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1. Gegenreformation und 30jähriger Krieg - S. uncounted

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Verlag von B. G. Ceubner in Leipzig und Berlin Einleitung in die Philosophie. 2-fluf' Dieses Buch sucht den Leser in das Verständnis der philosophischen Probleme dadurch einzuführen, daß es den Ursprung dieser Probleme in der Entwickelung des menschlichen Denkens nachweist und die Bedingungen allgemein untersucht, von welchen die Antwort auf diese Probleme abhängt, während im ersten Teile die Irrwege verfolgt werden, auf die das philosophische Streben durch feine aus dem vorwtssenschaftlichen Stadium übernommenen dogmatischen Voraussetzungen gedrängt wird, will der zweite Teil den weg weisen, auf welchem die Philosophie endgültig von diesen dogmatischen Voraussetzungen zu befreien ist. Zur Einführung in die Philosophie der Gegenwart. Acht Vorträge von Hloia Riehl. 4. Auflage. Geh. M. Z.—, geb. M. 3.60. „... von den üblichen (Einleitungen in die Philosophie unterscheidet sich Riehls Buch nicht nur durch die Form der freien Rede, sondern auch durch seine ganze methodische Auffassung und Anlage, die wir nur als eine höchst glückliche bezeichnen sönnen. Nichts von eigenem System, nichts non langatmigen logischen, psychologischen oöer gelehrten historischen (Entwickelungen, sondern eine lebendig anregende und doch nicht oberflächliche, vielmehr in das Zentrum der Philosophie führende Betrachtungsweise." (jvionatsscbrfft für höhere Schulen.) F ffrhlirh Don Dr- 8l Schm{d- 3um Gebrauch an höheren Ifufdlioiopdlicneb Weieüucd. Zchulen und zum Selbststudium. Geb. Tu. 2.60. Der Verfasser glaubt durch die Wahl der Themen das Interesse der Jugend berücksichtigt zu haben; er hat [ein Buch so zu gestalten versucht, daß es da, wo man dem Fach größere Zugeständnisse macht, auch für den Schüler geeignet sein dürfte. (Es war sein Bestreben, die Stoffauswahl möglichst vielseitig zu gestalten, entsprechend der Mannigfaltigkeit der Probleme und der im Unterricht auftauchenden Fragen. Die Auswahl wurde so getroffen, daß die einzelnen Abschnitte Zusammenhang zeigen. Der Leser soll auch eine Ahnung von dem geschichtlichen werden der Idee bekommen. An schwierigen Stellen wurden (Erläuterungen angebracht und, wenn es die Wahrung des Zusammenhanges notwendig machte, erläuternde Übungsstücke eingefügt. Rauntttrohleme der Pthlb neun Dorträ9e von Prof. Dr. paul Bensel, uer Otnik. 2., bedeutend vermehrte Auflage. Geh. M. 1.80. in Leinwand geb. Im. 2.40. Gegenüber dem modernen Utilitarismus und (Evolutionismus entwickelt der Verfasser die Grundgedanken einer Gesinnungsethik, die in dem pflichtgemäßen Handeln einen sicheren Maßstab der Beurteilung bietet. Das ethische Handeln wird als eigenste Angelegenheit der Persönlichkeit dargestellt, ohne doch die moderne Lehre vom unbeschränkten Recht des Individuums zu bestätigen; vielmehr wird mit aller Schärfe auf die Zwangsnormen in Recht und Sitte hingewiesen, die die Gesellschaft gegen die Verletzer dieser Satzung in Anwendung bringen kann und muß. Staatsbürgerliche Erziehung. g%ad8re.fsfä* 2-itarf ™terte Verfasser geht in der fast um das Dreifache erweiterten zweiten Auflage von der Überzeugung aus, daß die Frage: was ist eigentlich staatliche Kultur? worin besteht, ganz konkret, das Wesen des echten Staatsbürgers?, in der Literatur bisher noch nicht genügend beantwortet worden sei. (Er erachtet zur staatlichen Kultur auch eine Pädagogik der Regierenden für notwendig. In diesem Sinne gibt es Gesichtspunkte zur Kunst des Bcfehlens und Regierens. Der zweite Teil ist der eigentlichen staatsbürgerlichen Erziehung gewidmet. Politik und Jmaltenmoral. ®'"'m'5” „Die Arbeit ist die eines überlegenen scharfen Geistes, der rücksichtslos den Dingen auf den Grund geht, der ohne Furcht und Scheu die Wahrheit, wie er sie zu erkennen meint, sagt, und der eine große Summe positiven Wissens in Vorrat hat. Fügt man hinzu, daß Chriftenfens Begabung augenscheinlich eine kritische ist, und daß er einen meistervollen Stil schreibt, so ist aus diesen Prämissen der Schluß von selbst zu ziehen, daß Anregung, Belehrung und ästhetisches Wohlgefallen gleichmäßig aus der Lektüre der Arbeit den Leser erwachsen." (Kfrche und Kielt.) Die Renaissance in florenz und Rom. Ansak." 4"8°°-. Geh. M. 5.—, in Leinwand geb. M. 6.— Die Darstellung führt vom Ausgang des Mittelalters, von Franz von Assisi und Dante, zu der Florentiner Gesellschaft, zu den Anfängen des Humanismus, zu Petrarca und Boccaccio. Den Mittelpunkt des ersten Teiles bildet die Schilderung der Künstler des Quattrocento; der Prinzipat der Medici und andererseits das Auftreten Savonarolas schließen ihn ab. Im Mittelpunkt des zweiten Teiles steht entsprechend die Darstellung der klassischen Kunst. Sie hebt sich ab von der Schilderung des Fürstentums der Päpste; den Abschluß des Ganzen bilbet die Geschichte des „(Endes der Renaissancekultur". Die Ausstattung ist im Sinne der Drucke der Renaissancezeit gehalten.

