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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Anfangsgründe - S. 34

1909 - Halle a. d. S. : Waisenhaus
34 Ii. Übersicht über die Erdteile und Weltmeere. Österreich. Ungarn. Rußland. reichs Sachsen abziehen muß. Die Lage ähnelt insofern der Frankreichs, als der nördlichste Punkt Österreichs und Frankreichs etwa auf demselben Parallelkreise liegt, ebenso der südlichste; aber während Frankreich an zwei Meere grenzt und verhältnismäßig kurze Landgrenzen besitzt, hat Öster- reich nur geringe Küsten, und kein großer Strom öffnet von ihnen aus das Land dem Verkehr wie in Deutschland. In den Alpen liegen die österreichischen Länder Tirol mit Inns- bruck am Inn, Salzburg mit Salzburg an der Salzach, einem r. Zuflüsse des Inns, Steiermark mit Graz an der Mur, einem l. Zu- flusse der Drau, Kärnten an der Drau, Krain an der Save. Am Adriatischen Meer ist Triest Österreichs einzig bedeutende Seehafenstadt. Wenn auch die Landschaft Dalmatien weit am Meer sich hinzieht und manche trefflichen Häfen besitzt, haben sie doch keine Bedeutung für den Verkehr; denn das Land hinter ihnen, Bosnien, ist nur schwach besiedelt, bringt nichts zur Ausfuhr, verlangt nichts zur Einfuhr, und die übrigen Gegenden Österreichs liegen weit entfernt. Böhmen tritt beispielsweise mit Hilfe der Elbschiffahrt über Hamburg in Verkehr mit dem Meer. Böhmen ist durch den Böhmerwald, das Erzgebirge und die Sudeten nach drei Seiten umwallt und durch niedrige Landhöhen auch gegen Österreich und Mähren abgeschlossen. Es ist besonders im Norden fruchtbar, auch reich an Erzen und Kohlen, also an Großgewerbe. Prag ist die Hauptstadt. Mähren ist ein Land des Weizenbaues und der Viehzucht. Neichshst. und Residenz ist Wien. Im Norden der Karpaten erstreckt sich das größten- teils von Polen bewohnte Galizien längs der russischen Grenze. Zur ungarischen Reichshälfte gehört außer Ungarn noch Sla- wonien und Kroatien. Auf den weiten Flächen Ungarns, die strecken- weise Steppen sind, gedeiht Weizenbau, Schaf- und Pferdezucht. Hst. ist Buda-Pest. Im äußersten O.-Winkel der Karpaten liegt das von Deutschen besiedelte Siebenbürgen. 6) Deutschlands Nachbarn im Osten und Norden. 1. Deutschlands bei weitem größtes Nachbarland ist das Kaiserreich Rußland. Es reicht weiter nach S. als Frankreich und Österreich, um 10 Breitengrade nördlicher als England und hat im ganzen eine nörd- lichere Lage als Deutschland: Der 50. Parallelkreis durchschneidet Ruß- lands Süden. Es ist mithin ein an Witterung rauheres Land als das unsere. — Rußland leidet ähnlich Österreich-Ungarn an ungünstiger Meereslage. Zwar grenzt es ans Nördliche Eismeer; doch dies ist den größten Teil des Jahres hindurch zugefroren. Ebenso reicht es ans

