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Dritte Periode der neueren Geschichte.
Der Krieg der venetianische Königreich von Oestreich abgefallen und hatte die Truppen
derlombardet unter ^er Führung des greisen Feldniarschalls Radetzky zurückgedrängt.
Sardinische, römische und toskanische Freischaaren strömten den Lom-
barden zu, und der König Karl Albert von Sardinien, welcher zum
Herrscher des einigen freien Italiens ausersehen war, rückte ebenfalls
mit 100,000 Mann heran. Inzwischen hatte Radetzky bedeutende
Verstärkungen an sich gezogen, und durch seinen Sieg bei Mortara und
Novara lieferte er nicht nur Mailand wieder in die Hände des Kaisers,
sondern nöthigte auch den König von Sardinien zum Rückzüge in sein
Land. Nach der Eroberung von Brescia wurde der Aufstand in
der Lombardei von Haynau mit blutiger Strenge unterdrückt; Ve-
nedig, welches die Republik proklamirt hatte, wurde eng eingeschlossen
und mußte sich nach einer schwierigen Belagerung endlich ergeben. Auch
in Mittel- und Süditalien gab es Unruhen. Pius Ix., seit 1846
Papst, mußte in: November 1848 nach Gaeta fliehen, und Rom ward
für eine Republik erklärt; aber ein französisches Heer unter Oudinot
eroberte die Stadt, und der Papst konnte 1850 zurückkehren. Tos-
cana hatte sich für eine Republik erklärt, aber der geflüchtete Groß-
herzog kehrte in Folge einer Gegenrevolution zurück. Auch Sicilien,
und:» das sich von Neapel losgerissen, ward wieder unterjocht. In Böh-
Ungarn. men unk ¡n uit£arn waren gefährliche Unruhen ausgebrochen. Die
ersteren hatte Fürst Windifchgrätz bald gedämpft, die letzteren nahmen
einen so großartigen Charakter an, daß Oestreich allein sich außer Stand
sah, die Ruhe wieder herzustellen. Hier war nämlich der Gedanke an-
geregt worden, den Ungarn die alten Privilegien wieder zu erzwingen,
deren sie sich von je her zu erfreuen hatten, und darum verlangten die
Stände eine selbständige Natioualregierung unter dem Erzherzog Palatin,
eine Reforn: ihrer Verfassung, Minderung der Steuern und für das
ungarische Militär das Vorrecht, nicht außerhalb ihres Königreichs dienen
zu müssen. Kaiser Ferdinand I. hatte diese Forderungen nicht alle
unbedingt gewähren können, aber die Einsetzung eines besonderen ver-
antwortlichen ungarischen Ministeriums bewilligt, dessen Seele der
Finanzminister Ludwig Kossuth wurde. Zwischen den Magyaren und
Slavoniern und Kroaten bestand schon längst Uneinigkeit, und den
Augenblick, wo die Ungarn dem Kaiser jene Vorrechte im Drange der
Zeitverhältnisse abgenölhigt hatten, benutzte der Banus Iellachich von
Kroatien, um sich von Ungarn loszureißen und das kaiserliche An-
sehen wieder auszurichten. Zwar mußte der Kaiser die Absetzung des
ungehorsamen Banus verhängen, allein derselbe reiste nach Innsbruck,
wo Ferdinand weilte, und fand daselbst freundliche Aufnahme. Iellachich
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
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TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Oestreich Radetzky Karl_Albert_von_Sardinien Karl Radetzky Mortara Ferdinand_I. Ludwig_Kossuth Ludwig Banus_Iellachich Ferdinand Ferdinand
20
Erste Periode der neueren Geschichte.
u. im Frieden
zu Madrid
1526 zur
Nachgiebig,
keit ge-
^ zwungen.
Der zweite
Krieg zwi-
schen Karl
und Franz
1527—1529.
Der Damen-
friede in
Cambray.
Die Türken
bedrängen
Ungarn und
Deutschland
1529
träglich, und darum unterzeichnete er 1526 den Frieden zu Madrid,
worin er Karls Forderungen nachgab und dessen Schwester Eleonore
zu heirathen versprach. Kaum befand sich Franz in Freiheit, so ließ
er sich vom Papste seines Eidschwures entbinden und schloß mit diesem
und Heinrich Viii. von England, sowie mit einigen italienischen Fürsten
einen Bund gegen den Kaiser. Der Krieg entbrannte von neuem. Die
deutschen und spanischen Truppen des Kaisers, von Karl von Bourbon
geführt, drohten, da es an Sold fehlte, mit Aufstand und Desertion.
