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1. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 716

1888 - Berlin : Hertz
716 Deutschlands Friedenspolitik.? Tage nach der glorreichen Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches als die höchste Aufgabe desselben verkündigte, nämlich: „ein zuverlässiger Bürge des europäischen Friedens zu sein," — das haben die drei Kaiser der großen Reiche des europäischen Festlandes seitdem als ihre gemeinsame Aufgabe erfaßt und erkennen lassen, ;und dadurch dem segenverheißenden Streben eine unerschütterliche Sicherheit der Erfüllung gegeben. — Das Vertrauen, welches die beiden alten Kaiserreiche dem neuen Deutschen Reiche entgegentrugen, bewährte seine Kraft und Bedeutung auch darin, daß es dazu beitrug, die alten freundlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und Rußland sichtlich zu beleben und zu befestigen. Die Drei-Kaiserpolitik hat Europa während der nächsten Jahre beherrscht, selbst in Frankreich die Revanchepläne, von welchen viele Kreise dort erfüllt waren, zurückgedrängt. Der deutschen Politik ist es zunächst auch gelungen, Europa während des jüngsten Orientkrieges den Frieden zu wahren, ohne doch dabei in die Rolle eines bloßen Zuschauers zu verfallen. Seit dem Beginn der Unruhen zunächst in der Herzegowina hatten die europäischen Regierungen im Interesse der Erhaltung des allgemeinen Friedens ihre Blicke auf die dortigen Ereignisse gerichtet. Die gemeinsamen Bestrebungen waren dahin gerichtet, den Kampf auf das bisherige Gebiet zu begrenzen, sowie die Gefahren und das Elend desselben zu vermindern, besonders indem Serbien und Montenegro von der Betheiligung an der Bewegung zurückgehalten wurden. Die Cabinette von Wien, Petersburg und Berlin hatten deshalb in Folge eines vorgängigen vertraulichen Ideenaustausches der ernstlichen Erwägung der europäischen Garantiemächte die Nothwendigkeit vorgestellt, der hohen Pforte anzuempfehlen, ihr Programm durch solche Maßregeln zu vervollständigen, die unabwendbar erscheinen, um in den augenblicklich durch die Geißel des Bürgerkrieges verwüsteten Provinzen Friede und Ordnung wiederherzustellen. Die Mächte Europa's vereinigten sich unter dem Einfluß Deutschlands zunächst über das sogenannte „Berliner Memorandum", sodann durch das „Londoner Protokoll" über eine gemeinsame Politik; aber die Rathschläge derselben scheiterten an der Hartnäckigkeit der Pforte. Bei Schluß des Reichstages von 1876 noch konnte der Kaiser sagen: „Der bisherige Fortgang der Verhandlungen der europäischen Mächte über die im Orient schwebenden Fragen berechtigt Mich zu der Hoffnung, daß es Meinen Bemühungen und den einander entgegenkommenden friedlichen Intentionen der an der Entwickelung der Dinge im Orient unmittelbar betheiligten Mächte gelingen werde, die schwebenden Fragen ohne Beeinträchtigung der guten Beziehungen zu lösen, welche gegenwärtig unter ihnen obwalten. Ich werde, gestützt von dem Vertrauen, welches Deutschlands friedliebende Politik sich erworben hat, im Wege freundschaftlicher und selbstloser Vermittelung mit Gottes Hülfe auch ferner dazu mitwirken." Aber die hier noch ausgedrückte Hoffnung wurde vereitelt und es kam (1877) zum Ausbruch des Krieges zwischen Rußland und der Türkei. Als nun in Folge der siegreichen Kriegführung Rußlands die Türkei ohnmächtig