2. Anfangsgründe - S. 103

1909 - Halle a. d. S. : Waisenhaus
§ 8. Die autzerdnttschen Staaten Mitteleuropas. 103 Mitte des Landes, wo die ns. Wasserstraße und der wö. Verkehrsweg vom Fichtelgebirge nach dem n. Mähren und der Lücke zwischen Gesenke und Karpathen sich schneidet. Hier überwiegt schon die Tschechenbevölke- rung, die auch den S. Böhmens einnimmt, während in den Randland- schaften nach Sw., Nw. und No. Deutsche wohnen. — Mähren ist ein sehr fruchtbares Land. In der Marchniederung wird Weizen, Obst und Wein gebaut, auch Pferdezucht getrieben; an den Höhen grasen große Schafherden. Woll- und Leinweberei macht das Gewerbeleben betriebsam, besonders in der Hst. * Brünn. Die nördlichen Teile des Landes sind deutsch, z. B. die Festung Olmütz, die übrigen tschechisch. — Ein Streifen Landes nahe der preußischen Grenze bildet Österreichisch-Schlesien, ein trotz des rauhen Gebirgsklimas fleißig angebautes Land mit Flachs- feldern, Schafzucht, Lein- und Wollweberei. In der Hst. Troppau wird Tuch gefertigt. Die Bevölkerung im O. ist bereits polnisch. b) Die ö. Ausläufer des Voralpenlandes, das sich von der Schweiz an durch Württemberg und Bayern als Hochebene von W. her um den n. Fuß der Alpen legt, nehmen Ober- und Niederösterreich^ ein; doch reichen sie im S. bis in die Alpen und im N. in die Hügelflächen der Böhmen und Mähren abgrenzenden Landhöhen. Sie sind das Stamm- land des österreichischen Kaiserreichs und lagern sich um den Talweg der Donau, die mit ihren Nebenflüssen fast alle Landschaften Österreich-Un- garns zusammenfaßt. Weite Ebenen wie im deutschen Voralpenland gibt es in dem von N. und S. durch Höhen zusammengeschnürten Gebiet erst in der Gegend, wo die Marchniederung an die Donau tritt, wohl aber hügeliges Gelände mit ertragreicher Landwirtschaft, Obst- und Weinbau. Die Enns trennt beide Erzherzogtümer. In Österreich ob der Enns, d. h. oberhalb der Enns, daher kurz Oberösterreich, liegt "Linz, die Hst., nahe der Mündung der Traun, die aus dem salzreichen Gebiet der n. Alpen kommt (S. 73), wo eine Fülle schöner Seen zwischen bewaldeten, bis zum ewigen Schnee reichenden Bergen, viele Sommerfrischen und Erholungsstätten hat erwachsen lassen. In Österreich nied der Enns, d. h. niederhalb der Enns, daher kurz Niederösterreich liegt die Hst. und Residenz des ganzen Kaiser- reichs, *Wien, da, wo die Donauverkehrsstraße und der uralte Handels- weg die March herab bis nach dem adriatischen Meer sich kreuzen. Wien 1 Siedelung in Mähren. Voralpen land. Landschaft. Siedelung in Ober- Österreich. Siedelung in Nieder - Österreich. 1 Die W.-Erstreckung Oberösterreichs ist mit der Böhmens, die O.-Erstreckung Niederösterreichs mit der Mährens zu vergleichen. Die Breitengradlage von Wien und Linz ist mit der von München zu vergleichen. Der Meridian von Wien ist durch das Mittelmeer zu verfolgen. Beide Länder zusammen übertreffen an Raum und Be- völkerung um ein weniges Elsaß-Lothringen und Baden.

