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1. Bd. 2 - S. 575

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
19. Die Sahara. 575 trocknet ist und die Quellen und Bäche nur wenig Wasser haben. Hier werden alle Bedürfnisse, als Gerste, rohe Wolle, Häiuinel und Bntter, eingehandelt, bis dann zu Ende des Sommers diese Zugvögel vergnügt in ihre Heimat zurückkehren. Eine berühmte Nation sind die Tmariks, welche zwischen Sudan und dem Atlas die Sahet dnrchschwärmen, schöne, stolze Menschen, Abkömmlinge der Urbewohner des Atlaslandcs. Bei weißer Hautfarbe, nur an Gesicht und Armen von der Sonne gebräunt, haben sie gebogene Nasen, große Augen, einen feinen Mund und eine hohe Stirn; sie sind behend und rasch in der Ausführung ihrer Ränbereien, schießen sehr gnt und bewegen sich auf ihren flüch- tigen Kameelen, äußerst schnell; daher werden sie von den Weißen und Schwarzen, in deren Mitte sie wohnen, gleich sehrgefürchtet. *) Die Handclszüge durch die Wüste gehen regelmäßig, in Gesellschaf- ten von 200 bis 1000 Kaufleuten mit ihren Lastthiercu. Die Kara- wane von Fczzau gilt für die am besten eingerichtete. Die Hanpt- richtungcu gehen von Osten nach Westen, z. B. von Marokko nach Kairo oder von den Nil-Oasen nach Fezzan in Tripolis. Die Karawane von Fez nach Timbnktn brancht 129 Tage, unter denen 59 Rasttage sind. Große Gefahr in der Wüste bringen die Sandstürme. Es ereignet sich nämlich nicht selten, daß heftige Wirbelwinde die Sandmassen gleich Meereswogcn in Bewegung setzen, aufwühlen und als thnrmhohc Sand- säulen in die Höhe wirbeln. Die Leiden der Reisenden während eines Sandstnrmes sind unbeschreiblich, und der gewisse Tod steht jeden Augen- blick bevor, weßhalb die Araber, wenn der Sand sich zu bewegen an- fängt, schnell die Zelte abbrechen. Die ganze Luft ist dann voller Staubwolken, so daß man nicht zwei Schritte weit sehen kann. Dabei steigt die Hitze zu einem erstaunlich hohen Grade. Die Pferde recken die Zungen ans dein Halse hervor und bäumen sich; die Menschen werden von dem schrecklichsten Durste gequält; nur das Kameel ertrügt alle Beschwerden init Ruhe und Geduld. Unterdessen schreiten die Sand- massen wie wandelnde Berge daher; die hoch ragenden Säulen fliegen bald mit Windesschnelle, bald schieben sie mit majestätischer Ruhe über den Boden dahin. Manchmal fürchtet man schon erreicht zu sein, schon regnet ein feiner Staub ans den Wolken nieder; da entfernen sic sich wieder und verschwinden mit unglaublicher Schnelligkeit. Zuweilen be- ginnen sie an der Spitze zu zerrinnen und stäuben auseinander; inanch- mal brechen sie auch in der Mitte zusammen. Oft stürmen sie ganz nahe an der Karawane vorüber, Schrecken und Staunen erfaßt die Reisenden; an ein Entrinnen ist nicht zu denken, das schnellste Araber- pferd würde von ihnen überholt werden. Man kann nichts thun, als sich ruhig in sein Schicksal ergeben und das Ende des Natnrschauspiels abwarten. Man gewahrt in der Wüste häufig Knochen und Schädel von Menschen und Kameelen neben den Sandpfaden, oft auch große Sandhügel, aus welchen hunderte von weißgcblcichten Gerippen hervor- *) Ueber die Tuariks siche ausführlicher Nr. 320.

