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1. Bd. 2 - S. 346

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
346 Iii. Länder- und Völkerkunde. B. Asien. 243. Die Dewohner des chinesischen Reiches*). (Nach Wells Williams, das Reich der Mitte, und der Zeitschrift: Das Ausland.) Die Physische Beschaffenheit der Chinesen kann als eine solche be- schrieben werden, die zwischen dem leichten und beweglichen Hindu und dem musculösen fleischigen Europäer liegt; ihre Gestalt ist wohlgebaut und symmetrisch. Ihre Farbe ist bräunlich oder krankhaft weiß, nähert sich eher einem gelblichen Teint als einem blühenden; allein diese gelbe Farbe hat man sehr übertrieben, im Süden sind sie schwärzlich, aber nicht schwarz, und werden nie so dunkel als selbst die Portugiesen, de- ren fünfte oder sechste Vorfahren am Tajo wohnten. Es ist fast über- flüssig, hinzuzufügen, daß die Schattirungen in der Gesichtsfarbe sehr- verschieden sind nach den Graden der Breite und dem Grad, in dem sie der Witterung ausgesetzt sind, besonders beim weiblichen Geschlecht. Das Haupthaar ist schlicht, schwarz, grob und glänzend; der Bart immer schwarz, dünn und mangelhaft; kein Backenbart und sehr wenig Haar am Körper. Die Augen sind unveränderlich schwarz und an- scheinend schräg, wegen des geringen Grades, in welchem sich die inneren Winkel der Augenlider öffnen, indem die Augenwinkel spitzer sind, als bei westlichen Racen, und nicht die ganze Iris sehen lassen: diese Eigen- thümlichkeit in dem Auge unterscheidet die östlichen Racen Asiens von allen übrigen Menschenfamilien. Da Haar und Augen immer schwarz sind, so erscheint ihnen ein Europäer mit blauem Auge und hellem Haar sehr sonderbar; und ein Grund, warum die Leute von Canton die Fremden fan kwei oder „fremde Teufel" genannt haben, ist der, daß sie tief eingesunkene blaue Augen und rothes Haar gleich den Dämonen hätten. Die Backenknochen sind hoch und der Umriß des Gesichts auffallend rund. Die Nase ist ziemlich klein, sehr eingedrückt und an der Wurzel fast eben mit dem Gesicht, am äußersten Ende breit, jedoch gibt es in dieser Hinsicht einen beträchtlichen Unterschied; aber Adlernasen sieht man nicht. Ihre Lippen sind dicker, als die der Europäer, aber sie nähern sich ganz und gar nicht denen der Neger. Die Hände sind klein und die unteren Gliedmassen besser proportionirt, als unter ande- ren Asiaten. Die Mongolen- und Mandschu-Race ist als ein und dieselbe betrachtet worden; aber wenn sie auch ursprünglich von demselben Stamme waren, so bieten sie doch gegenwärtig sehr wichtige Verschie- denheiten dar. Die Mongolen sind wesentlich eine nomadische Race, während die Mandschu ein ackerbautreibendes oder ein Jägervolk sind, dem Theile des Landes gemäß, den sie bewohnen. Die Mandschu haben eine hellere Gesichtsfarbe und sind etwas schwerer gebaut als die Chi- nesen; sie haben die nämliche Bildung der Augenlider, aber etwas mehr ') Vgl. Rltter's Erdkunde, Iv., S. 726 ff.

