Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Der Verlauf des Weltkrieges - S. 21

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 21 — und Österreich-Ungarn seien am Ende ihrer Kraft. Mit nichten. Zwei große Heere, zu denen auch Bulgaren und Türken gehören, waren gegen Rumänien bereit. Unter (Oberleitung hindenburgs und unter Führung des Feldmarschalls von Mackensen und des Generals von Falkenhayn begann ein Feldzug, der an genialer Führung, an Heldenmut und Ausdauer der Truppen, an Strapazen und (Entbehrungen, an Siegen und Ehren zu den denkwürdigsten der Weltgeschichte gehört. Zuerst drang Mackensen von Bulgarien aus in die Dobrudscha ein, die er in heftigen Kämpfen bis zur Donau eroberte. Falkenhayn schlug in der Umfassungsschlacht bei Hermannstadt (26.-30. Sept.) und bei Kronstadt (7.-9. ©kt.) die Rumänen, drängte sie aus Ungarn zurück und erzwang sich in schwierigsten Gebirgskämpfen am Vulkan-, Ezurduk- und Törzburger paß die Übergänge über die Südkarpaten. Mackensen ging nun mit einem Teil seines Heeres bei Swistow über die Donau, vereinigte sich Hnfang Dezember mit Falkenhayn, und trieb die Rumänen vor sich her nach Osten, flm 6. Dez. 1916 ergab sich die stark befestigte Landeshauptstadt Bukarest ohne Kampf. Mackensen, der nun den Oberbefehl über beide Heere hatte, ließ seine Truppen nördlich einschwenken,rückte in der Dobrudscha bis zu den Donaumündungen vor, und durchbrach in der Weihnachtschlacht bei Rimnicul-Sarat die Stellung der Russen, die die fliehenden Rumänen aufgenommen hatten und in einer von den Karpaten bis Braila und Galatz reichenden Schlachtlinie die Moldau verteidigten. 3n Kämpfen am Sereth-Fluß ging dann der Bewegungskrieg in den Stellungskrieg über. Rumänien war, mit Ausnahme der Moldau, im Besitz des Vierverbandes. 5. Die Kämpfe der Türken bis Ende 1916. 1. Bit den Dardanellen. Mit Beginn der Feindseligkeiten (s. Nr. 1, 1) schloß die Türkei die Durchfahrt durch den Bosporus und die Dardanellen. Die russische Flotte des Schwarzen Meeres griff nicht ernstlich an; sie wurde von der türkischen Flotte zurückgehalten, in der sich die deutschen Kreuzer G o e b e n (Sultan Iawus Selim) und Breslau (Midilli) hervortaten. Dagegen versuchten die Engländer und Franzosen, vom Kgäischen Meer aus die Durchfahrt zu erzwingen. Konstantinopel sollte fallen; dann

