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1. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 105

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 105 — Weizen, Mais und selbst Reis. Die Äcker, auf denen Öl- und Maul- beerbäume zwischen den Feldfrüchten stehen, sind von Ulmen- und Ahornbäumen umgebeu, an denen Weinreben emporranken. Die weite Ebene gleicht infolgedessen einem großen Garten. — Die Seidenindustrie steht in hoher Blüte. c) Oberitalien ist reich an großen Städten. Die bedeutendsten derselben liegen am Ausgangspunkt großer Verkehrswege. Von Turin, 360000 @iiuü., führen Straßen und Eisenbahnen nach Frankreich, von Mailand nach der Schweiz und nach Deutschland. Mailand, V2 Mill. Einw., ist der Mittelpunkt oer Seidenindustrte Oberitaliens. Sein Marmordom zeugt uoch von alter Pracht und Größe (Zer- störung der Stadt durch Friedrich Barbarossa 1162). — Venedig liegt auf deu Juselu der Lagunen. Statt der Straßen hat es Kanäle, auf denen Gondeln den Verkehr ver- mitteht. Durch seilte günstige Lage am Meer wurde es im Mittelalter zur ersten und mächtigsteu Handelsstadt Italiens und zum Stapelplatz der Schätze des Orients. Als aber nach der Entdeckuug Amerikas und des Seewegs nach Ostindien der Handel andere Wege einschlug, sank es rasch von seiner alten Größe herab, an die noch die Markttskirche und der Dogenpalast erinnern. In neuerer Zeit leidet feine Entwicklung unter dem ausblühenden Handel Triests und der all- mählichen Versandung der Lagunen. ' Verona und Mantna sind starke Festungeu. Ravenna, das eiust Hafenstadt war, ist jetzt über 1 Stunde vom Meer entfernt. Bologna, alte Universität. Jen- seit des Apettnins Genna in herrlicher Lage am Ligurischeu Meer. Es hat den größten Handelshafen Italiens; hier wurde Christoph Kolumbus geboreu; V2 Mill. Eiuw. Ii. Die eigentliche Halbinsel. Bodengestalt. Italien ist durchweg gebirgig. Der Apennin bildet das Rückgrat der ganzen Halbinsel. Er umsäumt den Meerbusen von Genna, trennt dann die Poebene von der Halbinsel und zieht an der Ostküste weiter nach Süden. In Mittelitalien verbreitert er sich zu dem wilden Gebirgslaud derabrnzzen; im Gran Sasso (—großer Fels), 2900 m, erreicht er seine größte Höhe. Die vorgelagerten Berge, zu deuen der Vesuv gehört, sind vielfach vulkanisch. In Süditalien nähert sich der Apennin wieder der Westküste; weiterhin setzt er sich in den Gebirgen Siziliens fort. Ebenen finden sich nur an dem Unterlauf der größeren Flüsse, am Arno, Tiber und Volturno. Die Niederungen der Westküste, Maremmen genannt, sind sehr snmpsig und leiden unter dem Sumpffieber, der Malaria. a) Mittelitalien. Mittelitalien hat ein angenehmes, mildes Klima, aber infolge seiner gebirgigen Natur nur wenige fruchtbare Gegenden. Von den kahlen Höhen des Apennins gelangt man zu ausgedehnten Weideflächen. Dann folgen Landschaften mit terrassenartig angelegten Weinbergen und Olivenhainen. In den Ebenen wird das Land garten- mäßig angebaut. Deshalb finden wir dort auch die bedeutendsten Siedelungen. Florenz am Arno, 200000 Einw., hat große Seidenfabriken und Strohhut- stechtereten. Es gehört zu den schönsten Städten der Erde; seine großartigen Paläste und herrlichen Knttstschätze sind berühmt. An der Küste die Hafenstadt Livorno. am Arno das einst seemächtige Pisa. -^er die Hauptstadt Italiens, V2 Mill. Einw. Von hier aus beherrschten dte alten Römer sämtliche Länder an den Gestaden des Mittelmeers; hter hat später die Weltherrschaft des Papstes ihren Sitz aufgeschlageu; in Rom habenjoaumetster des Altertums und des Mittelalters unvergängliche Kunstwerke geschaffen, dte wir noch heute bewundern. — Der König von Italien bewohnt den

2. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 106

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 106 — Ostküste weiter nach Süden. In Mittelitalien verbreitert er sich zu dem wilden Gebirgsland derabrnzzen; imgransasso großer Fels), 2900 m, erreicht er seine größte Höhe. Die vorgelagerten Berge, zu denen der Vesuv gehört, sind vielfach vulkanisch. In Süditali'en nähert sich der Apennin wieder der Westküste; weiterhin setzt er sich in den Gebirgen Siziliens fort. Ebenen finden sich nur au dem Unter- lauf der größeren Flüsse, am Arno, Tiber und Voltnrno. Die Niederungen der Westküste, Maremmen genannt, sind sehr sumpfig und leiden unter dem Sumpffieber, der Malaria. a) Mittelitalien. Mittelitalien hat ein angenehmes, mildes Klima, aber infolge seiner gebirgigen Natnr nur wenige fruchtbare Gegenden. Von den kahlen Höhen des Apennins gelangt man zu ausgedehnten Weideflächen. Dann folgen Landschaften mit terrassenartig angelegten Weinbergen und Olivenhainen. In den Ebenen wird das Land garten- mäßig angebaut. Deshalb finden wir dort auch die bedeutendsten Siedelungen. Florenz am Arno, 200000 Eimu, hat große Seidenfabriken und Strohhut- flechtereien. Es gehört zu den schönsten Städten der Erde; seine großartigen Paläste und herrlichen Knnstfchätze sind berühmt. An der Küste die Hafenstadt Liuoruo, am Arno das einst seeinächtige Pisa. Am Tiber liegt Rom, die Hauptstadt Italiens, xh Mill, Einw. Von hier ans beherrschten die alten Römer sämtliche Länder an den Gestaden des Mittelmeers; hier hat später die Weltherrschaft des Papstes ihren Sitz ausgeschlagen; in Rom haben Baumeister des Altertums und des Mittelalters unvergängliche Kunstwerke geschaffen, die wir noch hente bewundern. — Der König von Italien bewohnt den Qnirinal, der Papst den Vatikan, den größten Palast Europas. Dieser birgt in der Sixtinischen Kapelle die herrlichsten Gemälde von Michel Angelo (ändschelo). Dicht daneben die prächtige Peterskirche, das größte Gotteshaus der Christenheit. — b) Snditalien hat infolge seiner südlichen Lage ein äußerst mildes Klima. Eis und Schnee sind hier sehr selten. Im Frühling und im Sommer entfaltet sich an den Küsteu die südliche Pflanzenwelt in ihrer vollen Schönheit und Pracht. Zitronen, Apfelsinen und Feigen ge- deihen in üppiger Fülle; Olivenhaine liefern reichen Ertrag an Öl. Deshalb preist Goethe Unteritalien als „das Land, wo die Zitronen blüh'n, im dunkeln Laub die Goldorangen glüh'n, ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, die Myrte still und hoch der Lorbeer steht." Im Sommer' fehlt es jedoch an Regen, und der dann von Afrika her- überwehende heiße Staubwind (Siröcco) hindert die Pflanzungen in ihrer weiteren Entwicklung. Deshalb werden die Felder in manchen Gegenden künstlich bewässert. Im Innern des Landes finden sich kahle, wasserarme Hochflächen. Die bedeutendsten Städte liegen an der Küste. Neapel, 564000 Einw., gehört zu den ersten Handelsplätzen des,, Mittelmeers. Rtmio Jredscho), Sizilien gegenüber, treibt lebhasteu Handel mit Ol und Wein. Brindisi an der Ostküste vermittelt den Verkehr nach dem Orient. ... „ Neapel hat eine unvergleichlich schöne Lage an einem tief in das Land ein- dringenden Golf. Von den'blaueu Fluten des Meeres steigen die Häuserreihen allmählich zu den Höhen hinans; rundum üppige Pflanzenwelt, darüber der klare südliche Himmel und in der Ferne das weite Meer. Die Stadt selbst mit ihren engen, heißen Straßen, ihren hohen Hänsern und dem Gewühl der Großstadt bietet wemg Anziehendes; dafür reizt das Leben in den engen Seitengassen unsere Neugier um