2. Bd. 2 - S. 468

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
468 Iii. Länder- und Völkerkunde. 8. Asien. daß Kurden in den überfallenen Dörfern den Leuten alles Gute und Brauchbare, selbst das Hemd vom Leibe weggenommen, ihnen dafür aber ihre eigenen schlechteren Kleider als Geschenk zurückgelassen haben. Auch geben sie nicht selten den Aermsten in den geplünderten Dörfern einige Lebensmittel zurück, um sie vor dem Hungertod zu bewahren. In der Kühnheit des Stehlcns werden die Kurden vielleicht nur von den L-ions und Huronen Amcrika's übertroffen. Die Geschicklichkeit, mit der sie unserer Karawane im Augenblicke des Lagerns mehrere be- packte Pferde entführt hatten, und die Schnelligkeit, mit der sie dann noch den verfolgenden Armeniern Pferde, Turban, Hemd und Hosen abgenommen, war unvergleichlich. Dagegen wollen^ sich die Kurden durchaus nicht mit der Contrebande befassen, welche an der russischen Grenze gegen Persien und die Türkei so schwunghaft betrieben wird und für gewandte Schmuggler so einträglich ist. Da Niemand besser als der Kurde die Gebirgswege kennt, Niemand es ihm im Steigen und Schleichen zuvorthut, so wäre ihm ein leichter und sicherer Erwerb durch das Schmuggeln geboten. Aber diese Art von Gaunerei und List ist ihm zu modern. Selbst gegen gute Bezahlung will er von den armenischen Händlern sich nicht für die Contrebande gewinnen lassen, da sie nicht zu den alten Gewohnheiten seines Stammes gehört. Die Tracht der Kurden ist nach den Gegenden, welche sie bewoh- nen, fast eben so abweichend, wie ihre Physiognomie. Die hohe, gelbe Filzmütze ist nicht überall ihr Kopfschmuck. Im türkischen und russi- schen Armenien tragen sie häufig Turbane. Lebhafte, bunte, schreiende Farben lieben sie alle, Männer wie Frauen. In den südlichen Gauen des eigentlichen Kurdistan trägt der gemeine Mann einen weiten Kaftan, Antari genannt, gewöhnlich braun und weiß, darunter ein engeres Ge- wand im türkischen Schnitt mit einem ledernen Gürtel, welchen Metall- platten zieren. In den nordwestlichen Gegenden nähert sich die Tracht der tatarischen, in den Gebirgslandschaften am unteren Tigris der ara- bischen. Sehr verschieden ist auch die Bewaffnung. Die Feuergewchre sind überaus schlecht, meist Luntenflinten. Dagegen trägt im türkischen Armenien und im persischen Kurdistan der kurdische Reiter eine sehr lange Bambuslanze, gewöhnlich mit einem Büschel von schwarzen Roß- haaren oder Wolle oben geziert. Viele tragen auch krumme Säbel und lange, breite, zweischneidige Dolche, Kandschar genannt. Der Häupt- ling besitzt gewöhnlich auch Pistolen. Das Schießpulver wird von den Kurden Derman genannt, was so viel als „wirksame Medicin" bedeutet. Die Kurden theilen mit anderen wilden und barbarischen Gebirgs- bewohnern des Orients, besonders mit den Kaukasiern, fast alle guten und die meisten schlechten Eigenschaften. Sie sind wie die Tscherkessen und die alten Germanen kraftvoll, tapfer, freiheitliebend, gastfrei; auch bis zu einem gewissen Grade worttren, lieben Krieg, Raub, Jagd und Müßiggang, huldigen in fast gleichem Grade wie die Bewohner des kolchischen Hochlandes der gräßlichen Sitte der Blutrache, leben wie sie in wilder Stammesanarchie, fechten auch für Sold. Stolz und rittcr-

