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1. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 132

1871 - Berlin : Habel
1709 Abermaliger großer Sieg Eugens und Marlboroughs über Villars bei Malplaquet. Ludwigs Friebensanerbie-tungen werden zurückgewiesen. 1711 Karl wird nach dem Tode seines Bruders Josef I deutscher Kaiser. Zurückberufung Marlboroughs in Folge des Sturzes des Wighministeriums in England. 1713 Friede zu Utrecht. Spanien behält Philipp, die spani- schen Nebenlande (Neapel, Sardinien, Niederlande, Mailand) erhält Oesterreich. 1714 Der Kaiser und das Reich treten dem Utrechter Frieden zu Rasta dt resp. zu Baden in der Schweiz bei. 1715 Tod Ludwigs Xiv, es folgt ihm sein Urenkel Ludwig Xv. 1715 -1774 Ludwig Xv, der sittenlose Phi lipp von Orleans wäh- rend seiner Minderjährigkeit Regent. Sinnlosigkeit, Verschwendung, Willkührherrschaft, Sinken der französischen Waffenehre im siebenjährigen Kriege. 1774-1792 Ludwig Xvi, Gemahl der österreichischen Marie Antoinette. Deutschland. 1658-1705 Leopold I (Sohn Ferdinands Iii) Kaiser. 1661-1664 Erster Türkenkrieg wegen einer streitigen Fürstenwahl in Siebenbürgen. 1664 Sieg des kaiserlichen Feldherrn Montecuculi über den Vezier Achmed Köprili bei St. Gotthard an der Raab; zwanzigjähriger Waffenstillstand. 1682-1699 Zweiter Türkenkrieg. 1682 Der ungarische Magnat Emmerich Tököly ruft die Türken herbei, dieselben brechen unter Kara Mustapha in Ungarn ein. 1683 Belagerung und tapfere Vertheidigung Wiens (Rüiuger von Stahremberg), die Türken vor Wien geschlagen (Johann Sobieski von Polen, Karl von Lothringen). 1684 Wisse grab und Weizen ) 1685 Neuhänsel ! von den Deutschen unterkarl 1686 Ofen l von Lothringen erobert.

2. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 82

1871 - Berlin : Habel
82 1031 von Konrad besiegt und zur Herausgabe von Bautzen genöthigt. 1032 Tod Rudolfs Iii von Burgund. Konrad tritt die burgnndische Erbschaft an findet aber einen Gegner in ^Odo von Champagne. 1034 Vollendung der Unterwerfung Burgunds. 1037 Zweiter Zug Konrads über die Alpen. 1036-1038 Streitigkeiten zwischen Heribert, Erzbischof von Mailand, und dem niedern Adel (Valvafsoren). Die constitutio de feudis. 1038 Belehnung des Normannenführers Rainulf mit Aversa. 1039 Tod Konrads Ii zu Utrecht. /Qvv 1039-1056 Heinrich Iii. v- 1040-1041 Heinrichs Kampfe wegen Polens. Er zwingt Bre- tislaw von Böhmen zum Verzicht auf Polen, das er an sich gerissen. Bretislaw von Böhmen und Casimir von Polen Vasallen des deutschen Kaisers. 1042-1053 Kämpfe gegen Ungarn. 1044 Heinrich schlägt die Ungarn bei Menfö, setzt den rechtmäßigen König Peter gegen den Prätendenten Aba als seinen Vasallen auf den Thron. 1050-1053 Unglückliche Kämpfe der Deutschen gegen die Magyaren. Ungarn wird vollständig un abhän gia.^., 1046-1047 Erster Zug Heinrichs über die Alpen;' Suidger von B amberg (Clemens Ii) Pabst. Heinrichs Kaiserkrönung und Belehnung des Normannen Drogo mit Apulien. 1047-1049 Empörung Herzog Gottfrieds des Bärtigen von Ober- lothringen im Bunde mit den Grafen Balduiu von Flandern und Dietrich v on H ollaud. Unterdrückung des Aufstandes nach hartem Kampfe. . 1055 Zweiter Zug Heinrichs über die Alpen. Weg- sührung der Gemahlin Gottfrieds des Bärtigen Beatrix (Wittwe des Markgrafen Bonifacius von Tuscieu) und deren Tochter Mathilde als Geiseln nach Deutschland. 1056 Plötzlicher Tod Heinrichs zu Bodfeld im Harze. 1056-U06 Heinrich iv. : X- , 1056-1065 Reichsverwes'erschaft der Kaiserin-Mutter Agnes, hierauf Erzbischofs Hanno von Wi/Wund Erzbischofs Adalbert von Bremen. fv., , dv ctwj . Kn

