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1. Mittelalter - S. 189

1900 - Berlin : Duncker
189 Kurpfalz. Die Entwickelung der Pfalzgrafschaft bei Ehein nimmt ihren Ausgang von der alten Pfalzgrafschaft in Aachen, die Otto I. erneuert. Hier haben daher die Pfalzgrafen anfänglich ihren Sitz und heissen Pfalzgrafen von Lothringen. Sie vergrössern allmählich ihren Besitz und erwerben im besonderen zersplitterte Gebiete auf beiden Seiten des Mittelrheins. Den Titel Pfalzgrafen bei Rhein nehmen sie erst im 11. Jahrhundert an. Seit dem 11. Jahrhundert ist die Pfalz schon erblicher Besitz ; seit dem Beginne des 12. Jahrhunderts folgen aber mehrere Grafen aus verschiedenen Häusern auf einander. Als 1156 jhermann Iii. ohne Erben stirbt, giebt Friedrich I. die Pfalz seinem Halbbruder Konrad, der das alte Erbe des fränkischen Hauses im Worms- und Speyergau damit vereinigt und dadurch den Grund zur späteren Macht der Pfalz legt. Er gründet auch Heidelberg. Regenten Gebietsveränderungen Konrad von Schwaben, 1156 -1195. Welfen. Heinrich I., S chwiegersohn Konrads und Sohn Hein- richs des Löwen, 1195 —1211. Heinrich Ii., 1211—1214.

2. Neuzeit - S. 18

1911 - Berlin : Duncker
18 1535/45 Auswärtige Kriege Karls V. Die Politik des Kaisers gegenüber den Pro-itestanten wird beständig beeinflußt durch die not-I wendige Rücksichtnahme auf seine auswärtigen Kriege, namentlich gegen _Fran kr eich und die Türken. 1535 1535 unternimmt er eine Expedition gegen den Prätendenten von Tunis, der, unterstützt von dem Sultan Soliman, sich dort festgesetzt hatte und die Küsten des Mittelmeeres durch seine Seeräubereien beunruhigt. Es gelingt Karl, Tunis einzunehmen, das er dem rechtmäßigen Herrscher zurückgibt. In demselben Jahre fällt Franz von Frankreich in Savoyen ein und erobert Turin; als ein Einfall, den Karl zur Abwehr seines Gegners nach Südfrankreich unternimmt, ergebnislos verläuft, tritt Franz mit den Türken in Verbindung und dringt seinerseits in die 1538 Niederlande ein, doch kommt es im Juni 1538 zu dem zehnjährigen Waffenstillstand von Nizza. In den Streit um den ungarischen Thron, der durch den Tod Johann Zapolyas erledigt war, greift jetzt Soliman ein, der Ofen erobert und 1541 Ungarn für sich in Anspruch nimmt (1541). Auf 1542 dem Reichstage zu Speier 1542 erlangt Karl gegen wesentliche Zugeständnisse die Hilfe der Protestanten: Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg übernimmt den Oberbefehl über das gegen die Türken ausgerüstete Heer, die Einnahme von Ofen gelingt aber nicht. Durch die türkischen Erfolge ermutigt, beginnt jetzt auch Franz von Frankreich wieder den Krieg; zu ihm stehen Schweden, Dänemark und der Herzog 1543 von Cleve. 1543 sind sowohl Türken wie Franzosen in siegreichem Vordringen, bis es Karl gelingt, den Herzog von Cleve in seinem eigenen Lande zu besiegen; auf Grund des Vertrages von Vjenloo 1543 muß der Herzog sich dem Kaiser anschließen. Im folgenden Jahre sichert sich Karl durch die den Protestanten auf dem Reichstage zu Speier gegebenen Zusicherungen deren Hilfe gegen Frankreich, gleichzeitig schließt er ein Bündnis mit Heinrich Viii.