Um sie zu befriedigen, ließ Bourbon sie nach Rom marschiren und die
Stadt erstürmen, worauf eine großartige Plünderung folgte. Der
Papst hatte sich nach der festen Engelsburg geflüchtet, wo unter seinen
Fenstern übe.rmüthige Landsknechte ihn und die Cardinäle durch Nach-
äffung der kirchlichen Gebräuche verhöhnten und Luther in wildem
Jubel zum Papste ausriefen. Jetzt erschien ein französisches Heer unter
dem Marschall Lautrec und drang siegreich bis Neapel vor, welches
belagert wurde (1528). Allein der verschwenderische, prachtliebende
Franz schickte seinem Heere kein Geld; eine furchtbare Pest lichtete die
Reihen der Franzosen, auch Lautrec starb. Franz sehnte sich eben so
sehr nach dem Frieden, als Karl, welchem die Türken und die Evan-
gelischen in Deutschland Sorge machten. Karls Tante, Margaretha von
Oesterreich, und Franzens Mutter, Louise von Savoyen kamen in Cam-
brah zusammen (1529) und schlossen einen Frieden, in welchem
Franz gänzlich auf Italien verzichtete, des Kaisers Schwester heirathete
und Burgund um zwei Millionen Kronen erhielt. Dieser Friede heißt
der Damenfriede. Auch mit deni Papste föhnte sich Karl aus und
enipsing von demselben in Bologna im nämlichen Jahre noch die lom-
bardische und die römische Krone, obwohl er schon seit seiner Krönung
in Aachen den Kaisertitel geführt hatte. Es ist dies die letzte Kaiser-
krönung, welche Italien gesehen hat.
In dem nämlichen Jahre ward Wien von den Türken hart be-
drängt. Gegen den König Ludwig von Ungarn hatte sich Johann
Zapolya, der reichste Graf in Ungarn, aufgelehnt und unverhohlen
seine Absichten auf die Königskrone bekannt. Die größte Verwirrung
herrschte im Lande, da erschien noch der Sultan Solyman mit 300,000
Mann. Franz I. hatte ihn während seiner Gefangenschaft in Madrid
zu diesem Einfalle veranlaßt. Bei Mohacz kam es zur Schlacht.
Trotz aller Tapferkeit wurden die Ungarn besiegt und verloren ihren
König. Nun entstanden zwei Parteien; die eine, die Iagellonische,
wählte des Kaisers Bruder Ferdinand zürn König, die andere den
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Franz Karls Karls Eleonore Franz Franz Heinrich_Viii Heinrich Karl_von_Bourbon Karl Franz Franz Franz Franz Karl Karl Karls Margaretha_von
Oesterreich Franzens Louise_von_Savoyen Franz Franz Karl Karl Ludwig_von_Ungarn Ludwig Johann
Zapolya Johann Franz_I. Ferdinand Ferdinand
Extrahierte Ortsnamen: Madrid Cambray Ungarn Deutschland Madrid England Rom Engelsburg Lautrec Neapel Lautrec Deutschland Karls Cam- Italien Burgund Bologna Aachen Italien Wien Ungarn Madrid Ungarn
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Erste Periode der neueren Geschichte.
u. im Frieden träglich, und darum unterzeichnete er 1526 den Frieden zu Madrid, worin er Karls Forderungen nachgab und dessen Schwester Eleonore Nachgiebigkeit zu Heimchen versprach. Kaum befand sich Franz in Freiheit, so ließ gezwungen. ^ ^ üom Papste Clemens Vii. seines Eidschwures entbinden und schloß D:r zweite mit diesem und Heinrich Viii. von England, sowie mit einigen italienischen Krieg zwischen Fürsten einen Bund gegen den Kaiser. Der Krieg entbrannte von neuem. ^ 1527*—152a^ Die deutschen und spanischen Truppen des Kaisers, von Karl von Bourbon geführt, drohten, da es an Sold fehlte, mit Ausstand und Desertion. Um sie zu befriedigen, ließ Bourbon sie nach Rom marschiren und die Stadt erstürmen. worauf eine großartige Plünderung folgte. Der Papst hatte sich nach der festen Engelsburg geflüchtet, wo unter leinen Fenstern übermüthige Landsknechte ihn und die Cardinäle durch Nachäffung der kirchlichen Gebräuche verhöhnten und Luther in wildem Jubel zum Papste ausriefen. Jetzt erschien ein französisches Heer unter dem Marschall Lautrec und drang siegreich bis Neapel vor, welches belagert wurde (1528). Allein der verschwenderische, prachtliebende Franz schickte seinem Heere kein Geld; eine furchtbare Pest lichtete die Reihen der Franzosen, auch Lautrec starb. Franz sehnte sich ebenso sehr nach dem Frieden wie Karl, welchem die Türken und die Evan-Der Damen- gelischen in Deutschland Sorge machten. Karls Tante, Margaretha von Cllmbrcch. Oesterreich, und Franzens Mutter, Louise von Savopen, kamen in Carn-brap zusammen (1529) und schlossen einen Frieden, in welchem Franz gänzlich auf Italien verzichtete, des Kaisers Schwester heirathete und Burgund um zwei Millionen Kronen erhielt. Dieser Friede heißt der Damenfriede. Auch mit dem Papste söhnte sich Karl aus und
empfing von demselben in Bologna (1530) die lombardische und die römische Krone, obwohl er schon nach seiner Krönung in Aachen den ■ Kaisertitel geführt hatte. Es ist dies die letzte Kaiserkrönung, welche Italien gesehen hat.