3. Tabellen zur allgemeinen Geschichte zum Gebrauch für höhere Lehranstalten und zum Selbstudium - S. 133

1871 - Berlin : Habel
133 1687 Vollständige Niederlage des Großveziers So lim an Pascha durch Karl von Lothringen bei Mohacz. 1687-1690 Großvezier Mnstapha Köprili hemmt die Fortschritte der österreichischen Waffen. 1691 Entscheidende Niederlage der Türken durch Ludwig von Baden bei Salankemen (Tod Mustapha Köprilis). 1695 Sultan Mustapha Ii stellt sich selbst an die Spitze des Heeres, die türkische Flotte besiegt die der (mit dem Kaiser verbündeten) Venetianer und kämpft glücklich gegen den Zaren Peter I von Rußland. 1697 Großer Sieg des Prinzen Eugen von Savoyen über die Türken bei Zenta. 1699 Friede von Carlowitz (auf 25 Jahre), der Kaiser erhält ganz Ungarn, Siebenbürgen und Slavonien, Venedig erhält Morea und Dalmatien. 1692 Hannover erhält die (neunte) Kurwürde. 1697 Friedrich August I von Sachsen wird als August Ii nach Sobieskis Tode König von Polen. 1701 Friedrich Iii Kurfürst von Brandenburg als Frie- drich I König von Preußen. 1705 - 1711 Josef I (Sohn Leopolds I) Kaiser. Ueber den spanischen Erbfolgekrieg s. S. 131 f. 1711 -1740 Karl Vi (Brnder Leopolds I) Kaiser. 1713 Durch die pragmatische Sanction setzt Karl Vi seine Tochter Maria Theresia zur Erbin der habsburgischen Ländermasse ein. 1714-1718 Krieg des Kaisers und der Venetianer gegen die Türken. 1716 Prinz Eugen besiegt die Türken bei Peterwardein und 1717 bei Belgrad. 1718 Friede von Passarowitz, Oesterreich erlangt Theile von Serbien, Kroatien, Bosnien und der Wallachei. 1718 Quadrupelallianz zwischen dem Kaiser, England, Frankreich'und Holland zur Aufrechterhaltung des Utrechter Friedens. Spanien giebt das von ihm wieder- I