3. Anfangsgründe - S. 102

1909 - Halle a. d. S. : Waisenhaus
102 Ii. Übersicht über Mittel- und Westeuropa. wohl aber beim Übertritt über die belgisch-luxemburgische oder franzö- sisch-luxemburgische. 2. Österreich. 1. Von den verschieden gearteten Landesteilen der österreichisch- ungarischen Monarchie (S. 33, 34) sind 3 verschiedene Gebiete zu Mittel- europa zu rechnen: Mittel- a) Den ö. Teil des süddeutschen Mittelgebirgslandes (S. 86, 87) bilden Bohmen und Mahren.1 Jenes gleicht entern unregelmäßigen an a ' Viereck, das durch die Sudeten vom preußischen Schlesien, durch die Kammhöhe des Erzgebirges vom Königreich Sachsen und durch den Böhmer- wald von Bayern gut abgegrenzt ist, durch die hochflächige Verbreiterung des Böhmerwaldes aber auch von Österreich und durch die gleichfalls hügelig-flächenhafte Mährische Landhöhe von Mähren getrennt wird, wenn auch nicht so stark wie von den deutschen Nachbarländern. Mähren gleicht ebenfalls einem Viereck, das durch die Kleinen Karpathen von Ungarn, durch das Gesenke von Preußen, durch die Mährische Landhöhe von Böhmen geschieden ist, nach S. aber gen Österreich hin offen steht. Entwässerung. Mähren wird von N. nach S. durch die March entwässert, Böhmen umgekehrt von S. nach N. durch die Moldau und Elbe, die erst beim Eintritt dieses schon seit Budweis befahrbaren Nebenflusses ihrerseits schiffbar wird und später von l. her die Eger, vorher von r. her die Isar ausgenommen hat. Im Egertal weisen basaltische Höhen und heilkräftige Warmquellen, z. B. bei Karlsbad, auf frühere vulkanische Tätigkeit des Gebietes hin; auch das böhmische Mittelgebirge, das die Elbe durch- Siedelung zieht, ehe sie das Elbsandsteingebirge durchbricht, ist basaltisch, also vul- in Böhmen, Hier liegt Teplitz, gleichfalls ein vielbesuchter Badeort. Da das n. Böhmen fruchtbaren Boden hat und zugleich Stein- und Braun- kohlen enthält, blüht sowohl Landwirtschaft (Obstbau), wie Großgewerbe, und das Gebiet ist dicht bevölkert, enthält auch viele Städte, z. B. Reichen- berg mit emsiger Weberei an den Sudeten, Eger und "Pilsen mit be- rühmter Brauerei. Der S. Böhmens dagegen hat ärmeren Boden, keine Bodenschätze, spärliche Bevölkerung. Die Hst. *Prag liegt gerade in der 1 Durch wieviel Breitengrade reicht Böhmen im Vergleich zu Bayern? Zu verfolgen ist der südlichste böhmische Parallelkreis über Passau nach Straßburg und bis ins Ungarische Erzgebirge, der Parallelkreis von Prag nach Frankfurt a. M. und Krakau, der Meridian von Prag über Stettin bis zum Wenersee, über Laibach und Malta bis zum Tsadsee. Die Breitengradlage von Brünn ist mit der von Metz zu vergleichen. An Größe entspricht Böhmen den Staaten Württemberg, Baden, Elsaß- Lothringen und der Rheinpfalz, an Einwohnern denselben ohne die Rheiupfalz. Mähren ist an Raum und Einwohnern nicht voll halb so groß als Böhmen.

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 282

1868 - Mainz : Kunze
282 Dritte Periode der neueren Geschichte. Der Krieg der venetianische Königreich von Oestreich abgefallen und hatte die Truppen derlombardet unter ^er Führung des greisen Feldniarschalls Radetzky zurückgedrängt. Sardinische, römische und toskanische Freischaaren strömten den Lom- barden zu, und der König Karl Albert von Sardinien, welcher zum Herrscher des einigen freien Italiens ausersehen war, rückte ebenfalls mit 100,000 Mann heran. Inzwischen hatte Radetzky bedeutende Verstärkungen an sich gezogen, und durch seinen Sieg bei Mortara und Novara lieferte er nicht nur Mailand wieder in die Hände des Kaisers, sondern nöthigte auch den König von Sardinien zum Rückzüge in sein Land. Nach der Eroberung von Brescia wurde der Aufstand in der Lombardei von Haynau mit blutiger Strenge unterdrückt; Ve- nedig, welches die Republik proklamirt hatte, wurde eng eingeschlossen und mußte sich nach einer schwierigen Belagerung endlich ergeben. Auch in Mittel- und Süditalien gab es Unruhen. Pius Ix., seit 1846 Papst, mußte in: November 1848 nach Gaeta fliehen, und Rom ward für eine Republik erklärt; aber ein französisches Heer unter Oudinot eroberte die Stadt, und der Papst konnte 1850 zurückkehren. Tos- cana hatte sich für eine Republik erklärt, aber der geflüchtete Groß- herzog kehrte in Folge einer Gegenrevolution zurück. Auch Sicilien, und:» das sich von Neapel losgerissen, ward wieder unterjocht. In Böh- Ungarn. men unk ¡n uit£arn waren gefährliche Unruhen ausgebrochen. Die ersteren hatte Fürst Windifchgrätz bald gedämpft, die letzteren nahmen einen so großartigen Charakter an, daß Oestreich allein sich außer Stand sah, die Ruhe wieder herzustellen. Hier war nämlich der Gedanke an- geregt worden, den Ungarn die alten Privilegien wieder zu erzwingen, deren sie sich von je her zu erfreuen hatten, und darum verlangten die Stände eine selbständige Natioualregierung unter dem Erzherzog Palatin, eine Reforn: ihrer Verfassung, Minderung der Steuern und für das ungarische Militär das Vorrecht, nicht außerhalb ihres Königreichs dienen zu müssen. Kaiser Ferdinand I. hatte diese Forderungen nicht alle unbedingt gewähren können, aber die Einsetzung eines besonderen ver- antwortlichen ungarischen Ministeriums bewilligt, dessen Seele der Finanzminister Ludwig Kossuth wurde. Zwischen den Magyaren und Slavoniern und Kroaten bestand schon längst Uneinigkeit, und den Augenblick, wo die Ungarn dem Kaiser jene Vorrechte im Drange der Zeitverhältnisse abgenölhigt hatten, benutzte der Banus Iellachich von Kroatien, um sich von Ungarn loszureißen und das kaiserliche An- sehen wieder auszurichten. Zwar mußte der Kaiser die Absetzung des ungehorsamen Banus verhängen, allein derselbe reiste nach Innsbruck, wo Ferdinand weilte, und fand daselbst freundliche Aufnahme. Iellachich