3. Bd. 2 - S. 575

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
19. Die Sahara. 575 trocknet ist und die Quellen und Bäche nur wenig Wasser haben. Hier werden alle Bedürfnisse, als Gerste, rohe Wolle, Häiuinel und Bntter, eingehandelt, bis dann zu Ende des Sommers diese Zugvögel vergnügt in ihre Heimat zurückkehren. Eine berühmte Nation sind die Tmariks, welche zwischen Sudan und dem Atlas die Sahet dnrchschwärmen, schöne, stolze Menschen, Abkömmlinge der Urbewohner des Atlaslandcs. Bei weißer Hautfarbe, nur an Gesicht und Armen von der Sonne gebräunt, haben sie gebogene Nasen, große Augen, einen feinen Mund und eine hohe Stirn; sie sind behend und rasch in der Ausführung ihrer Ränbereien, schießen sehr gnt und bewegen sich auf ihren flüch- tigen Kameelen, äußerst schnell; daher werden sie von den Weißen und Schwarzen, in deren Mitte sie wohnen, gleich sehrgefürchtet. *) Die Handclszüge durch die Wüste gehen regelmäßig, in Gesellschaf- ten von 200 bis 1000 Kaufleuten mit ihren Lastthiercu. Die Kara- wane von Fczzau gilt für die am besten eingerichtete. Die Hanpt- richtungcu gehen von Osten nach Westen, z. B. von Marokko nach Kairo oder von den Nil-Oasen nach Fezzan in Tripolis. Die Karawane von Fez nach Timbnktn brancht 129 Tage, unter denen 59 Rasttage sind. Große Gefahr in der Wüste bringen die Sandstürme. Es ereignet sich nämlich nicht selten, daß heftige Wirbelwinde die Sandmassen gleich Meereswogcn in Bewegung setzen, aufwühlen und als thnrmhohc Sand- säulen in die Höhe wirbeln. Die Leiden der Reisenden während eines Sandstnrmes sind unbeschreiblich, und der gewisse Tod steht jeden Augen- blick bevor, weßhalb die Araber, wenn der Sand sich zu bewegen an- fängt, schnell die Zelte abbrechen. Die ganze Luft ist dann voller Staubwolken, so daß man nicht zwei Schritte weit sehen kann. Dabei steigt die Hitze zu einem erstaunlich hohen Grade. Die Pferde recken die Zungen ans dein Halse hervor und bäumen sich; die Menschen werden von dem schrecklichsten Durste gequält; nur das Kameel ertrügt alle Beschwerden init Ruhe und Geduld. Unterdessen schreiten die Sand- massen wie wandelnde Berge daher; die hoch ragenden Säulen fliegen bald mit Windesschnelle, bald schieben sie mit majestätischer Ruhe über den Boden dahin. Manchmal fürchtet man schon erreicht zu sein, schon regnet ein feiner Staub ans den Wolken nieder; da entfernen sic sich wieder und verschwinden mit unglaublicher Schnelligkeit. Zuweilen be- ginnen sie an der Spitze zu zerrinnen und stäuben auseinander; inanch- mal brechen sie auch in der Mitte zusammen. Oft stürmen sie ganz nahe an der Karawane vorüber, Schrecken und Staunen erfaßt die Reisenden; an ein Entrinnen ist nicht zu denken, das schnellste Araber- pferd würde von ihnen überholt werden. Man kann nichts thun, als sich ruhig in sein Schicksal ergeben und das Ende des Natnrschauspiels abwarten. Man gewahrt in der Wüste häufig Knochen und Schädel von Menschen und Kameelen neben den Sandpfaden, oft auch große Sandhügel, aus welchen hunderte von weißgcblcichten Gerippen hervor- *) Ueber die Tuariks siche ausführlicher Nr. 320.

4. Bd. 2 - S. 577

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
320. Die Tuareg (Berbern der Wüste). 577 und die vielen Muscheln. Ein alter Schriftsteller meint, es sei der ehemalige See der Hesperiden, von dem die Sage erzählt. 320. Die Tuareg (Gerbern -er Wüste). (Nach Heinr. Barth, Reisen und Entdeckungen in Nord- und Central-Asrika in den Jahren 1849—1855.) Die von den Arabern und nach ihnen von den meisten Geographen und Reisenden Tuareg genannten Berbern der Wüste gehören der weißen Menschen-Race an; denn abgesehen von ihrer Abstammung, sind alle gewöhnlich bedeckten Theile ihres Körpers fast so weiß, wie bei den Europäern, während die Farbe des Gesichts durch den Einfluß des Klima's dunkelbraun geworden ist. Ihre Figur ist groß und wohlgebildet, ja, die Tuareg sind nach der übereinstimmenden Angabe aller afrikanischen Rei- senden der schönste Menschenschlag dieses Erdtheils. Besonders ist die Muskel-Ausbildung der freien Stämme außerordentlich, obgleich dem Reisenden nie vergönnt ist, von ihrem Körper viel zu sehen, da sie sich sehr streng bekleidet halten. Die Kleidung der Tuareg ist mannichfaltig, je nachdem sie mit ver- schiedenen benachbarten Stämmen in Berührung gekommen sind, so daß es schwer zu sagen ist, was ihre ursprüngliche Kleidung war. Jedoch scheint bei den in der Nähe der Araber wohnenden Stämmen, sowie bei denen, die an das Haussa-Gebiet stoßen, ein weites Gewand vor- herrschend zu sein, während die westlicheren Stämme ein mehr eng an- schließendes kurzes Tobcnhemd als gewöhnliche Tracht eingeführt haben. Das Charakteristische der Kleidung des Targi*) war in alter Zeit und ist noch jetzt der Gesichtsshawl, Litliam oder Tessilgemist, der zwei- mal um das Gesicht gewunden wird, so daß er Augen, Mund und Kinn verhüllt und nur den mittleren Theil des Gesichtes mit der Nasen- spitze frei läßt; indem er zugleich um den Kopf und die Schläfe ge- wunden und mit einer Schleife hinten am Kopf befestigt wird, bildet er die ganze Kopfbedeckung des Targi. Der Litham scheint zwei Zwecke zu erfüllen, einen religiösen, indem der Targi sich scheut, seinen Mund sehen zu lassen, und einen materiellen, um das Gesicht gegen den Ein- fluß des heißen Wüstenwindes und die Augen vor dem Sand zu schützen. Ihre Waffen sind ein gerades, sehr langes Schwert, das jedoch nur dem freien Manne zukommt; ein Dolch, der am linken Handgelenk so befestigt ist, daß er am Vorderarm anliegt und mit dem Griff nach der Hand zugewendet ist; ein etwa sechs Fuß langer Speer, bei den Freien von Eisen, bei den Nichtfreien von der Korna-Wurzel; oft auch eine Flinte. *) Singularsorm von Tuareg. Pütz, Charakteristiken zur vergleichenden Erdkunde. Ii. 37