4. Kleine Weltkunde für Schule und Haus - S. 82

1887 - Bamberg : Buchner
82 Ii. Geschichte und Verfassungskunde. Gegner Frankreichs. Er verlor 1801 die Pfalz am Rhein, ward jedoch 1803 dafür entschädigt durch die Gebiete der Bistümer Würzburg, Bam- berg, Augsburg (ohne Stadt), Freising und Teile von Eichstädt und Passau, ferner durch 13 Reichsabteien und 15 Reichsstädte. Später wollte Maximilian neutral bleiben. Als aber Österreich die Entwaffnung seines Heeres forderte, schloss er sich 1805 an Frankreich an. Er er- hielt im Frieden zu Pressburg 1805 den Königstitel und gegen den Verzicht auf das ehemalige Bistum Würzburg und auf das Herzogtum Berg — Tirol mit Vorarlberg, die Markgrafscbaften Burgau und Ansbach, die Reichsstadt Augsburg und die noch übrigen Teile der Bistümer Ei ch- städt und Passau. Nach seinem Beitritte zum Rheinbund 1806 erhielt er die Stadt Nürnberg mit Gebiet, ferner die Landeshoheit über 13 reichsunmittelbare Herrschaften. 1809 kam Salzburg, Berchtesgaden und das Innviertel an Bayern und 1810 gegen Abtretung des südlichen und östlichen Teils von Tirol die Stadt Regensburg und die Markgrafschaft Bayreuth. Erst nach dem russischen Feldzuge konnte König Maximilian die Bande lösen, die Bayern an Frankreich gefesselt hielten. Er schloss sich unter dem 8. Oktober 1813 durch den Vertrag zu Ried an die Verbündeten an; doch vermochte sein Feldmarschall Wrede bei Hanau die bei Leipzig geschlagenen Franzosen nicht aufzuhalten. Nach dem Ab- schlüsse der Wiener Bundesakte 1815 gab Maximilian Tirol mit Vorarlberg, Salzburg und das Innviertel an Österreich zurück, und erhielt dagegen das Grossherzogtum Würzburg mit Aschaffenburg und die links- rheinische Pfalz. — Maximilian hatte schon während des Krieges unab- lässig für die innere Wohlfahrt seines Landes und Volkes gesorgt. Am 2 6. Mai 1818 setzte er seinen Werken die Krone auf, indem er seinem Lande aus freiem Entschlüsse eine Verfassung gab, wonach der König unter Mitwirkung eines Landtags die Rechte der Gesetzgebung und Be- steuerung ausübt. König Maximilian hatte sein Land, das er im tiefsten Verfalle überkam, zur schönsten Blüte emporgebracht und sich durch Milde und Herzensgüte die Liebe seiner Unterthanen erworben. Er starb 1825 und ward wie ein Vater vom ganzen Volke aufs tiefste betrauert. §. 75. König Ludwig I. 1825—1848. Ludwig, der hochbegabte und hochgebildete Sohn Maximilians, verschönerte Bayern durch zahl- reiche kunstsinnige Bauten. Seine Residenzstadt München schmückte er durch den Königsbau, die Basilika, die Ruhmes- und Feldherrnhalle, das Siegesthor, die neue Pinakothek, die Glyptothek. Bei Regensburg ent- stand unter ihm die Walhalla, bei Kelheim die Befreiungshalle. — Als sich die Unruhen der französischen Revolution von 1848 auch nach Bayern verbreiteten, übergab der König die Regierung seinem Sohne Maximilian, lebte dann noch zwanzig Jahre, ohne ferner in den Gang der Regierung einzugreifen, und blieb fortwährend ein eifriger Förderer der Kunst und aller gemeinnützigen und wohlthätigen Zwecke. Er starb, 82 Jahre alt, im Jahre 1868 zu Nizza. §. 76. König Maximilian U. 1848 —1864. Maximilian bestieg den Thron in schwerer, trüber Zeit. Das seit den Befreiungskriegen im