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 283

1876 - Mainz : Kunze
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. 283 eine Republik erklärt; aber ein französisches Heer unter Dubinot eroberte die Stadt, und der Papst konnte 1850 wieber einziehen. Toscana hatte sich ebenfalls für eine Republik erklärt, aber der geflüchtete Großherzog kehrte in Folge einer Gegenrevolution zurück. Auch Sicilien, das sich von Neapel losgerissen, warb wieber unterjocht. In Böhmen und in Ungarn waren gefährliche Unruhen ausgebrochen. Die ^”b l”n ersteren hatte Fürst Winbischgrätz balb gebämpst, die letzteren nahmen einen so großartigen Charakter an, daß Oesterreich allein sich außer Stanbe sah die Ruhe wieber herzustellen. Hier war nämlich der Gebanke angeregt worben, den Ungarn die alten Privilegien wieber zu erzwingen, bereit sie sich von jeher zu erfreuen hatten, und barum verlangten die Stänbe eine selbstänbige Nationalregierung unter einem Erzherzog (Palatin), eine Reform ihrer Verfassung, Minberung der Steuern und für das ungarische Militär das Vorrecht, nicht außerhalb des Königreiches bienen zu müssen. Kaiser Ferbinanb I. hatte diese Forberungen nicht alle unbebingt gewähren können, aber die Einsetzung eines befonberett verantwortlichen ungarischen Ministeriums bewilligt, besten Seele der Finanzminister Ludwig Kossuth würde. Zwischen den Magyaren und Slavoniern und Kroaten bestanb schon längst Uneinigkeit, und den Augenblick, wo die Ungarn dem Kaiser jene Vorrechte im Drange der Zeitverhältnisse abgenöthigt hatten, benutzte der Banus Jellachich von Kroatien, um sich von Ungarn loszureißen und das kaiserliche Ansehen wieber auszurichten. Zwar mußte der Kaiser die Absetzung des ungehorsamen Banus verhängen, allein berselbe reiste nach Innsbruck, wo Ferbinanb weilte, und fanb baselbstsreunbliche Aufnahme. Jellachich überschritt alsbalb die ungarische Grenze, mußte sich aber wieber zurückziehen. Kurz baraus ernannte der Kaiser, nachdem er die ungarische Nationalversammlung aufgehoben hatte, den Banus zu feinem Stell- ^tiotutiontn Vertreter in Ungarn und bekleibete ihn mit unumschränkter Gewalt. 2bien 1848-Die Wiener «übersetzten sich sofort dem Abmärsche der österreichischen Truppen, welche zu Jellachichs Armee nach Ungarn aufzubrechen Befehl erhalten hatten, und das gefammte Proletariat der Kaiserstabt bewaffnete sich- Der Kriegsminister Latour würde vom Volke grausam ermorbet. Da verhängte der Kaiser den Belagerungszustanb über Wien, schloß die Stadt ein und ließ sie durch den Fürsten Winbischgrätz beschießen, den Reichstag aber nach Kremster in Mähren verlegen. Wien konnte sich nicht lange halten und fiel bett Truppen in die Hänbe. Ein blutiges Strafgericht warb über die Räbelsführer „der Wiener Oktoberrevolution" verhängt. Robert Blum, ein Mitglieb des Frankfurter Parlaments, welcher auf die Kunbe von biefen Vorgängen nach Wien geeilt war,

6. Länderkunde des Erdteils Europa, Der Kolonialbesitz der europäischen Staaten, Wiederholungen aus der mathematisch-astronomischen Erdkunde - S. 69