2. Gegenreformation und 30jähriger Krieg - S. uncounted

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin Fritz Baumgarten - Franz Poland • Richard Wagner Die hellenische Kultur 3., stark vermehrte Auflage Mit 479 Abbildungen, 9 bunten, 4 einfarbigen Tafeln, 1 Plan und 1 Karte. [Xll u. 576 S.] gr. 8. 1913. Geheftet M. 10.—, in Leinwand geb. M. 12.50. „Eine wohlgelungene Leistung, die mit großer Gewissenhaftigkeit gemacht und von reiner Begeisterung für die Sache getragen ist. Die Sorgfalt und die Kenntnis der Verfasser verdienen aufrichtige Anerkennung: das Ergebnis ist ein Buch, das ein glückliches Muster populärer Behandlung eines manchmal recht spröden Stoffes darstellt. Man möchte ihm recht weite Verbreitung in den Kreisen derjenigen wünschen, die sich nicht bloß mit dem konventionellen .Namen des Gebildeten“ zufriedengeben, sondern in Wahrheit zu dem geschichtlichen Verständnis unserer heutigen geistigen und politischen Lage vorzudringen trachten.“ (Hist.vierteljahrsschr.) Der zweite Band, mit gleich reichem Illustrationsmaterial ausgestattet, schildert die späteren Jahrhunderte der griechischen Kultur und die gesamte römische bis zum Untergang der Antike. Die hellenistisch-römische Kultur Mit 440 Abbildungen, 5 Karten, 6 einfarbigen Tafeln, 4 Karten und Plänen. [Xiv u. 674 S.] gr. 8. 1913. Geheftet M. 10.—. in Leinwand geb. M. 12.50. „Die Bändigung dieses ruhelos fließenden und auseinanderstrebenden Stoffes ist den gelehrten Verfassern meisterhaft gelungen. Wir haben nun ein Werk, das für alle die von der Antike gelegten Fundamente unserer staatlichen, literarischen, künstlerischen und wissenschaftlichen Bildungen und Bestrebungen aufdeckt... Die Absicht der Verfasser, für den Gebildeten in erster Lime zu schreiben, merkt man der Darstellung auf Schritt und Tritt an. Auch verwickelte Verhältnisse sind immer lichtvoll und ohne Trockenheit vorgetragen, in edler Sprache die sich nicht selten zu poetischem Schwünge erhebt.“ ~ (Deutsches Philologenblatt.) Die Kultur der Gegenwart ihre Entwicklung und ihre Ziele. Herausg. von Prof. Paul Hinneberg Teill Die allgemeinen Grundlagen der Kultur der Gegenwart. Bearbeitet von • Abt. 1: W. Lexis, Fr. Paulsenf, G. Schöppa, G. Kerschensteiner, A. Matthias, H. Gaudig W v. Dyck, L. Pallat, K. Kraepelin, J. Lessingf, O. N. Witt, P. Schlenther, G. Göhler. K. Bücher, R. Pietschmann, F. Milkau, H. Diels, 2. Auflage. Geh. M. 18.-. in Leinw geb. M. 20.—, in Halbfranz geb. M. 22.— Allgemeine Geschichte der Philosophie, Bearbeitet von w. Wundt, H. oiden-Afct. 5: berg, W. Grube, T. Jnouye, H. v. Arnim, Ci. Baeumker, J. Goldziher, W. Windelband 2., verm. ujverb. Auflage. Geh. M. 14.—,bin Leinw. geb. M. 16.-, in Halbfr. geb. M. 18.— Systematische Philosophie. Bearbeitet von W. Dilthey, A. Riehl, W. Wundt Abt. 6: W. Ostwald, H. Ebbinghaus, R. Eucken, Fr. Paulsen, W. Münch, Th. Lipps. 2. Auflage! Geh. M. 10. — , in Leinw. geb. M. 12.—, in Halbfranz geb. M. 14.— I5.il i> Die osteuropäischen Literaturen und die slawischen Sprachen. Bear- Abt. 9: beitet von V. v. Jagic, A. Wesselovsky, A. Brückner, J. Mächal, M. Murko. A. Thumb. Fr. Riedl, E. Setälä, G. Suits, A. Bezzenberger, E. Wolter. Geh. M. 10.—, in Leinw! geb. M. 12.—, in Halbfranz geb. M. 14.— liill Die romanischen Literaturen und Sprachen. Mit Einschluß des Kel- Abt.11,1: tischen. Bearbeitet von H. Zimmer, K. Meyer, L. Ch. Stern, H. Mors, W. Meyer-Lübke. Geh. M. 12.—, in Leinw. geb. M. 14.—, in Halbfranz geb. M. 16.— Teihi, Allgemeine Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte. Bearbeitet von Abt.2,1: A. Vierkandt, L. Wenger, M. Hartmann, 0. Franke, K. Rathgen, A. Luschin v. Ebengreuth. Geh. M. 10.—, in Leinw. geb. M. 12.—, in Halbfranz geb. M. 14.— Teii_n, Staat und Gesellschaft der Griechen und Römer. Bearbeitet von u V wi-Abt.5,1: lamowitz-Moellendorff und B. Niese. Geh. M. 8.—, in Leinw. geb. M. 10— in Halh-franz geb. M. 12.— ^e‘-- Staat und Gesellschaft der neueren Zeit (bis zur Französischen Re-Abt.5,1: volution). Bearbeitet von Fr. v. Bezold, E. Gothein, R. Koser. Geh. M. y.-, in Leinw. geb. M. 11.—, in Halbfranz geb. M. 13.-