5. Kleine Weltkunde für Schule und Haus - S. 15

1887 - Bamberg : Buchner
I. Geographie. 15 Kirchen und ein herrliches königl. Schloß. Ein sehr schöner Bau ist auch das Juliusspital (erbaut 1791, gegründet 1579 von Julius Echter v. Mespel - bruun). Die Einwohner treiben bedeutenden Handel, der durch die Schiffahrt auf dem Main gefördert wird. Die Städte Schweinfurt (12 600 E.) mit blühenden Fabriken (der Dichter Friedrich Nückert 1789 ht.r geboren), Kitzingen mit starker Spedition und Aschasfenburg (12 000 E.) mit einer Forftlehranstalt liegen am Main. Kiff in gen und Bocktet an der fränkischen Saale und Brückenau im Nordwcsten des Kreises sind berühmte Badekurbrunnen. Dettingeir, 3 Stunden von Aschasfenburg, ist durch den Sieg der Engländer über die Franzosen i. I. 1743 bekannt. §. 54. Schwaben und Ncuburg: Die Kreishauptstadt Augsburg an der Einmündung der Wertach in den Lech ist der Sitz eines Bischofs, hat 65 000 E., wichtige Fabriken und Manufakturen und sehr bedeutenden Handel, ein prächtiges Nathans und schöne Kirchen. Merkenswerlh ist in Augoburg die Fugger ei. nicht wegen ihrer Schönheit, sondern wegen ihres wohlthätigen Zweckes. Die reichen Fugger bauten hier nämlich innerhalb der großen eine kleine Stadt, deren Häuser dazu dienen, unbemittelten Bürgern nahezu freie Wohnung zu geben. Aus dem Mittelalter stammt der Spruch: „Straßburger Geld, Nürnberger Witz, Venediger Macht, Augsburger Pracht, Ulmer Geld bezwiugt die ganze Welt." Südlich von Augsburg dehnt sich das theilwcise unfruchtbare Lechfeld aus. Auf demselben „Lager Lechfeld" ein großes Militär-Barackenlager. (Ungarnschlacht 955). An der Donau liegt die wohlgebaute Stadt Ncuburg (8400 Se>leu); im fruchtbaren Riesgau die gewerbsame Stadt Nör dl in gen mit 8000 E.; im Allgäu an der Iller Kempten. 14 000 E., die einzige bayerische Gebirgsstadt von größerem Umfange, mit starkem Handel und mehreren Fabriken. Nicht weit von der Iller Memmingen, 7000 Seelen, mit bedeutendem Hopfenbau und lebhaftem Handel. Auf einer Insel im Bodensee in sehr reizender Loge L i n d a u, früher das deutsche Venedig genannt. Es hat einen Hafen mit Leuchtturm, 5 000 E, starken Wein-, Obst- und Gemüsebau, Handel und Schiffahrt. An der Wertach Kaufb eu reu (6 500 E.) mit blühender Han- dels- und Gewerbthätigkeit. §. 55. Das Königreich Württemberg zu beiden Seiten der Donau und des Neckars enthält 19 500 qkm mit 2 Mill. E. Als Gebirge nennen wir den Schwarzwald, an welchen sich zwischen den Quellen des Neckars und der Donau, die im ganzen wasserarme, unfruchtbare rauhe Alp anschließt. Im übrigen ist der Boden des Königreichs größten- teils sehr fruchtbar und musterhaft angebaut. Die wichtigsten Erzeug- nisse sind: Holz, Getreide, Wein, Obst Hmff und Flachs. Im württem- bergischen Oberlande ist die Pferdezucht bedeutend. Die Industrie ist, nament- lich in der Nähe der Eisenbahnen; in fortwährender Entwicklung begriffen. Die württcmberger Holzarbcitcn sin* allbekannt. — Das Königreich ist in vier Kreiie eingeteilt; diew sind: der Neckar-, der Schwarzwald-,, der Donau- und der Jagst-Kreis.