3. Alte Geschichte - S. 61

1879 - Dillenburg : Seel
— 61 — dem berühmten griechischen Philosophen Aristoteles übertragen, welcher den reichbegabten Jüngling in die Tiefen griechischer Weisheit einführte. Besonders war Alexander für Homer begeistert, dessen Jlliade er in einer Abschrift stets unter seinem Kopfkissen hatte. Er bewunderte hauptsächlich den Achilles, den er sich Zum Vorbilde nahm, und wie jener wählte er sich einen Freund, Hephästion, den er seinen Patroklus nannte und bis an's Ende treu liebte. Ein unauslöschlicher Thatendurst beseelte ihn, Als einst seinem Vater eine gewonnene Schlacht gemeldet wurde und alle in der Nähe des Königs sich befindenden Personen darüber freudig bewegt waren, war allein Alexander stumm und traurig. Auf die Frage nach dem Grunde seiner Traurigkeit antwortete er: „Mein Vater wird mir nichts mehr zu thun übrig lassen!" Wiewohl es ihm in körperlichen Uebungen keiner zuvor that, betheiligte sich Alexander an den öffentlichen Wettkämpfen nicht, da er dort, wie er sagte, nicht mit Königsföhnen kämpfen könne. Als achtzehnjähriger Jüngling betheiligte er sich an der Schlacht bei Chäronea und soll durch seine Unerschrockenheit als Befehlshaber einer Reiterabtheilung nicht wenig zum Siege beigetragen haben. Als einst seinem Vater ein prächtiges, aber sehr wildes Pferd, Bueephalus, zum Kaufe angeboten wurde und selbst die besten Reiter das Pferd nicht besteigen und reiten konnten, bat Alexander seinen Vater, der das Pferd eben abführen lassen wollte, ihm auch einen Versuch zu gestatten. Er hatte bemerkt, daß das Pferd sich vor feinem Schatten fürchtete und führte es deshalb gegen die Sonne. Dann streichelte er es ein wenig, und plötzlich faß er ihm auf dem Rücken. Das erschreckte Thier flog pfeilschnell mit ihm davon, so daß man für fein Leben fürchtete. Bald aber kehrte er zurück und lenkte das Roß bald rechts, bald links. Alle staunten, und König Philipp rief aus: „Mein Sohn, suche dir ein anderes Königreich; Macedonien ist für dich zu klein." c. Alexanders erste Thaten. Alexander war 20 Jahre alt, als er die Regierung antrat. Nachdem er sich in Macedonien Geltung verschafft hatte, ließ er sich auf einer Staaten-Verfamm-lung in Korinth zum unbeschränkten Oberfeldherru der Griechen ernennen. Dann wandte er sich mit feinem Heere in den nördlichen Theil Macedoniens, um dessen empörte Völkerschaften zum Gehorsam zurückzuführen. Während dieses siegreichen Feldzuges verbreitete sich in Griechenland die Nachricht von seinem Tode.