5. Bd. 2 - S. 582

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
582 Hi. Länder- und Völkerkunde. 6. Afrika. 323. Die Hottentotten und die Raffern. (Nach „Die Gegenwart".) Die Gesammt-Bevölkerung, welche das Cap bewohnt, ist aus den verschiedensten Menschenracen zusammengesetzt. Die Eingebornen sind die Hottentotten (in ihrer eigenen Sprache: Quaikuae), die ursprüng- lich Süd-Afrika iin Westen bis zum südlichen Wendekreise und im Osten jedenfalls bis zum Keifluß bewohnt haben. Es ist eine schwache, un- kriegerische Race, die vielleicht von den kräftigeren Racen der Mensch- heit nach diesem Südende der alten Welt hinabgedrängt wurde, und von der es sprüchwörtlich gilt, daß sie ans der Grenze zwischen Mensch und Thier stehe. Die Hottentotten sind jedenfalls äußerst häßlich. Die Gesichtsform ist eckig, die Backenknochen sehr hervorstehend, der untere Theil der Wangen eingeschrumpft, das Kinn spitz, der Mund hervor- ragend, die Lippen dick, die Augen klein, schmal und etwas schräg ge- setzt, die Stirn niedrig, die Nase so platt, daß der obere Theil gar nicht erscheint, die Nasenlöcher groß und weit, der Haarwuchs aus eini- gen unregelmäßigen Büscheln grober Wolle bestehend. Ihre Haut hat eine gelbbraune Farbe, die Hände und Füße sind meistens klein und zärtlich (im Gegensatz zu denen der Neger), ihre Statur ist klein, unter fünf Fuß. Die Hottentotten, welche noch im wilden Zustande leben, thun dabei das Mögliche, um ihre Häßlichkeit zu vermehren. Sie be- schmieren sich stets dick mit Fett, welches, da cs fortwährend dem Rauche ausgesetzt bleibt, eine schwarze, glänzende Kruste bildet, so daß die gelb- braune Haut kaum durchschimmert. Sie führen zur Rechtfertigung dieser Gewohnheit an, daß sie das Einschmieren gegen die Sonnenstrah- len schütze und Hautkrankheiten verhindere. Die Schmiere bildet dabei aber ein Hauptunterscheidungszeichcn der Klassen: der Reiche bedient sich frischer Butter, der Aermere des Fetts. Ihre Kraals (Dörfer) sind verwirrte Knäuel kleiner konischer Hüttchen, aus Zweigen und Erde er- baut, in welchen ganze Familien schlafen und wohnen, ohne darin auf- recht stehen zu können. Das in der Mitte befindliche Feuer füllt den Raum mit dichtem Rauche; der Fußboden ist mit- Schmutz jeder Art bedeckt. In ihrem früheren freien Zustande hatten sie Häuptlinge, die je einem Kraal vorstanden und sie in den Krieg führten, wo sie mit Wuth gefochten haben sollen. Sie gebrauchen ihre Pfeile und Wurf- stöcke mit großer Sicherheit und umzingeln wilde Thiere mit einer Ge- schicklichkeit, greifen sie mit einer Energie an und vermeiden ihre Sprünge mit einer Gewandtheit, wie es kein Europäer vermag. Auch gerben und bereiten sie ihre Felle, flechten Matten aus Binsen und drehen Bogensehnen aus Eingeweiden. Die Hottentotten haben eine unklare Vorstellung von einem guten und bösen Geiste, begehen Tänze und Festlichkeiten beim Voll- und Neumonde, halten gewisse Oerter als den Aufenthalt abgeschiedener Geister für heilig, besitzen aber keine Priester und halten keinen Gottesdienst, außer daß sie einen kleinen glänzenden