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§ 5. Rußland. 69 solcher Massenware kommen die Flüsse srenndlich entgegen. Während in früheren Jahrhunderten diese natürliche Zweiteilung in Wald- und Steppenland trennend wirkte, so daß verschiedene Völker und Staaten nebeneinander bestanden, forderte bei fortschreitender Kultur der leben- diger werdende Austausch die Vereinigung des ganzen Gebietes unter einer Hand. Seit Peter d. Gr. wurde dann kraftvoll durch Anschluß au Mittel- und Westeuropa auch für den Auslandhandel gesorgt, der schon zur Hansezeit in Gestalt von Pelzausfuhr und Fabrikateinfuhr bestanden hatte. Noch jetzt ist Rußland ein Gebiet der Rohproduktion und empfängt einen ansehnlichen Teil seines Bedarfs an Fabrikaten vom Ausland, namentlich aus dem Deutschen Reich, demnächst, jedoch an Geldwert nur halb so viel, aus England; es liefert dafür Rohstoffe, doch lange nicht mehr nur Juchtenleder und Kaviar (Rogen vom Hansen der fisch- reichen Wolga), sondern vor allem Getreide, das an Wert 2/5 der russischen Ausfuhr beträgt; Weizen geht besonders nach England und Frankreich, Roggen und Weizen nach dem Deutschen Reich, auch Flachs, Holz (//s der Ausfuhr), Wolle, Eier, Butter und Hanf. Deutschland steht bei der russischen Ein- und Ausfuhr bei weitem an erster Stelle. Münz- einheit ist der Rnbel (ungefähr 2 Mk.), geteilt in 100 Kopeken, Längen- maß die Werst (wenig über 1 kni). — Handgeschicklichkeit und ererbte Neigung des Volks zum Handwerk schuf endlich auch dem Großgewerbe in Rußland Boden, für welche die Bergwerke des Urals das beste Eisen und weite Strecken am Ural, um Moskau, in Polen großartige Stein- kohlenvorräte bereit halten. Freilich liegen die Gebiete der Erz- und Kohlenschätze nicht durchweg so günstig beieinander wie für die deutsche Großindustrie in Oberschlesien und in Rheinland-Westfalen. Noch liefert Rußland meist grobe Waren, hat jedoch für sie nicht bloß daheim, sondern auch in seinen asiatischen Reichsanteilen und in deren Nachbar- schaft ein großes Absatzfeld. Von dort bezieht es die Rohseide für seine Fabriken und aus China den Tee, das russische Nationalgetränk seit alters. Nach O. hin ist also Rußland umgekehrt wie nach W. Abnehmer von Rohstoffen und Lieferant von Fabrikaten und erweist sich auch in dieser Beziehung als Übergangsland zwischen Asien und Europa. Die Dichte der Bevölkerung ist außerhalb des gewerbrcichen Polens und des überaus fruchtbaren Gürtels der Schwarzerde, der sich von den Karpaten nach Mittelrußland zu beiden Seiten der Steppengrenze hin- zieht, noch sehr gering. Im Durchschnitt kommen nur 24 E. auf 1 qkm. einem Raum, der rund die Halste von ganz Europa ausmacht, wohnt nicht viel mehr als der vierte Teil der europäischen Bevölkerung. 3. Ein- und Ausfuhr. (Münze.) 4. Gewerbe.

7. Länderkunde des Erdteils Europa, Der Kolonialbesitz der europäischen Staaten, Wiederholungen aus der mathematisch-astronomischen Erdkunde - S. 157