3. Römische Geschichte von 133 bis Augustus - S. uncounted

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Verlag von 8. 6. Ceubner in Leipzig und Berlin Die Götter des klassischen Altertums. Ss“«S Römer. Reu bearbeitet von Dr. Bans Ham er. 8. Auflage. Mit 92 flbb. In Leinw. geb. M. 4.50. „...Vas bereits in 8. Auflage erschienene Buch bietet eine vorzügliche Einführung in die griechische und römische Mythologie. 6s verbindet mit wissenschaftlicher Sorgfalt eine im besten Stritte populäre Darstellung und wendet sich vorwiegend an ein jugendliches oder nicht fachwissenschaftlich gebildetes Leserpublikum. Besondere (Erwähnung verdient die (Einleitung, die in klarer und Überzeugender weise das Verhältnis der filtert zu ihren Göttern darlegt. Die Ausstattung des Werkes ist mustergültig. Zahlreiche Illustrationen nach klassischen vorlagen erläutern die Ausführungen und bilden zugleich eine Schule für das Verständnis antiker Kunstwerke." (pestalozztanum.) Die Sagen des klassischen Hltertums. K bsearkzv's Hamer. 2 Bände. Mit 79 Abb. und 6 Tafeln. Geh. je Itt. 3.60. In einem Band geb. Itt. 6.— Die allbekannten Werke Stolls, der sich um die Verbreitung und Popularisierung der Kenntnis des klassischen Altertums so hohe Verdienste erworben hat, erscheinen hier in neuer 5orm und in neuem,, wesentlich verbessertem Gewände. Die in reicher 3ahl beigegebenen Abbildungen find in bestmöglicher Wiedergabe ganz neu hergestellt worden. So werden die Stollschen Bücher in ihrer Neugestaltung als die besten (Drientierungsmittel über den antiken Sagenschatz und die antike Mythologie gelten dürfen und sich bald der gleichen Beliebtheit erfreuen, die sie sich in ihrer alten Lorm durch Jahrzehnte bewahrt haben. Dom er. von Dr. 6eorg ftnsler. 2. Aufl. Geh. ca. Itt. 6.—, in Leinwand geb. ca. Itt. 7.— „Das Buch bietet unendlich viel mehr, als der Titel vermuten läßt. (Es findet sich darin ein solcher Reichtum von Gedanken, die aus der Tiefe des schier unerschöpflichen homerischen Brunnens geschöpft sind, daß der Berichterstatter in Verlegenheit ist, wie er in einer kurzen Besprechung darüber Auskunft geben soll. Denn es werden so ziemlich alle Fragen behandelt, die sich auf Homer beziehen, mit Ausnahme der rein textkritischen und sprachlichen Untersuchungen. Aber auch die (Ergebnisse dieser letzteren sind überall mit in die Gesamtdarstellung verwoben. Der ungeheure Reichtum der ,homerischen Welf wird gezeigt in den Abschnitten über Natur und Leben, den homerischen Menschen, Gesellschaft und Staat, Religion. Nichts ist vergessen; mit erstaunlicher Beherrschung des Stoffes ist systematisch alles zusammengefaßt, was sich aus Homer herausholen läßt. Die Angaben sind im einzelnen durch Homerverse belegt, so daß jeder Gelegenheit hat, die aufmerksame Wanderung des Verfassers durch die blühende Natur der homerischen Welt im einzelnen nachzuprüfen." (Deutsche Jltteraturzettung.) Die Griechische yödic ?on Pr°f- Dr. 3. Geffchen. Äschylos. Sophokles, o1 mvi/Mvi/v V'l Vvllv. (Eurtptöes. Mit einem Plane des Dionysostheaters zu Athen. 2. Auflage. Geh. M. 2.—, geb. M. 2.60. »Jedenfalls hat Geffcken für die Behandlung der griechischen Tragödie in der Schule ein höchst nützliches Werk geschaffen. Ich wüßte nicht, wo man alles Geschichtliche und Technische, was zur (Erklärung nötig ist, so kurz und bündig, so klar und lebensvoll dargestellt beieinander fände wie hier. Auch die Analysen der einzelnen Dramen, ihre ästhetische Würdigung und die ganze Entwicklung der Tragödie, wie sie sich in der wechselseitigen Wirkung der großen Tragiker aufeinander vollzieht, zeugen nicht nur von völliger Beherrschung des Stoffes und der einschlägigen Literatur, sondern auch von tief eindringendem Verständnis und einer feinen (Empfindung für das Schöne." (Korrespondenzblatt für die höheren Schulen tqürttembergs.) Römische Chnrakterkrinff vornehmlich aus caesarischer und trojanischer Zeit, rvviimuje V'fmrakucrropl e, von Geh. Regierungsrat Dr. C. Bardt. Mit Abbildungen. Geh. ca. M. 9.—, geb. ca. M. 10.— Der Verfasser charakterisiert Hervorragende Persönlichkeiten der römischen Geschichte durch eine Sammlung von Briefen, die teils von ihnen, teils an sie, teils über sie geschrieben sind, vor ollem ließ sich dies für die caesarische und trojanische Zeit ermöglichen, über die wir durch die Korrespondenz Ciceros und Plinius d. 3- vorzüglich unterrichtet sind. In den jeweils vorausgeschickten (Einleitungen hat sich der Verfasser bemüht, die Gestalten des Vordergrundes durch Hinzufügung von Rahmen Mittel- und Hintergrund in anschauliche Bilder zu verwandeln. Auch ist zur (Erleichterung der Übersicht ein ausführliches Register beigegeben. Cicero im Wandel der Jahrhunderte. M. ü.—, geb. M. 7.— „... (Es ist in der Tat hohe Zeit zu dem versuch, Cicero auf Grund seiner Schriften gerecht zu werden und das ungünstige Urteil Mommsens und Drumanns, das der realistische Zeitgeist m lerli ?uf9riff> zu paralysieren.... Und so ist es sehr zu begrüßen, das der Verfasser einen ,(Quer|a)nttt‘ gibt aus Ciceros Werken und aus Den Kussprüchen solcher lnanner, die sich im Laufe oer Jahrhunderte von verschiedenen Gesichtspunkten aus mit ihm beschäftigen. Dieser .Querschnitt* tft trotz der Mannigfaltigkeit der Bilder eine zusammenhängende geistreiche Darstellung der inneren Entwicklung des großen Redners und Philosophen, auch eine von aller (Einseitigkeit freie Würdigung des Staatsmannes. Man erkennt erstaunt, welche Wirkung Cicero auf die verschiedensten Zeit-epochen und die Träger derselben ausgeübt. So trägt der Verfasser viele Bausteine zu einer gerechten Idurdigung Ciceros bei; es gibt wohl keine literarhistorische Würdigung desselben, die von i° umfallendem Standpunkt ausgeht wie die Zielinskis " (Jahresbericht f. Hltertumswtss.) <vu.-S. Reihe I allg.