4. Hellas - S. 325

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
Die Zeit nach Alexander des Groen Tod. 325 Makedonien und trennten sich hier, immer noch 100,000 Mann stark in 2 Heereshaufen, von denen der eine nach Jllyrien, der andere nach Thra-kien zog. Dieser Theil der Gallier lie sich theils hier nieder, theils zogen sie der den Hellespont nach Kleinasien, wo sie von den hellenischen Fürsten Kleinasiens hufig in ihren Kriegen als Soldknechte benutzt wurden, und sich schlielich in Galatia ein Reich grndeten. Pyrrhos in Epeiros. In dem zerrtteten Makedonien erlangte jetzt des Demetrios fluger Sohn Anngonos Gonats das K'nigthum und suchte die brgerliche Ordnung wieder herzustellen. Der Epeirotenknig Pyrrhos war damals gerade von seinem italischen Feldzuge zurckgekehrt, ans dem er viele Verluste erlitten hatte, und suchte sich durch einen Einfall in Makedonien zu entschdigen. Er brachte dem Antigonos mehrere Niederlagen bei und bemchtigte sich Makedoniens. Pyrrho s war halb Held, halb Abenteuerer: er besa einen krftigen Charakter, Tugend und Sittenreinheit und riss Mit- und Nachwelt zur Bewunderung und Liebe hin. Ihm ward durch seinen Thatendrang das wechselvollste Leben; aber leider besa er nur die Kunst des Erwerbens, nicht die des Erhaltens. Seine streitbaren Epeiroten liebten ihn mit begeisterter Hingebung, sie nannten ihn den Adler. Whrend Antigonos in den Kstenstdten Thrakiens ein neues Heer sammelte, zog Pyrrhos mit einem Heere von 25,000 Mann, 2,000 Reitern und 24 Elephanten vor Sparta, wohin ihn der seine Vaterstadt befehdende König Klenymos rief. Vergebens strmte Pyrrhos gegen das wohlbefestigte Sparta: die Spartaner strengten sich an wie in den Tagen der Vter, (besonders muthig bewiesen sich dabei die Frauen), und Pyrrhos musste den Rckzug antreten. Da zog er nach Argos, wohin sich Antigonos mit seinen Truppen begeben hatte. Schon war der Epeirotenknig in der Nacht in die Stadt eingedrungen, da musste er sich am Morgen vor der Ueberzhl der Feinde wieder zurckziehen. In der Nhe des Stadtthores entstand ein starkes Gedrnge. Da sah eine arme alte Frau von dem Dache ihres Hauses aus ihren Sohn mitten in dem Waffengetmmel mit dem Könige im Kampfe. Sie schleuderte verzweiflungsvoll einen Ziegelstein auf den schon verwundeten König und dieser sank betubt zu Boden. Einer von des Antigonos Leuten schnitt ihm den Kops ab und brachte denselben vor Antigonos. Dieser verhllte sein Antlitz und weinte, denn er gedachte des Schicksals seines Grovaters Antigonos und seines Vaters Demetrios. Bald nach dem Tode des Pyrrhos 'erlosch das akidengeschlecht, und das epeirotische Knigreich zerfiel in einzelne Vlkerschaften. Das Heer des Pyrrhos lste sich auf und der grte Theil desselben trat in die Dienste des Siegers Antigonos. Dieser brachte Makedonien und Thessalien in seinen Besitz und suchte ganz Griechenland an sich zu fesseln. In den meisten Staaten dieses Landes erlangte jetzt die makedonisch-aristokratische Partei die Herrschaft; in vielen Staaten warfen sich Zwing-Herrn auf, welche sich alle unter den Schutz des makedonischen Knigs stellten, und dieser schickte Burgbesatzungen in die wichtigsten Städte. Athen verschwand von dieser Zeit an als politische Macht von der Weltbhne, blieb aber noch viele Menschenalter hindurch der Sitz vielseitiger Bildung und Gelehrsamkeit.

5. (Sechstes und siebentes Schuljahr) - S. 154

1913 - Frankfurt am Main : Diesterweg
154 '•-S'*.s~~®A-4s4s^4s ~~Ssis 4s 4s"4s "*.v Der König war Herr von allem Land in Mitternacht bis Trachis, sie dagegen beherrschten alles, was gen Mittag liegt auf diesem Festlande. Die Hellenen, die die Perser an selbiger Stätte erwarteten, waren zusammen ungefähr fünftausend. Der Oberste des gesamten Heerhaufens war Leonidas, König von Sparta. Er hatte sich seine dreihundert Begleiter besonders ausgewählt, alle von gesetztem Alter, die schon Kinder hatten. Diese waren denn auch die Tapfersten der ganzen Schar; die Thebaner aber waren die Schlechtesten, denn sie waren nicht mit willigem Herzen mitgezogen, sondern Leonidas hatte sie mitgenommen, weil man sie sehr im Verdacht hatte, daß sie persisch gesinnt wären. Dies war die gesamte Schar derer, die sich den Persern bei Thermopylä entgegenstellten; es waren ihrer aber nicht mehr, weil gerade ein Fest bevorstand. Das wollten die Hellenen erst feiern und dann mit ihrer gesamten Macht ins Feld ziehen; denn sie glaubten gar nicht, daß der Kampf in Thermopylä so schnell würde entschieden werden; darum schickten sie jene nur einstweilen voran. 2. Als nun das ungeheure Perserheer dem Paß sich näherte, fürchteten doch die Hellenen, sie seien zu schwach, die Feinde abzuwehren, und hielten Rat, ob sie nicht abziehen sollten. Die Peloponnesier wollten nach dem Peloponnes gehen und den Isthmus besetzen; Leonidas aber, als die Phoker und Lokrer sich dieser Meinung heftig widersetzten, stimmte dahin, zu bleiben und Boten in die Städte zu senden, die um Verstärkung bitten sollten. Wie sie so beratschlagten, sandte Xerxes einen Späher zu Pferde ab, um zu sehen, wie stark sie wären, und was sie vornähmen. Und als der Reiter an das Lager heranritt, überschaute er zwar nicht das ganze Lager, — denn die, die jenseits der Mauer standen, konnte er nicht sehen, —- sondern er bemerkte nur die, die außerhalb vor dem Eingang lagerten. Es hatten aber gerade zu derselbigen Zeit die Lakedämonier draußen die Wache, und er sah, wie einige Männer turnten, andere aber ihre Haare kämmten. Als er das erblickte, verwunderte er sich und merkte sich ihre Zahl. Dann ritt er ganz ruhig wieder zurück, — denn keiner verfolgte ihn, sie kümmerten sich gar nicht um ihn, — und er berichtete Xerxes