6. Bd. 2 - S. 590

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
590 Iii. Länder- und Völkerkunde. 6. Afrika. derselben Wurzel gleich bei Auffindung der Betschuanen im Beginn dieses Jahrhunderts außer Zweifel gesetzt werden konnte. Die Haut- farbe der Betschuanen ist meist ein reines Braun, dem Kaffeebraun am ähnlichsten, mitunter in ein lichteres Rothbraun oder in ein schwärzli- cheres Braun übergehend; ihr Wuchs schlank und ebenmäßig, aber, mit Ausnahme einzelner Individuen, selten so hoch und kräftig und am Allerwenigsten so athletisch, als bei den Kaffern; ihr Gesichtsschnitt ist nicht völlig der der Reger, doch mit starken Annäherungen an denselben, indem ihr Gesicht breit, ihre Rase flach, die Lippen groß und aufge- worfen sind. Niemals aber liegt in ihrem Gesicht der kühne und oft wilde Ausdruck, welcher den Gesichtsformen der Kaffern so gewöhnlich ist. Gleich den Letzteren haben die sämmtlichen Betschuanen das kurze, krause Wollenhaar der Neger. In der Entwickelung der geistigen Fähigkeiten stehen die Betschuanen den Kaffern nach, auch sind sie lange nicht so energisch und kriegerisch, vielmehr von heiterem, mildem und harmlosem Charakter, so daß ihre Fehden, obwohl sie fast beständig in dergleichen mit ihren Nachbarn um den Besitz von Heerdcn und die Benutzung von Weidestellen und Quellen verwickelt sind, niemals einen sehr blu- tigen Ausgang nehmen. Bei der Weichheit und selbst Verweichlichung des Charakters der Betschuanen, so wie bei der Unvollkommenheit ihrer Waffen, die in leichten Speeren und kurzen Schilden, höchst selten und nur bei den südlichsten Betschuanen ans den von ihren unmittelbaren Nachbarn, den Buschmann-Hottentotten, entlehnten Bogen und vergifte- ten Pfeilen bestehen, unterlagen die Betschuanen in ihren Kriegen den auswärtigen Feinden fast stets, so daß die Hottentottcnstämme und be- sonders die Korana, von Kaffern aber die Zonlah immer weiter in das Betschuanengcbiet eingedrungen sind, ja, daß im Laufe dieses Jahrhun- derts alle politischen und socialen Verhältnisse des großen Betschuanen- volkes bis weit über den südlichen Wendekreis hinaus durch die Zonlah umgestaltet wurden, indem die letzteren einen großen Theil der Stämme ans ihren Wohnsitzen verjagten und zur Uebersiedelung in entfernte Gegenden, wo sie vor ihren Verfolgern sicher waren, oder zur Flucht in die dichten Waldungen, und in die unwegsamen Gebirge ihres Landes zwangen, zahlreiche Stämme aber so vollkommen aufrieben, daß mau im Norden des Vaal-Rivier viele Tage lang durch die fruchtbarsten Grasebencu reisen kann, ohne etwas Anderes anzutreffen,. als Haufen gebleichter Knochen nebst Resten zerstörter Wohnungen, und ohne eine menschliche Seele zu sehen, und daß überhaupt jetzt nur Thiere in groß- ßen Strecken die Stelle einer einst glücklichen und friedlichen Bevölkerung einnehmen. Bei aller Sanftmuth ihres Charakters haben jedoch die Betschuanen einen offenen Sinn, Liebe zur Unabhängigkeit und ein würdiges Auftreten, verbunden mit Fleiß und bei einigen Stämmen sogar mit einer sehr ausgebildeten Industrie. Besonders im Fleiß übertreffen die meisten Betschuanen die Kaffern bei Weitem, so wie sie dieselben auch meist durch eine größere Geschicklichkeit in Handarbeiten und in dem vollkommeneren Ausbau ihrer Häuser überragen, ja,