Die Türken Im Jahre 1529 ward Wien von den Türken hart bedrängt.
ungatn9unb Gegen den König Ludwig von Ungarn hatte sich Johann Zapolya, Deutschland ^er reichste Graf in Ungarn, aufgelehnt und unverhohlen seine
Absichten auf die Königskrone bekannt. Die größte Verwirrung herrschte im Lande, da erschien noch der Sultan Soliman mit 300,000 Mann. Franz I. hatte ihn während seiner Gefangenschaft in Madrid zu diesem Einsalle veranlaßt. Bei Mohacz kam es zur Schlacht. Trotz aller Tapferkeit wurden die Ungarn besiegt und verloren ihren König. Nun entstanden zwei Parteien; die eine, die Jagetlonische, wählte des Kaisers Bruder Ferdinand zum König, die andere den Grafen Zapolya. Dieses letzteren nahm sich soliman an, besetzte
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind]]
Extrahierte Personennamen: Karls Karls Eleonore Franz Franz Clemens_Vii Heinrich_Viii Heinrich Karl_von_Bourbon Karl Franz Franz Franz Franz Karl Karl Karls Margaretha_von_Cllmbrcch Franzens Louise_von_Savopen Franz Franz Karl Karl Ludwig_von_Ungarn Ludwig Johann_Zapolya Johann Soliman Franz_I. Ferdinand
Extrahierte Ortsnamen: Madrid England Rom Lautrec Neapel Lautrec Deutschland Karls Oesterreich Carn-brap Italien Burgund Bologna Aachen Italien Wien Deutschland Ungarn Madrid
Vom toeftfäl. Frieden bis zur ersten französischen Revolution. 185
Kirche nicht. Sie hob die Inquisition in Mailand auf, verbot die Aufnahme ins Kloster vor dem 25. Jahre, schaffte das Asylrecht der Kirchen und Klöster ab, untersagte den päpstlichen Nuntien die Reisen in ihrem Lande und gestattete niemandem mehr mit dem päpstlichen Stuhle in unmittelbare Verbindung zu treten.
Kaiser Joseph Ii. (1765—1790) war in allem Guten und Edlen Kaiser das Ebenbild seiner vortrefflichen Mutter, an Wohlwollen und an «g^Vo« Liebe für das Wohl seiner Unterthanen übertraf er- sie noch. Bei nes-mo seiner natürlichen Lebendigkeit bewahrte er leider nicht die nöthige Umsicht und Ruhe, was Friedrich den Großen zu folgender Aeußerung veranlaßte: „Der Kaiser hat Kops, er könnte viel ausrichten. Schade für ihn, daß er immer den zweiten Schritt thut, ehe er den ersten gethan hat." Zunächst beabsichtigte er den traurigen Zustand des deutschen Reiches zu verbessern, ward aber durch das Mißtrauen der Fürsten daran gehindert. Dies stieg noch höher, als er den Thronwechsel in Saiern zur Erwerbung einiger günstig gelegenen Länder zu Jatsfzl benutzen versuchte. Nach dem Tode des trefflichen Kurfürsten Maxi- Erbfolgestreit milian Joseph von Baiern war nämlich die bairische Linie des Hauses u^cenn Wittelsbach erloschen, und es trat die pfälzische in die Erbfolge des bairischen Stammlandes ein. Dem damaligen Kurfürsten von der Pfalz, Karl Theodor, einem schwachen, prachtliebenden Herrn, war aber an Baiern wenig gelegen, und aus Kaunitzens Vorschlag besetzten österreichische Truppen (man sagt sogar mit Karl Theodors Einwilligung) das Kurfürstenthum. Dem Könige Friedrich Ii. von Preußen war vor einer solchen Vergrößerung Oesterreichs bange, und er ermunterte durch heimliche Abgeordnete die Herzöge von Psalz-Zweibrücken, daß sie als Seitenverwandte des Hauses Wittelsbach gegen die Abtretung Baierns Einsprach» erhoben. Friedrich unterstützte diesen Widerspruch öffentlich, und es kam zum Kriege. Allein die friedliebende Kaiserin Maria Theresia, welche auch in dieser Sache das Unrecht schwer fühlte, redete zum Frieden. Die russische Kaiserin Katharina Ii. drohte ebenfalls,
Preußens Partei zu ergreifen, wenn die Streitigkeiten nicht friedlich beigelegt würden, und führte dadurch den Frieden zu Tefchen herbei ^riebe (1779), worin Oesterreich einen Theil von Nied erb aiern, das sogenannte $e^en m9-Jnnoiertel nebst Braunau, zwischen Inn, Salzach und Donau erhielt.