6. (Sechstes und siebentes Schuljahr) - S. 389

1913 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Seiten Springbrunnen mächtige Wassersäulen emporsteigen lassen. Bogenhallen, von vier Reihen von Säulen gebildet, umgeben ringsum den Platz und gewähren zu allen Zeiten des Tages erquickenden Schatten. Noch mehr erfüllt aber mit Staunen und Bewunderung das Innere des Riesentempels. Prächtig wölbt sich die reich vergoldete Decke. Zu gewaltiger Höhe strecken sich die riesigen Säulen empor. Marmorgestalten zieren die Gräber der heiligen Apostel Petrus und Paulus. Danach steigen wir aus Hunderten von Stufen zur Kuppel empor, und hier entrollt sich vor unsern Augen ein unbeschreiblich schönes Bild. Zu unsern Füßen liegt die „ewige Stadt", einer verworrenen Häusermasse gleichend, in der nur die Kuppeln und Türme deutlich zu unterscheiden sind. Fünf Brücken, eine immer malerischer als die andere, überspannen den Fluß. Im Nordwesten erheben sich in schön geschwungenen Linien die letzten Ausläufer des Apennin. An diesen reihen sich die zum Teil mit Schnee bedeckten Häupter des Sabinergebirges, und zwischen Gebirge und Stadt lagert sich einsam, tiefernst die ungeheure, rötliche Ebene der Campagna. Ganz in der Ferne aber gegen Süden und Westen schimmert ein Silberstreifen — das Meer. Das alles zusammen: das Meer und das Gebirge, die unermeßliche Campagna und die ungeheuer ausgedehnte Stadt, die Hügelauf und hügelab an dem blitzenden Tiber hingelagert ist, darüber ein Himmel voll Klarheit und Glanz — das gibt einen Anblick von zauberischer Schönheit, wie er anderwärts selten einem Sterblichen zuteil wird. 222. Die Katakomben von Rom. Hermann Allmers. Bis jetzt haben die Untersuchungen ergeben, daß im Altertum allein in Rom zum wenigsten 40 große Katakombenanlagen im Gebrauch waren, von denen heute bereits 20 wieder aufgefunden sind. Rur die wenigsten davon sind ganz durchforscht, und man weiß noch immer nicht, wo ihr Ende ist. Aber wie ungeheuer ihre Größe ist, geht schon daraus hervor, daß das Gebiet der einen Katakombe San Calisto, soweit sie entdeckt ist, schon anderthalb Stunden im Umfange hat und ihre Gänge zusammen eine Länge von über 2000 Meter betragen, während die Gesamtlänge aller bekannten Gänge auf etwa 600 italienische Meilen berechnet ist, die Millionen von Gräbern enthalten. So hatte sich denn im Laufe einiger Jahrhunderte die große christliche Totenstadt gestaltet, wie sie jetzt vor unsern Blicken daliegt. Wir sehen
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