7. Bd. 2 - S. 702

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
702 Iii. Länder- und Völkerkunde. E. Australien. 360. Die Eingebornen Australiens^). (Nach C. Bü ch el e, Australien in der Gegenwart.) Die Ureinwohner Australiens, wohl eine Mischung der Neger und Südsee-Jnsnlaner, wenn nicht Neger und Malayen, werden gewöhnlich zwischen die inalayische und äthiopische Race gestellt, und in dieser Ra- cen-Beziehung Papuas (was in der Sprache der Eingebornen ungefähr so viel wie dunkelbraun bedeuten soll) oder Austral-Neger genannt, weil sie einige Aehnlichkcit mit den afrikanischen Negern haben, obwohl frei- lich auch in vielen Rücksichten von diesen ungemein verschieden sind. Stieg der Mensch auf der leicht passirbaren Brücke der insclrcichen Torresstraße aus dem indischen Archipel herab, so wurde er hier in eine unvollkommene, karge, nahrungsarme Natur vergraben und, nicht im Stande, sie sich Unterthan zu machen, von ihr beherrscht. Abge- schlossen von der übrigen Welt, bei fortwährender Gefahr des Verhun- gerns und Verdurstens, blieb ihm nichts, was das geistige Leben wecken konnte, und er, der bevorzugteste Sohn der Schöpfung, wurde von der kümmerlichen Mutter Natur in Australien wieder auf die äußerste Grenze des Thieres herabgcdrückt. Die Papua-Neger, unter allen Völkern dem ersten Anblick nach vom Schöpfer am meisten vernachlässigt, denn eine häßlichere, schmutzigere Race läßt sich kaum denken, haben eine bisweilen dunkelbraune, meist jedoch grauschwarze Farbe der Haut, welche aber nicht so glatt und glänzend wie bei den eigentlichen Negern ist. Auch sind ihre Züge härter und weniger fleischig. Das Haar ist durchgängig schwarz, dick, häufig lang herabhangend, bisweilen hinten aufgebunden. Es theilt sich von selbst in dünne Stränge oder Locken, ganz verschieden von dem wollenen Vließ des Negers, und sieht angefeuchtet und gekämmt hübsch aus. Sie reiben es sich ungemein gern mit Fett ein. Die weit von einander stehenden Angen sind unwandelbar schwarz, groß, beinahe halb vom oberen Augenlid bedeckt, mit tiefbranner, jedoch öfters von einem krankhaften Gelb umgebener Iris, großer, hervorspringender schwarzer Pupille. Der Blick ist meist ohne Ausdruck, jedoch nicht ohne Lebhaf- tigkeit, obwohl sich diese häufig mehr nur durch ein wildes Feuer, das darin leuchtet, verräth. Die Stirn ist niedrig und zurückgeschweift, und die Backenknochen treten stark vor, die Nase erscheint dick, breit, etwas flach und gedrückt mit weit offen stehenden Nasenlöchern; die Wange hohl, der Mund groß und breit mit dicken, wulstigen, hervor- stehenden Lippen, schön geformtem weißem Gebiß, das aber bei manchen Stämmen im Jünglingsalter durch das absichtliche Ansschlagen der zwei oberen Schneidezähne entstellt wird. Nur zuweilen trifft man unter *) *) Vgl. James Browne in A. Petermann's Mittheilungen u. s. w. 1866, S. 443 ff.

8. Bd. 2 - S. 41

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
148. Die Sachsen. 41 mischen Lage der Cultur entgegengeführt wird. Der Walache ist na- tionell und fast immer auch kirchlich gegen die ihn umgebenden Nationen abgeschlossen, tritt mit ihnen seltener in nahe Berührung und vermischt sich nicht mit ihnen, aus sich aber vermehrt er sich stark und nachhaltig und entzieht seinen Nachbarn dadurch die Mittel ihrer Ausbreitung. 148. Vie Sachsen. (Nach A. de Gerando, Siebenbürgen und seine Bewohner.) Man kann den Charakter der verschiedenen Nationen, welche dieses Land bewohnen, auf folgende Weise charakterisiren. Der Walache liebt das für niaute, er erwirbt kaum das, was er braucht, um nicht zu verhungern. Der Magyar ist nicht faul: er arbeitet tüchtig, um sich sein und seiner Familie Auskommen zu sichern; aber sobald er sieht, daß er das ganze Jahr mit Ehren auskommen kann, so ist er zufrieden, und verlangt weiter nichts, denn er will sich nicht bereichern. Ziemlich dasselbe ist es mit dem Szekler. Der Sachse begnügt sich damit noch nicht: hat er das Nothwendige erlangt, so will er das Ueberflüssige haben, und wenn er nur Gewinn zu hoffen hat und er seinen Fleiß und seine Thätigkeit ausüben kann, so schrickt er vor 'keiner Thätig- keit zurück. Schon das Aeußere des Sachsen verräth nicht nur seine Ab- stammung, sondern auch seine Sitten und seine Lebensweise. Es ist nicht schwer, in diesen großen und starken, ein wenig schwerfälligen Menschen, mit dem gutmüthigen, offenen Gesicht den Deutschen zu er- kennen. An der Vollständigkeit seiner Kleidung erräth man auch leicht, daß er Wohlstand zu erringen und zu schützen weiß. Seine großen schwarzen Stiefeln, seine Tuchhosen, sein ledernes Kamisol, sein langer weißer Ueberrock mit den schwarzen Börtchen, Alles ist im besten Zu- stand. Er gleicht weniger einem Bauer, als einem reichen Bürger einer kleinen schwäbischen Stadt. Wenn in Siebenbürgen die Sachsen Deutsche geblieben sind, und nur ihre Tracht verändert, also nur wenig fremdem Einfluß unterlegen haben, so hat das seine besonderen Ursachen, die wir in wenig Worten andeuten wollen. Erstlich gaben ihnen die Könige von Ungarn ein besonderes Gebiet und gestatteten dort die freie Entwickelung ihrer Institutionen, deren Keime sie mitgebracht hatten. Außerdem durften die anderen Siebenbürgener keinen Grundbesitz auf dem Gebiet der Sachsen haben, wogegen jeder Deutsche, der zuwanderte, sogleich Bür- gerrecht bekam. Dadurch war gewissermaßen über Ungarn zwischen Siebenbürgen und Deutschland eine Brücke geschlagen. Endlich trug die Reformation noch dazu bei, den Sachsen einen neuen Charakter zu geben: sie machte sie zu Lutheranern, während die übrigen Landesbewoh- ner katholisch blieben, oder den Lehren Calvins anhingen. Der Bereinigung