3. Neuzeit - S. 29

1911 - Berlin : Duncker
29 Erklärung, den päpstlichen Stuhl und die christliche Kirche schützen zu wollen. Maximilian gibt diese Erklärung im Februar 1562 ab, bleibt aber auch weiterhin mit den protestantischen Fürsten des Reiches in enger Verbindung. Im Oktober 1562 wird er dann einstimmig zum römischen Könige gewählt. Auf seinem ersten Reichstage, dem zu Augs-1564 bürg 1564, erlangt Maximilian (1564—*576) von den Ständen eine erhebliche Türkenhilfe: mit den ihm bewilligten Truppen rückt er gegen den Sultan Soliman vor, der zur Unterstützung Johann Zapolyas von Siebenbürgen in Ungarn eingefallen war. Während der Belagerung des von Zriny verteidigten Szigeth stirbt Soliman, als aber Szigeth von den Türken erobert wird, kehrt Maximilian nach 1568 Österreich zurück und schließt 1568 mit den Türken einen Frieden auf acht Jahre, der ihn zu einem jährlichen Tribut verpflichtet. An den im westlichen Europa ausbrechenden großen Kämpfen, dem Freiheitskampfe der Niederlande gegen die spanische Herrschaft, nimmt das Reich als solches nicht teil: damit wird die Verbindung, in der die Niederlande bisher noch zum Reiche standen, völlig und für alle Zeiten gelöst. Nur das territoriale Fürstentum, vor allem das Haus Nassau und die calvinistischen Pfälzer, nehmen energischen Anteil an den Kämpfen der Niederländer. Auf Veranlassung namentlich Hessens und der Pfalz erbietet sich zwar Maximilian bei Fhilipp von Spanien zum Vermittler in den schwebenden Kämpfen und verlangt zugleich Sicherung des deutschen Gebietes gegen die spanischen Werbungen und Übergriffe, Philipp weist aber die Vermittlung zurück, und Maximilian ist jetzt um so weniger geneigt, eine solche nochmals zu versuchen, da sich nach dem Tode des Don Carlos der deutschen Linie des Hauses Habsburg die Aussicht auf die Nachfolge in Spanien eröffnet. Eine in Aussicht genommene Verbindung der deutschen Protestanten mit Frankreich gegen Spanien scheitert an den Verfolgungen, denen gerade damals

4. Neuzeit - S. 50

1911 - Berlin : Duncker
50 erlangt er dadurch von Polen die Souveränität über Preußen. 1658 Karl Gustav greift die Dänen jetzt in ihrem eigenen Lande an und belagert Kopenhagen, er wird aber von der den Dänen zu Hilfe eilenden holländischen Flotte zurückgeschlagen und Kurfürst Friedrich Wilhelm erzwingt mit seinen und österreichisch-polnischen Truppen den Übergang nach Alsen. 1659 rücken kaiserliche Truppen in Pommern ein und die Holländer erringen über die Schweden bei Nyborg einen großen Seesieg. Karl Gustav stirbt jetzt, aber da nun Frankreich energisch zugunsten Schwedens eingreift, müssen die Verbündeten 1660 im Frieden von Oliva 1660 auf ihre Siegespreise verzichten. Ein wesentlicher Erfolg Brandenburgs aber ist es, daß ihm im Frieden von Oliva die Souveränität Preußens bestätigt wird. 1663/66 Immerwährender Reichstag. Türkenkrieg. Innere Wirren im Reich. 1663 Der Reichstag, der sich 1663 zu Regensburg versammelt, löst sich von da ab überhaupt nicht mehr auf; er gestaltet sich zu einer Art ständigen Gesandtenkongresses um, der bis zum Untergang des alten Reiches im Jahre 1806 fortbesteht. Türkenkrieg. Hauptgegenstand der Beratungen des Reichstages ist die Türkenhilfe: die Türken waren 1663 mit überlegenen Streitkräften in Ungarn eingefallen und hatten das wichtige Neuhäusl erobert. 1664 Im August 1664 werden sie zwar bei St. Gotthard an der steirischen Grenze durch Montecucculi vollständig geschlagen, der Kaiser aber schließt kurz darauf, namentlich wohl um nicht auf die Hilfe des Rheinbunds und der Franzosen angewiesen zu sein, den Frieden von Vasvar, der den Türken Neuhäusl und Großwardein überläßt und ihnen den vorherrschenden Einfluß in Siebenbürgen sichert. Innere Wirren im Reiche. Karl Ludwig von der Pfalz übt das seinen Vorfahren über Fremde und Uneheliche zustehende Wildfangsrecht auch in den Gebieten seiner Nachbarn aus. Hauptsächlich unter