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§ 13. Österreich-Ungarn. 157 gedeiht neben allen Getreidearten. In den Tälern Nordtirols, in Kärnten, Salzburg, Ober- und Niederösterreich, in Steiermark verteilen sich die Regenfälle wie im mitteleuropäischen Klima über das ganze Jahr und sind am n. Alpenrand häufig, am ö. spärlicher, weil die Länder hier im Regenschatten liegen. Die Mitteltemperatur von 9 —11° gestattet noch Weinbau und vortreffliche Obstzucht. Vielfach wird Mais geerntet. In Böhmen, Schlesien und Mähren beträgt die mittlere Wärme 7—9°, und zwar ist sie im trockneren, nach S. sich senkenden Mähren im N. geringer, im Böhmen umgekehrt im S., weil der Boden hier nach S. ansteigt. Nur die Umgegend von Melnik an der Elbe erzeugt noch Wein, N.-Böhmen auch viel Obst. Früher waren die Ostalpen von Rätern im W., von keltischen Norikern im O. bewohnt. Zu den rätischen Gebirgsstämmen gehörten n. a. die Brenner, aus deren Namen der des Brenner entstellt ist. Diese Alpenvölker wurden seit 15 v. Chr. Rom untertan und romanisiert. Die Römer teilten diesen Alpenbesitz in zwei Provinzen: Rütien sräzienj, von der Alpenschweiz bis zum Meridian des Jnndnrchbruchs, und Nori- kum, das die östlicheren Alpen umfaßt. Bis zur Völkerwanderung war die Donau N.-Grenze des Römerreichs gegen Germanien. Dann drangen zwei deutsche Stämme ein und machten die Ostalpen größtenteils deutsch: Die Schwaben eroberten nebst der No.-Schweiz die Vorarlberger Alpen, die Bayern das übrige. Nur in S-Tirol, besonders im Etschtal ver- blieb noch romanische Bevölkerung; deshalb wird dort noch jetzt italienisch geredet; ans O. aber drangen entlang der Save und der Donau süd- slawische Slowenen ein. Nach dem Slowenenstamm der Karantanen wurde Kärnten benannt, nach dem slawischen Ausdruck krain oder kraine für Mark, Grenzland (S. 72) Krain. Der Name Böhmen, entstanden ans Bojerheim, bewahrt noch die Erinnerung an seine ältesten Bewohner, die keltischen Bojer. Um den Anfang unserer Zeitrechnung waren indessen die Kelten bereits durch die Deutschen gegen S. über die Donau verdrängt, und die deutschen Marko- mannen gründeten ein machtvolles Königreich. Während der Völker- wanderung wurde Böhmen und Mähren von den westslawischen Tschechen in Besitz genommen, und obwohl nachmals die böhmischen Könige deutsche Ansiedler zur Rodung der weiten Wälder und zur Stadtanlage herbei- riefen, sind doch noch gegenwärtig von 10 E. in Mähren 7, in Böhmen 6 Tschechen; nur in den größeren Städten überwiegt meist das Deutsch- tum, und der Umkreis beider Länder vor den sie von Deutschland tren- nenden Gebirgen ist rein deutsch. Iii. Bevöl- kerung. I. Alpenland. 2. Böhmen, Mähren.

8. Länderkunde des Erdteils Europa, Der Kolonialbesitz der europäischen Staaten, Wiederholungen aus der mathematisch-astronomischen Erdkunde - S. 164