2. Polen - S. 9

1918 - Leipzig [u.a.] : Teubner
6. Einfall der Mongolen (Tataren) 1241 9 Ii. Chronik des vinzent Raöfubef um 1200 (Bieloroffi, Monumenta Poloniae historica 11, S. 283). Nach dem Tode des Ifteffo hat seine Frau, da sie dem unreifen Sohne die Herrschaft nicht zu überlassen wagte, selbst die Herrschaft geführt. Da sie aber zu gewalttätig war, und besonders den Einheimischen, ja selbst den Kdeligen, ihre deutschen Dienstmannen und Knechte vorzuziehen anfing, wurde sie von den Bürgern verjagt und mußte in der Verbannung ihr Lebensende zubringen. Der kleine Kasimir blieb unter dem treuen Schuhe der vornehmen zurück. Ris dieser fast zum Itcanne herangewachsen war, wurde er unbilligerweise seines Erbes beraubt. Die Großen fürchteten nämlich, daß er das der Mutter angetane Unrecht an ihnen rächen werde und trieben ihn wie sie in die Verbannung. 6. Einfall der Mongolen (Tataren) Chronik des Bogufal um 1250 (Bieloroffi, Monumenta Poloniae Historica Ii, S. 561). 3m Jahre des Herrn 1241 zog Bathi)1, der König der Tataren mit den Heeren der Tataren,’ eines grausamen und unchristlichen Volkes, durch Rußlanö (Rufsia), um nach Ungarn einzufallen. Doch bevor er die ungarische Grenze überschritt, sanöte er einen Teil feines Heeres gegen Polen. Diese Truppen verwüsteten am Hfcherarittrvoch2 Staöt und Gebiet Sanöomir3; die Bewohner moröeten sie ohne Rücksicht auf Geschlecht und Alter, hierauf zogen sie durch Idislica4 vor Krafau, alles venvüstenö. Bei (Dppeln5 traten ihnen der Herzog wlaöislaus von (Dppeln und der Herzog Boleslaus von Sanöomir entgegen und griffen sie an. Doch balö rvanöten die herzöge sich zur Flucht, öa sie der Zahl der Feinöe und dem willen Gottes nicht zu wiöerstehen vermochten. Die Tataren verwüsteten soöann Sieraözien, L^czqcza und Kuja-roien6 und tarnen nach Schlesien, hier stellte sich ihnen Heinrich, der Sohn Heinrichs mit dem Barte, Herzog von Schlesien, Krakau und Polen", mit vielen Tausenö Bewaffneten auf der tdahtstatt von Liegnitz entgegen und griff sie voll vertrauen auf (Botfes Beistanö an. Doch Gott, der die Seinen wegen ihrer Sünöen züchtigt, ließ es zu, öaß der Herzog viele Tausenö seiner Mannen verlor und selbst Den Toö fanö. 1 Sonst: Batu ober peta. 2 13. Februar. 3 fln der Weichsel, nordöstlich von Krafau, damals schon eine deutsche Gemeinde mit deutschem Recht. * stuf halbem Wege zwischen Sanöomir und Krafau. 6 In Schlesien. 6 stlfo ganz Polen nörölich und westlich von der Weichsel, vgl. „Polen", S. 16. 7 Heinrich I. von Breslau mit dem Barte starb 1238. Er regierte auch in Krafau und föröerte hier das Deutschtum. Sein Sohn war Heinrich Ii. der Fromme, der nach feinem Dater auch die Herrschaft über das Gebiet von Krafau und einen großen Teil Grotzpolens übernommen hatte. (Quellenfammlung Ii, 144: Kainöl, Polen 2

3. Vaterländische Geschichte der neuesten Zeit - S. 172

1910 - Düsseldorf : Bagel
172 Waterloo geschah, so wäre es wohl wirklich um die Widerstandsfähigkeit der Nordarmee getan gewesen. Das ist nun nicht geschehen. Unmittelbar nach jener gewaltigen Schlacht, der größten des Jahrhunderts, war die Erschöpfung der Sieger nur zu begreiflich. Am 5. Juli aber begann der neue Vormarsch und die bald einsetzende Kühnheit stand nicht zurück vor der der ersten Tage. Benedek hatte sofort zum Schutze der Hauptstadt das 10. Korps (Gablenz) abgesandt. Es konnte sogar noch mit der Eisenbahn fahren und konnte die das Schlimmste fürchtenden Wiener in etwa beruhigen. Die Hauptmasse aber schob sich nach Olmütz, um hier hinter seinen schützenden Mauern sich zu ordnen und eine Seitenstellung zu den etwa nach Wien strebenden Gegnern einzunehmen. Ihnen folgte nur ein Teil der Sieger. Vor der Schlacht von Königgrätz würde man schwerlich diese kühnen Bewegungen gewagt haben: Nur der Kronprinz, zunächst mit drei Korps, folgte dem Feldzeugmeister Benedek nach; die beiden ändern Armeen aber zogen, je weiter, um so mehr sich voneinander trennend, unmittelbar auf Wien und Preßburg zu. In Wien aber war die Sorge darüber so groß geworden, daß man bereits an die Rettung der wichtigsten Gegenstände nach Budapest ging. Gleichwohl sammelte man auch vor Wien eine stattliche Armee. Von Süden ließ der Erzherzog Albrecht, der jetzt das Oberkommando erhalten hatte, zwei Korps dahin kommen; von Olmütz von der Armee Benedeks ebenfalls zwei Korps. Endlich mußten auch die letzten Korps von Olmütz nach Wien gehen. Somit zählten die Oesterreicher, wenn alle beisammen waren, etwa 240 000 Mann an der Donau, d. h. ebensoviel wie die Preußen. Diesen Soldaten aber versicherte der Erzherzog, daß Oesterreich niemals mächtiger dagestanden habe als eben jetzt. Seine kampfgeübten Truppen seien von dem heißen Verlangen erfüllt, ein unverdientes Mißgeschick zu rächen und sehnten sich nach der Gelegenheit, dem Uebermut des Gegners ein Ende zu bereiten. Das sah nicht nach Frieden aus. Ob die Truppen, die parallel den preußischen Truppen an der ändern Seite der March und später an der ändern Seite der kleinen Karpathen nach Preßburg eilten, wirklich von Kampfessehnsucht erfüllt