5. Neuzeit - S. 67

1911 - Berlin : Duncker
67 Niederhaltung der spanischen Ansprüche. Spanien gibt denn auch nach und tritt, nachdem Alberoni entlassen war, 1720 der Quadrupel-Allianz bei. Friede von Passarowitz. Im Bunde mit der Republik Venedig, der von den Türken Morea entrissen war, geht 1716 ein kaiserliches Heer unter Eugen von Savoyen gegen die Türken vor: Sieg bei Peterwardein 1716. Temesvar und Belgrad werden erobert, und im Frieden von Passarowitz vom Juli 1718 erhält Österreich das Banat und den größten Teil von Serbien. Pragmatische Sanktion. Der jetzt auf der Höhe seiner Macht befindliche Kaiser Karl ist bemüht, die Untrennbarkeit und Einheit seiner Lande durch Festlegung der Erbfolge zu sichern: schon im April 1713 läßt er die pragmatische Sanktion verkündigen, wonach, falls er ohne männliche Nachkommen stirbt, das Erbrecht in allen seinen Ländern auf seine Tochter übergehen solle. Die kaiserliche Politik ist fortan von der Notwendigkeit, die pragmatische Sanktion durch die europäischen Mächte anerkennen zu lassen, beständig bestimmt. 1725 1725 tritt der Kaiser mit Spanien, das dafür die pragmatische Sanktion anerkennt, in ein enges Bündnis: die Folge ist, daß sich die Seemächte, die sich jetzt auch durch die Handelskonkurrenz der durch den Kaiser eifrig geförderten Ostender Kompagnie bedroht fühlen, untereinander gegen die kaiserliche Politik zusammenschließen: Frankreich und England gewinnen auch Preußen, und diese drei Mächte schließen am 3. September 1725 das Defensivbündnis zu Herrenhausen; durch den Vertrag von Wusterhausen (1726) vollzieht aber Preußen bald seinen Übergang zum Kaiser. Die enge Einigung zwischen Spanien und dem 1729 Kaiser hat aber nicht lange Bestand: schon 1729 schließt sich im Vertrage von Sevilla Spanien wieder den Seemächten an. Der Kaiser aber, um die Anerkennung der pragmatischen Sanktion durch England zu erlangen, willigt 1731 in die Aufhebung der Ostender Kompagnie. 5*

6. Neuzeit - S. 7

1911 - Berlin : Duncker
7 ein großer Teil der vom Stadtregiment ausgeschlossenen niederen städtischen Bevölkerung am Kriege. 1524 Die,Bewegung beginnt Milte 1524im südlichen Schwarzwald, springt dann nach Schwaben und später nach dem Elsaß und Franken über; sie wird unterstützt durch den vertriebenen Herzog Ulrich von Württemberg, der mit Hilfe der Aufständischen sein Land wiedererlangen zu können hofft. 1525 Anfang 1525 werden die Forderungen der Jbauern in den U—artikeln formuliert, die mit lokalen Verschiedenheiten in allen Gebieten des Aufstandes zur Grundlage der Verhandlungen mit den Landesherren gemacht werden. Der Inhalt der 12 Artikel ist verhältnismäßig gemäßigt: hauptsächlich fordern sie Abschaffung der Leibeigenschaft: das einzige religiöse Postulat ist die Forderung, ihre Prediger selbst wählen zu dürfen. Um die Mitte des Jahres 1525 ist der Aufstand auf seinem Höhepunkt: in Franken schließen sich Edelherren wie Florian. Gever _und Götz von Berlichingen ihm an, letzterer nimmt die Stadt Würzburg ein, und zahlreiche der Grundherren sind genötigt, mit den Bauern auf Grundlage ihrer Forderungen zu verhandeln. Die jetzt auftauchenden, aus dem Kreise der Bauern stammenden Reichs-^ I reformpläne, die eine fast völlige Ausschaltung deri Territorialgewalten ins Auge fassen, veranlassen nun-| mehr, nachdem der Aufstand auch nach Mitteldeutschland, namentlich nach Thüringen übergegriffen hat, die Territorialfürsten zu energischem Einschreiten. Auchluther nimmt jetzt gegen die Bauern Stellung in der leidenschaftlichen Schrift: ,,Wider die räube- rischen und mörderischen Bauern“, nachdem zahlreiche Klöster Thüringens und des Südharzes den fanatischen Massen unter Anführung Thomas Münzers zum Opfer gefallen waren. Die Fürsten schließen sich unter der Ober-leitung des jungen Philipp jim Hessen zusammen: die Aufständischen werden von ihnen am 15. Mai . bei Frankenhausen vollständig geschlagen, Thomas/!)^. Münzer wird hingerichtet. Im Elsaß erliegen