2. Bd. 2 - S. 582

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
582 Hi. Länder- und Völkerkunde. 6. Afrika. 323. Die Hottentotten und die Raffern. (Nach „Die Gegenwart".) Die Gesammt-Bevölkerung, welche das Cap bewohnt, ist aus den verschiedensten Menschenracen zusammengesetzt. Die Eingebornen sind die Hottentotten (in ihrer eigenen Sprache: Quaikuae), die ursprüng- lich Süd-Afrika iin Westen bis zum südlichen Wendekreise und im Osten jedenfalls bis zum Keifluß bewohnt haben. Es ist eine schwache, un- kriegerische Race, die vielleicht von den kräftigeren Racen der Mensch- heit nach diesem Südende der alten Welt hinabgedrängt wurde, und von der es sprüchwörtlich gilt, daß sie ans der Grenze zwischen Mensch und Thier stehe. Die Hottentotten sind jedenfalls äußerst häßlich. Die Gesichtsform ist eckig, die Backenknochen sehr hervorstehend, der untere Theil der Wangen eingeschrumpft, das Kinn spitz, der Mund hervor- ragend, die Lippen dick, die Augen klein, schmal und etwas schräg ge- setzt, die Stirn niedrig, die Nase so platt, daß der obere Theil gar nicht erscheint, die Nasenlöcher groß und weit, der Haarwuchs aus eini- gen unregelmäßigen Büscheln grober Wolle bestehend. Ihre Haut hat eine gelbbraune Farbe, die Hände und Füße sind meistens klein und zärtlich (im Gegensatz zu denen der Neger), ihre Statur ist klein, unter fünf Fuß. Die Hottentotten, welche noch im wilden Zustande leben, thun dabei das Mögliche, um ihre Häßlichkeit zu vermehren. Sie be- schmieren sich stets dick mit Fett, welches, da cs fortwährend dem Rauche ausgesetzt bleibt, eine schwarze, glänzende Kruste bildet, so daß die gelb- braune Haut kaum durchschimmert. Sie führen zur Rechtfertigung dieser Gewohnheit an, daß sie das Einschmieren gegen die Sonnenstrah- len schütze und Hautkrankheiten verhindere. Die Schmiere bildet dabei aber ein Hauptunterscheidungszeichcn der Klassen: der Reiche bedient sich frischer Butter, der Aermere des Fetts. Ihre Kraals (Dörfer) sind verwirrte Knäuel kleiner konischer Hüttchen, aus Zweigen und Erde er- baut, in welchen ganze Familien schlafen und wohnen, ohne darin auf- recht stehen zu können. Das in der Mitte befindliche Feuer füllt den Raum mit dichtem Rauche; der Fußboden ist mit- Schmutz jeder Art bedeckt. In ihrem früheren freien Zustande hatten sie Häuptlinge, die je einem Kraal vorstanden und sie in den Krieg führten, wo sie mit Wuth gefochten haben sollen. Sie gebrauchen ihre Pfeile und Wurf- stöcke mit großer Sicherheit und umzingeln wilde Thiere mit einer Ge- schicklichkeit, greifen sie mit einer Energie an und vermeiden ihre Sprünge mit einer Gewandtheit, wie es kein Europäer vermag. Auch gerben und bereiten sie ihre Felle, flechten Matten aus Binsen und drehen Bogensehnen aus Eingeweiden. Die Hottentotten haben eine unklare Vorstellung von einem guten und bösen Geiste, begehen Tänze und Festlichkeiten beim Voll- und Neumonde, halten gewisse Oerter als den Aufenthalt abgeschiedener Geister für heilig, besitzen aber keine Priester und halten keinen Gottesdienst, außer daß sie einen kleinen glänzenden

