verfassung geändert, wenn er nicht an Fra nz l. von Frank- reich, und an dem Osmanen Solimann Ii., mächtige Feinde gehabt hatte. \ In dem traurigen Zojahrigen Kriege behielten die Prote- stanten durch Schwedens und Frankreichs Unterstützung die Oberhand; aber Oesireich bewies seine Kräfte. Durch den wesiphallschen Frieden wurde das deutsche Staatssystem, so wie das Verhaltniß der Religionen, fest- gesetzt. Unter den deutschen Standen dieser Periode waren Sach- sen, Baiern, und am Ende dbr Periode Brandenburg dis mächtigsten. Die protestantischen Fürsten halfen sich sehr durch Säkularisationen. §. *5. Staatsverfassung. Karlv. wurde eine Wahlkapitulation vorgelegt, weil überhaupt in dieser Periode auf das politische Gleichgewicht der Staaten sehr stark gesehen wurde, und Oesireich desfalls alle Aufmerksamkeit ans sich zog. Die Einkünfte des Kaisers sanken ganz herab. — Römer- monate. Der starke Einfluß des Pabstes in die Reichsange- legenheiten hörte auf, und Karl V. war der lezte deutsche Kaiser, der sich von dem Pabste krönen ließ. Die Kurfürsten entwarfen die Wahlkapitulation. Alle unmittelbaren Reichssiande hatten Theil an der gesetzgebenden Gewalt, und besaßen auch die Territorialhoheit. — Sieben Kurfürsten, — mit Baiern acht. — Alt - und Neufürstliche Hauser- Reichsstädte und Reichsdörfer. Einrichtung des Reichstages (Corpus Catholicorum, und Corpus Evangelicornm). Eintheilung Deutschlands in ^c> Kreiße, Kreißansschrei- bende Fürsten und Kreißtage.

2. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 116

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
ng und nach dessen Tode den Prinzen von Poute-Corvo, Johann Baptist. Schweden sieht nun wieder einem glänzenderen und glücklicheren Loose entgegen, 2610. 1) P 0 l e n. §. 217. Geographisches und politisches Verhältniß. ^)olen sinkt zu einem der nttbedeutendsten Staaten herab, wozu seine fehlerhafte Regierungsform vorzüglich beitrug. Michael Wiesnowieski gelobte den Türken Tribut; Johann Sobieski war ein trefflicher Feldherr, ohne das Innere des Reiches zu erheben. Unter A u g u st Ii. verheerten Schweden, Russen und Türken Polen. Die inneren Unruhen unter A u g u st Iii. schwächten es so, daß die drei benachbarten Staaten, Oestreieh, Rußland und Preußen unter der Regie- rung Stanislaus August 1772 große Stücke davon ab- rissen; dieses wurde 1793 in der zweiten Thcilung fortgesetzt, bis endlich 179? ganz Polen von den genannten Staaten ver- schlungen wurde. Durch den Tilsiter Frieden entstand wieder ein neues Polen durch die Errichtung des Herzogthumes Warschau. Den größten Theil Polens besitzt noch Rußland. §. 218. Regie rungsfor m. Diö anarchische Aristokratie nahm zu. Nach Johann Casimirs Abdankung verbot ein Gesetz, daß kein König abdanken; nach Sobieski's Tode, daß kein König Güter erwerben durfte. Unter August ll. stjeg die Verwirrung auf das höchste, die Könige verlohreu durch die Acta conventa allen Antheil an der Regierung. Die Gewalt der Landbotcn ging so weit, daß eine einzige Stimme einen Reichstagsschluß Hintertrieb. Durch den immerwährenden Rarh 1774 wurde Polen von Rußland abhängig. Diese Abhängigkeit brachte »791 eine Revolution hervor, welche Polen wieder rn ein Erb- c

3. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 135

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
Frankreich über die Ausbreitung ihrer Kolonien in Nord, Amerika.- In dem Frieden >762 trat Frankreich Kanada an England ab; hierdurch kam fast die ganze südliche Ostküsie an Britannien- §- 274. Die englischen Kolonien erhoben sich sehr schnell und zeig, ten auch bald in dem Gefühle ihrer Macht kriegerischen Geist. Daher konnien sie es nicht ertragen , daß die englische Negier rnng ihre Handlung beschränken, und ihnen neue Abgaben aufltgen wollte. - Die Kolonien widersetzten sich erst einzeln, und verbanden sich zuletzt zu einer gemeinschaftlichen Perthei, digung.* 1775 brachen die Feindseligkeiten bei Lexington blutig aus ; General Congreß zu Philadelphia; W a s h i u g t 0 n Anführer, und 1776 erkläret der Congreß die ^vereinigten Provinzen für frei und unabhängig. * Diese Kolonien waren: Massachusetsbay, Neuhampshire, Rho« deisland, Conecricut, Neuyork, Neuyersey, Pensylvanien, Delawar-Grafschaften, Virginien, Maryland, Nordkarolina, Südkarolina, und Georgien. §. 275. Der Congreß suchte Beistand bei Ludwig Xvi. von Frankreich, als England den Kolonien durch den General Howe zusetzte. — Franklin in Paris. Frankreich unter, stützt mit Geld und Truppen unter Lafayette. — Der Krieg wurde in Amerika, wie in andern Erdtheilen bis r?8z fortgesetzt, und durch den Frieden in Paris geendiget, worin England die Unabhängigkeit der vereinigten Staaten in Ame, rika anerkennen mußte. §. 276. Diese vereinigten Staaten erhielten in der Folge Zuwachs besonders im Westen — an dem schönen Ohio. — Die Zahl cuv Provinzen vermehrte sich, und der Congreß wurde von Philadelphia in das neurerbaute Washington verlegt. — Selbst Frankreich und England bemühen sich jetzt um das gute Verftändniß mit diesem Freistaate. * Die Verfassung der vereinigten Staaten war und ist folgende: Zeder Staat harre seine besondere eigenrhümlrche Verfassung, und seine eigne Berathung. Da dieses aber zu Uneinigkeiten Anlaß gab , so wurde 1787 eine neue Constitution festgesetzt. Der General » Congreß bekam die höchste, richterliche,^ gesetzgebende und ausführende Gewalt, — er bestehet ans einem Präsidenten, einem Vizepräsidenten und Repräsentanten der Bürger aus den verschiedenen Provinzen, und theiletsich in L Kammern: r ) das Haus der Repräsentanten , undl)inden Senat. — Durch diese Constitution blühete dieser Freistaat bis jetzt immer mehr auf.

4. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 59

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
Frankreichs Einfluß auf die Schweiz wird immer starker — durch Handelsverbindungen, Schweizerregimenter u. f. w. In dem französischen Kriege suchten zwar die Schweizer die Neutralität zu beobachten, wurden aber 1796 doch in diesen Krieg verwickelt. Sie erhielten eine neue Verfassung — nach Art der französischen Republik —<• (Helvetica, eine utu theilbare Republik). Nach vielen Gahrungen und Länderverlust bekam die Schweiz die neue föderalistische Konstitution von ^Kantonen, unter einem Landammann, und der Vermittlung Frankreich's. 0) Die Niederlande, §. 89. Geographisches und politisches Verhält n iß, ©ie vereinigten Niederlande — fast bis zum Ende dieser Periode ein noch für sich bestehender Staat — durchgingen alle Negierungsverhältnisse: sie waren bald ein aristokratischer, bald ein demokratischer, bald monarchischer Staat , und jetzt machen sie, in Departements getheilt, einen Theil Frankreichs aus.— Die vereinigten Niederlande verlohren von dem Anfänge des cklten Jahrhunderts ihren vorigen Einfluß, und innere Uneinigkeiten vermehrten ihre Schwache bis zur — völligen Kraftlosigkeit, — Streitigkeiten zwischen der Oranischen und Volksparthei verursachen dem Staate einen beträchtlichen Verlust in dem amerikanischen Kriege; — zulezt siegten die Dränier durch Preußens Hülfe. In dem französischen Revolutions-Kriege eroberte Pichen grü sehr schnell die vereinigten Niederlande, und die Aristo- kratie wird in eine Demokratie umgeändert, unter dem Namen b a t a v i fch e R e p n b l i k- Durch England verlohren sie den größten Theil ihrer aus- wärtigen Besitzungen, besonders in Ostindien,, das Kap u.s. w.;

5. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 65

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
65 besonders nach Errichtung deskaiserthumes, kam Holland im1 Norden dazu ; im Osten ward der Rhein die G ranze — mit Brückenköpfen, und noch 4 Departements in Deutschland—- als eine Straße bis zur Nord - und Ostsee Im Südosten Theile der Schweiz, die Republik Wallis, Savoyen, Pier mont und Genua, das ehemalige Königreich Hetrurien (Tos« kann), Theile des päbsilichen Gebietes; im Süden ein Theil des spanischen Navarra's u. a. m. Dieses große Kaiserrhnm ist in Departements getheilt — mit Präfekten und Unter- Präfekten. N §. to3. Politisches Verhältnis Ludwig Xiv. erhob Frankreich zur herrschenden Macht im Westen; besonders suchte derfinauzmiuisier Colbert dem Reiche innere Stärke zu geben; aber es hatte nach Colbert's Tode keine gute Finanziers mehr, und auch die ausgezeich- neten Generäle standen nicht mehr an der Spitze der Heere. Die Verjagung der Hugenotten, der spanische Erbfolgekrieg, schwächten Frankreich sehr; indessen kam ein bonrbonischer Prinz ans den spanischen Thron. Nach Ludwig Xiv. Tode gab Fleury dem Reiche seine innere Kraft und sein auswar- tiges Ansehen wieder; — ein glücklicher Krieg erwarb ihm Lothringen. — In dem östreichischen Erbfolgekriege gewann es nichts, vielmehr fing es wieder an zu finken. Ludwig Xv. war zu sorglos und zu verschwenderisch, nm die Wunden des Staates zu heilen. Unter Ludwig Xvi. zeigte Frankreich große Kraft in dem amerikanischen Kriege; indessen konnte dem Geldmangel doch nicht abgeholfen werden, und die ver- kehrten Maßregeln, welche man nahm, um die Staatsschuld zu heben, führte eine der größten Revolutionen herbei. §'. 104. Statt der monarchischen, wurde eine republikanische Rcgierungsform eingeführt; die Verfassung änderte sich mehr- malen, aber bei allen zeigte Frankreich Riesenkraft fast gegen Brau d's A»i>em. Weltgesch. ö. Heft. E

6. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 67

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
6? schläge des Tribunales). — Dcrerhaltungsseuat. — Staats/ kath; — Minister. Durch die fünfte wurde Frankreich ein erbliches souve- ränes Kaiserlhum, jedoch mit einem Senate; — Großwürden/ träger, Minister, Präfekten. — H. 107. Errichtung der Ehrenlegion. Erhebung der Marschälle zu Herzogen und Fürsten, besonders mit Titel einer eroberten Stadt, eines Sieges u. s. w. Z. B. Auerstädt, Eßling, Wagram, Danzig, Valmy u. s. w. — Frankreich knüpfet das Interesse anderer Staaten an sich, z.b- durch dasprotek, torat des rheinischen Bundes, durch die Vermittlung der Schweiz, durch das Königreich Italien, dessen König der Kaiser von Frankreich ist. Die gerichtliche Verfassung wird durch Einführung des Code Napoleon — eines neuen unter Napoleon verfer- tigten Gesezbuches — förmlich nmgeändert- In Hinsicht des Kriegswesens muß bemerkt werden, daß die Franzosen alle Taktik und Strategie, welche vorzüglich Friedrich Ii. von Preußen eingeführet hatte, unnütz mach/ ten; — ihre Feinde mußten von ihnen eine neue Art Krieg zu führen lernen. Die Artillerie wurde sehr gehoben; die Franzosen übertreffen darin alle andere Nationen. Genie; — Befestigungskunst, worin Vauban' s System erweitert und verbessert ist. — §. 108. Frankrcich's Handel war vor der Revolution beträcht- lich. — Handel mit seinen Produkten, besonders mit Wein, — der Levantehandel, starker westindischer Handel. — Durch die Revolution wurde freilich aller Handel gefröret, aber der inländische erhebet sich täglich; durch die Industrie der Fran- zosen (auch anderer Nationen, durch die französische Industrie geweckt), werden viele Produkte anderer Erdtheile ersezt, die unersetzbaren? aber entbehrlich gemacht werden. E 2

7. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 78

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
aber auf eine besondere Art den Enthusiasmus der Republik Lauer; die Vendöe wird besieget, Toulon wieder erobert; Pich eg rü und Iourdan siegen an dem Rheine; der erstere nimmt Holland mitten im Winter, der andere dringt in Deutschland ein, wohin schon vorher Cüstine eingefallen war. Siege der Franzosen gegen die Spanier und Italer; Savoyen, Piemont und Biskaya werden besezt. §. 184. Aer National.'Convent entledigte sich endlich seiner Tyr rannen, und nun bekam Frankreich die dritte Constitu, ti on, das Direktorium Mit zwei Kollegien — dem Rathe der Alten und Jungen. Das Kriegsglück Frankreichs dauerte fort, mit wurde ausgezeichnet erhöhet, als der ntrr zum siegen geborne Gene, ra! Bonaparte die französischen Truppen üt Italien anführte. Preußen hatte Mit Frankreich zu Basel 1796 Friede gemacht» Verschiedene deutsche Reichsfürsten folgten diesem Beispiele; B onap arte zwang Neapel und den Pabst ebenfalls zur Ruhe» Spanien war schon früher von der großen Allianz abgetreten- und hatte seine Flotte mit der französischen vereiniget. — Oestreich schloß gedrungen endlich 1797 den Frieden zu Campvr formio, worin Frankreich Belgien gewann. — Die jonische, — die clsalpinische , die ligurische Republik u. s. w., ein Congreß zu Rastadt sollte die Friedensbediugnisse mit dem deutschen Reiche bestimmen. England sezte indessen denkrieg fort, und die französische Regierung wollte die englischen Besitzungen in Asien über Aegypten angreifen lassen. Bonaparte erobert Aegypten, drang über Suez nach Syrien, aber die Niederlage zur See bei Abuktr hinderte die schnellen siegreichen Fortschritte zu Lande. Der Friedens «Congreß zu Rastadt ging auseinander. (Ermordung der französischen Gesandten in der Nähe von

8. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 79

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
79 Nastadt ). Neuer Krieg mit Ocstreich, welches sich mit Nuß, land verbunden hatte. Glück der Oestreicher und Russes in Italien (Suwarow) bis an die französischen Grñnzeu; Einfall der Engländer in Holland. Bei dieser für Frankreich mißlichen Lage kam sein Retter, der Obergenersil Bonaparte aus Aegypten zurück. §. j56. Bonaparte fand bei seiner Rückkehr das Directorium ohne Achtung, den Staat ohne Ordnung, und wüthende Factionen- er hob deswegen die bisherige Regierung auf, und gab Frankreich die vierte Constitution: drei Cousu ln, doch fast alle Gewalt in den Händen des ersten Consuls Bonar parte, und daher Einheit in der Verwaltung des Staates i799. Der Krieg bekam eben so schnell eine andere Wendung- Die Russen werden aus der Schweiz, die Engländer aus Holland getrieben, und die Oestreicher bei Marengo 1800 den i4tcn Iunius/ und bei Hohenlinden besieget, daher Friede zu Lüneville, worin die östreichischen Niederlande, und alle deutt fche Länder an dem liükeu Rheiuufer, so wie der größte Theil der Staaten des Königes von-Sardinien zu Frankreich kamen; und die italische Republik entstand. (iöoi den 9ten Febr. ) H. 187. Frankreich war nach dem Lünevitler Frieden überwiegend' in Europa. Auch England schloß mit demselben den Frieden zu Amiens (1602 den 27ten März), welcher aber bald wieder gebrochen wurde. — ' Der erste Consul Bonaparte hob Frankreich zum höchr sten Glanze, — Befestigung der inner» Ruhe und Ordnung, Belebung des Handels, Errichtung der Fabriken *, neue Ger richtshöfe, in Hinsicht ver Religion Concordat mit dem Pabste; Ehrenlegion u. s. w. il«4erfolgte die fünfte Constitution, indem Frank« reich in ein erbliches Kaiserthum umgeschaffen wurde. Der erste Consul B 0 n a p a r t e besteigt den kaiserlichen Thron

9. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 127

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
12? Peter Hi- (Herzog von Holstein Gottorp) regieret keine 6 Monate. Friede mir Preußen weit der Kaiser der größte Bewunderer Friedrich Ii. war, und Verbindung mit diesem gegen Oesireich Neuerungen wegen vertiehrt er Thron und Leben durch seine Gemahlin Katharina, Prinzessin von Anhalt-Zerbst. H. 245. Katharina n. (regieret von 1762 bis 1796) mit Rer gentenfählgkeitcn, setzt die Kultur des Reiches iu jeder Hinsicht fort: — Günstlinge: Orlow , Pan in, Potemkiu. — Eingriffe in die polnische Königswahl, daher Poniatowski König von Polen 1764 — Krieg mit den Türken durch Ro- manzow geführet und durch den Frieden zu Kutschuck-Kai' nardge »774 geenbiget; Rußland gewinnt Afow, Distrikte zwischen dem Bog nnbdneper; die Krimm wird Unabhängig. Gestillte Empörung deskofacken Pngatschew Erste Thei- lung Polens. Besitznahme derkrimm. Der Czar Herakljus von Georgien unterwirft sich Rußland. §. 246. ^ Zweiter Krieg gegen die Türken , mit welchen die Schwe- den sich verbinden 1767. Joseph Ií. unterstützt seine Ver- bündete. (Snwarow, Ko bürg, Laudon.) In dem Frieden zu Jassy '791, der Dniéster, die südliche Gränze. — Zweite Tbeilung Polens ,795, und zwei Jahre darauf die dritte. — Kathari n a ll. starb 1796. §. 247. Pauli, (regieret von 1796 bis 1801.) Große Verände- rungen in Rußland aus Besorgmß vor Frankreich's Beispiel. >797 nimmt Rußland thütigen Antheil an dem Kriege gegen Frankreich; — Snwarow in Italien und in der Schweiz. »796 Paul l., Großmeister von Malta , verläßt die Allianz mit Oestreich und verbindet sich mit Frankreich. Gewaltsamer Tod des launenhaften Kaisers itícu, §. 248. ' v Alexander I. (regieret von 1801 —) mild und men- schenfreundlich ; die Kultur des Reiches wieder befördert.. Ver- bindung mitoestreich gegen Frankreich i8oö, die.schlacht der drei Kaiser bei Austerlitz '— Verbindung mit Preußen gegen Frank- reich, ebenso unglücklich, wiedievorige 1806. — Schlacht bei Friedland; doch vvrtheilhafter Friede für Rußland zu Tilsit. (Ein District von Neu - Ostpreußen kömmt zu Rußland). Der Krieg gegen Schweden 1808 gewinnt Finnland; und die neue Verbindung mit Frankreich gegen Oestreich einen Theil Gali- ziens 1809. — Der Krieg gegen die Pforte wird mit Glücke noch forrgeführer.