4. Die römische Kaiserzeit und die Germanen - S. uncounted

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Verlag von ß.g.ceubner m Leipzig und Berlin uu/j Zederzeichnungen von Karl Bauer. Bisher erschienen: funrer una Ijeiaen. 1. Kaiser Wilhelm Ii. 2. Der Reichskanzler, z. v-r deutsche Kronprinz. 4. Der Kronprinz von Bayern. 5. Herzog Albrecht von Württemberg. 6. Generalstabschef von Ittoitfe. 7. Generalfeldmarschall von Hindenburg. 8. General von Lmmich. 9. Großadmiral von Tirpitz. 10. Graf von Zeppelin, 11. Kaiser Franz Ivseph. 12. Generalstabschef von Hötzendorf. Die Reitje wird fortgesetzt, preis der einzelnen Blatter auf Karton im Format 28x36 cm Itc. —.50, der zunächst erschienenen Reihe Ttr. 1—12 in geschmackvoller Geschenkmappe M. 2.50. Rahmen dazu pass.: Leinwandeinfassung mit Glas M. 1.50. Dunkelbraun. (Erlettrahmen z. Auswechseln M.2.— Schwarz pol. Rahmen z. Auswechseln mit Glas M.3.— Schwarz poi.gvalrahmen m. Seidenschnur M.3.50 Postkarten mit verkleinerter Wiedergabe der Bildnisse Stück 10 Pf. vollständige Reihe (Nr. 1—12) in künstlerischem Umschlag M. 1.— Cbarahterhöpfe zur deutschen Geschichte. N-r- zeichnungen von Karl Bauer. 1. Aminius. 2. Karl der Große. 3. Barbarossa. 4. Kaiser Maximilian I. 5. Gutenberg. 6. Dürer. 7. Luther. 8. Gustav Adolf. 9. tdallenftein. 10. Der Große Kurfürst. I I.friedrich d.große. I2.Seydlitz. 13. Maria Theresia. 14. Lessing. 15. Schiller. 16. Goethe. 17.£)umboiöt. 18.Beethoven. 19.Pestaiozzi. 20. Napoleon. 21. Königin Luise. 22. Blücher. 23. Körner. 24. Jahn. 25.Uhlanb. 26.Rtcharb Wagner. 27. Menzel. 28. Krupp. 29. Kaiser Wilhelm I. 30. Bismarck. 31. Moltke. 32. Kaiser Wilhelm Ii. Jviappe mit 32 Blättern..............M. 4.50. Mit 12 Blattern nach Wahl . . . M. 2.50. Liebhaberausgabe 32 Blätter auf Karton in Leinwandmappe......................M. 10.— einzelblätter auf Karton M. —.60. Gerahmt in Öerlenrahnten (zum Auswechseln) M. 2.50, in schwarzen Rahmen zum Auswechseln M. 3.50. Cbarahterhöpfe aus Deutschlands großer Zeit 1813 16 Federzeichnungen (28x36 cm) von Karl Bauer. „ König Friedrich Wilhelm Iii., Königin Luise, Kleist, Fichte. Schleiermacher, w. v. Humboldt, Stein, Hardenberg, Scharnhorst, I)ort, Blücher, ©neifenau, Körner, Iahn, Arndt, Napoleon. Jmappe mit 16 Blättern..............M. 3.— I Gerahmt in (Erlenrahmen unter Glas (zum einzelblätter auf Karton .... M. —.60. j Auswechseln)..............................Nt. 2.50. Unsere Jviutterspräche, ihr töerden und ihr (Uesen. von Professor Dr. O. Weise. 8., verbesserte Auflage. Geb. Ist. 2.80. Behandelt unsere Muttersprache, ihr werden und ihr Wesen auf wissenschaftlicher Grundlage, aber allgemein verständlich und anregend. Verf. will vor allem die noch weit verbreitete äußerliche Auffassung vom Wesen der Sprache bekämpfen und über die Ursachen des Sprachlebens namentlich während der neuhochdeutschen Seit aufklären. (Er betrachtet die Sprache mehr im Zusammen- hange mit dem Volkstum und betont die Bedeutung der Wörter nachdrücklich. Unsere Jvtundarten, ihr Cöerden und ihr <üesen. A". Dr. O. Meise. Geb. M. 3.— will über die Besonderheiten der Mundarten in Lautgestalt, wortbtegung, Wortbildung, Wortschatz (Heimische und fremde Wörter), Stil in Prosa und Volksdichtung aufklären, aber auch die Beziehungen zwischen Dialekt und Volksart aufdecken: weitere Abschnitte untersuchen, wieviel alter, tümliches Sprachgut die Mundarten führen, inwieweit sie Blicke in die höhere Kultur unseres Volkes ermöglichen, in welchem Maße Dichter und Denker in ihrer Schriftsprache mundartliche Formen ober Ausdrücke verwenden, welche Besonderheiten der Volkswitz bei den einzelnen Stämmen zeigt. Hstbctih der deutschen Sprache. • Bildet ein Gegenstück zu .Unsere Muttersprache". 