3. Bd. 2 - S. 266

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
2gíí Ui Länder- und Ssoíleríunbe. A. Europa. von Sämischleder, mit einem Saum von rothem Tuch. Die Nähte sind gleichfalls mit rothem Tuche übernaht und Epauletten von dem- selben schimmernden Zeuge schmücken die Schultern. Ueber die Augen und das ganze Gesicht hängt ein Tuchlappen herab, denn nicht mit dem Auge, sondern mit seinem inneren Blick dringt der Tadibe in die Geisterwelt. Sein Kopf ist unbedeckt, nur ein schmaler rother Tuch- streifen um den Nacken und ein anderer über den Scheitel dienen zur Befestigung des erwähnten Lappens. An der Brust prangt eine polirte Eifenplatte. Solchergestalt ausgeschmückt ergreift nun der Schamane die furchtbare Zaubertrommel, deren mächtige Töne die Geister ans ihrem müßigen Schlafe erwecken. Ihre Form ist rund, ihre Größe ist verschieden bei den verschiedenen Tadiben. Die Trommel hat nur einen Boden von durchsichtigem Rennthierfell, und ist je nach den Dermögensumständen des Tadiben mehr oder weniger mit Messingrin- gen, mit Zinn und anderin Schmuck verziert. Bei der Ceremonie des Beschwörens wird gewöhnlich der Zauberer von einem in der magischen Kunst weniger eingeweihten Jünger unter- stützt. Sie lassen sich entweder nieder oder gehen im Kreise nmher. Der vornehmste rührt die Trommel, Anfangs leise, dann heftiger und schneller, und singt dazu einige Worte in einer mystischen, schrecklichen Melodie. Der Jünger stimmt sogleich mit ein und beide wiederholen singend und jede Silbe unendlich ausdehnend, dieselben Worte. Nun fliegen schon die Geister herbei und die Unterredung beginnt; der bessere Tadibe verstummt von Zeit zu Zeit, wahrscheinlich den Antworten der Unsichtbaren lauschend, und rührt nur noch schwach die Trommel. Un- terdcß fährt jedoch der Gehülfe fort wiederholt zu fingen, was der Meister zuletzt gesagt hat. Endlich geht das stumme Gespräch zu Ende und der Gesang verwandelt sich nun in ein wildes, thierisches Geheul; die Trommel droht unter den furchtbaren Schlägen zu platzen; wahn- sinnig flammt das Auge des Schamanen, Schaum tritt ihm vor den Mund — der entsetzliche Lärm bricht plötzlich ab — und der Orakel- spruch ertönt. Glicht nur mit ein verlorenes Rennthier wieder zu finden, um eine Seuche von der Heerde abzuwehren, oder um sich einen glücklichen Fang von den Geistern zu erbitten, wird der Zauberer befragt, auch in der Krankheit kennt der nordische Heide keine andere Hülfe, als die seines Schamanen. Es handelt sich nur darum, zu erforschen, ob die Krankheit vom höchsten Gotte oder von bösen Menschen komme, und nur in letzterem Fall werden die Geister gerufen; denn wer vermöchte etwas gegen den Willen des mächtigen Iilibeambaertje? Die Hülfe der Tadebtsios besteht aber darin, daß derjenige, der die Krankheit „ange- than" hat, nun selbst gar jämmerlich erkrankt. Man sieht, daß der.tadibe eben keines großen Aufwands ärztlicher Kenntnisse bedarf, du die dienstbaren Geister die Sorge für den Kran- ken übernehmen. Er trommelt sie herbei und das ist Alles. Das einzige Heilmittel, welches er außerdem noch anwendet, besteht allenfalls

4. Bd. 2 - S. 427

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
271. Die Hindus. 427 staben zum Ausdruck der Zahlen bedienten, wodurch die Berechnung jedenfalls schwerfällig und mühsam wurde, da kannten die alten Indier schon den Gebrauch von Ziffern, d. h. besondern Zahlzeichen, die — freilich noch nicht so ausgebildete Formen als jetzt — durch die Mau- ren von Spanien ans auch zu uns kamen, und daher mit Unrecht „arabische" Ziffern genannt werden. Jene früher erwähnten Baboos sind in der Regel eben so sichere Rechner als gewandte und schnelle Schreiber, und selbst der gemeine Hindu löst kleine Rechen-Aufgaben ohne Schwierigkeit, schnell und fehlerfrei. Die Hindus unterscheiden 4 Hauptkasten: Brahminen, Kschatri- jas, Bast-jas und Sudras, von welchen jede verschiedene Neben- oder Zweigkasten hat. Wie die „Wedas" ans der Nase, so entsprangen die Brahminen selbst dem Munde Brahma's — ein untrügliches Zeichen ihrer geheiligten, erlauchten Abkunft! Sic bilden die Priesterkaste. Die Kschatrijas gingen ans dem Arme, die Vaiejas aus den Schenkeln, und die Sndras aus den Füßen des Gottes hervor. Zu ersteren gehören Könige, Statthalter, Krieger; zu den Veiyjas die Acker- bauer und die Handel- und Gewerbetreibenden, und zu den letzteren, den Sndras, alle noch niedrigeren Unterlasten, die Knechte der andern. Unter diesen 4 Kasten steht noch die zahlreiche Klasse der Pa- rias, der „Auswurf der Menschheit, die Menschen der Schande und Erniedrigung" nach Hindubegriffen, mit denen keiner der übrigen zu schaffen haben will, deren bloße Berührung schon einen Kastenbrnch zur Folge hat. Brahma, der große Vater, der Herr der Geschöpfe, der „Schöpfer", wird als ein Mann mit 4 Köpfen und Armen, auf einem Schwane reitend, dargestellt. In einer Hand hält er einen Theil der heiligen Gesetzbücher, in der andern ein Gefäß mit Wasser, die dritte ist schützend aufgehoben, und die vierte gebend ausgestreckt. Wifchnn wird als ein blauer Mann, auf einem Fische reitend, dargestellt. Er hält in seinen 4 Händen eine Keule, eine Muschel, ein Schwert und eine Wasserlilie. Er wird als der „Erhalter" des Weltalls verehrt. Seine Anhänger und Verehrer werden Wischnuwi- ten genannt. Shiwa, der „Zerstörer" der Menschheit, erscheint als ein silber- farbiger Mann mit 5 Köpfen und 8 Händen. Er hat ein drittes viereckiges Auge auf der Stirn, Schlangen in den Ohren und ein Halsband von Schädeln. Am Ende jeder der 4 Aoogas ertränkt und gestaltet er von Neuem die Erde, wcßhalb er auch „Wiedergestalter, Wiedererzeuger" genannt wird. Seine Verehrer sind die Shiwiten. Diese drei haben 330 Millionen anderer Gottheiten erzeugt, von welchen viele in kaum geringerer Verehrung stehen als die Schöpfer selbst.