9. Bd. 2 - S. 50

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
50 Ui Länder- und Völkerkunde. A. Europa. Gewerbe mehrere Classen unter ihnen gebildet. Ueberhaupt scheint es zwei Nacen non Zigeunern zu geben, indem die Einen durch krauses Wollhaar, wulstige Lippen und sehr dunkle Hautfarbe mehr den äthio- pischen Typus repräsentiren, während die Andern durch helleren Teint, glatte, glänzend schwarze Haare und ihre Gesichtszüge sich mehr dem kaukasischen Typus nähern. Die Zigeuner sind von unbesiegbarer Träg- heit, und daran sind von scher die Projecte zu ihrer Colouisirung und Civilisirung gescheitert. Die leichteste Weise, ihren Unterhalt zu gewin- nen, ist ihnen die liebste. Dabei herrscht eine gewisse Eitelkeit als Grundzug ihres Charakters vor, wie man besonders am weiblichen Ge- schlechte und an den Wohlhabender» unter ihnen beobachten kann. So verachtet sie sind, so können sie gewisse aristokratische Neigungen nicht verbergen. So z. B. bekennen sie sich stets zur Religion der Gnts- herrschaft und sind heute Katholiken, morgen Griechen, Protestanten u. s. w. Denn es schmeichelt ihrer Eitelkeit, wenigstens in Einem Punkte mit dem Herrn auf gleicher Stufe zu stehen. Obgleich zerlumpt und voll Ungeziefer, weisen sie mit einer Art von Selbstgefühl auf jene Stammesgenossen, welche sich Wohlstand erworben haben. Außerdem ist der Zigeuner sehr genügsam und hat eine unermüdliche Ausdauer in Ertragung von Beschwerlichkeiten und Entbehrungen. Ein leinenes Hemd und beim Manne noch eine Hose vom selben Stoffe sind fast die einzigen Kleidungsstücke, mit denen sie sich gegen die Gluth der Sommersonne, wie gegen die heftigste Winterkälte schützen. Selten kommt dazu noch ein zerlumpter Lappen, welcher als Mantel um die Schultern flattert. Die Zigeuner stehen immer unter einem Oberhaupte, welches der Gutsherr ans ihrem Stamme ernennt und zur Handhabung der Poli- ceigewalt verpflichtet. Das Gewerbe der Zigeuner wechselt nach Neigung und Geschick. Die Einen streichen Ziegel für Rechnung der Gutsherr- schaft, Andere sind Maurer, wieder Andere Huf- und Nagelschmiede. Man muß aber dabei an keinen großen Apparat denken. Neben der Straße ist ein Loch in die Erde gegraben, ein paar schief an einen Baumast gelehnte Bretter bilden das Dach. In der Mitte des Loches ist ein faustgroßes Stück Eisen als Ambos, dabei liegen einige Kohlen, ein Hammer und eine Zange, ein nacktes Kind regiert den Blasebalg — das ist die Werkstätle. Eine große Anzahl von Zigeunern beschäf- tigt sich mit der Goldwäsche. Mit einem Erlaubnißscheine versehen, kaun der Zigeuner dies Gewerbe im Lande treiben, wo er will. Er hat nur die Verpflichtung, jährlich wenigstens eine Pizete Goldstaub an den Aufseher abzuliefern. Es sind ungefähr 96 Gran bei einigem Fleiße in einigen Tagen zu gewinnen. Die niedrigste Classe bilden die Wanderzigeuncr. Sie zahlen keine Steuern, und werden von der Verwaltung eben so wenig gezählt, als das Ungeziefer in einem Hause. Ein Paar Schweine, ein struppiger Hund, eine dürre Mähre, welche das Zelt trägt, oder den Karren zieht, — das ist der ganze Hausrath dieser Nomaden. Sie schnitzen

