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1. Kleines Realienbuch - S. 69

1895 - Gera : Hofmann
ßffllb Ä -1 Co 00 o — 69 — West Preußens Vu, die Volkszahl Ostpreußens etwa Vis, die Westpreußens V20 des ganzen Staates. 4. Das flache Land wird von dem breiten Gürtel des preußischen Landrückens durchzogen. Derselbe hat viele öde Sandstrecken. mageres Weideland , fischreiche Seen und düstere Nadelwälder. Sehr fruchtbar, aber auch den Überschwemmungen ausgesetzt sind die Niederungen der Flüsse. 5. Die Memel kommt aus Rußland, fließt westwärts, teilt sich unter- halb Tilsit und mündet in das Kurische Haff, das bei Memel mit der Ostsee in Verbindung steht. Hasse entstanden an den Flußmündungen durch den Kampf des Flußwassers mit der Meeresflut. Das Meer setzte seine Sandmassen als Dünen vor der Mündung ab und stauete das Flußwafler zu einem Süßwassersee. Die Dünen vereinigten sich zu langen, schmalen Landzungen, den Nehrungen, und ließen dem Haffwasser nur durch das „Tief" einen Ausfluß ins Meer. Die Wälder auf den Nehrungen waren der beste Schutz bei Sturmfluten. Leider hat man sie vielfach abgeholzt und dadurch das Hinterland in Gefahr gebracht. Der Pregel entsteht aus drei Quellflüssen, erhält bei Insterburg seinen Namen und fließt ziemlich reißend durch Königsberg in das Frische Haff, das sich bei Pillau in die Danziger Bucht öffnet. Die Weichsel fließt von Thorn bis Bromberg am Süd- fuße des Landrückens und durchbricht ihn dann in einem fruchtbaren Thäte. Die Weichselniederung ist sehr fruchtbar, aber auch durch Überschwemmungen sehr gefährdet. Überall sind die Flußufer durch haushohe Dämme befestigt. Doch nicht selten werden dieselben von der Hochflut im Frühling durchbrochen. Die Bewohner sind häufig Nachkommen niederländischer Ansiedler, sehr reich und peinlich sauber in Häusern und Ställen. Auf den Höhen liegen Kulm, Graudenz und Marienwerder. Nach dem Durchbruche teilt sich die Weichsel und schickt rechts die Nogat in das Frische Haff. An derselben liegt Marienburg, der ehemalige Sitz der Ordensritter, mit dem wieder her- gestellten schönen Schlosse. Nicht weit von der Nogatmündung liegt das verkehrsreiche Elbing, vor der Weichselmündung Danzig. Von Elbing führt der ober ländische Kanal durch viele Seen auf das fruchtbare Oberland. Die kleinen Kanaldampser werden bei großen Steigungen auf Eisenbahnwagen geschoben und durch das Gewicht herabkommender Wagen hinauf gezogen bis zu einer schiffbaren Strecke. Hier läuft das Drahtseil, an dem der absteigende Wagen den aufsteigenden emporzieht, über die Welle eines großen Wasserrades. 6. Das Klima ist rauh und nebelig. Ackerbau, Viehzucht, Fischfang, Handel, Seefahrt und die Gewinnung sowie Verarbeitung des Bernsteins, eines versteinerten Baumharzes, sind die Hauptnahrungzweige. 7. Ostpreußen hat die Regierungsbezirke Königsberg und Gum- binnen; Westpreußen: Danzig und Marienwerder. Königsberg (162*) ist die Krönungstadt der preußischen Könige. Turm- reich steigt es aus der flachen Gegend am Pregel auf. Der Hafen ist von Fahrzeugen belebt. Viele berühmte Männer haben in K. gelebt und an der Universität gelehrt. — Die Festung Danzig (120) ist eine uralte Stadt. Durch ihre altertümlichen Häuser erinnert sie an Nürnberg. Sie treibt hauptsächlich Holz- und Getreidehandel. Erzähle Geschichtliches von: Preußen, Königsberg, Tilsit, Eylau, Friedland, Thorn, Graudenz! *) Die eingeklammerte Zahl bedeutet die Tausende der Einwohner nach der Volkszählung von 1890.