Skiern übernahm Karl Theodor. Allein Friedrich Ii. traute nicht und blieb auf der Lauer. Als nun Kaiser Joseph die Niederlande für Skiern austauschen wollte, schloß Friedrich mit Hannover, Kursachsen,
Mainz, Baden und Mecklenburg (1785) den Fürstenbund und vereitelte auch diesen Plan Josephs.
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz]]
Extrahierte Personennamen: Joseph_Ii Friedrich Friedrich Kops Joseph_von_Baiern Karl_Theodor Karl Karl_Theodors Karl Friedrich_Ii Friedrich Friedrich Friedrich Maria_Theresia Maria Theresia Katharina_Ii Karl_Theodor Karl Friedrich_Ii Friedrich Joseph Friedrich_mit_Hannover Friedrich
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. 283
eine Republik erklärt; aber ein französisches Heer unter Dubinot eroberte die Stadt, und der Papst konnte 1850 wieber einziehen. Toscana hatte sich ebenfalls für eine Republik erklärt, aber der geflüchtete Großherzog kehrte in Folge einer Gegenrevolution zurück. Auch Sicilien, das sich von Neapel losgerissen, warb wieber unterjocht. In Böhmen und in Ungarn waren gefährliche Unruhen ausgebrochen. Die ^”b l”n ersteren hatte Fürst Winbischgrätz balb gebämpst, die letzteren nahmen einen so großartigen Charakter an, daß Oesterreich allein sich außer Stanbe sah die Ruhe wieber herzustellen. Hier war nämlich der Gebanke angeregt worben, den Ungarn die alten Privilegien wieber zu erzwingen, bereit sie sich von jeher zu erfreuen hatten, und barum verlangten die Stänbe eine selbstänbige Nationalregierung unter einem Erzherzog (Palatin), eine Reform ihrer Verfassung, Minberung der Steuern und für das ungarische Militär das Vorrecht, nicht außerhalb des Königreiches bienen zu müssen. Kaiser Ferbinanb I. hatte diese Forberungen nicht alle unbebingt gewähren können, aber die Einsetzung eines befonberett verantwortlichen ungarischen Ministeriums bewilligt, besten Seele der Finanzminister Ludwig Kossuth würde. Zwischen den Magyaren und Slavoniern und Kroaten bestanb schon längst Uneinigkeit, und den Augenblick, wo die Ungarn dem Kaiser jene Vorrechte im Drange der Zeitverhältnisse abgenöthigt hatten, benutzte der Banus Jellachich von Kroatien, um sich von Ungarn loszureißen und das kaiserliche Ansehen wieber auszurichten. Zwar mußte der Kaiser die Absetzung des ungehorsamen Banus verhängen, allein berselbe reiste nach Innsbruck, wo Ferbinanb weilte, und fanb baselbstsreunbliche Aufnahme. Jellachich überschritt alsbalb die ungarische Grenze, mußte sich aber wieber zurückziehen. Kurz baraus ernannte der Kaiser, nachdem er die ungarische Nationalversammlung aufgehoben hatte, den Banus zu feinem Stell- ^tiotutiontn Vertreter in Ungarn und bekleibete ihn mit unumschränkter Gewalt. 2bien 1848-Die Wiener «übersetzten sich sofort dem Abmärsche der österreichischen Truppen, welche zu Jellachichs Armee nach Ungarn aufzubrechen Befehl erhalten hatten, und das gefammte Proletariat der Kaiserstabt bewaffnete sich- Der Kriegsminister Latour würde vom Volke grausam ermorbet.
Da verhängte der Kaiser den Belagerungszustanb über Wien, schloß die Stadt ein und ließ sie durch den Fürsten Winbischgrätz beschießen, den Reichstag aber nach Kremster in Mähren verlegen. Wien konnte sich nicht lange halten und fiel bett Truppen in die Hänbe. Ein blutiges Strafgericht warb über die Räbelsführer „der Wiener Oktoberrevolution" verhängt. Robert Blum, ein Mitglieb des Frankfurter Parlaments, welcher auf die Kunbe von biefen Vorgängen nach Wien geeilt war,
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister]]
TM Hauptwörter (100): [T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T63: [Kaiser Macht Rom Zeit Volk Jahr Mann Staat Augustus Name]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_Kossuth Ludwig Latour Robert_Blum
Extrahierte Ortsnamen: Sicilien Neapel Ungarn Oesterreich Ungarn Kroatien Ungarn Ungarn Ungarn Wien Wien