4. Leitfaden der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus - S. 110

1886 - Berlin : Hertz
Üppigkeit und Genußsucht ergab. Sinnloser Luxus verberbte die Nation und lähmte in ihr alle echte sittliche Kraft und Selbstän-bigfeit. Nach Augusts Tode stieg die Verwirrung noch höher; in* dem durch russischen Einfluß der Gras Stanislaus Poniatowski zum König gewählt würde, gegen den sich die katholische Partei empörte. Die Kaiserin von Rußland ließ zu seiner Unterstützung Truppen einrücken und die Aufständischen wurden auseinandergesprengt. Da nun die russischen Heere nicht nur in Polen, sonbern balb auch gegen die Türkei siegreich vorrückten, fing Friedrich der Große an zu besorgen, daß Rußlands Macht sich zu weit ausdehnen möchte, und suchte deshalb jetzt ein Einverständnis mit Österreich anzuknüpfen. Kaiser Joseph Ii, von der größten Bewunderung für Friedrich den Großen erfüllt, hatte sich längst danach gesehnt, ihn kennen zu lernen; jetzt führten die erwähnten Verhältnisfeeine Zusammenkunft der beiden Fürsten erst in Neiße, sodann in Neustadt (in Mähren) herbei. Unter militärischen Übungen und traulichen Gesprächen gingen die Tage der fürstlichen Besuche hin, beim Ausgehen sah man die beiden Häupter des deutschen Reichs nur Artn in Arm, und ganz Deutschland erfreute sich an dieser herzlichen Einigkeit. Zu entscheidenden politischen Beschlüssen kam es jedoch nicht, da Friedrich ein eigentliches Bündnis gegen Rußland nicht eingehen wollte. Die Teilung Polens. Plötzlich nahm die Haltung Österreichs und Preußens eine ganz andere Wendung: statt Rußlands Machtausdehnung zu verhindern, wurden sie daraus bedacht, sich an derselben zu beteiligen. Als Österreich nämlich unter einem schwachen Vorwand plötzlich einen polnischen Grenzstrich besetzt hatte, sagte die Kaiserin Katharina zum Prinz Heinrich von Preußen: „Es scheint, daß man sich in Polen nur zu bücken braucht, um ein Stück Landes zu nehmen." Preußen und Rußland einigten sich bald über eine Teilung polnischer Landesgebiete, und es hielt nicht schwer, auch Österreich zur Teilnahme zu bestimmen. Die drei Mächte kamen dahin überein, daß sie die ihren Grenzen zunächst gelegenen Landstriche Polens in Besitz nahmen. Friedrich erhielt das ganze bis dahin noch polnische Preußen außer Danzig uni) Thor n. Diese Erwerbung war für fein Land von der größten Wichtigkeit, weil sie das bisher von den übrigen Landetzteilen getrennte Ostpreußen mit denselben vereinigte. Das neu erworbene Land wurde W e st p r e u ß e n genannt, und da Fried-