2. Kleines Realienbuch - S. 69

1898 - Gera : Hofmann
— 69 — West Preußens ]/h, die Volkszahl Ostpreußens etwa Vis, die Westpreußens V20 des ganzen Staates. 4. Das flache Land wird von dem breiten Gürtel des preußischen Landrückens durchzogen. Derselbe hat viele öde Sandstrecken, mageres Weideland, fischreiche Seen und düstere Nadelwälder. Sehr fruchtbar, aber auch den Überschwemmungen ausgesetzt sind die Niederungen der Flüsse. 5. Die Memel kommt aus Rußland, fließt westwärts, teilt sich unter- halb Tilsit und mündet in das Kurische Haff, das bei Memel mit der Ostsee in Verbindung steht. Haffe entstanden an den Flußmündungen durch den Kampf des Flußwassers mit der Meeresflut. Das Meer setzte seine Sandmasien als Dünen vor der Mündung ab und stauete das Flußwafser zu einem Süßwassersee. Die Dünen vereinigten sich zu langen, schmalen Landzungen, den Nehrungen, und ließen dem Haffwasser nur durch das „Tief" einen Ausfluß ins Meer. Die Wälder auf den Nehrungen waren der beste Schutz bei Sturmfluten. Leider hat man sie vielfach abgeholzt und dadurch das Hinterland in Gefahr gebracht. Der Pregel entsteht aus drei Quellflüffen, erhält bei Insterburg seinen Namen und fließt ziemlich reißend durch Königsberg in das Frische Haff, das sich bei Pillau in die Danziger Bucht öffnet. Die Weichsel fließt von Thorn bis Bromberg am Süd- fuße des Landrückens und durchbricht ihn dann in einem fruchtbaren Thale. Die Weichselniederung ist sehr fruchtbar, aber auch durch Überschwemmungen sehr gefährdet, überall find die Flußufer durch haushohe Dämme befestigt. Doch nicht selten werden dieselben von der Hochflut im Frühling durchbrochen. Die Bewohner sind häufig Nachkommen niederländischer Ansiedler, sehr reich und peinlich sauber in Häusern und Ställen. Auf den Höhen liegen Kulm, Graudenz und Marienwerder. Nach dem Durchbruche teilt sich die Weichsel und schickt rechts die Nogat in das Frische Haff. An derselben liegt Marienburg, der ehemalige Sitz der Ordensritter, mit dem wieder her- gestellten schönen Schlosse. Nicht weit von der Nogatmündung liegt das verkehrsreiche Elbing, vor der Weichselmündung Danzig. Von Elbing führt der oberländische Kanal durch viele Seen auf das fruchtbare Oberland. Die kleinen Kanaldampfer werden bei großen Steigungen auf Eisenbahnwagen geschoben und durch das Gewicht herabkommender Wagen hinauf gezogen bis zu einer schiffbaren Strecke. Hier läuft das Drahtseil, an dem der absteigende Wagen den aufsteigenden emporzieht, über die Welle eines großen Wasserrades. 6. Das Klima ist rauh und nebelig. Ackerbau, Viehzucht, Fischfang, Handel, Seefahrt und die Gewinnung sowie Verarbeitung des Bernsteins, eines versteinerten Baumharzes, sind die Hauptnahrungzwerge. 7. Ostpreußen hat die Regierungsbezirke Königsberg und Gum- binnen; Westpreußen: Danzig und Marienwerder. Königsberg (173*) ist die Krönungstadt der preußischen Könige. Turm- reich steigt es aus der flachen Gegend am Pregel aus. Der Hafen ist von Fahrzeugen belebt. Viele berühmte Männer haben in K. gelebt und an der Universität gelehrt. — Die Festung Danzi, (126) ist eine uralte Stadt. Durch ihre altertümlichen Häuser erinnert sie an Nürnberg. Sie treibt hauptsächlich Holz- und Getreidehandel. Erzähle Geschichtliches von: Preußen, Königsberg, Tilsit, Eplau, Friedland, Thorn, Graudenz! *) Die eingeklammerte Zahl bedeutet die Tausende der Einwohner nach der Volkszählung von 1885.

3. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 579

1894 - Gera : Hofmann
2. Eroberung Preußens durch den deutschen Orden. 579 bei Danzig, einer Gründung der pommerschen Herzöge, aus versucht. Schon hatte der Mönch Christian von Oliva mit Hilfe der Polen große Erfolge, als sich 1224 die Preußen, welche nichts mehr fürchteten als die Herrschaft der Polen, mit Macht erhoben und alles vernichteten. Da mußten die Polen eingestehen, slawische Kraft sei unfähig, das Preußenland Christo zu unterwerfen. Sie übertrugen die Aufgabe, an der sie selbst gescheitert waren, der deutschen Nation, die in der ganzen Christenheit den ersten Rang einnahm und dem Heidentum bereits so weite Lande abgerungen hatte. Denn der Ruhm der tapfern und frommen Herren „des deutschen Hauses unserer lieben Frauen zu Jerusalem" war groß; Weltliche und Geistliche wetteiferten, den erst seit wenigen Jahrzehnten bestehenden „deutschen" Orden mit Gütern und Ehren zu beschenken, und sein Hochmeister, der kluge Hermann von Salza, stand bei dem Kaiser Friedrich Ii. von Hohenstaufen, dessen vertrante Freundschaft er genoß, wie bei dem Papste in hohem Ansehen. Auch war die Aufnahme in diese Brüderschaft viel begehrt; es gehörten zu ihr außer einer großen Schar von Laien und Geistlichen schon Hunderte von Rittern. Dieser Orden sollte leisten, was die Polen nicht gekonnt. Schon im Jahre 1226 erschien vor dem Hochmeister zu Venedig eine feierliche Gesandtschaft ans Polen, die im Namen des bedrängten Herzogs Konrad von Masovien und des Bischofs Christian um Hilfe wieder die heidnischen Preußen bat. 1228 wurde das Gesuch dringender erneut. Kaiser und Papst unterstützten die Bitte und schenkten dem Orden jenes ganze Heidenland, wenn er es erobere. Der Antrag wurde angenommen; die Kräfte und Erfahrungen des Ordens wandten sich auch diesem neuen Arbeitsfelde zu. Im Jahre 1229 ritten die ersten deutschen Ordensbrüder über die preußische Grenze, und es erhob sich dort am linken Weichselufer ihre erste Burg, Vogelfang (gegenüber dem jetzigen Thorn); im Jahre darauf, 1230, sandte Hermann von Salza die erste eigentliche Kriegsschar und in Hermann Balk den ersten „Land-meister" nach Preußen. Das war ein anderer Feind, der jetzt gegen die Preußen herangezogen kam. Welche wunderbare Kraft beseelte ihn! Nur wahrhafte Begeisterung konnte ja zum Eintritt in den Orden bewegen, denn seine Gesetze waren streng, und den Aufzunehmenden erwartete ein Leben voll Entsagung und Ordenstracht der Deutschherren. (Prutz).

4. Beschreibende und lehrende Prosa - S. 59

1889 - Freiburg im Breisgau : Herder
6. Der deutsche Handel u. d. Reichtum d. deutschen Städte z. Zeit d. Hansa. 59 wurden in der Regel von der Stadt bewaffnete Schiffe, Orlogschiffe oder Friedenskoggen genannt, zum Schutze beigegeben. Die meisten Geschäfte nach dem Auslande betrieb Danzig in Ver- bindung mit Lübeckern oder wenigstens unter Mitwirkung von Lübeck, dessen Handelsblüte vornehmlich auf seinem lange Zeit hindurch fast aus- schließlichen Handel über Riga, Reval, Dorpat, Nowgorod und andere Niederlassungen der Russen beruhte. Unter Lübecks Vermittlung wurden die russischen Rohprodukte, vereint mit den Erzeugnissen der polnischen und litauischen Ebenen, Holz, Asche, Teer, feinere und gröbere Pelz- waren, Felle und Leder, Wachs und Honig, Fettwaren und Fleisch, Ge- treide, Flachs und anderes in den Westen vertrieben, und dagegen die Natur- und Kunsterzeugnisse Deutschlands, Flanderns und Englands zurückgebracht. Das berühmte lübische Bier wurde durch den ganzen Norden verschickt. Der Fremden- und Geschäftsverkehr in Lübeck belebte sich immer mehr, weil Lübeck unter allen baltischen Plätzen der Haupt- hafen war für die großen Züge von Kaufleuten, Handwerkern, Rittern und anderen Reisenden, welche bis ins 16. Jahrhundert hinein jährlich nach Livland gingen oder von dort zurückkehrten. Lübeck allein, rühmte Äneas Sylvius im Jahre 1458, sei „an Reichtum und Macht so gewaltig, daß die Königreiche Dänemark, Schweden und Norwegen gewohnt wären, auf seinen Wink Könige anzunehmen und abzusetzen". Sehr bedeutend war z. B. auch der Handel von Breslau. Durch seine Handelslinien auf Wien und Preßburg übernahm Breslau die Ver- mittlung zwischen der Ostsee und der Donau, knüpfte zugleich durch Böhmen und Sachsen über Prag und Dresden bis nach Leipzig das Ober- elbgebiet und mit diesem die aus Oberdeutschland herabziehenden Linien an die Oder, und gewann mit Stettin für den gesamten Handel des Odergebietes eine hervorragende Stellung. Nicht minder großartig war die Stellung der sächsischen, rheinischen, oberalemannischen und süddeutschen Handelsstädte. „Köln ist durch seinen ausgebreiteten Handel und seine unermeßlichen Reichtümer", schreibt Wim- pheling, „die Königin des Rheins. Was soll ich von Nürnberg sagen, welches fast mit allen Ländern Europas Handelsverbindungen unter- hält und seine kostbaren Arbeiten in Gold und Silber, Kupfer und Bronze, Stein und Holz massenhaft in allen Ländern absetzt? Es strömt dort ein Reichtum zusammen, von dem man sich kaum eine rechte Vorstellung machen kann. Ein Gleiches gilt von Augsburg. Das viel kleinere Ulm nimmt jährlich, sagt man, mehr als eine halbe Million Gulden an Handelsgefällen ein. Auch die elsässischen Städte treiben einen äußerst gewinnreichen Handel, und insbesondere ist Straßburg un- gemein reich."
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