3n beiden betrachtet der Verfasser das Neuhochdeutsche als etwas Gewordenes, greift daher überall auf frühere Sprachftufen zurück. 3n der „Muttersprache" wird vor allem die Prosa berücksichtigt, in der „Ästhetik" tritt die Poesie in den Vordergrund. 77t . j G.;*«*« Begriffswandlungen in der deutschen Sprache, von Oberlehrer tviort una oinn. Dr franz Söhns. Geb. M. 2.— ■ ' Ex r"- filndenburg. Don Kart Bauer.

5. Die nationale Bewegung von 1815 - 1849 - S. 2

1918 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2 Die Mängel der Deutschen Vundesakte b) Ernst Moritz flrndt über die Deutsche vundesakte. J8j8.1 Eine Ittcnge großer und kleiner Staaten, alle mit monarchischer Selbstgewalt, die sie Souveränität nennen, ausgerüstet, liegen in einem Kreise nebeneinander und sollen durch ein loses Band zusammengehalten werden, das bis jetzt in nichts weiter als in Ideen besteht, welche unentwickelt und unerklärt in dem Deutschen Bunde, der in Frankfurt am Main sitzt,- eine verkörperte Darstellung haben. wird dieser Deutsche Bund dem Reiche und Volke die Kraft und (Einheit geben können, die der Kaiser die letzten Jahrhunderte nicht mehr geben konnte? Wird dieser unmöglich machen, daß deutsche Schwerter künftig gegen Deutsche gezückt werden? wird dieser die Liebe geben, daß, wenn einer angegriffen und verletzt ist, alle sich angegriffen und verletzt fühlen und in treuer Brüderlichkeit zusammen eilen, den Angriff und die Verletzung zu strafen? wird-dieser uns drinnen Gerechtigkeit, Sicherheit und Frieden, draußen Achtung und Furcht verschaffen können ? wird dieser das zu lange Getrennte und Zerrissene durch eine unsichtbare Gewalt der Gesinnung verbinden können? So haben viele mit Liebe, manche mit Spott gefragt. wir wollen nicht verkennen, wieviel bei der Hilflosigkeit und Los-heit unseres Zustandes allein der Harne und die Idee eines Deutschen Bundes wert ist, stände dieser Bund, bis sich etwas Festeres gestalte, auch zwanzig und dreißig Jahre bloß auf dem Papiere oder in der Luft; und so wollen wir der erhabenen wiener Versammlung danken, daß sie uns wenigstens das gegeben hat. wir wollen auch dankend und lobend anerkennen, daß die meisten der Männer, welche die Deutsche Bundesversammlung leiblich darstellen, eine preiswürdige, vaterländische (Besinnung und Liebe offenbaren. Rber ob sie die Idee, welche das deutsche Volk von einem Deutschen Bunde hat, weiterentwickeln und erklären können und dürfen, daran zweifle ich sehr. Ii. Romantik und Liberalismus. Die Romantik.2 a) Ludwig Uhland über die poetische Vorzeit der Deutschen. 1806. (Es war eine Zeit, da der Deutsche, der für (Erhaltung und Erklärung der alten Lieder seines Volkes bemüht war, sich entschuldigen mußte und ein Aushängeschild wie Sprache, Geschichte, literarische Seltenheit, brauchte. Aber dank den wackeren, die in einem undankbaren 1 Geist der Zeit Iv (Werke edd. Leffson u. Steffens 9, 26). — vgl. das (Quellenheft Ii. Reihe, heft 68, Nr. V, 2. ° Die folgenden Zeugnisse (a—d) nach Joseph Körner, Germanische Renaissance (Pandora, geleitet von Gskar Walzel, Bö. 10. Ittünchett 1912).