10. Bd. 2 - S. 257

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
220. Großrussen und Kleimusien. 257 scheu zum Russischen herschreiben und daß das ganze Volk nur aus einer Vermischung der Tataren, Polen und Russen entstanden sei. Allein durch Sprachforschungen und andere Beobachtungen ist es längst aus- gemacht, daß die Verschiedenheit dieser beiden Stämme eine viel ur- sprünglichere ist und daß dem kleinrussischen Stamme in Bezug auf das Alter vor dem großrussischen sogar die Priorität gebühre. Die Großrussen haben einen ausfallend gedrungenen Körperbau, kurzen Hals, starken Nacken, breite Schultern und kurze Beine, die Kleinrussen dagegen einen sehr schlanken Wuchs, eine schmale Taille, feine Knochen, so wie dünn aufgelegte Muskeln. Die Großrussen be- sitzen starke und dicke Muskeln und neigen sich sehr zum Dickwerden. Unter den Kleinrussen sieht man dagegen sehr selten starkmuskelige, fette oder dickbauchige Menschen. Die Haare der Großrussen haben meist helle Farben, sie sind braun, gelb, oft goldgelb und blond, die der Kleinrussen dagegen-dunkel, schwarz und tiefbraun, was die Behauptung Derer bestätigen kann, die da sa- gen, daß die Kleinrussen reinere Slawen seien, die Großrussen aber sich vielfacher mit den gelbhaarigen Finnen und blonden Normannen ge- mischt hätten. Ebenso sind die Augen der Großrussen häufig blau, die der Kleinrussen dagegen häufiger braun. Nach der allgemeinen Mei- nung stehen die Kleinrussen dem slawischen Urtypus näher, als die Großrnssen. Alle Slawen und insbesondere alle Russen zeichnen sich trotz ihrer oft so melancholischen und klagenden Gesänge durch eine große Heiterkeit des Temperamentes und durch eine große Sorgcnlosigkeit um die Zu- kunft aus, mit der dann eine eben so große Gleichgültigkeit gegen alles, >vas da kommen mag, und eine unbesiegbare Indolenz bei Vorkehrungen dafür innig zusammenhängt. Beide, Groß- wie Kleinrussen, leben gern lustig, singen und jubilircn fleißig, arbeiten nicht gern viel und strengen sich nicht eben bei der Arbeit an, lassen Glück und Unglück über sich ergehen, wie es der Himmel sendet, und sind in Verbesserung ihres Zustandes und in Erregbarkeit für neue und reformirende Ideen in- dolent. So sehr dies von beiden gilt, wenn man sie vergleichend an- deren Nationen gegenüberstellt, in so sehr verschiedenem Grade gilt cs doch von ihnen, wenn man sie unter einander vergleicht. Dem Großrussen gegenüber darf man den Kleinrussen nicht sehen, wenn man seine Eigenthümlichkeit erkennen will. Denn in seiner Ge- genwart erscheint der Kleinrusse, der den Moskowiter als seinen Besieger und Befehlshaber betrachtet, dem nicht so viel Witz, Lebendigkeit, Be- redsamkeit und Talente zu Gebote stehen, als jenem, gewöhnlich befan- gen, stumm und gar melancholisch, wogegen er unter seines Gleichen gern scherzt, tanzt, trinkt, auftrumpft, musicirt und sich mit Blumen schmückt. Trinkgelage, lustige Aufzüge, Festivitäten und laute Musik sind dem Kleinrussen besonders lieb und kein geringeres Vergnügen als dem Großrussen. Wenn Beide, Großrusse und Kleinrussc, lustige Brüder sind, so ist Pütz, Charakteristiken zur vergleichenden Erdkunde. Ii. 17
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