5. Bd. 2 - S. 722

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
722 Iii. Länder- und Völkerkunde. E. Australien. Tritonmuschel langgezogene rauhe Töne vernehmen zu lassen, die als Aufforderung zum Kampfe allgemein verstanden werden. Weit einfacher ist der Putz der Weiber. Keine Haarbüschel schmücken ihre Arme, kein Federbusch weht auf ihrem Haupte. Dagegen salben sie ihre Haare, die sie entweder am Nacken zusammenbinden oder frei um den Hals fliegen lassen, mit Oel aus Kokosnüssen. Ein schmales Band oder eine Art Turban umgibt die Stirn, eine Blumenschnur den Hals. Statt des Rockes dient ein von den Hüften bis an die Kniee reichender Schurz. Zuweilen, aber sehr selten, wird auch ein Mantel von einem gitterförmig gestreiften Zeuge nachlässig übergeworfen, so daß nur der eine Arm ganz entblößt bleibt. Man trägt ihn bloß zum Schutze gegen allzugroße Hitze oder gegen die Kühle des Abends. Insbe- sondere wenden die Frauen große Sorgfalt auf die Pflege ihrer Haut. Ein aus der Pflanze Papa bereitetes, sehr übel riechendes gelbes Pulver wird in Verbindung mit Kokosöl gebraucht, um die Haut nicht bloß weiß, sondern auch zart und geschmeidig zu machen. Bei den Männern ist das Kopfhaar auf dem Scheitel fast immer in zwei Büschel abgetheilt, deren jedes mit einer Binde umwickelt ist, so daß cs aussieht, als ob zwei kleine weiße Hörner emporstünden. Dies gibt ihnen in Verbindung mit der schwarzen Tättowirung ein wahrhaft tenfelmüßiges Ansehen. Ein beträchtlicher Theil des Kopfes ist glatt geschoren. Ehemals bediente man sich dazu scharfer Muschel- schalen; gegenwärtig kennt man schon den Gebrauch vollkommenerer Werk- zeuge, und die Muscheln dienen nur noch zum Bartscheeren. Die Waffen der Nnkahiwer bestehen, außer den Feuergewehren, in zwei Arten von Mordkculen. Die eine ist l2/3 Meter lang und hat oben eine starke, mit Schnitzwerk verzierte Bauchung. Es ist eine schwere Waffe, zu deren Gebrauch ein starker Arm gehört. Die zweite Art ist flach, mit scharfen Rändern und dient wahrscheinlich nur zum Verwunden, während mit der ersten ein Mensch auf der Stelle todt- geschlagen werden kann. Ein langer Spieß mit entweder glatter oder gezähnter Spitze dient ebenfalls beim Gefechte Mann gegen Mann. Aus der Ferne verwundet man den Feind durch einen Wurfspieß, dessen zer- brechliche und vergiftete Spitze in der Wunde stecken bleibt. Die Schleuder wird ans den Fasern der Kokospalme gemacht und hat ein korbartigcs Geflecht, worin der Stein gelegt wird. Eine der hübschesten Handarbeiten der Nnkahiwer sind die fla- chen, halbrunden, geschincidigen und leichten, mit einem dünnen Kalk- überzüge versehenen Fächer, welche sich in den Händen der Greise, na- mentlich der alten Häuptlinge, gar anmuthig ausnehmen. Diese tragen außerdem gewöhnlich einen langen schwarzen Stab von hartem Holze, an dessen oberem Ende ein Haarbüschel befestigt ist. Wenn man einen Häuptling damit ernst und würdevoll einherschreiten sieht, so sollte man glauben, der Fächer sei sein Scepter und der Stock sein Commando- Stab. Wahre Meisterstücke der Eingeborenen sind ihre Stelzen, be- sonders die Fußtritte an denselben. Man bedient sich ihrer zur Zeit