6. Die nationale Bewegung von 1815 - 1849 - S. 3

1918 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Die poetische Vorzeit der Deutschen Z Zeitalter einer erleuchteten Nachwelt so mannigfaltig vorarbeiteten! Wenn sie auch gleich das Unwesentliche zur Empfehlung ihrer Rrbeiten hervorhoben, sie waren gewiß im stillen von öcm inneren wert der alten Gedichte tief ergriffen, und nur dies stille Bewußtsein erhielt sie so rüstig in ihrem Streben. Hun aber — gepriesen fei der waltende Schutzgeist unseres Volkes — ist die Zeit gekommen, wo man sprechen darf und spricht: fluch der Deutsche hat eine poetische Vorzeit, eine Vorzeit, die mehr poetisch ist als die lange Folgezeit, die verachtend auf jene herabsah. Der Deutsche hat seine Deutfchheit aus seinem Inneren wieder hervorgeholt, er geht nun mit Vergnügen auf die alten Zeiten zurück, wo sich sein Volk in freieren, stärkeren Zügen aussprach. Lr sucht in den alten köstlichen Schriften, und er findet sich wunderbar wie von süßen, wohlbekannten Stimmen feiner Jugend angesprochen. b) fl. w. Schlegel Uber das Nibelungenlied. 18u- Das Lied der Nibelungen... ist feiner Grundlage nach uralt, es tritt in jene Vorzeit zurück, wo die östlichen deutschen Völker sich zuerst im Westen ansiedelten. (Es enthält unverfälschte Überlieferungen, die sich unmittelbar an die großen Begebenheiten anknüpfen, wodurch nach der römischen Weltherrschaft (Europa wiedergeboren oder zuerst gestaltet wird. (Es ist durchaus einheimisch, urkundlich und volksmäßig. Rn tragischer (Erhabenheit, an biederem Heldensinn, an Riesengröße der Gestalten, an hinreißender Gewalt der erregten Teilnahme kann sich nichts, auch in dem Kreise der ihm verwandten Dichtungen, nur entfernterweife damit messen. 3n solcher Majestät ragen die unerklom-menen fllpengipfet weit über das wechselnde Treiben der Gebirgswelt in die blaue himmelsfeste empor, unerschütterlich und unvergänglich. c) 3ofcf ©örres über die Volksbücher. 1807. (Es ist nichts Zahmes, häusliches, Gepflegtes in ihnen, alles wie draußen im wilden Forst geworden, geboren im (Eichenschatten, erzogen in Bergesklüften, frei und frank über die höhen schweifend und zutraulich von Zeit zu Zeit zu den Wohnungen des Volkes niederkommend und von dem freien Leben draußen ihm Kunde bringend. d) Derselbe über das Mittelalter. 1807. Welch eine wunderseltsame Zeit ist nicht dies tttittelalter, wie glühte nicht in ihm die (Erbe liebesrvarm und lebenstrunken auf; wie waren die Völker nicht kräftige junge Stämme noch, nichts Welkes, nichts Kränkelndes, alles saftig, frisch und voll, alle Pulse rege schlagend, alle (Quellen rasch aufsprudelnd, alles bis in die Extreme hin lebendig. (Ein großer (Erdenfrühling war über den Weltteil ausgebreitet; der 1*