6. Kleine Weltkunde für Schule und Haus - S. 12

1887 - Bamberg : Buchner
12 I. Geographie Bayern hat mehrere Ebenen, z. B. an derdonan bei Osterhofen, am Lech südlich von Augsburg (Rchseld), an der Isar zwischen München undfrcising. das Nies nm Nördlingen, den Altmühlgrund. den Aischgrund, die Gegend bei Nürnberg, Bamberg und Cchweinfrut und d>e Rheinebcne. Die meisten dieser Ebenen sind außerordentlich srnchlbor. Als Ebenen mit Torsgrund nennen wir das ? ach au er Moos von Dachau bis gegen Frcising, das Erdin ger Moos am rechten Ufer der Isar, zwischen München und Erding und das Donau-Moos im Süden von Neuburg bis Schroben- hausen.— Die Luft ist in den Gebirgen kalt und scharf; an der Donau, besonders aber am Rhein, Main und Bodensec sanft und mild. Dastand ist reich an den nothwendigsten Produkten aus den drei Naturreichen; es gibt Getreide in großem Überfluß, viel Flachs. Tabak und Hopfen, in den Main - und Rheingegendcn vortreffliche Weine, wie den Stcin- und Leistenwein bei Würzburg, dann den Förster- und Deidesheimcrwein in der Pfalz; auch viel Obst und eine große Menge Bau- und Brennholz. In Schwaben, Oberbaycrn und im Ansbachiscten ist die Rindviehzncht sehr entwickelt. Das Mineralreich liefert sthr viel Salz und Eisen. Die Einwohner nähren sich vorzüglich durch fleißigen Betrieb der Landwirthschaft, der Gewerbe und des Handels. Dieser wird hauptsächlich durch die Eisen- bahnen, sowie durch viele guie Straßen unterstützt. — Mit Rücksicht auf die Geschichte wird Bayern in 8 Provinzen oder kreise eingeteilt: ^Ober- bayern, 2) Niederbayern, 3) Pfalz, 4) Oberpfalz und Regensburg, 5) Oberfranken, 6) Mitlelfranken, 7) Unter- franken und Aschasfenburg, 8) Schwaben und Neuburg. §. 47. Oberbayern: Die Hauptstadt dieses Kreises wie des ganzen Königreiches und die Residenz des Königs ist München (gegründet 1158 durch Heinrich den Löwen) zu beiden Seiten der Isar (260000 E.). Es ist der Sitz der höchsten Landesbehördcn, eines Erzbischofs und des prote- stantischen Oberkonsistoriums. Wie wenig auch München von der Natur durch seine Lage auf einer Hochfläche (518 in ü. d. M.) begünstigt ist, so hat es sich doch, besonders durch den K u n st s i n n des Königs Ludwig!., in kurzer Zeit (feit 1825) zu einer der schönsten und merkwürdigsten Städte Europas, zum ersten Mittelpunkte des deutschen Kunstlebens, wie durch Übersiedlung der Landshuter Universität zu einer vorzüglichen Pflegestätte deutscher Wissenschaft erhoben. Seine neueren Kirchen und Paläste sind nicht nur vollendete Denkmäler der wichtigsten Stilarten (griechisch, ro- manisch, gotisch, italienisch u.s. w.). sondern auch mit Werken der Skulptur und Malerei (insbesondere Freskomalerei) aufs reichste geschmückt. Die öffentlichen Sammlungen (Bibliothek, Glyptothek, die beiden Pinakotheken, das bayerische Nationalmuseum u. s. w.) gehören durch Anzahl und Wert ihrer wissenschaftlichen und Kunstschätze zu den ersten der Welt. Unweit der Stadt liegt die Ruhmeshalle (mit Bildnissen berühmter Bayern) und vor dieser steht die kolossale Erzstatue der Bavaria (17 in hoch). Unter den Anstalten für das hier besonders entwickelte Kunstgewerbe stehen die königliche Glasmalerei und Erzgicßerei obenan. (Puh.)