7. Neuzeit - S. 57

1911 - Berlin : Duncker
57 eines Heeres von 17 000 Mann gegen Frankreich. Auch Bayern und Hannover schließen sich dem Kaiser an, dagegen hält sich der Kurfürst von Brandenburg gänzlich zurück. Türkenkrieg. Zu gleicher Zeit wird im Osten Österreich und das Reich in einen schweren Türkenkrieg verwickelt. Im Anfang der 70 er Jahre war in Ungarn namentlich wegen der gegen die Protestanten geübten Gewaltpolitik ein Aufstand entstanden, der zu einem Bündnis des Fürsten von Siebenbürgen mit dem Polenkönig Johann Sobieski und Ludwig Xiy. geführt hatte. Trotzdem der Kaiser mit dem Führer des Aufstandes Emerich Tököli einen Frieden schließt, der den Ungarn ihre alten Rechte wieder verbürgt, setzt dieser sich doch 1682 mit den Türken in Verbindung und läßt sich mit dem Fürstentum Ungarn belehnen. Es gelingt jetzt zwar, Johann Sobieski auf die kaiserliche Seite herüberzuziehen, aber schon im Anfang Juli 1683 fallen die Türken mit ungeheurer Übermacht in Niederösterreich ein und beginnen die Belagerung des von Rüdiger von Starhemberg tapfer verteidigten Wien. In einer mehr als zwei Monate dauernden Belagerung machen die Türken große Fortschritte, bis Anfang September ein Entsatzheer unter Karl von Lothringen und Sobieski und ferner namentlich bayrische und sächsische Hilfstruppen eintreffen, die in einer großen Schlacht am 12. September die Türken vollständig schlagen. Gegen die Türken geht nunmehr auch die heilige Liga: der Kaiser, der Papst, Polen und Venedig, gleichzeitig in Ungarn, Morea und am 1686 Schwarzen Meere vor. 1686 wird mit Hilfe der Reichstruppen, darunter 8000 Brandenburgern, Ofen erobert. Zahlreiche ungarische protestantische Edelleute werden als Hochverräter hingerichtet (Blutbad von Eperies); nach dem Siege über die Türken bei Mohacs 1687 wird die Erblichkeit der ungarischen Krone im Mannesstamme der Habs-1688 burger von dem Reichstage zu Ofen 1688 anerkannt.

8. Neuzeit - S. 174

1911 - Berlin : Duncker
174 1664 Raab geschlagen, der Friede von Vasvar 1664 bringt aber dem Kaiser keine Erweiterung seines Besitzstandes in Ungarn. Infolge dieses ungünstigen Friedens und infolge von Verletzungen der ungarischen Verfassung bricht 1666 ein Aufstand ungarischer Würdenträger aus: die Bewegung wird aber unterdrückt und ihre Häupter werden 1671 hingerichtet. Die ungarische Verfassung wird jetzt völlig aufgehoben, und dieser Umstand wie auch die gegen die Protestanten geübte Gewaltpolitik ruft einen neuen Aufstand hervor, dessen Leiter, Emerich Tököly, sich mit Frankreich und mit den Türken in Verbindung setzt (vgl. S. 57). Das Ergebnis des Türkenkrieges ist eine bedeutende Erweiterung des kaiserlichen Besitzstandes und der Machtstellung: 1696 tritt der junge Fürst von Siebenbürgen sein Land gegen eine Rente und den Titel eines Reichsfürsten an den Kaiser ab. Im Frieden von Karlowitz (1699) verzichtet auch die Pforte auf den größten Teil von Ungarn sowie auf Kroatien und Slavonien. Josef I. (1705—1711). Karl Vi. (1711—1740). An einem neuen Türkenkriege nimmt der Kaiser als Bundesgenosse der Venetianer teil, denen 1715 die im Frieden von Karlowitz abgetretene Halbinsel Morea entrissen worden war. Glänzende Siege des Prinzen Eugen von Savoyen: bei Peterwardein, 1717 bei Belgrad, Eroberung der Festung Belgrad. Im Frieden von Passarowitz 1718 tritt die Türkei Temesvar mit dem Gebiete südlich der Maros ab (das Banat), ferner den Rest von Slavonien, das nördliche Serbien u. a., ein Teil dieser Besitzungen geht aber in dem Kriege, den der Kaiser zusammen mit Rußland 1736 beginnt, wieder verloren: der Frieden von Belgrad 1739 bringt die endgültige Grenzregulierung. In den Beginn der Regierungszeit Karls fällt der Abschluß des spanischen Erbfolgekrieges und die Neuregelung der Besitzverhältnisse, die für den Kaiser erst durch den Frieden von Rastatt März 1714 herbeigeführt wird. Karl erhält die spanischen