7. Deutsche Urgeschichte, Das Frankenreich, Deutschland unter eigenen Herrschern - S. 148

1894 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
148 Th?e°- In Merseburg schrieb Thietmar (976—1019), der bedeutendste M^sächsische Chronist des zehnten Jahrhunderts, mit der Chronik seines bürg- Bistums die Geschichte des sächsischen Herrscherhauses und der gleichzeitigen Weltbegebenheiten. Neben diesen größeren geschichtlichen Dar-Nchrei-stellungen nehmen die Lebensbeschreibungen einen breiten Raum ein. Bungen. §iu£er dem schon erwähnten Heldengedicht der Hroswitha sind noch zu nennen: das Leben der Königin Mathilde, geschrieben 968 von einem Mönche im Kloster Nordhausen; die Lebensbeschreibung des heiligen Adalbert von Brun; das Leben der Kaiserin Adelheid von Odilo u. s. w. Unter den Klöstern, die sich um die Verbreitung der Wissenschaft verdient gemacht haben, ragen St. Gallen und Reichenau hervor. Aus dem erstgenannten ging die berühmte Klosterchronik von St. Gallen hervor. Alle diese Werke sind in lateinischer Sprache geschrieben worden, und die Verfasser haben sich redlich bemüht, den Stil der berühmten lateinischen Geschichtschreiber nachzubilden (Hroswitha bediente sich sogar der lateinischen Hexameter), „aber es lebt doch", wie Giesebrecht sagt, „in diesen Büchern auch der kräftige, derbe und wahre Sinn des deutschen Volkes." Aus einem andern Schachte deutscher Geistestiefe steigen in dieser Periode die alten, ewig schönen Heldensagen wieder empor: Eckehart, ein Mönch von St. Gallen, bearbeitet das „Waltharilied" aus dem Kreis der Dietrichsage in lateinischer Sprache; ein anderer, vielleicht der Mönch Fromund aus dem Kloster Tegernsee, bemüht sich, den „Ruodlieb", ein Lied zum Preise der Mannentreue gegen den Lehnsherrn, in lateinische Hexameter zu fassen. Selbst die uralte Tiersage vom Bären, den später der Löwe als König verdrängte, vom Wolfe und vom schlauen Fuchse findet einen Bearbeiter. Die Tiersage war als lateinische Dichtung nach Frankreich gewandert und dort übersetzt worden. Als »le Roman du Renart« kehrte sie nach Deutschland zurück und ward von Heinrich dem Gleißner, einem fahrenden Dichter des Elsasses, 1170 unter dem Namen »isengrimes not« wieder in ein deutsches Heldengedicht umgewandelt. Außer dem Tierepos wurden heroische Stoffe aus dem Altertum bearbeitet, z. B. das Alexanderlied des Pfaffen Lambrecht, die „Eneit" („Äneide") von Heinrich von Veldeke (1189), »Der keiser und der kunige buoch« (um die Mitte des zwölften Jahrhunderts), das Rolandslied des Pfaffen Konrad (zwischen 1173 und 1177). Neben diesen Stoffen erscheinen Marienlieder und Heiligenlegenden (das

8. Deutsche Urgeschichte, Das Frankenreich, Deutschland unter eigenen Herrschern - S. 149

1894 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
149 „Annolied" um die Mitte des zwölften Jahrhunderts) in großer Zahl. Die Krone aller poetischen Erzeugnisse aber ist das wahrscheinlich auch dieser Zeit angehörende Nibelungenlied, dem sich die Gudrun würdig anschließt. Ersteres, dessen einzelne Lieder durch einen österreichischen Ritter, „der Kürenberger", zu einer einzigen Dichtung vereinigt sein sollen, schildert die Kämpfe der Burgunden mit den Hunnen zur Zeit der Völkerwanderung, letzteres schildert das bewegte Leben der alten Seekönige an der Nordsee und verherrlicht die stiüduldende Treue des Weibes, während im Nibelungenliede mehr die beharrlich ringende hervortritt. In dem dichterischen Ausgestalten der Stoffe, welche die Phantasie des Volkes so nachhaltig erregten, daß die herrlichsten Lieder (Nibelungen und Gudrun) unmittelbar aus dem Gemüte hervorgegangen zu sein scheinen und keinem einzelnen Dichter angehören, sondern das ganze Volk gleichsam zum Verfasser haben, offenbart sich das gewaltige Ringen des deutschen Geistes nach Befreiung von den Fesseln der fremden Sprache. Letztere ward verdrängt, als sich die eigene Sprache mehr und mehr dem reicheren Geistesleben anschmiegen lernte. Sie ward beweglicher in ihren Wandlungsformen, die volltönenden Endsilben wichen immer mehr den tonlosen, die nur das e noch beibehielten; an die Stelle des „Althochdeutsch" trat das sogenannte „Mittelhochdeutsch". Letzteres erwuchs aus der schwäbischen Mundart und errang bald die ausschließliche Herrschaft in der Mitte und im Süden unseres Vaterlandes, sie herrschte von 1150—1500. Während die lateinische Dichtung ganz in den Händen der Geist- ^uz-lichen gelegen hatte, erfaßte die Begeisterung, welche von den Kreuzzügen ausging, jetzt auch die Laien. Namentlich war es der Stand der Ritter, den das Wehen einer großen Zeit zu poetischen Schöpfungen drängte, in denen sich das Geistesleben der damaligen Welt getreulich abspiegelt. Man bezeichnet diese Periode als die erste Blüte unserer Sprache, sie war eine höfisch-ritterliche und zog nicht nur deutsche, sondern auch ausländische Stoffe in ihr Bereich, denen sie aber stets den Stempel deutschen Geistes aufprägte. — Der erste Kreuzzug (1096—1099) unter Gottfried von Bouillon fiel in die unglückliche Zeit der Regierung Kaiser Heinrichs Iv. und ging fast spurlos an Deutschland vorüber, erst an den folgenden unter Konrad Iii. (1147— 1149) und unter Friedrich I. Barbarossa (1189 — 1192) haben sich die Deutschen in großen Scharen beteiligt. Viele trieb jeden-