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 717

1888 - Berlin : Hertz
Deutschlands Friedenspolitik. 717 darniederlag und im Frieden von San Stefano Zugeständnisse an Rußland gemacht hatte, welche die Interessen der anderen Großmächte zu verletzen schienen, wäre es beinahe zum Kriege zunächst zwischen England und Rußland gekommen, wenn nicht nach beiden Seiten ein mäßigender und vermittelnder Einfluß namentlich von Seiten der deutschen Politik geübt worden wäre. Auf den Vorschlag Oesterreichs trat schließlich ein Congreß in Berlin zusammen, um den Frieden zwischen Rußland und der Türkei mit früheren Bestimmungen und den Interessen aller Großmächte in Uebereinstimmung zu bringen. Kaiser Wilhelm lag bamals krank darnieder, in seinem Namen begrüßte der Kronprinz (13. Juli 1878) den Congreß bnrch solgenbe Ansprache: „Der in Berlin versammelte Congreß hat seine Arbeiten bamit eingeleitet, daß er Wünschen für die Wieberherstellung Sr. Majestät des Kaisers, meines erhabenen Vaters, Ausbruck gab. Ich banke den Vertretern der Mächte für bieses Zeichen von Sympathie. Im Namen meines erhabenen Vaters äußere ich den Wunsch, ihre Bemühungen bnrch ein Einverstänbniß gekrönt zu sehen, welches das beste Unterpfanb für den allgemeinen Frieden fein wirb." Der Congreß erlebigte seine schwierige Arbeit in einem Monat unter dem fortwährenden vermittelnben und versöhnlichen Einfluß des Fürsten Bismarck, welcher die von ihm selbst so bezeichnete Rolle des „ehrlichen Maklers" zwischen den Mächten erfolgreich und zu großer Ehre Deutsch-laubs durchführte. Am 15. Juli würde benn der Friebe von Berlin geschlossen, nach bessen erstem Satz sämmtliche Mächte von dem Wunsche beseelt waren, die im Orient hervorgerufenen Fragen in dem Geiste einer festen europäischen Ordnung in Gemäßheit der Bestimmungen des Pariser Vertrages vom 30. März 1856 zu regeln. Das Ansehen der deutschen Politik wurde durch den Berliner Vertrag, welcher seitbem eine der Grunblagen des Völkerrechts bilbet, noch erhöht, der Drei-Kaiser-Buud selbst noch befestigt und erweitert. Der enge Zusammenschluß der deutschen und russischen Regierung würde von den Feinben der Friebenspolitik vergebens benutzt, um in Oesterreich Mißtrauen und Feinbfchaft gegen Rußland» zu schüren, die Folge war nur der noch möglichst engere Anschluß Oesterreichs an Deutschland, — aber nicht im Gegensatz, sonbern gerade im Zusammenhange und im Geiste des alten Drei-Kaiser-Bunbes. Durch den offenen Zutritt des Königreichs Italien und die entschiedene Annäherung Spaniens und mehrerer der Donaustaaten zu der von Deutschland besonders betriebenen Friedenspolitik erhielt diese einen erweiterten Wirkungskreis und mit Ausnahme Frankreichs erkannten alle Mächte, selbst England gern das Uebergewicht Deutschlands in der europäischen Politik an. Im richtigen Moment faßte Deutschland selbst in Westafrika Fuß und wußte durch seine Colonialpolitik selbst die Gemeinschaft mit Frankreich zunächst aus einem wichtigen Gebiete zu gewinnen. Wenn es nach dem heißen Wunsche Kaiser Wilhelms geht, so bringen uns schon die nächsten Jahre die volle Versöhnung mit Frankreich und hierin die höchste Bürgschaft des Friedens.

3. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 174

1888 - Berlin : Hertz
174 Spannung mit dem Kaiser wegen Schlesiens; Aufnahme französ. Protestanten. doch des Kurfürsten Kühnheit und Entschlossenheit wiederum allgemeines Erstaunen erweckt (1680). Mit dem Kaiser gerieth Friedrich Wilhelm ebenfalls in ein sehr gereiztes Verhältniß, besonders weil gerade damals auch die schlesische Erbschaftsfrage wieder in Anregung kam. Der letzte Herzog von Liegnitz war (1675) gestorben, und das Haus Oesterreich hatte sich ohne Weiteres in den Besitz seines Landes gesetzt. Der Kurfürst war zuerst noch zu sehr mit dem pom-merschen Kriege beschäftigt, um seine auf der alten Erbverbrüderuug beruhenden Ansprüche mit Nachdruck geltend machen zu können. Als er aber nach dem Friedensschlüsse mit diesen Ansprüchen hervortrat und den Kaiser aufforderte, ihm eine Zeit zu bestimmen, wo er die schlesischen Herzogtümer zu Lehen empfangen könnte, wurde er kurz abgewiesen; man gab ihm zu verstehen, das Haus Oesterreich werde niemals einen protestantischen Fürsten mitten in seinen Erbländern Fuß fassen lassen. Der Kurfürst vermochte für jetzt nicht zu erlangen, was erst sein berühmter Urenkel, Friedrich der Große, mit gewaffneter Hand erkämpfen mußte. Natürlich mußten solche Vorgänge Friedrich Wilhelm immer mehr vom Kaiser abziehen, während von Frankreich ans Alles versucht wurde, um ihn für ein Bündniß zu gewinnen. Wirklich ließ er sich zum Abschlüsse eines Vertrages bewegen (1682), durch welchen er sich freilich nur verpflichtete, den Frieden zwischen Frankreich und dem deutschen Reiche zu vermitteln. Seine Bemühungen zur Herstellung einer Einigung waren jedoch vergeblich. Neue Feindschaft gegen Frankreich; schütz der französischen Re-formirterr. Die Hinneigung des Kurfürsten zu Frankreich war nicht von langer Dauer; dieselbe widerstrebte seinem deutschen Herzen, und als er die fortwährenden Gewaltthaten sah, welche sich Ludwig Xiv. wider alle Zusicherungen gegen deutsche Länder erlaubte, konnte er es nicht länger über sich gewinnen, mit ihm verbündet zu bleiben. Vor Allem aber waren es die Verfolgungen der Protestanten in Frankreich, welche den Kurfürsten von Brandenburg, als einen ächt evangelischen Fürsten, zu sehr entrüsteten, als daß er hätte länger Ludwig unterstützen können. Friedrich Wilhelm hatte sich überall der gedrückten Evangelischen angenommen, in Polen, Schlesien, Ungarn, ja selbst in Piemont; ebenso hatte er sich schon vor vielen Jahren bei Ludwig Xiv! für die verfolgten französischen Protestanten verwendet. Der König hatte das als eine Einmischung in seine Landesangelegenheiten zwar sehr übel genommen, jedoch ziemlich höflich darauf geantwortet und die Erhaltung der Privilegien der Evangelischen versprochen. Seit dem Jahre 1681 aber wurden die Bedrückungen der französischen Protestanten immer stärker und zuletzt unerträglich. Dies bestimmte den Kurfürsten, sich Oesterreich wieder zu nähern. Vollends sagte er sich von Ludwig Xiv. los, als das von Heinrich Iv. zum Schutz der französischen Protestanten gegebene Edict von Nantes im Jahre 1689 durch Ludwig aufgehoben, die freie Religionsübung der Evangelischen verboten und dieses Verbot mit den gewaltsamsten Mitteln zur Ausführung gebracht wnrde. Nachdem die Protestanten schon vorher von allen öffentlichen Aemtern, ihre Kinder sogar von den Schulen ausgeschlossen, und ihnen aller richterlicher Schutz genommen war, begann jetzt ein grausames Bekehrungsgeschäft. Mit den Priestern zugleich wurden Dragoner in die

4. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 206

1888 - Berlin : Hertz
206 Thülnahme am spanischen Erbfolgckneg. stimmung und ließen dem neuen König Friedrich I. durch besondere Gesandte ihre Glückwünsche darbringen. Schweden folgte 1704, Frankreich und Spanien beim Friedensschluß 1713, die Republik Polen dagegen erst 1764. Vornehmlich aber protestirte der Papst in heftigen Ausdrücken dagegen, daß der Kaiser ein neues Königthum errichtet habe, während es nur dem päpstlichen Stuhle gebühre, Könige zu ernennen. Friedrich sei ein offenbarer Feind der katholischen Kirche und besitze Preußen nur durch den Abfall eines seiner Vorfahren (des Großmeisters Herzog Albrecht). Deshalb erklärte der Papst, nie seine Zustimmung dazu geben zu wollen, und ermahnte, Friedrich nicht als König anzuerkennen. Freilich hatte diese Abmahnung nicht den geringsten Erfolg. Als bei der nächsten Kaiserwahl der Nuntius des Papstes, Cardinal Albani, nochmals gegen die Königswürde Friedrich's I. protestiren wollte, und der preußische Gesandte, Christoph von Dohna, das erfuhr, so erklärte dieser, wenn der Cardinal nur Miene mache, das zu versuchen, so werde er es bereuen; Dohna drohte, sich eines so handgreiflichen Beweises bedienen zu wollen, daß der Neffe des Papstes (Albani) kein Vergnügen daran haben würde. Als König Friedrich von der Angelegenheit unterrichtet wurde, billigte er nicht nur Dohna's Verfahren, sondern gab heimlich den Befehl, daß seine damals wegen des spanischen Erbfolgekrieges in Italien befindlichen Truppen in die Kirchenstaaten einrücken sollten, wenn der päpstliche Nuntius wirklich Protestation erhöbe. Doch unterblieb dies nun vorsichtigerweise. So war Preußen fast ohne Widerspruch in die Reihe der europäischen Großmächte eingetreten, um fortan seine wohlerworbene Stelle unter denselben mit immer steigendem Ruhme zu behaupten. 28. Weitere Negierung König Friedrichs I. (1701 -1713.) Theilnahme am spanischen Erbsolgekrieg. Friedrich säumte nicht, die Schuld der Dankbarkeit abzutragen, welche er gegen den Kaiser für dessen Zustimmung zu seiner Erhöhung übernommenhatte. Sobald der spanische Erbfolgekrieg ausbrach, in welchem sich zuletzt auch England und Holland mit Oesterreich verbanden, um dem Enkel des Franzosenkönigs, Philipp, nicht die ganze spanische Erbschaft ungetheilt zufallen zu lassen, stießen die preußischen Truppen zu deu kaiserlichen Heeren, und alle Bemühungen Frankreichs, den König Friedrich durch große und vorteilhafte Anerbietungen von jenem Bündniß abwendig zu machen, waren vergeblich. Wiewohl derselbe Oesterreich nur 10,000 Mann Hülfstrnppen zugesagt hatte, stellte er doch während des größten Theils des Krieges 25,000 Mann. Die preußischen Truppen, welche zunächst an den Rhein zogen, standen unter der Führung des damals noch jungen, aber schon höchst ausgezeichneten Kriegsmannes, des Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau. Derselbe war der Sohn und Erbe des regierenden Herzogs von Dessau und durch seine Mutter ein Vetter König Friedrich's. Schon früh machte er durch sein einfach derbes, biederes, entschlossenes Wesen viel von sich reden Gegen den Willen seines Hofes setzte er seine Heirath mit einem einfachen Bürgermädchen, der Tochter des Hofapothekers Föfe in Dessau, durch, indem er er-

5. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 155

1888 - Berlin : Hertz
Derfflinger. 155 Glaube. In Augenblicken der Noth und Gefahr, wo Gründe und Gegengründe der Politik nicht mehr ausreichten, in den schlaflosen Nächten, die dann folgen, fleht er zu Gott, ihn finden zu lassen, was das Beste sei, und an dem, was ihm dann eingeleuchtet, hält er als von Gott eingegeben fest. Sein vertrautester Rathgeber war während des größten Theiles seiner Regierung Otto von Schwerin, welcher als erster Minister die Stelle des ehemaligen Kanzlers mit dem Titel eines Oberpräsidenten und dem höchsten Range unter allen Beamten einnahm. In militärischen Dingen aber erhielt er an dem berühmten Derfflinger eine wackere Stütze. Bei diesem, als dem ersten berühmteren preußischen Generale, wollen wir hier einen Augenblick verweilen. Derfflinger kam als armer Schneidergesell in seinem sechszehnten Jahre aus der Lehre und wollte von Tangermünde über die Elbe seinen Weg nach Berlin nehmen, die Schiffer aber wiesen ihn zurück, weil er kein Geld hatte, die Uebersahrt zu bezahlen. Traurig am User stehend sah er, daß viele Leute unentgeltlich übergesetzt wurden; er fragte, was das für Leute seien, und erhielt zur Antwort: Kriegsleute, die kämen überall frei durch. Da meinte Derfflinger, so wäre es ja besser, in der Welt ein Kriegsmann zu sein, als ein Schneider, warf unwillig sein Bündel mit dem Handwerkszeuge in den Strom und ließ sich auf der Stelle als Reiter anwerben. Wo er zuerst Kriegsdienste genommen, ist unbekannt: später trat er in sächsische Dienste, wo er, durch Muth und gutes Verhalten ausgezeichnet, bald zum Offizier befördert wurde Er begab sich im Jahre 1631 unter Gustav Adolph's Fahnen, und seine Tüchtigkeit muß sich dort glänzend bewährt haben, denn schon im Jahre 1635 finden wir ihn als schwedischen Obristlieutenant erwähnt. Er wohnte allen wichtigen Kriegsthaten der Schweden bis zum westfälischen Frieden bei; dann wurde er mit dem größten Theile des schwedischen Heeres mit reicher Belohnung entlassen. Seitdem lebte er in der Mark, wo er sich verheirathet hatte. Bald sollte er seinem neuen Vaterlande als Feldherr große Dienste leisten. Der Kurfürst bedurfte, als zwischen Schweden und Polen Krieg ausbrach, eines tüchtigen Anführers seiner Truppen, und trat mit Derfflinger in Unterhandlung; dieser stellte seine Bedingungen sehr hoch, wurde aber mit dem Fürsten einig und trat im Jahre 1655 als Generalwachtmeister in bran-denburgische Dienste: seine alte Bekanntschaft unter dem Kriegsvolke, das ehemals unter den Schweden gedient, verschaffte dem Kurfürsten viele tüchtige Offiziere, sein Name, wie seine kundige Thätigkeit förderten die Wer--bungen, und seine Anordnungen trugen viel zur Ausbildung der jungen Kriegsmacht bei, deren Stärke, Ordnung und Ausrüstung bald alle Welt in Erstaunen setzte. In den folgenden Kriegen zeichnete er sich besonders als trefflicher Reitergeneral überall höchst Vortheilhaft aus, und schon im Jahre 1657 wurde er mit großer Anerkennung seiner Dienste und Fähigkeiten zum Generallieutenant der Reiterei ernannt, bald darauf zum Geheimen Kriegsrathe, in welcher Eigenschaft er die Leitung des gesammten Kriegswesens erhielt. Im Jahre 1670 aber wurde ihm wegen seiner großen Verdienste um das Heer die höchste Würde in demselben zu Theil; er wurde zum Feldmarschall ernannt. Wiewohl er wegeu seines eigensinnigen, störrigen Wesens dem

6. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 224

1888 - Berlin : Hertz
224 Sorge für Die stabte und Gewerbe. auf dem Throne, den erhabenen Berus, ein Schirmherr der Protestanten von Deutschland zu sein, und nachdem ihm seine geistlichen Räthe versichert, daß die Salzburger keine Schwärmer, sondern ehrliche Lutheraner seien, erklärte er ihnen, er wolle sie, wenn ihrer auch etliche Tausend wären, in seinem Lande aufnehmen. Er begnügte sich nicht, ihnen freien Landbesitz in Preußen mit allen Rechten und Vortheilen anderer Colonisten zuzusichern, sondern schickte ihnen auch Reisegeld auf die ganze Dauer der Reise. Die Auswanderer schlugen dann in freudigem Gottvertrauen den Weg nach Berlin ein, wo sie feierliches Glockengeläute, sowie das Wohlwollen des Königs, seiner Familie und der ganzen Bevölkerung empfing. Ihre Zahl wuchs bis über 15,000, und sie siedelten sich fast sämmtlich in Preußen, besonders in Lit-thauen, um Memel, Tilsit, Gumbinnen und Insterburg an, wo ihnen guter Acker, Wiesen, Weide, Fischerei und Wälder überlassen, auch das nöthige Vieh und Acksrgeräth großentheils unentgeltlich gewährt wurde. Auch Kirchen und Schulen errichtete ihnen ihr neuer Landesfürst, und that überhaupt Alles, um ihnen die preußische Heimath so lieb zu machen, wie die frühere. So erhob sich an den Grenzen des Reiches eine neue Schöpfung, und im Jahre 1799 konnte der Kronprinz Friedrich voll Freude schreiben: „Die Erde ist wieder angebaut, das Land bevölkert; bet König hat es weder an eigener Mühe, noch an dem, was Andere antreiben kann, fehlen lassen, keinen Aufwand hat er erspart, Hunderttausend denkender Wesen verdanken ihm ihr Dasein oder ihr Glück." Der Anbau der Städte erfreute sich ebenso wie der Landbau der fürsorglichen Theilnahme des Königs: besonders die Hauptstadt Berlin. Die Friedrichstadt wurde um die Hälfte erweitert, die großen Plätze in der Mitte der Stadt, welche jetzt wegen ihrer Schönheit bewundert werden, die prächtige Wilhelmsstraße mit ihren Palästen wurden damals angelegt. Der König versuhr dabei zum großen Theile mit einer gewissen Härte, indem er wohlhabenden Bürgern geradezu befahl, neue Häuser zu bauen. Er wies den Leuten Plätze an, gab ihnen allenfalls auch einen Theil des Baumaterials, und nun mußten sie ohne Widerrede an den Bau heran. „Der Kerl hat Geld, muß bauen," hieß es beim Könige, und da waren alle Gegenvorstellungen unnütz oder sogar gefährlich. — Noch mehr geschah für Potsdam, welches durch den Willen der branbenburgischen Fürsten ans einem morastigen Boben, den man erst mühsam ausfüllen mußte, zu künftiger Herrlichkeit entstanb. Der Wohlstanb der gewerbtreibenben Klassen und die Hebung des vater-länbischen Gewerbfleißes lagen dem Fürsten gleichfalls sehr am Herzen. Es war ihm ein Aergerniß, daß so viel Gelb aus seinem Lanbe nach Frankreich, Hollanb und England für die von bort gekauften Waaren ging: das sollte anders werben. Um das Gelb im Lanbe zu erhalten und zugleich die gesunkenen Gewerbe wieber zu beleben, verorbnete er zunächst, daß alle Bekleibnngs-stücke seiner Soldaten nur aus einheimischer Waare gefertigt werben sollten; balb legte er auch den übrigen Unterthanen die Pflicht auf, sich bei ihrer Bekleidung blos preußischer Wollenstoffe zu bedienen. Er kannte die Mittel, sich Gehorsam zu verschaffen, und brachte es dahin, daß bald Niemand mehr an die fremden Waaren dachte. Es lag ihm besonders an der Hebung der Wollmanusaklur in feinen Landen; bamit aber die Tuchmacher den ihnen ge-

7. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 331

1888 - Berlin : Hertz
Theilung Polens. 331 Beschlüssen; Friedrich mochte mit Rußland nicht brechen, nur versicherte er, Alles thun zu wollen, damit aus dem Türkenkriege nicht ein allgemeiner Brand entstehe, und sagte zu, womöglich eineu Frieden zwischen Rußland und der Türkei herbeizuführen. Die erste Theilung Polens (1772). Plötzlich nahm die Haltung Oesterreichs und Preußens eine andere Weuduug: statt Rußlands Ausdehnung zu verhindern, wurden sie darauf bedacht, sich an dessen Machterweiterung zu betheiligen. Prinz Heinrich von Preußen war gerade in Petersburg zum Besuche, wo er sich bald das besondere Bertranen der Kaiserin erworben hatte, als die Nachricht eintraf, Oesterreich habe unter dem Vorwande alter Ansprüche einen polnischen Grenzstrich, die Zipser Landschaft, besetzt. Da sagte Katharina zu dem preußischen Prinzen die berühmt gewordenen Worte: „Es scheint, daß man sich in Polen nur zu bücken braucht, um ein Stück Land zu nehmen; — wenn der Wiener Hof das Königreich Polen zerstückeln will, so werden die übrigen Nachbarn dasselbe Recht haben." Prinz Heinrich ging auf den Gedanken ein, in welchem er zugleich ein Mittel erblickte, Rußland durch die zu bewilligenden Vortheile zum Frieden mit der Türkei zu bewegen. Preußeu und Rußland waren bald über eine Theilung polnischer Landesgebiete einig, und es hielt nicht schwer, auch Oesterreich zur Theilnahme zu bestimmen, wiewohl die Kaiserin Maria Theresia selbst zu der Sache ihre Billigung nur mit Widerstreben ertheilte. Die drei Mächte kamen in dem Thei-luugsvertrage vom 5. August 1772 überein, daß sie die ihren Grenzen zunächst gelegenen Landstriche Polens, die zur Abrunbung eines jeden der drei Staaten bequem gelegen waren, in Besitz uehmeu sollten. Rußland erhielt Poluisch-Livlaud und mehrere ausgedehnte Woywodschasten, im Ganzen 3500 Quadratmeilen, — Oesterreich die Zipser Gespanuschast und das spätere Königreich Galizien, zusammen 2500 Quadratmeilen, — Preußen das ganze dis dahin polnische Preußen mit Erm e land, C nlm e rl an d und Elbing, nur mit Ausnahme von Danzig und Thorn, die bei Polen blieben, — ferner noch den Netzdistrict, d. H. Großpolen bis zur Netze (Theile der Woywodschasten Posen, Gnesen und Jnowraclaw), im Ganzen 600 Quadratmeilen. Friedrich's Erwerbung war die geringste an Flächeninhalt und Einwohnerzahl, aber sie war für den preußischen Staat von der größten Wichtigkeit, weil sie das bisher von den übrigen Landestheilen getrennte Ostpreußen mit denselben vereinigte. Das neu erworbene Land wurde Westpreußen genannt, und da Friedrich jetzt im Besitze des ganzen preußischenlandes war, so nannte er, wie seine Nachfolger, sich fortan nicht mehr König „in" Preußen, sondern König „von" Preußen. Die übrigen Großmächte Europa's ließen die Theilung Polens ungehindert geschehen, der polnische Reichstag aber sah sich durch die drohende Kriegsmacht der drei Staaten gezwungen, seine Zustimmung zu der geschehenen Beraubung zu geben. Friedrich ließ durch eine Druckschrift sein angebliches Recht auf Westpreußen auseinandersetzen, um den gethanen Schritt zu rechtfertigen. Doch bleibt die Theilung Polens ein Gewaltstreich, zu dessen Entschuldigung für Friedrich nur anzuführen ist, daß er einsehen mußte, wie das ohnmächtige Polen doch nicht zu erhalten war und bei der ersten Gelegenheit ganz und ungetheilt unter Rußlands Botmäßigkeit gefallen wäre. Polen

8. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 419

1888 - Berlin : Hertz
Die Befreiung Deutschlands; Eindringen der Verbündeten in Frankreich. 419 (30. und 31. October) das baierfche Heer durchbrach und schon am 2. November über den Rhein ging. Inzwischen war der König von Westphalen, Jerome, durch den russischen General Czernitschess verjagt und das Königreich Westphalen ausgelöset worden. Ein Gleiches erfolgte mitdemgroßherzogth um Berg. 47. Der Krieg in Frankreich bis )im ersten pariser Frieden. Deutschland war nun befreit: die erste Sorge der Verbündeten war die, eine Regierung für die ueu eroberten Länder einzurichten. Zu diesem Zwecke setzte man eine Verwaltungs-Commission in Dresden nieder, deren Leitung von den verbündeten Herrschern dem Freiherrn von Stein übertragen wurde. Das Königreich Sachsen wurde zuerst unter diese Verwaltung gestellt, da der König zunächst als Kriegsgefangener nach Berlin gehen mußte. Bald trennten sich die gestimmten Fürsten Deutschlands wieder vom Rheinbünde und schlossen sich mit bedeutenden Heereömassen dem Bnnde gegen Frankreich an. In Folge der gänzlichen Befreiung Deutschlands traten wichtige Veränderungen in den Besitzverhältnissen ein: die zwischen der Elbe, der Weser und dem Rheine gelegenen ehemaligen preußischen Besitzungen kehrten natürlich ohne Weiteres unter das preußische Scepter zurück, ebenso die Länder von Hessen-Kassel, Hannover, Brannschweig und Oldenburg unter ihre vorigen Dynastien. Bald wurde durch Bülow's erfolgreiches Vordringen auch Holland wieder den Franzosen entrissen und dem ans England zurückgekehrten Fürsten von Oranien zurückgegeben, welcher alsbald dem Bunde gegen Frankreich beitrat. Napoleon war jetzt zwar bereit, ans Friedensunterhandlungen einzugehen , aber noch stellte er die hochmütigsten Bedingungen; denn er wollte sich noch keineswegs für überwunden erkennen. Das französische Volk hatte freilich keinen Glauben mehr an seine Siegeskraft, und besonnene Männer riethen zur Nachgiebigkeit, aber der Kaiser wies in seiner Vermessenheit solchen Rath zurück. Trotzig sprach er: „Ich stehe au der Spitze von Frankreich, ich bin der Stellvertreter des Volkes. Frankreich braucht mich nothwendiger, als ich Frankreich. Ich bin stolz, weil ich Muth habe; ich bin stolz, weil ich große Dinge ausgeführt habe. Ihr wollt den Frieden: in drei Monaten sollt ihr deu Frieden haben, oder ich werde nicht mehr sein." So blieb er denn bei den ungemessensten Forderungen. Die Verbündeten dagegen, welche zu Frankfurt am Main im December 1813 nochmals gemeinsamen Rath pflogen, vereinigten sich endlich in der besonders von Stein und Blücher lebhaft unterstützten Ansicht, daß die Ruhe Europa's erst dann gesichert sein werbe, wenn man den unermüdlichen Friedensstörer Napoleon gänzlich besiegt und von seinem Throne gestoßen habe. Die kräftige Fortsetzung des Krieges wurde daher beschlossen. Der Krieg in Frankreich (1814). Während Bülow in Holland weiter vordrang, setzte Blücher über den Mittelrhein, Schwarzenberg aber zog durch die Schweiz nach Südfrankreich, und gleichzeitig gingen von Spanien 27*

9. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 349

1888 - Berlin : Hertz
Die erste Coaütivn gegen Frankreich. 349 ins Feuer gießen. Die Volksführer verbreiteten recht geflissentlich das harte Manifest, wohl einsehend, wie tief das Freiheitsgefühl und der Nationalstolz der Franzosen dadurch verletzt sein mußte. Auf ihren Ruf eilten die Männer in Massen herbei, um das bedrohte Vaterland zu vertheidigen. Dem König brachte das Manifest, welches zu seinen Gunsten erlassen war, nur herberes Elend, Absetzung und endlich den Tod auf der Guillotine, der Sache der Revolution aber einen neuen begeisterten Aufschwung, indem Angesichts der Gefahr, die dem Lande von außen drohte, sich Alles im Gefühle der verletzten Nationalehre vereinigte. Die Kriegführung bis zum Baseler Frieden. Der General Du» mouriez erhielt den Oberbefehl über das französische Heer; bald sah er sich im Stande, den vorrückenden Preußen den Weg zu versperren, und da in dem öden Lande der Unterhalt für die Truppen fehlte und ^Krankheiten im preußischen Lager ansbrachen, da endlich bei Valmy (20. Septbr. 1792) der französische General Kellermann einen Angriff glücklich zurückschlug, so mußte der Herzog von Brauuschweig au den Rückzug denken und führte seine Truppen über den Rhein zurück. Die Franzosen dagegen schlugen unter Du-mouriez die Oesterreicher bei Jemappes (5. it. 6. November 1792), wodurch dem Kaiserhause der Besitz der Niederlande verloren ging; der französische General Cnstine rückte nnterdeß an den Mittelrhein vor und brachte durch Verrätherei die wichtige Reichsfestuug Mainz in seine Hände. Als am Beginne des Jahres 1793 der König Ludwig Xvi. aus dem Blutgerüste gemordet worden war und die Schreckensherrschaft in Frankreich immer rückhaltsloser hervortrat, ja auch den fremden Völkern immer frecher der Aufruhr und Königsmord gepredigt wurde, vereinigten sich die bedeutendsten Staaten Europa's. England, Holland, Preußen, Oesterreich, das deutsche Reich, Neapel und Spanien zu einer ersten Coalition gegen das revolutionäre Frankreich. Die ersten Schritte der Verbündeten waren vom Siege begleitet: ein neues gemeinschaftliches Heer rückte unter dem Herzoge von Coburg in den Niederlanden vor und schlug Dumouriez bei Neer-li) inben, worauf derselbe von den Jakobinern in Paris in Anklagestand versetzt wurde und deshalb zu den Feinden überging. Sein Nachfolger Dampierre wurde gleichfalls geschlagen und eine Reihe von Festungen, Valenciennes, Coudä u. a., fielen den Verbündeten in die Hände. Der Weg nach Paris schien denselben wiederum offen zu stehen, denn auch am Mittelrheine hatten bte Preußen und Oesterreicher Mainz wieber erobert, und der Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen belagerte Lanban. Dazu kam, daß die republikanische Regierung in Frankreich mit inneren Aufstäuben zu kämpfen hatte, inbem sich die Anhänger der alten Königsfamilie in der Vendöe, in der Bretagne und in vielen Theilen des Südens erhoben hatten. Aber in dieser äußersten Bedräugniß griff die Republik auch zu den äußersten Mitteln: die Kühnsten und Verwegensten unter den Machthabern würden als ein sogenannter Wohlfahrtsausschuß mit unumschränkter Allgewalt be-kleibet, um für das Wohl des Laubes jedes ihnen gut büukenbe Mittel zu ergreifen und dazu über Leben, Freiheit und Eigenthum der Bürger frei zu gebieten. Durch die blutigste Schreckensgewalt würde unter Robespierre's Leitung aller Widerstand im Innern unterbrückt, gegen die auswärtigen Feinde

10. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 520

1888 - Berlin : Hertz
520 T„nsercnzen in London. stillstand. Bei den weiteren Verhandlungen erklärte der preußische Minister von Bismarck im Einverständnis? mit Oesterreich, daß Preußen sich von allen Verpflichtungen gegen den König von Dänemark frei fühle und in Gemeinschaft mit den übrigen Großmächten eine anderweitige Regelung der Herrschaft über Schleswig-Holstein anbahnen wolle. Bei dieser Regelung müßten neben der gewissenhaften Prüfung der Erbansprüche vorzugsweise die Interessen und Wünsche der Herzogtümer selbst, ferner die Interessen Deutschlands ins Gewicht fallen. Diese bestimmte Erklärung Preußens hatte sofort zur Folge, daß fast alle Mächte, mit Ausnahme Dänemarks, die Londoner Uebereinkunft von 1852 fallen ließen. Dänemark aber widerstrebte auch bei den weiteren Verhandlungen jeder Anerkennung der staatlichen Selbstständigkeit der Herzogthümer; um so entschiedener verlangte Preußen die Trennung derselben von Dänemark, die Herstellung eines besonderen Schles-wig-Holsteinschen Staatswesens in inniger Verbindung mit Deutschland. Die anderen Mächte zeigten sich geneigt, auf eine solche Lösung einzugehen. Um die Gunst dieser Stimmung zu benutzen und eine rasche Erledigung herbeizuführen, einigte sich die preußische Regierung mit der österreichischen dahin, die Verbindung von Schleswig und Holstein zu einem eigenen Staate vorzuschlagen, und zwar unter der Herrschaft des Prinzen von Augnstenburg, Falls die Rechte desselben als gültig anerkannt würden. Dabei sollten aber die Herzogthümer jedenfalls in eine enge und gesicherte Verbindung zu Schutz und Trutz mit Deutschland treten. Ein Theil der anderen Mächte, besonders Frankreich, gingen bereitwillig auf die Gründung eines eigenen Schleswig-Holsteinschen Staates ein; nur über die Ausdehnung, in welcher Schleswig dem neuen Herzogthume zugewiesen werden sollte, herrschten Meinungsverschiedenheiten, invem verlangt wurde, daß der nördliche Theil, dessen Bevölkerung zum Theil däuisch spricht, bei Dänemark verbleibe. Ueber die Grenze aber, bis zu welcher dieser dänische Theil reichen sollte, gingen die Ansichten weit anseinander. Dänemark beharrte jedoch bei der Ablehnung aller gemäßigten Vorschläge, selbst als alle Mächte zur Annahme derselben drängten. Hieran scheiterten alle Versuche zur Verständigung und die Couserenzen gingen bei Ablauf des Waffenstillstandes fruchtlos auseinander. Preußen hielt sich nunmehr, da der Krieg von Neuem beginnen mußte, an keinen der Vorschläge mehr gebunden, die es während der Confe-renzen um einer raschen Verständigung willen gemacht hatte. Es schien einen Augenblick zweifelhaft, ob Oesterreich bereit sein würde, die kriegerische Gemeinschaft mit Preußeu weiter fortzusetzen. England zumal setzte Alles daran, Oesterreich jetzt von Preußen zu trennen. Aber eine Zusammenkunft des Königs Wilhelm mit dem Kaiser von Oe st erreich und ihrer Minister von Bismarck und Graf Rechberg in Karlsbad diente dazu, das frühere Einverständniß neu zu befestigen und bestimmte Verabredungen über den weiteren Feldzug zu treffen. Vor Allem kam es darauf an, die gänzliche Besitznahme von Schleswig durch die Eroberung der Insel Alsen zu vollenden, ferner ganz Jütland zu besetzen. Die Eroberung der I sel Alsen (29. Juni 1864). Unmittelbar nach Ablauf des Waffenstillstandes ertheilte Prinz Friedrich Karl, welcher inzwischen zum Oberfeloheru ernannt worden war, dem General Her-
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