7. Kleine Weltkunde für Schule und Haus - S. 14

1887 - Bamberg : Buchner
14 I. Geographie. §. 51. Obrrfrankcn: Die Kreishauptstadt Bayreuth am roten Main (23000 (5,), in schöner Gegend, ist der Sitz eines protestantischen Konsistoriums; mit einem sehenswerten Opernhause, dann der Statue des Königs Max Ii. und einer Statue Jean Pauls. Bayreuth ist sehr fabrik- thätig. In der Nähe die Lnstorte Eremitage und Phantasie. Am weißen Main: Kulmbach, 6000 E., mit bedeutenden Bierbrauereien und der geschleiften Bcrgsestung P lassen bürg. An der Regnitz in einer sehr schönen, fruchtbaren und gut angebauten Gegend liegt Bamberg, 31000 E., der Sitz eines Erzbischofs; mit bedeutender Baumwollspin- nerei und Weberei, beträchtlichem Gartenbau und nicht unbedeutendem Handel, der, durch die Regnitz und den Lndwigskanal, sowie durch die Eisenbahn begünstigt, im steten Steigen begriffen ist. An der Saale: Hof, 21000 E., mit lebhaftem Handel, Baumwollspinnereien und Webereien. Wir nennen hier noch die Städte Wunsiedel (Jean Paul Fr. Richter, hier geb. 1763, st 1825) mit dem in der Nähe liegendem A lc xa nd er bad. Krön ach (Geburtsort des Malers Lukas Kranach geb. 1472, st 1553) mit einem nahen Steinkohlenbergwerk; Münchberg mit Webereien; Forch- heim in schöner, obstreicher Gegend und Lichte nfels am Main mit Korbflechtereien. 8- 52. Mittelfranken: Die Krcishauptstadt Ansbach an der fränk. R zat, 14000 E., mit dem Sitze eines Prot. Konsistoriums; früher Haupt- stadt des gleichnamigen Fürstentums (der Dichter Platen hier geb" 1796, st 1855). Unweit der Rednitz liegt Schwabacv (7000 Seelen) mit Nadel- fabriken. Die größte Stadt dieses Kreises ist Nürnberg an der Pegnitz in einer ebenen, fleißig angebauten Gegend, eine weltberühmte Handels- stadt mit 116000 E., vielen Fabriken und Manufakturen. Sehenswert sind vorzüglich: die Sebaldus- und Lorenzkirche, das Rathaus, die alte Rcichsseste, der schöne Brunnen, die Statue Albrecht Dürers (großer deut- scher Maler geb. 1470, st 1528) und das germanische Museum (Sammlung deutscher Kunst und Gewerbecrzeugnisse aller Zeiten). Die Bürgerschaft zeichnete sich von jeher durch Kunst- und Gewerbfleiß aus. In Nürnberg wurde erfunden: das Trahtzichen von Rudolf, die Sackuhren von Peter Hele (i. I. 1500), die Windbüchsen von Hans Lobsinger und das Messing von Erasmus Ebner, „Nürnberger Witz und künstliche Hand findet Wege durch alle Land." Am Einflüsse der Pegnitz in die Rednitz, von hier an Regnitz genannt, liegt Fürth, durch eine Eisenbahn mit Nürnberg verbunden, mit vielen Fabriken und bedeutendem Handel (31000 E.). An der Regnitz und dem Ludwigskanal liegt die Universitätsstadt Erlangen mit 16000 Seelen; an der Tauber in einer sehr obst- und gctreidereichcn Gegend Rothenburg; an der Altmühl G u n z e n h a u s e n und E i ch st ä d t, dieses mit dem Sitze eines Bischofs (7000 E.). An der Wörnitz Dinkels- bühl (der Jugendschriftsteller Ch'istoph v. Schmid hier geb.). Auch Weißenburg am Sand mit 5000 E. ist zu merken. Um Spalt, Hers brück, Laus und Altdorf aedeiht vorzüglich guter Hopfen. § 53. Unterfrankrn und Aschaffenburg: Die Kreishauptstadl W ürz - bürg ist der Sitz eines Bi chofs, hat 55000 E., liegt am Main und ist von sehr vielen Weinbergen umgeben; sie hat eine Universität, prächtige.