6. Bd. 1 - S. 122

1874 - Köln : DuMont-Schauberg
122 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. und in ihrem glatten Spiegel nicht nur das wundervollste Bild zurückwirft, sondern dieses durch ihre Wogen auch noch bedeutend hebt und verschönert. Und wirklich ist auch längs der ganzen sich lang hinziehenden östlichen Küste des Adriatischen Meeres das Grün der Citronen-, Oliven- und Orangen- bäume so wie anderer südlicher Pflanzen nirgends so lachend und ausdauernd, als in der Gegend von Castel Nuovo. Kommt man jedoch in die eigentliche Bucht von Cattaro, so ändert sich plötzlich die ganze Scene; ringsum thürmen sich hohe Felswände auf, die steil ins Meer hinabfallen, überall schwarze Schlünde und Abgründe zeigen und deren Gipfel bis in den Sommer hinein mit Schnee bedeckt sind. Gleichwie in den Widersprüchen des Landes und der Pflanzenwelt findet man deren auch bis zum heutigen Tage in den Sitten und dem Leben der Einwohner der cattarischen Gegend. Im Küstenlande erheben sich fröhliche Städte, blühen Handel und Wandel, wo das Auge hinblickt, trifft es auf prächtige Paläste und Sommerhäuser, die von Seeleuten bewohnt werden, denen die Küsten Frankreichs und Englands eben so bekannt sind, wie die- jenigen von Nord- und Süd-Amerika. Treten wir aber aus dem kosmo- politischen Kreise der Bocchesenso. h. der Küstenbewohner) in das Innere des Landes, zwischen die hohen Berge, wo die Pflanzenwelt ihr elendes Leben dem Felsen abringen muß, die vom Schnee verwehten Weiden dem Rindvieh und den Ziegen nur elendes Futter geben und der Mensch auf den unfrucht- baren Feldern kaum nothdürftig seine Nahrung findet, so hat das Volk gleich eine andere, und zwar eine echt nationale Physiognomie. Da gibt es kräftige, rauhe, aber doch schöne Gestalten mit eisenfestem Körper und einem Auge, in welchem wilde Hartnäckigkeit funkelt. Sprache und Sitten find bei ihnen noch die nämlichen, wie zur^Zeit, als Griechen und Römer mit ihnen ver- Zehrten, und auch ihr Anzug sieht noch eben so aus, als wenn sie unlängst erst die Gegend um den Ararat verlassen hätten. Den Kopf bedeckt der mit einem Tuche in Gestalt eines Turbans umwundene oder mit Pelz verbrämte rothe türkische Feß, Hals und Brust sind entblößt; die übrigen Kleidungs- stücke bestehen aus einem bequemen, kurzen Rock von weißem oder grauem Tuche, einem rothen breiten Gürtel, kurzen blauen Hosen, die unter den Knieen mit einer Schnur zusammengebunden sind, wollenen, mit farbigem Band umwundenen Strümpfen und aus verschiedenfarbigen Riemen ge- flochtenen Sandalen. Eine dick-zottige Decke mit einer Kapuze hängt auf einer Achsel und vertritt die Stelle des Mantels. So geht der Monte- negriner (Tschernagorze), es mag Sonn- oder Werktag sein- Seinem Portrait würde ein wichtiger Theil fehlen, wollte man die Waffen vergessen, von denen er sich nie trennt. Sie sind: ein scharfes, krummes, langes Messer von Stahl, zwei reich ausgelegte Pistolen so wie andere kleine Mordwerk- zeuge, die im Gürtel stecken, und die an einem Riemen Hangende lange Flinte von der wundervollsten Arbeit. Dazu kommt noch das lange Weichsel-