9. Deutsche Urgeschichte, Das Frankenreich, Deutschland unter eigenen Herrschern - S. 151

1894 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
151 mit dem Namen der romantischen zu bezeichnen versucht hat. Sie ergriff die heißblütigen Südländer. Franzosen. Italiener, Spanier bei weitem stärker als die Nordländer. Engländer. Dänen u. s. w.. und so geschah es denn, daß die Erzeugnisse der Romantik, besonders die höfisch-ritterliche Dichtung erst auf dem Umwege über Frankreich nach Deutschland kam. Den Liedern der Troubadours und der Trouveres mit ihrer sprühenden Lebens- und Liebeslust folgten in unserm Vaterlande die Minnelieder und die großartigen Schöpfungen des „heiligen Gral", „Parcival", „Titurel", „Tristan und Isolde", „Jwein" u. a. Sie bilden das Gegenstück zu den gewaltigen Volksepen Nibelungenlied und Gudrun und lieben gegenüber der schlichten, naturwahren Auffassung des Volksgesanges „glänzende Darstellung. Ausschmückung von Haupt- und Nebenumständen, breite Schilderungen, Einmischung von Betrachtungen über das Erzählte". Die Minnelieder entsprangen einem eigentümlichen Verhältnis, in welches die beiden Geschlechter zu einander getreten waren, dem^sang. Dienst der Frauen oder dem Minnedienst. Er trat im Leben des Ritters neben dem Dienst der Ehre und dem Dienst der Kirche in den Vordergrund. „Der Ritter widmete sein Schwert irgend einer Dame, trug deren Farben, kämpfte, wenn es nötig, für deren Ehre (z. B. indem er sie für die schönste aller Frauen erklärte), bestand auch wohl auf ihr Verlangen allerhand Abenteuer ihr zum Ruhme. Es machte beim Minnedienst' nichts aus, ob eines von beiden oder auch beide verheiratet waren. Bei der Dame war dies sogar die Regel, ebenso das, daß sie von höherem Range war als der ihr dienende Ritter. Die eigene Frau des Ritters konnte keinesfalls seine ,Herrin° sein." Während in der ersten Zeit (von 1170 an) dem Minnedienst- ein idealer Zug und sittlicher Ernst innewohnte, so daß Walther von der Vogelweide singen konnte: Die Minne ist nicht Mann noch Weib, hat weder Seel', noch ist sie Leib; sie hat auf Erden nicht ein Bild, ihr Nam' ist kund, sie selbst verhüllt. Nur eines wisse, daß noch nie zu falschem Herzen Minne trat! und wiß das andre: daß ohn sie sich Gottes Huld dir niemals naht! lagen doch in ihm die Keime seines Verfalls bereits verborgen, da er der Frau eine widersinnige, unnatürliche Stellung gab: neben, vielfach

10. Deutsche Urgeschichte, Das Frankenreich, Deutschland unter eigenen Herrschern - S. 152

1894 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
152 über der Ehefrau thronte die ,Herrin- im Herzen des Mannes. Die Ausartung des .Minnedienstes' ließ denn auch nicht lange auf sich warten. Ulrich von Liechtenstein, einer der Vorfahren der jetzigen Fürsten von Liechtenstein, schildert in seinem , Frauendienst < die Irrfahrten und Absonderlichkeiten seines dreiunddreißigjährigen Minne-und Ritterlebens und liefert damit den schlagendsten Beweis für die Unhaltbarkeit eines Verhältnisses, das auf die schmale Grenze von Sittlichkeit und Unsittlichkeit gegründet wurde. Auf dem Höhenpunkte ihrer Blüte bieten die Minnelieder allerdings manche köstliche Perle dar, die ihren Wert niemals verliert, solange es ein deutsches Volk und eine deutsche Sprache giebt. Die Manessische Liederhandschrift, die im dreißigjährigen Kriege durch die Franzosen von Heidelberg nach Paris entführt war, wurde unter der Regierung Kaiser Wilhelms I. durch Vermittlung des Buchhändlers Karl Trübner aus Straßburg für 300 000 Ji. zurückgekauft und auf Befehl Kaiser Friedrichs Iii. am 10. April 1888 der Bibliotheka Palatina in Heidelberg zurückgegeben. Sie zählt „140 Sängernamen auf, voran Kaiser. Könige. Fürsten. Grafen, dann die alten Meister und ihre ritterlichen Jünger, unter ihnen auch ein Jude: Süßkind von Trimberg. Es ist ein Band in mittlerem Folio mit 429 Blättern von starkem schönen Pergament, auf denen in schöner deutlicher Schrift die Lieder verzeichnet stehen. Die Anfangsbuchstaben der Strophen sind in bunten Farben gemalt, den meisten Sängern ist ihr Bildnis vorangestellt, das immer eine ganze Seite einnimmt und noch jetzt in Gold und frischen Farben prangt. Allen voran Kaiser Heinrich Vi. (f 1197) im Purpurmantel mit Scepter und Krone und Konradin, der letzte Hohenstaufe. der jugendlich sein Roß ansprengt, mit zwei bellenden Hunden, die Hand nach dem Falken aufgehoben, der in der Verfolgung eines kleinen Vogels sich emporschwingt." — Außer der Manessischen findet sich in der Privatbibliothek des Königs von Württemberg eine ältere kleinere, nur fünfundzwanzig Minnesänger umfassende Sammlung, die lange Zeit dem Kloster Weingarten gehörte und daher die Weingartener Handschrift heißt. „Eine dritte Handschrift ist in Heidelberg." Die bedeutendsten Minnesänger sind: der von Kürenberg, Dietmar von Aist, Spervogel, Heinrich von Veldeke, Reinmar der Alte, Reinmar vonzweter, Walther von der Vogelweide, den Gottfried von Straßburg für den Würdigsten erklärt, Anführer
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