9. Neuzeit - S. 182

1911 - Berlin : Duncker
182 Karl Theodor (1777—1799). Über den bayrischen Erbfolgekrieg siehe S. 79. Mit Karl Theodor erlischt das Haus Pfalz-Sulzbach, und es folgt das Haus Pfalz-Zweibrücken. Maximilian Josef (1799—1825) steht seit 1801 im Bunde mit Frankreich. Durch den Frieden von Luneville verliert Bayern zwar alle linksrheinischen Gebiete, erhält aber durch den Reichsdeputations-hauptschluß bedeutenden Besitz: u. a. die Stifter Bamberg, Freising, den größten Teil des Bistums Würzburg, 17 Reichsstädte und Dörfer. Ausbau des modernen Staatswesens durch das Ministerium Montgelas. Im Preßburger Frieden erhält Bayern Tirol und Vorarlberg. Am 1. Januar 1806 nimmt der Kurfürst den Königstitel an, kurz darauf tritt er dem Rheinbunde bei. Im Wiener Frieden 1809 erhält Bayern Salzburg und Berchtesgaden, ferner Regensburg und das Fürstentum Bayreuth. Durch den Vertrag von Ried (Oktober 1813) tritt es wieder zu den verbündeten Mächten über. 1814 gibt Bayern an Österreich Tirol, Vorarlberg und Salzburg zurück, erhält andererseits die Fürstentümer Würzburg und Aschaffenburg, mit seinen Ansprüchen auf den jetzt badisch gewordenen Teil der Rheinpfalz dringt es nicht durch. Im Mai 1818 erhält das Land eine auf dem Zweikammersystem beruhende Verfassung. Ludwig I. (1825—1848). Bei Ausbruch der Märzbewegungen tritt er zugunsten seines Sohnes Maximilian Ii. (1848—1864) zurück. Ludwig Ii. (1864—1886). Im Kriege 1866 steht Bayern auf Österreichischer Seite (vgl. S. 121). Das nach Abschluß des Krieges mit Preußen geschlossene Schutz- und Trutzbündnis wird im März 1867 veröffentlicht. Seit 1867 ist Fürst Berg ist. (Über den pfälzischen Erbfolgekrieg siehe Seite 58.) Verfolgung der Protestanten in der Pfalz. Karl Philipp (1716 bis 1742) verlegt 1720 die Residenz nach Mannheim. Nach dem Tode Karl Philipps 1742 fällt die Kur an Karl Theodor von Pfalz-Snlzbach, der dann 1777 auch die bayrischen Lande erbt.

10. Neuzeit - S. 188

1911 - Berlin : Duncker
188 In den Revolutionskriegen steht Baden auf Seiten der Verbündeten, muß aber 1796 einen Frieden schließen, worin es auf seine linksrheinischen Besitzungen und die Festung Kehl verzichtet. Andererseits gewinnt es im Luneviller Frieden und im Reichsdeputationshauptschluß alle diesseits des Bodensees und Rheins gelegenen Besitzungen des Fürstbischofs von Konstanz, ferner die pfälzischen Ämter Heidelberg, Mannheim u. a., zusammen 3800 qkm, während es bisher nur 3500 qkm besaß. Es muß sich jetzt an Napoleon anschließen, erhält aber im Preßburger Frieden dafür die alten zäh-ringischen Stammlande, den Breisgau mit Freiburg und die Baar. 1806 tritt Karl Friedrich dem Rheinbunde bei und erhält dafür neben dem Grooherzogs-titel u. a. den größten Teil des Fürstentums Fürstenberg. Karl Friedrich stirbt 1811. Der Großherzog Karl tritt nach der Schlacht bei Leipzig der Allianz gegen Napoleon bei. Schwierigkeiten bereitet die Erbfolgefrage: da keine anderen Erben vorhanden sind, beruht die Thronfolge bei den Grafen v. Hochberg, Söhnen Karl Friedrichs aus einer zweiten Ehe mit einer Freiin Greyer v. Geyersberg, die durch Edikt des Großherzogs von 1817 zu Markgrafen von Baden ernannt und als thronfähige Prinzen anerkannt werden. Hiergegen erhebt Bayern Protest, dem von Österreich für den Fall des Aussterbens der direkten Nachkommenschaft des Grroßherzogs Karl der badische Teil der ehemaligen Kurpfalz versprochen war. Namentlich durch russische Vermittlung aber wird auf dem Aachener Kongreß der bayrische Widerspruch zurückgewiesen. 1818 erhält Baden eine konstitutionelle Staatsordnung (2 Kammern). Die badische Revolution, die im April 1848 zum Ausbruch kommt (Hecker, Struve) wird kurz darauf niedergeschlagen. Das Scheitern der auf das Frankfurter Parlament gesetzten Hoffnungen belebt den Aufstand von neuem: Meuterei der Rastatter Garnison im Mai 1849, eine provisorische
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