7. Bd. 1 - S. 235

1859 - Köln : DuMont-Schauberg
64. Palermo. 235 Safran-Cap) sich wie ein langer Speer in die Fluthen senkt. Von der Hafcnbucht bis an das zweite Thor, fast in der halben Länge der Stadt, dehnt sich ein prächtiger Kai, die Marina, ans. Eine großartige Pflanzenwelt, wie sie das nahe Afrika erzeugt, blüht auf der Land- seite und wechselt an den Bergen mit schroffen, kahlen, röthlichgrauen Fclsabhängen; auf der anderen Seite aber vollendet der weite, durch nichts als durch den seinen Saum der Horizontlinic des Meeres be- grenzte Ausblick ein Bild, dessen Eindruck selbst den von Neapel übertrifft. Die Stadt ist ins Kreuz gebaut. Zwei lange schnurgrade Straßen, der vom Gestade her sanft aufsteigende Cassaro oder Toledo und die Via Macquedo, durchschneiden sich ungefähr ans der Hälfte ihrer Länge im rechten Winkel. Der Punkt, wo sie zusammentreffen, heißt Piazza di Quattro Cantoni (der Vier-Ecken-Platz), geschmückt mit vier Brunnen und eben so vielen Bildsäulen spanischer Beherrscher Siciliens. Von der Mitte dieses achtscitigen Platzes sieht man die vier Hauptthore, östlich das Meer, nach den übrigen Gegenden hin das Gebirge. In den ge- nannten beiden Straßen wogt das bunteste Gewühl, prangen die statt- lichsten Paläste, vereinigt sich in Bazars und Gewölben der glänzendste Lupus. Dagegen fand ich die meisten Nebenstraßen krumm, winklicht und voll Unrath. Auch hier schweben zum Behuf des Trocknens weiße und farbige Kleidungsstücke, Gardinen und Maccaroni als seltsame Verzierung aus allen Fenstern in der Luft. Vor den Thüren arbeiten unter dem Schutz ausgespannter Zelttüchcr die meisten Handwerker; Mädchen knüpfen vor Aller Augen Fransen, flechten Gewebe aus Aloe- sasern und verfertigen in großen Nahmen schöne weiße Stickereien; öffentliche Schreiber, welche vorzugsweise Liebesbriefe für Andere fcrti- tigen, habe ihre Tische an allen Ecken; eben so sitzen Advocaten zwi- schen Actcnstößen und ertheilen ihren Clienten unter freiem Himmel Rath. Das getümmelvollc Treiben auf den Straßen dauert bis Mitter- nacht. Auf dem Platz der Marina hört mau alle Abend Militärmusik. Die Marina selber bietet einen der angenehmsten Spaziergänge, die man in Europa findet. Eine in dem Mauerwerk angebrachte Stein- bank, Trottoirs, Gasbeleuchtung und eine doppelte Allee immergrüner Bäume gewähren die nöthige Bequemlichkeit und Schatten. Paläste reihen sich an Paläste; vor denselben zieht sich eine mit Bänken verse- hene Terrasse hin, unterhalb welcher allabendlich die vornehme Welt in brillanten Equipagen, untermischt mit Reitern zu Pferd und zu Esel, ihre Corsofahrt hält. Nicht weniger belebt ist der Hafen. Da sitzt auch der öffentliche Erzähler, von früh bis spät seine Geschichten aus der Ritterzeit und Fecnwelt auftischend; neben ihm sucht der Improvi- sator das Zwerchfell seiner Zuhörer durch witzige Einfälle zu erschüttern und läßt sich nicht stören durch den ungestümen Declamator, der mit sprühenden Augen seine Verse herunterdonnert. Alles ganz wie in Neapel. Einige Hundert Bettler von jedem Alter und Geschlecht, die außer einem schmutzigen Lumpen um die Mitte des Leibes nichts auf dem verbrann-

8. Bd. 1 - S. 447

1859 - Köln : DuMont-Schauberg
130. Die Insel Rügen. 447 Hochmuthes für alle Zeiten das Maul schief stehen. Vielleicht schreibt einmal ein Volkspoct au der Ostsee einen Reineke Fuchs, der in der Meerestiefe seine Ränke und Schliche entfaltet, und Kaulbach zeichnet die Charakterbilder der menschlich-närrischen Fische dazu. Selbst die Poesie des volksthümlichen Sagenschatzes hat hier ihre lautersten Heiligthümer in die Tiefe des Meeres versenkt. Der Nibe- lungenhort dieser Ostsee-Insulaner ist Bincta, die versunkene Stadt an der Küste von Usedom, das Traumbild unter den goldglitzernden Was- serwogen. Wisby auf Gothland, die märchenhafte Trümmerstadt, das skandinavische Pompeji, ist gleichsam ein über den Wellen stehen geblie- benes Vineta. Auf Arcona, der am weitesten in die offene See vor- geschobenen Rügen'schen Inselspitze, stand der Tempel Swantowit's, des großen Slawcngottcs. Der Punkt, wo das Meer, das „alte, ewige, heilige Meer", ringsum brandet, wo die schmale Spitze Landes dem, der lange sinnend über die Flut hinausschaut, unter den Füßen schwindet, daß er mitten in den Wogen zu stehen vermeint — dieser Punkt und kein anderer mußte das Mekka der Insel sein. Mir ist die tief-poetische Erzählung des Evangeliums, wie Christus ans dem Meere wandelt, nie großartiger und so ganz in ihrer anschaulichen und plastischen Fülle erschienen, als hier aus der Tempelstätte des Swantowit. Sapo Gram- maticus beschreibt den vierköpfigen Götzen Swantowit. Die Gesichts- züge waren ernst und tiefsinnig, der Bart herabhangend, die Haare nach Art der Wenden gescheitelt. Das gestrählt herabhangende Haar zeichnet heute noch die Fischer auf Rügen aus. Statt die Haare ans der Stirn zu streichen, lassen sie dieselben niederfallen, wie man wohl bei Meergöttern die Blätter des Schitfkranzes über die Stirne nieder- hangend malt. Die Sitte ist wiederum, wie fast alles auf dieser Insel, vom Meere dictirt; Wasser und Wind sind die einzigen Haar kräusler dieser Leute. Der ganze Entwicklungsproceß von Rügen ruht gleichsam auf einem fortwährend ausgebeuteten Strandrecht. Nicht bloß „Bildung" wirft den Küstenbewohnern die See aus, nicht bloß Muscheln und verwesen- den Seetang, den die Bauern zu wirtschaftlichen Zwecken heimfahren, nicht bloß Quallen und vornehme Badegäste: auch die Granitblöckc, mit denen die Kirchen gefundamentet, die Landstraßen unterbaut sind, wur- den in einem großen Weltschiffbruch auf dieses Land geschleudert. Die rätselhaften erratischen Blöcke ans den skandinavischen Gebirgen liegen auf Rügen noch in ungezählter Menge, obgleich doch schon Jahrhun- derte an diesem gefundenen Capital gezehrt haben. Sie sind vielfach so groß, daß man sie mit Pulver sprengen muß, um die Bruchstücke zur weitern Benutzung fortzuschaffen. Höchst charakteristisch nehmen sich diese Granitsteine an den Untermauern und Sockeln der zahlreichen gothischen Kirchen der Ostseeländer aus. In bunter Farbenmischung, grün, grau, roth durcheinander, sind die verschiedenartigen formlosen Steintrümmer zu einem cyklopischen Bau zusammengesetzt, wie sie ge- rade eine Sündflnt von den Wracks der verschiedensten Urgebirgsselsen