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Ii. Die autzerdeutschen Länder Luroxas. 164 Ii. Die Südosthälfte. I- Lage Die nördlichsten Punkte Galiziens (etwa 50//) liegen in der Breite der s. Rhön a) im Gradnetz, oder des n. Fichtelgebirges, nur wenig südlicher als die nördlichsten Landesteile Böh- mens. Das südlichste Dalmatien entspricht (42'//) der Lage des s. Toskana. Ungarn reicht von 49 V/ bis 44//, entspricht also etwa der Breitengradlage von Mannheim bis Genua. Das ö. Siebenbürgen liegt s. vom Finnischen Meerbusen und Peipussee, das w. Galizien s. von Danzig, n. von Budapest, das w. Kroatien bei Fiume s. von b) zum Fest- Prag und Stettin. — Die s. Landesteile gehören der Balkanhalbinsel an (S. 48, 50), land. n. klimatisch bereits dem ö. Europa. H'^„Einzel- 1. Königreich Ungarn. Die ungarische Tiefebene wird um- 1 Ungarn !ch^osfen im S. von den Bergländern der Balkan-Halbinsel, im W. von a) Oberflächen-den Alpen, im N. und O. vom Karpatensystem. Die eigentlichen gliederung. Karpaten ziehen in einem nach Sw. geöffneten Bogen von der March- (Berglaud.) Mimdung bis zur So.-Ecke Siebenbürgens, biegen dann rechtwinklig nach W. um und schließen sich zuletzt gegen Sw. dem Balkansystem an, von dem sie nur getrennt werden durch das lange Durchbruchstal der Donau, das ö. bei Orsova sörschowas mit dem Eisernen Tor schließt. Sie gliedern sich in: a) Westkarpaten, in ihrem S. das Nordungarische Erzgebirge, unter dessen mannigfach streichenden Kämmen die kurze wö. gerichtete Tatra alpenhoch aufragt (Gerlsdorfer Spitze 2700 m); b) Mittelkarpaten oder Waldkarpaten, ohne Gebirgsvorlage- rung schroff zur ungarischen Ebene abfallend; c) Ostkarpaten, den O.- und S.-Rand Siebenbürgens in alpen- hohen Kämmen bildend, deshalb hier Siebenbürgische^ Alpen genannt. Siebenbürgen ist ein ungefähr quadratisches, naturfrisches, wald- reiches Hochland welligen Bodens von ungefähr Münchener Höhenlage (500 m). Gegen die ungarische Niederung ist es nur unvollständig ab- geschrankt durch das Bihar- Gebirge in seinem W , dessen Kämme meist wö. streichen. (Ebene.) Die ungarische Tiefebene wird in die kleinere obernngarische und die große niederungarische geschieden durch niedrige Bergzüge, die am Nw.-Ufer des langgedehnten Plattensees hinziehen, die Donau dicht oberhalb ihres rechtwinkligen Knies iiberschreiten und in das Nord- ungarische Bergland verlaufen. ./Eni- Die Donau tritt zwischen niedrigen Ausläufern der Alpen und Wässerung.) Karpaten nach Ungarn ein. Zuerst strömt sie sö. und gibt hier kurz ' oder „Transsilvanische"; man nannte ehedem Siebenbürgen wegen seiner waldigen Grenzgebirge lateinisch Transsilvanien, das Land jenseits des Waldes.

9. Länderkunde des Erdteils Europa, Der Kolonialbesitz der europäischen Staaten, Wiederholungen aus der mathematisch-astronomischen Erdkunde - S. 166

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
166 Ii. Die außerdeutschen Länder Europas. ist ein mürber, gelbbrauner Lehmboden, ein Erzeugnis der Gesteins- verwitterung; die feinsten Teilchen sind in besonders dürren Zeiträumen der Diluvialzeit von der bewegten Luft vertragen und dann hauptsächlich in Bodenvertiefungen (Tälern, Kesselebenen) oder an Gebirgsabhüngen aufgehäuft. Der nämliche Lößanfschutt deckt auch das Vorland der Karpaten in Galizien und in der Bukowina, und bedingt hier wie in Ungarn die große Bodenfruchtbarkeit. o) Klima. Ungarn hat osteuropäisch heiße Sommer und kalte Winter. Seine gebirgigen Waldränder umschließen eine waldarme Ebene, die stellenweise eine völlige Steppe, „die Pußten "ff darstellt. Alle ins Innere des ungarischen Kessels wehende Luft wird nämlich an den Gebirgsrändern entfeuchtet. Indessen genügt der sommerliche Regen, um ans dem meist sehr fruchtbaren Niederungsboden massenhaften Weizenbau zu fördern. An den Gebirgsabhüngen gedeiht herrlicher Wein; außer Weizen und Wein liefert Ungarn aber vornehmlich Erzeugnisse seiner umfassenden Weidewirtschaft für den Außenhandel: Mastochsen, Schweine, Pferde, ä)Bevölkerung. Je mehr die Donau ihr Durchbruchstal nach Rumänien hin ein- tiefte, desto mehr fanden die Gewässer Abfluß, mit denen Donau und Theiß ihre Ufer übersumpften. Die breiten Sumpfstreifen an den s. ge- richteten Strecken beider Ströme schieden einst dnrch ihre Ungangbarkeit den O. vom W. der niederungarischen Ebene. Den O. bewohnten im Altertum Thrazier, den W. Illyrier; die illyrische Römerprovinz Pannonien reichte nie über das Donauknie hinaus, die nordthrazische Römerprovinz Dazien nie über die Theiß nach W. Das Weideland der waldleeren ungarischen Niederung vermochte nomadische Reitervölker leicht zu beherbergen, und die südrussischen Steppen eröffneten ihnen von fernem O. her freie Bahn dorthin. Wiederholt hielten daher von O. eingefallene Nomaden hier Lager und richteten von hier aus die Donau aufwärts ihre Raubzüge nach W., so die Hunnen und später die türkischen Awaren; diese bargen ihren Raub in großen Ringwällen zwischen Donau und Theiß. Erst die Ungarn, die sich selbst Magyaren fmadjareiff nennen, beherrschten dauernd die ganze Ebene und bald auch ihre Umgebung. Sie ritten gegen das Jahr 900 von O. her ein, machten hundert Jahre später durch Annahme des Christentums Frieden mit den christlichen Völkern des W. und wurden seßhaft. Indessen lieben sie noch heute das freie Wohnen in dörflich offenen Städten, sind vorzügliche Reiter ff von kräftigem, indogermanischem Aussehen trotz ihrer ffnnischen 1 Vom slawischen pust — wüst, also „öde Flächen". — 2 Die Husaren sind den ungarischen Reitern nachgeahmt, auch in ihrer Uniform.