10. Bd. 2 - S. 114

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
114 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. gen Nord-Westen Britannien vor, das die Nordwest-Stürine abhält. Gegen Norden hat es Holland selbst, das die erste Wuth der Meeres- windc abkühlt. Gegen Osten erstrecken sich längs der Maas die Arme des Ardennenwaldes und weiter hin scheiden die mitteldeutschen Gebirge, die sich im Norden mit dem Harze enden, sowohl das ganze mittlere Rheinland als anch Belgien mehr vom Osten und umfangen es, einen schützenden Wall gegen die slawischen Steppen bildend. Das Scheldeland (Flämisch-Belgien) erscheint ans diese Weise dem allseitig cxponirten Batavien gegenüber lvie in einem schützenden Busen geborgen, und diese Umstände haben einen größeren Contrast zwischen den klimatischen Verhältnissen beider Nachbarländer hervorgebracht, als der geringe Unterschied in der geographischen Breite, der höchstens einen bis zwei Grad betrügt. Schon diese klimatischen Verschiedenheiten spiegeln sich gleich in allen Zuständen des Landes und seiner Bevölke- rung ab, in der Flora, in dem Ackerbau, in dem Charakter der Land- schaft, in der Kleidung und den Sitten und Eigenthümlichkeiten der Bewohner. — Die Flora von Belgien ist viel reicher, nicht nur au Gattungen, sondern auch au Individuen. Der Garten- und Ackerbau hat hier eine Menge von Bäumen und Gewächsen einheimisch gemacht, die das Klima von Holland nicht mehr ertragen. Holland ist unvergleichlich viel „oceanischer" und insularischer, Belgien weit continentaler. Die Strecke Küstenlandes, mit welcher Belgien unmittelbar an das Meer stößt, ist mindestens 12 Mal ge- ringer als die ganze Küsteu-Entwickelung Hollands. Der bäum- und pflanzenlose Landstrich, der sich hier überall in der Nähe des Meeres zeigt, ist daher bei Belgien nur sehr unbedeutend, während er im Nor- den, in Holland, von allen Seiten her eingreift und fast das ganze Land waldlos nmcht. Belgien erscheint daher dem kahlen Holland ge- genüber als ein wahres Baum- und Waldland. Die Flamländer sind freilich vielfach von südlichen (romanischen) Volkselementen durchsetzt, allein vermuthlich haben sie nicht nur in Folge davon, sondern eben anch deswegen, weil sie in einem genießba- reren, minder rauhen und stürmischen Klima wohnen, jenen Anstrich von größerer Heiterkeit, Lebenszufriedenheit, jenes leichtere, gcsanglustigere und mehr poetische, mit Einem Worte: mehr südliche Wesen, welches sie vor ihren Brüdern, den Holländern, auszeichnet. Wie in ganz Europa der Norden jünger ist als der Süden, so ist er es auch in den Nieder- landen, und anch dieser Umstand trügt dazu bei, die ganze Physiognomie von Holland so sehr verschieden zu machen von der von Belgien. Die Cultur ging überall aus dem Süden zum Norden, wo sic langsamer reifte. Eben so wie sie im Süden Italiens oder Deutschlands um eine ganze Reihe von Jahrhunderten älter ist als im Norden dieser Länder, so ist sie auch in Belgien unvergleichlich viel älter als in Holland. Es dauerte sehr lange, bis Herkules alle Augiasställe des Landes Batavien gereinigt hatte, bis die Holländer Meister ivnrden
   bis 10 von 10
10 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 10 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 1
4 25
5 7
6 6
7 16
8 1
9 2
10 20
11 13
12 3
13 2
14 14
15 5
16 3
17 22
18 11
19 3
20 1
21 2
22 22
23 4
24 11
25 29
26 23
27 0
28 0
29 5
30 6
31 8
32 3
33 2
34 10
35 4
36 0
37 16
38 101
39 2
40 5
41 14
42 1
43 1
44 16
45 43
46 0
47 0
48 3
49 56

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 0
8 2
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 1
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 2
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 5
42 1
43 1
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 2
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 1
62 1
63 0
64 0
65 0
66 0
67 1
68 1
69 0
70 1
71 0
72 0
73 0
74 9
75 0
76 0
77 1
78 2
79 1
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 2
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 2
93 0
94 0
95 1
96 1
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 0
2 0
3 3
4 0
5 2
6 2
7 4
8 2
9 35
10 1
11 3
12 2
13 0
14 0
15 0
16 11
17 1
18 0
19 9
20 0
21 0
22 0
23 0
24 2
25 0
26 2
27 0
28 1
29 7
30 3
31 9
32 1
33 21
34 2
35 9
36 0
37 0
38 0
39 4
40 11
41 0
42 1
43 0
44 6
45 1
46 1
47 0
48 2
49 9
50 1
51 1
52 3
53 3
54 8
55 6
56 0
57 4
58 0
59 8
60 1
61 1
62 0
63 1
64 1
65 3
66 0
67 21
68 6
69 0
70 0
71 26
72 0
73 4
74 3
75 7
76 2
77 1
78 7
79 11
80 5
81 7
82 0
83 1
84 0
85 0
86 2
87 3
88 14
89 0
90 0
91 8
92 1
93 3
94 0
95 0
96 0
97 2
98 8
99 1
100 2
101 0
102 0
103 45
104 0
105 1
106 0
107 0
108 0
109 1
110 1
111 0
112 0
113 1
114 0
115 0
116 0
117 4
118 0
119 1
120 0
121 1
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 18
128 0
129 2
130 1
131 5
132 1
133 2
134 3
135 0
136 15
137 0
138 0
139 3
140 4
141 3
142 1
143 0
144 4
145 1
146 0
147 0
148 6
149 1
150 12
151 3
152 0
153 1
154 0
155 4
156 1
157 5
158 1
159 4
160 3
161 0
162 0
163 0
164 0
165 9
166 5
167 0
168 0
169 0
170 4
171 3
172 2
173 6
174 3
175 12
176 48
177 7
178 0
179 2
180 1
181 0
182 38
183 23
184 6
185 1
186 0
187 0
188 3
189 0
190 0
191 12
192 1
193 9
194 0
195 0
196 0
197 9
198 5
199 2