9. Bd. 1 - S. 132

1859 - Köln : DuMont-Schauberg
132 Iii. Länder- und Völkerkunde. A Europa. Bild zurückwirft, sondern dieses durch ihre Wogen auch noch bedeutend hebt und verschönert. Und wirklich ist auch längs der ganzen sich lang Hinziehenden östlichen Küste des Arms des mittelländischen Meeres, der Italien von der griechischen Halbinsel trennt, das Grün der Citronen-, Oliven- und Orangenbäume, so wie anderer südlicher Pflanzen, nir- gends so lachend, anhaltend und ausdauernd, als in der Gegend von Castel-Nnovo. Kommt man jedoch aus dieser in der That paradiesischen Gegend in die eigentliche Bucht von Cattaro, so ändert sich plötzlich die ganze Scene; ringsum thürmen sich Felswände von 4-—5000 Fuß Höhe auf, die steil ins Meer hinabfallen, überall schwarze Schlünde und Abgründe zeigen und deren Gipfel bis in den Sommer hinein mit Schnee bedeckt sind. Gleichwie in den Widersprüchen des Landes und der Pflanzenwelt findet man deren auch bis zum heutigen Tage in den Sitten, dem Le- den der Einwohner der cattarischen Gegend. Sie sowohl, als auch ihr Umkreis dient einem serbischen Stamm zum ausschließlichen Wohnsitz, und außer der unter den Beamten gewöhnlichen italienischen Sprache hört man daselbst keine andere; in den Niederungen jedoch treffen wir auf zahlreiche und in die Augen springende Unterschiede, so daß man sich in eine andere Welt versetzt glaubt und denkt, man trete ans dem von Zeit und Ereignissen unberührt gebliebenen Alterthum in ein Land unserer Tage. Im Küstenlande erheben sich fröhliche Städte, blühen Handel und Wandel; wo das Auge hinblickt, trifft es auf prächtige Paläste und Sommerhäuser, die von Seeleuten betvohnt werden, denen die Küsten Frankreichs und Englands eben so bekannt sind, wie dieje- nigen von Nord- und Süd-Amerika. Deßhalb kann cs auch nicht ver- wundern, wenn uns hier ein nicht erwarteter Reichthum von Anschauung gen und Gedanken entgegentritt, den sich der Bocchese, d. h. der Be- wohner des cattarischen Küstenlandes, mit seinem Schisse in allen fünf Welttheilen gesammelt hat. Treten wir aus dem kosmopolitischen Kreise der die Küsten bewoh- nenden Bocchesen in das Innere des Landes, zwischen die hohen Berge, wo die Pflanzenwelt ihr elendes Leben dem Felsen abringen muß, die vom Schnee verwehten Weiden dem Rindvieh und den Ziegen nur elendes Futter geben und der Mensch auf den unfruchtbaren Feldern kaum nothdürftig seine Nahrung findet. Hier hat das Volk denn auch gleich eine andere, und zwar eine echt nationale Physiognomie. Da gibt es Menschen von fast riesigem Wuchs, kräftige, rauhe, aber doch schöne Gestalten mit cisenfestem Körper und einem Auge, in welchem wilde Hartnäckigkeit funkelt. Sprache und Sitten sind bei ihnen noch die nämlichen, wie zur Zeit, als Griechen und Römer mit ihnen ver- kehrten, und auch ihr Anzug sieht noch eben so aus, als wenn sie un- längst erst die Gegend um den Ararat verlassen hätten. Den Kopf be- deckt der mit einem Tuche in Gestalt eines Turbans umwundene oder mit Pelz verbrämte rothe türkische Feß, Hals und Brust sind entblößt; die übrigen Kleidungsstücke bestehen aus einem bequemen, kurzen Rock