5. Geschichts-Bilder - S. 500

1878 - Langensalza : Greßler
500 Tag befand sich der König in Zwittau, wo der französische und der italienische Gesandte zu Verhandlungen eintrafen. Am 12. Juli wurde Brünn von preuß. Truppen unter dem H erzo g Wilhe lm von Mecklenburg besetzt. Tags darauf langte der König in Brünn an. Am 13. Juli besetzte Prinz Friedrich Karl Jglau, und die Vorhut der Elbarmee am 14. Juli Znaim. Als so die Preußen nur einige Tagemärsche von Wien entfernt standen, zogen sich die österreichischen Truppen hinter der Thaya, einem Nebenflüsse der March, von Olmütz nach der Hauptstadt, wurden aber auf diesem Marsche von der Avantgarde Ses Kronprinzen am 15. Juli bei Tobitschau erreicht und zu einem Gefechte genöthigt. Die Oesterreich er wurden geworfen und flüchteten nach Olmütz. Gleichzeitig bemächtigte sich Prinz Friedrich Karl Lundenburgs, des Knotenpunktes der Wien-Olmützer Bahn. Hierdurch waren die noch bei Olmütz stehenden Oestetreicher von Wien abgeschnitten. Am 17. Juli überschritten einige Abtheilungen der 1. preuß. Armee die March bei Holitz und setzten sich bereits in der ungarischen Stadt Skalitz fest, um den Rückzug der Oesterreicher von Olmütz nach Pr es bürg abzuschneiden. An demselben Tage verlegte der König sein Hauptquartier nach dem Schlosse Nikolsburg und vereinigte seine Truppen immer mehr auf dem March selbe. General Herwarth langte von Znaim her an, und vom Stephansthurme konnten die Wiener ganz beutlich die Bewegungen der Preußen längs der Donau wahrnehmen. Auch der Kronprinz hatte mit seinen Truppen Pr er au, 3 Meilen füblich von Olmütz, besetzt. Nun stanb den Preußen der Weg nach Wien offen. In Folge bessert bat Oesterreich um einen fünftägigen Waffen* stillstanb, und da es sich in alle Bedingungen, die preußischerseits gestellt wurden, fügte, so wurde derselbe am 21. Juli zu Niko ls-burg bewilligt. Ehe dieser Waffenstillstand aber in Ausführung kam, sollte der preußische Waffenruhm am 22. Juli noch einmal Lorbeeren einernten. Dies geschah in dem blutigen Gefecht bei Blumenau in der Nähe von Pr es bürg, das mit der Einnahme der Stadt und der Gefangennehmung der Oesterreicher geenbet haben würde, wenn nicht währenb des Kampfes bte Nachricht vom Abschlüsse des Waffenstillstanbes eingetroffen wäre. Feldzug der Main-Armee. Dem General Vogel von Falckenstein war die Aufgabe gestellt, mit 53000 Mann die westlichen Provinzen des preußischen Staates zu schützen und bte österreichischen Verbünbeten zu bekämpfen.

6. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 114

1888 - Breslau : Hirt
114 Nikolsburg — Norddeutscher Bund. Nikolsburg, Städtchen in Mähren, an der Südgrenze, südlich von Brünn. — 1622, 6. I. Friede zwischen Ferdinand Ii. und Bethlen Gabor. — 1866, 2. Yiii. (26. Vii.) Präliminarfriede (Waffenstillstand) zwischen Österreich und Preutsen. Niköpoli (nicht identisch mit dem von Kaiser Traian angelegten Nicopolis, welches ziemlich weit südlich von der Donau lag), Festung in Bulgarien, auf dem rechten Ufer der Donau, südwestlich von Bukarest. — 1396, 28. Ix. Sieg Bajesids über König Sigismund von Ungarn. — 1877, 15. Vii. von den Bussen eingenommen. Niksic (spr. nikschitsch), Festung in der südöstlichen Herzegowina, seit dem Berliner Vertrag (1878, 13. Vii.) zu Montenegro gehörig, nördlich von Cetinj e. Nimrud sieh Kalach. Nimwegen sieh Nijmegen. Ninive, größte und späteste Hauptstadt Assyriens, am Tigris; vgl. Mosul Gr. Nisaea (L.) (v Niaaca), Hafenstadt von Megara, am saroni-schen Meerbusen. — Nach den Perserkriegen durch 2 lange Mauern mit Megara verbunden. Nisims (L.) (fj Nimßig), Stadt im nördlichen Mesopotamien, westlich vom obern Tigris, heute Nisib. — 68 v. Chr. von Lucullus erobert. — 1839, 24. Vi. Sieg des Ibrahim Pascha über die Türken. Nissa oder Niscli, Stadt und Festung in Serbien, auf dem rechten Ufer der mittleren Mo- rawa. — 1689, 24. Ix. Sieg des Markgrafen Ludwig von Baden über die Türken. Nördüngen, Stadt im Norden von Schwaben-Neuburg, nahe der württembergischen Grenze, südöstlich von Ellwangen. — 1634, 16. Ix. Sieg der Kaiserlichen unter König Ferdinand (Iii.) über die Schweden unter Bernhard von Weimar und Horn. — Die Schlacht bei Allerheim heilst auch nach N. Nogent (F.) 1) -sur-Seine, Stadt auf dem linken Ufer der Seine, unterhalb der Aubemün-dung. — 1870, 25. X. von einer württembergischen Abteilung eingenommen. — 2) le Rotrou, Stadt ziemlich weit nordöstlich von Le Mans. — 1870, 21. Xi. und 1871, 7. I. von deutschen Truppen besetzt. Noisseville (F.), Dorf ostnordöstlich von Metz. — 1870, 31. Atu. und 1. Ix. Ausfalls versuch Bazaines von den deutschen Truppen zurückgewiesen. Nola (L.), Stadt im mittleren Kampanien, nördlich vom Vesuv. — 215 v. Chr. Sieg des Konsuls M. Claudius Marcellus über Hannibal. — 14 f hier Augustus. Nollendorf, Dorf in Böhmen, nahe bei der Nordgrenze, nordöstlich von Kulm und von Tep-litz. — 1813, 30. Vm. (= zweiter Tag der Schlacht bei Kulm) Sieg der Preußen unter Kleist über Vandamme. — 1813, 17. Ix. Napoleon von Schwarzenberg zurückgeworfen. Nordalfoingien sieh Transal-bingien. Norddeutscher Bund, 18. Viii. 1866 von Preußen gebildet, um-

7. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 129

1888 - Breslau : Hirt
Plassey — Pons sublicius. 129 Plassey (spr. plässi), Stadt in Yorderindien, nördlich von Kalkutta. — 1757, 23. "Vt. Sieg der Engländer unter Clive über den Nabob von Bengalen. Plataeae (L.) (at Jlxaraiat), Stadt im südlichen Böotien, nahe bei der Quelle des Asopus. — 479 v. Chr. Sieg der Griechen unter Pausanias über die Perser unter Mardonius. Plaue, Städtchen in Brandenburg, an der Havel, westlich von der Stadt Brandenburg. — Hier die gleichnamige Burg der Quitzows, welche 1414 in Trümmer gelegt ward. Pleichfeld, Dorf in Unter-franken, nordöstlich von Würzburg. — 1086 Niederlage Heinrichs Iv. Pleifsenburg, die, ehemalige Citadelle von Leipzig. — 1519 Disputation zwischen Eck und Luther. Pleminyrium (L.) %<> nlrjfifiv-Qiov), Fort südlich gegenüber Syrakus. Pleuron (L.) nisvgwv), Stadt im südwestlichen Äto-lien, nahe bei der Küste. Plewiia, Stadt in Bulgarien, südwestlich von Nikopoli. — 1877, Vii. u. Ix. Schauplatz furchtbarer Kämpfe zwischen Russen und Türken, mufs 10. Xii. an die Russen kapitulieren. Plomm^res (F.), Bad im Süden von Französiscli-Lothrin-gen, westlich von der Moselquelle. — 1858, Vii. Zusammenkunft Napoleons Hi. mit Cavour. Podol, Dorf im nördlichen Böhmen, an der mittleren Iser, Martens, geschieht!.-googr. Wörterbuch. südlich von Reichenberg. — 1866, 26. Vi. siegreiches Gefecht preufsischer Truppen gegen österreichische. Pölilde, Dorf im Süden der Provinz Hannover, nordöstlich von Göttingen, am Harz. — 1002 wurde hier Markgraf Eckhart von Meifsen erschlagen. Poischwitz, Dorf in Schlesien, südlich von Liegnitz. — 1813, 4. Vi. bis 16. Viii. Waffenstillstand zwischen Napoleon und den Verbündeten. Pollentia (L.), Stadt am mittleren Tanaro, heute Pollenza. — 402 v. Chr. Sieg Stilichos über Ala-rich. Poltäwa, Stadt im südlichen Rußland, westlich von Charkow. — 1709, 8. Vii. Sieg Peters d. Gr. über Karl Xii. Pomerellen, der östliche Teil von Pommern, westlich von der untern Weichsel. Pomesämien, Gebiet der Preußen, östlich von der untern Weichsel, nördlich vom Kulmerland. Pompeii (L.), Stadt am ku-manischen Meerbusen, am Südabhang des Vesuvs. — 79 durch einen Ausbruch des Vesuvs verschüttet, seit 1748 nach und nach wieder aufgedeckt. Pompeiopolis (L.), Name von Soli, nachdem es von Pompeius mit gefangenen cilicischen Seeräubern besiedelt worden war. Pons sublicius (L.), der, Brücke, welche westlich vom Capitolinus über die Tiber führte. 9

8. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 86

1888 - Breslau : Hirt
86 Königslutter — Krossen. Königslutter, Städtchen in Braunschweig, östlich von der Stadt Braunschweig. — In dem ehemaligen Kloster Lutter ist Kaiser Lothar von Sachsen beigesetzt. Königs Wusterhausen s. Wusterhausen. Königszelt sieh Bunzelwitz. Köpenik, Stadt in Branden-: bürg, an der Spree, südöstlich' von Berlin; ehemals Sitz eines polnischen Fürstentums. Kolding, Stadt in Dänemark, im Süden der Halbinsel Jütland, am kleinen Belt. — 1849, 20. u. 23. Iv. Sieg der Schleswig-Holsteiner über die Dänen. Kolm, Städtchen in Böhmen, an der obern Elbe, ziemlich weit östlich von Prag. — 1757, 18. Vi. Sieg der Österreicher unter Daun über Friedrich d. Gr. Kolomna, Stadt in Rußland, an der Mündung der Moskwa in die Oka. Konia sieh Iconium. Konnewitz, Dorf in Sachsen, südlich von Leipzig. Konz, Dorf in Rheinpreufsen, an der Saar, oberhalb von Trier. — 1675 Sieg der Reichstruppen über die Franzosen. Korinthische Meerhusen, der, heute Meerhusen von Korinth oder von Lepanto. Kortrijk (spr. -reik) = Cour-trai (F.), Festung in Belgien, an der Lijs, nahe bei der französischen Grenze. — 1302 Sieg der flandrischen Städte über die Franzosen. Koryei, berühmtes Kloster in Westfalen, an der obern Weser, in der Gegend des Solinger Waldes. Kosel, Stadt in Oberschlesien, an der Oder, unterhalb Ratibors. \ Kossäer, die, räuberisches .Bergvolk im nördlichen Su-siane. — 324 und 323 v. Chr. von Alexander d. Gr. bezwungen. Kosseir (spr. kosser), Stadt in Oberägypten, am Roten Meer. Kossowa sieh Amselfeld. Kossowo-Polje sieh Amselfeld. Krasnoi, Ort südwestlich von Smolensk, auf dem linken Ufer des Dnjeprs. — 1812, 15. Vttt. Sieg Murats über Barclay de Tolly. — 1812, 16.—19. Xi. Gefechte der Franzosen gegen die verfolgenden Russen. Kremmer Damm, der, nördlich von Kremmen, einem Städtchen in der Mark Brandenburg, nordnordwestlich von Spandau. — 1412 Schlacht (unsichern Ausgangs) zwischen dem Markgrafen Friedrich von Hohenzouern und den Herzögen Otto und Kasimir von Pommern-Stettin. Kremsier (spr. krämssir), Stadt in Mähren, auf dem rechten Ufer der March, südlich von Olmütz. — 1848/49 tagte hier der erste österreichische Reichstag. Kreuznach, Stadt in Rhein-preufsen, an der Nahe, südlich von Bingen. Kroissenhrunn, Dorf in Ungarn, auf dem Marchfeld, westlich von Presburg. — 1260, 12. Yh. Sieg Ottokars von Böhmen über Bela Iy. von Ungarn. — Die Schlacht heifst auch nach dem Marchfeld. Krossen, Stadt im südöstlichen Brandenburg, an dermün-

9. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 94

1888 - Breslau : Hirt
94 Limgebiet — Lochauer Heide. über den Neckar und den untern Main zum Taunus, von hier den Ehein entlang bis zur Lippe hinzog und von dem noch viele Reste vorhanden sind. Limgebiet, das, Gebiet um den untern Lim, einen Neben-flufs der Drina von rechts, = Bosnien auf dem rechten Ufer der Drina. — 1879 von den Österreichern besetzt. Lindos (L.) (rt Aivöog), Stadt in Doris 2., phönicischen Ursprungs. — Heimat des Cleobulus, eines der sieben Weisen. Lingen, ehemalige Grafschaft an der mittleren Ems, im südwestlichen Hannover. — Kam 1702 an Preußen. Lingönen, die, ein gallischer Volksstamm, welcher zum Teil nach Italien wanderte und sich südlich von den Pomündungen nie-derliefs, zum Teil zwischen dem obern Arar und der obern Se-quana sitzen blieb. Linternum oder Liternum (L.), Ort in Kampanien, an der Küste, südöstlich von der Vol-turnusmündung. — 183 v. Chr. stirbt hier P. Cornelius Scipio Afri-canus Maior. Linz am Rhein, Städtchen in Rheinpreufsen, auf dem rechten Rheinufer, gegenüber der Ahrmündung. Lipan, Ort in Böhmen, einige Meilen von Prag entfernt. — Schlacht bei L. = Schlacht bei Böhmisch-Brod. Lipärisclie Inseln (so benannt nach der gröfsten Insel der Gruppe, Lipara (L.) (?j Ainuqri), heute Lipari), mit anderm Namen äolische Inseln, Gruppe nördlich von dem östlichen Sicilien im tyrrhenischen Meer. — 1676, 8. I. Seesieg der Franzoseu über die Spanier und Holländer. Lippstadt, Städtchen in Westfalen, an der Lippe, westlich von Paderborn. — 1673—1679 von den Franzosen besetzt. Liris (L.), der, Fluß in Mittelitalien, entspringt im Äquerland, fliefst durch das der Marser, Volsker und Aurunker und ergiefst sich hier ins tyrrhenische Meer; heute Gfarigliäno. Lisaine (F.), die, Bach im östlichen Frankreich, welcher südlich von Beifort (mittelbar) in die Nordecke des Doubs’ mündet. — 1871, 15. bis 17. I. Kämpfe des Generals Werder gegen Bourbaki. Lissa, Insel im adriatischen Meer, südlich von Spalato. — 1866, 20. Vh. Seesieg des österreichischen Admirals Tegethoff über den italienischen Admiral Persano. Liternum sieh Linternum. Ljesnä oder Ljesnäja, Ort im westlichen Rußland, auf dem rechten Ufer des Dnjeprs, südsüdwestlich von Smolensk. — 1708, 23. Ix. Sieg der Russen über den schwedischen General Löwenhaupt. Lobau, Insel im Donaubett, unterhalb Wiens. Lobositz, Dorf im nördlichen Böhmen, am Egerknie, südöstlich von Teplitz. — 1756, 1. X. Sieg Friedrichs d. Gr. über die Österreicher unter Brown. Lochauer Heide, die, an der Elbe, oberhalb Torgaus, in der

10. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 106

1888 - Breslau : Hirt
106 Moeris — Montenotte. Moeris (L.) (y Molqig), der, See in Mittelägypten, westlich vom Nil, südlich von Memphis, künstlich angelegt von König Ame-nemha Iii. Mörs, Grafschaft (seit 1707 Fürstentum) auf dem linken Rheinufer, gegenüber derruhr-mündung. — 1702 von Friedrich I. von Preußen erworben. Mösieil, das Land südlich von der untern Donau (von der Theifsmündung an gerechnet) bis zum Schar Dagh und Häm us, aus dessen östlicher Hälfte das heutige Bulgarien besteht; seit 29 v. Chr. römische Provinz, aber erst seit Tiberius mit gesonderter Verwaltung. Möskirch sieh Mefskirch. Mogontiacum sieh Magontia-cuin. Molläcs (spr. möhätsch), Stadt in Ungarn, auf dem rechten Ufer der Donau, ziemlich weit oberhalb der Mündung der Drau. — 1526, 29. Viii. Sieg So-limans Ii. über Ludwig Ii. von Ungarn. — 1687, 12. Viii. Sieg Karls von Lothringen über die Türken. Mohr Uli gen, Städtchen in Ostpreufsen, nahe bei derwest-grenze, südlich von Braunsberg. — 1744, 25. Viii. Herder hier geboren. — 1807, 25. I. Gefecht zwischen Preußen und Franzosen. Mollwitz, Dorf in Schlesien, westlich von Brieg. — 1741, 10. Iv. Sieg Friedrichs d. Gr. über die Österreicher. Molochat sieh Muluchatli. Molosser, die, Bewohner der Landschaft Molossis oder Molottis (L.) (rj Moxozrig), welche das mittlere Epirus umfafste. Momempliis (L.) (rj Mco^s/x- (pcg), Stadt in Unterägypten, am westlichsten Nilarm. — 650 v. Chr. Sieg Psammetiks I. über die Dode-karchen. — 570 v. Chr. Sieg des ! Königs Ahmes (Amasis) über Uha-bra (Hophra). Moncontour (F.), Städtchen nordwestlich von Poitiers. — 1569, 3. X. Sieg der Königlichen über die Hugenotten. Mondöyi, kleine Festung am Fufs der ligurischen Alpen, am obern Tanaro, südsüdöstlich von Turin. — 1796, 22. Iv. Sieg Napoleons über die Sarden unter General Colli. Montauhan (F.), Stadt am j untern Tarn, nördlich von Toulouse, längere Zeit Sicherheitsplatz der Hugenotten. — 1621 vergeblich von den Königlichen belagert. Mont Avron (F.), befestigte Anhöhe im Osten von Paris. Montheliard = französischer Name für Mömpelgard. Montehello, Dorf südlich von der Mündung des Ticinos in den Po. — 1800, 9. Vi. Sieg der Franzosen unter Lannes über die Österreicher unter Ott. — 1859, 20. V. Sieg der Franzosen unter Forey über die Österreicher unter Stadion. Monte Casino, Berg bei Casino, mit einem weltberühmten, 529 von Benedikt von Nursia gegründeten Kloster. Monte Falter one, Berg im etruskischen Apennin, östlich von Florenz. Montenotte, Dorf nördlich von Savona, ziemlich weit süd-
   bis 10 von 29 weiter»  »»
29 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 29 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 11
2 698
3 35
4 18
5 54
6 1
7 67
8 13
9 5
10 233
11 0
12 55
13 27
14 2
15 1
16 18
17 2
18 20
19 14
20 1
21 4
22 2
23 5
24 5
25 34
26 7
27 10
28 897
29 13
30 2
31 61
32 10
33 6
34 195
35 119
36 66
37 323
38 4
39 33
40 29
41 2
42 9
43 5
44 6
45 64
46 23
47 52
48 4
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 1
8 2
9 2
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 2
17 3
18 15
19 1
20 1
21 0
22 0
23 5
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 7
30 0
31 0
32 4
33 4
34 2
35 0
36 2
37 1
38 1
39 0
40 1
41 0
42 1
43 0
44 3
45 2
46 0
47 2
48 1
49 0
50 1
51 11
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 1
66 2
67 2
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 1
74 2
75 0
76 0
77 2
78 15
79 0
80 2
81 0
82 0
83 1
84 0
85 7
86 0
87 0
88 0
89 1
90 0
91 0
92 2
93 0
94 2
95 0
96 2
97 5
98 4
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 122
1 17
2 11
3 23
4 19
5 24
6 100
7 44
8 12
9 55
10 23
11 50
12 38
13 34
14 47
15 3
16 14
17 15
18 50
19 135
20 4
21 10
22 1
23 4
24 33
25 139
26 13
27 2
28 9
29 39
30 8
31 57
32 47
33 119
34 53
35 13
36 6
37 0
38 4
39 63
40 24
41 1
42 7
43 48
44 222
45 6
46 16
47 78
48 15
49 54
50 39
51 23
52 55
53 12
54 75
55 27
56 3
57 515
58 11
59 102
60 13
61 10
62 13
63 5
64 20
65 25
66 21
67 21
68 3
69 17
70 37
71 43
72 23
73 18
74 2
75 28
76 4
77 13
78 123
79 5
80 59
81 189
82 12
83 33
84 4
85 4
86 7
87 500
88 427
89 29
90 24
91 50
92 47
93 23
94 60
95 20
96 5
97 11
98 26
99 30
100 71
101 16
102 18
103 13
104 7
105 5
106 27
107 51
108 11
109 16
110 16
111 2
112 10
113 43
114 41
115 2
116 10
117 7
118 4
119 156
120 3
121 29
122 49
123 50
124 23
125 30
126 41
127 168
128 9
129 56
130 60
131 56
132 6
133 163
134 39
135 163
136 63
137 37
138 69
139 40
140 94
141 10
142 271
143 42
144 19
145 73
146 3
147 5
148 23
149 152
150 69
151 23
152 39
153 750
154 21
155 49
156 35
157 22
158 5
159 222
160 21
161 4
162 2
163 0
164 0
165 34
166 46
167 6
168 12
169 16
170 9
171 14
172 6
173 85
174 8
175 164
176 91
177 161
178 2
179 29
180 8
181 3
182 134
183 141
184 7
185 13
186 9
187 21
188 117
189 4
190 1
191 83
192 35
193 56
194 19
195 19
196 28
197 18
198 29
199 46