8. Kleine Weltkunde für Schule und Haus - S. 16

1887 - Bamberg : Buchner
16 I. Geographie. §■ 56. Im Neckarkreise liegt Stuttgart (130 000 E.), Haupt- stadt des Königreichs und Residenz des Königs, nicht weit vom Neckar, am Nesenbach, in einer schönen und weinreichen Gegend, mit sehens- werten öffentlichen Gebäuden, darunter das herrliche königl. Schloß und die prächtige Stiftskirche mit ihren zwei gotischen Türmen. Unter den öffentlichen Denkmälern zeichnet sich die Schillerstatue aus. Kunst, In- dustrie und Gewerbe haben sich in neuerer Zeit sehr gehoben und der < Handel ist ausgebreitet. Nicht weit von Stuttgart am Neckar liegt die gewerbsame Stadt Cannstadt mit Schiffahrt. Handel und einem besuchten Mineralbade. Weiter östlich am Neckar ist Eßlingen, 21 O0o E., mit blühenden Fabriken, worunter die Maschinen- und Schaumwein-Fabriken sich auszeichnen. Nördlich von Stuttgart unweit des Neckars die regel- mäßig gebaute Stadt Ludwigsburg. 16o00e., mit prächtigem königl. Schlosse. Weiter nördlich am Neckar Heilbronn, 25o0o E., mit blühen- den Fabriken und starkem Obst- und Weinbau. Marbach (Geburtsort Fr. v. Schillers 1759, f 1806). §. 57. Im Schwa rzwatdkreise sind die Städte: Reutlingen, 14 000 E., mit Wein-, Obst- und Gemüsebau. Tübingen, 12 500 E., in einer anmutigen Gegend. (Der Dichter Uhland hier geb. 1787. f 1862.) Universität. Im Donaukreise liegt die Stadt Ulm am linken Ufer der Donau, über die eine steinerne Brücke führt, eine große Festung, 33 600 E. Das Münster, im gotischen Stile erbaut, ist nach dem Kölner Dom die größte Kirche Deutschlands. Die kleine, hübsche Stadt Fried- richs Hafen am Bodcnsee, hebt sich durch die Eisenbahn rasch, treibt Obst- und Weinbau, hat lebhaften Handel nach der Schweiz, einen Hafen und bedeutende Schiffahrt. Im Jag st kreise merken wir die Stadt Ell- w an gen an der Jagst mit einem königl. Schlosse und berühmten Pfcrde- märkten, und Hall oder Schw äbisch-Hall am Kocher mit einerreichen Saline. §. 58. Das Großherzogtum Baden bat bei verhältnismäßig ge- ringer Breite eine große Länge. Es erstreckt sich von Main und Tauber bis zur Schweiz und zum Bodcnsee und hat einen Flächeninhalt von 15 200 qkm und 1460 000 E. Der Rhein ist vom Bodensee an bis unterhalb Mannheim fast stets Grenzfluß. Längs des Rheinstromes dehnt sich eine herrliche, ungemein fruchtbare Ebene aus; mehr landeinwärts aber erheben sich der Schwarzwald und Odenwald. Getreide-, Tabak-, Hopfen- und Weinbau blühen. Im Schwarzwalde ist die Waldkultur von Bedeutung, und die Viehzucht durch die Bcrgweiden begünstigt. Die Uhrenfabrikation des Schwarzwalds erfreut sich eines wohlverdienten Rufes. 8-59. Konstanz am Ausfluß des Rheins aus dem Bodensee, 13 000 E.. mit starkem Weinbau, beträchtlicher Schiffahrt und lebhaftem Handel. Von 1413—1418 Kirchenversammlung. Freiburg, am wcstl. Fuße des Schwarzwaldes, 36 000 E., Sitz eines Erzbischofs. Es hat eine katholische Universität und eine Domkirä)e, welche an Schönheit mit dem Münster in Straßburg wetteifert. In einer herrlichen Ebene, eine Meile östlich vom Rhein, liegt Karlsruhe, die Hauptstadt des Landes und .Residenz des Großherzogs; sie hat 40 000 E., zeichnet sich durch regel-
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