10. Länderkunde des Erdteils Europa, Der Kolonialbesitz der europäischen Staaten, Wiederholungen aus der mathematisch-astronomischen Erdkunde - S. 167

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§ 13. Österreich - Ungarn. 167 Sprache und überschreiten die Grenzen ihrer Ebene nur mit dem Stamm der Szekler fßeklerj, der einst als Grenzhut in Siebenbürgen angesiedelt wurde. Deutsche wurden als Kolonisten von Ungarns Königen im 12. und 13. Jahrhundert ins Land gerufen, um im Nordungarischen Erzgebirge und in Siebenbürgen städtisches Leben nach deutscher Weise in dem noch einer Wildnis ähnlichen Land einzuführen, besonders auch des Bergbaues sich anzunehmen. Die Hauptmasse der Bevölkerung des ganzen Berglandes von Nw.-Ungarn besteht aber nach wie vor aus Slowaken, einem tschechischen Slawenstamm, die Siebenbürgens aus Rumänen. Den S. Ungarns jenseits der Drau bewohnen Serben, die im W. Kroaten, im O. Slawonier heißen. Seit den Schluß- jahrhunderten des Mittelalters zogen besonders zahlreich nach Ungarn die Zigeuner, ein Wandervolk, das aus dem uordwestlichsteu Teil des Jndusgebiets im Mittelalter durch unbekannte Ursachen aufgestört wurde. Sie haben sich in Ungarn, ebenso im zigeunerreichen Rumänien, teil- weise auch in Stadt und Dorf angesiedelt. Bunt zusammengesetzt wie nach Volksart und Sprache zeigt sich das ungarische Kronland auch im religiösen Bekenntnis. Die römisch-katholische Kirche zählt weitaus die größte Anhängerschaft: Die meisten Magyaren und Slo- waken, sämtliche Kroaten. Der protestantischen Kirche sind untertan ein Teil der Magyaren und Slowaken sowie die Deutschen Nordnngarns und Siebenbürgens, der orientalisch-christlichen Kirche die Rumänen und Slawonier. In der oberungarischen Ebene ist "Preßburg, an der Donausssiedelungm. unterhalb ihres Eintrittes nach Ungarn, die alte Residenz- und Krönungs- stadt der ungarischen Könige. Im Nordungarischen Bergland liegen zu beiden Seiten der Gran, die einen kleineren Parallelbogen zur Waag bildet, die alten Bergbaustädte Kremnitz (n.) und Schemnitz (s.), bei denen einst deutsche Bergleute den noch jetzt blühenden Gold- und Silber- bergbau eröffneten. ^Budapest ist ans beiden Seiten der Donau dort gelegen, wo der Strom geschnitten wird von der Straße (jetzt Eisenbahn), die vom Quarnero-Busen gen No. vor dem Bergland entlang nach Lemberg führt; Hst. und Universität, zählt es fast 9 Ht. E., von denen etwa Y4 auf dem r. Ufer, der weinreichen Höhenstadt Buda (deutsch: Ofen), % auf dem ganz ebenen l. Ufer in dem viel regelmäßiger und glänzend ausgebauten Pest wohnen. Am Zusammenfluß von Theiß und Maros ist *Szegedin sßegedinj die zweitgrößte Stadt des Landes. Der S. des „ungarischen Mesopotamiens" zwischen Donau und Theiß ist die getreide- und viehreiche Bacska sbatschkaj mit Maria-Theresiopel;
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