10. Bd. 2 - S. 334

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
334 Iii. Länder- und Völkerkunde. B. Asien. das Pferd mit ihren krummen Beinen umschließen, scheinen sie auf dem Sattel wie angeleimt zu sein. Bogen und Pfeile werden von ihnen mit großer Geschicklichkeit gehandhabt; auch bedienen sie sich sehr unvollkommener Luntenflinten, derer vordem Lauf sie auf eine Gabel legen; indessen ist dieses Gewehr in ihren Händen nicht sehr furchtbar. Außerdem gebrauchen sie im Gefecht auch ein kleines Beil mit einem sehr langen Griffe, welches oft tödtliche Wunden macht. Die Kirghisen sind höchst neugierig, leichtgläubig und schwatzhaft, im Allgemeinen auch gastfreundlich, doch rechnen sie im Stillen auf Wiederver- geltung, denn Eigennutz und Habsucht sind Hauptzüge ihres Charakters und werden nicht selten Veranlassung zu blutigen Streitigkeiten, in welche ganze Geschlechter gezogen werden. Wer sich durch Glück bei Uebersällen besonders auszeichnet, wird von seinen Landsleuten gepriesen und hoch geehrt. Doch sind sie im Ganzen nicht tapfer, sondern mehr kecke Räuber, die den Feind durch List oder Ueberrumpelung zu besiegen suchen und die Flucht ergreifen, wenn sie kräftigen Widerstand finden. Sie machen darum ihre Uebersälle und Angriffe meist des Nachts. Ihr erster Anfall ist stets heftig und fast unwiderstehlich, aber nur, weil sie gute Reiter sind. Wird das Pferd ge- tödtet und müssen sie zu Fuß fechten, so sind sie verloren. Der Anblick einer einzigen Kanone ist hinlänglich, sie in Unordnung zu bringen. Bei der Theiluug des Raubes, wenn sie eine Karawane geplündert haben, gehen sie auf eine lächerliche Weise gewissenhaft zu Werke. Tuch, Pelzwerk :c. wird in tausend Stücke zerrissen, selbst Uhren und Instrumente werden zer- brochen und die Stücke vertheilt; der Eine z. B. bekommt ein Rad, der Andere eine Schraube, der Dritte eine Feder u. s. w. Ueberdies muß Jeder, wenn er nach Hause kommt, einen Theil der Beute an seine Eltern und Verwandten abliefern, so daß ihm selbst oft nur wenig übrig bleibt. Die Religionsbegriffe der Kirghisen sind ziemlich unklar. Sie glauben allerdings an ein höchstes Wesen, aber die Einen verehren Gott nach den Lehren des Korans, die Anderen vermischen mit dem Islam noch alte Gebräuche des Heidenthums. Mit den Geboten des Korans nehmen es die Kirghisen nicht sehr genau. Sie beobachten weder die Fasten noch die Waschungen: auch das tägliche fünfmalige Gebet wird nicht von Allen verrichtet. Da Mekka zu weit entfernt von diesen Ländern ist, so hat man fast kein Beispiel, daß ein Kirghise die Wallfahrt dahin gemacht hätte. Rück- kehrende und durchreisende Pilger (Hadschis) und andere Schwärmer be- reichern sich nicht selten, indem sie in der Steppe umherziehen, Gottesdienst halten und Talismane verkaufen, welchen die Kirghisen die Kraft zuschreiben, unverwundbar und unbesiegbar zu machen. Moscheen und Priester haben sie nicht. Ihre Zauberer oder Wahrsager theilen sich in mehrere Classen. Die zahlreichste ist die der Dschaurunschis, welche auf jede beliebige
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