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1. Alte Geschichte - S. 61

1879 - Dillenburg : Seel
— 61 — dem berühmten griechischen Philosophen Aristoteles übertragen, welcher den reichbegabten Jüngling in die Tiefen griechischer Weisheit einführte. Besonders war Alexander für Homer begeistert, dessen Jlliade er in einer Abschrift stets unter seinem Kopfkissen hatte. Er bewunderte hauptsächlich den Achilles, den er sich Zum Vorbilde nahm, und wie jener wählte er sich einen Freund, Hephästion, den er seinen Patroklus nannte und bis an's Ende treu liebte. Ein unauslöschlicher Thatendurst beseelte ihn, Als einst seinem Vater eine gewonnene Schlacht gemeldet wurde und alle in der Nähe des Königs sich befindenden Personen darüber freudig bewegt waren, war allein Alexander stumm und traurig. Auf die Frage nach dem Grunde seiner Traurigkeit antwortete er: „Mein Vater wird mir nichts mehr zu thun übrig lassen!" Wiewohl es ihm in körperlichen Uebungen keiner zuvor that, betheiligte sich Alexander an den öffentlichen Wettkämpfen nicht, da er dort, wie er sagte, nicht mit Königsföhnen kämpfen könne. Als achtzehnjähriger Jüngling betheiligte er sich an der Schlacht bei Chäronea und soll durch seine Unerschrockenheit als Befehlshaber einer Reiterabtheilung nicht wenig zum Siege beigetragen haben. Als einst seinem Vater ein prächtiges, aber sehr wildes Pferd, Bueephalus, zum Kaufe angeboten wurde und selbst die besten Reiter das Pferd nicht besteigen und reiten konnten, bat Alexander seinen Vater, der das Pferd eben abführen lassen wollte, ihm auch einen Versuch zu gestatten. Er hatte bemerkt, daß das Pferd sich vor feinem Schatten fürchtete und führte es deshalb gegen die Sonne. Dann streichelte er es ein wenig, und plötzlich faß er ihm auf dem Rücken. Das erschreckte Thier flog pfeilschnell mit ihm davon, so daß man für fein Leben fürchtete. Bald aber kehrte er zurück und lenkte das Roß bald rechts, bald links. Alle staunten, und König Philipp rief aus: „Mein Sohn, suche dir ein anderes Königreich; Macedonien ist für dich zu klein." c. Alexanders erste Thaten. Alexander war 20 Jahre alt, als er die Regierung antrat. Nachdem er sich in Macedonien Geltung verschafft hatte, ließ er sich auf einer Staaten-Verfamm-lung in Korinth zum unbeschränkten Oberfeldherru der Griechen ernennen. Dann wandte er sich mit feinem Heere in den nördlichen Theil Macedoniens, um dessen empörte Völkerschaften zum Gehorsam zurückzuführen. Während dieses siegreichen Feldzuges verbreitete sich in Griechenland die Nachricht von seinem Tode.

2. Alte Geschichte - S. 29

1879 - Dillenburg : Seel
— 29 — hüllte ihm das ganze schreckliche Geheimnis. Aus Verzweiflung erhängte sich Jokaste und Oedipus stach sich die Augen aus, die Thebaner zu seiner Verbannung auffordernd. Zur Regierung gelangte sein Schwager Kreon, der ihn jedoch eine Zeit lang in Ruhe ließ. Bald aber wurde er unter dem Vorwande, er könne wieder Unglück über Theben bringen, verstoßen; auch seine Söhne scheuten sich kuicht, dazu beizutragen. So irrt der unglückliche Mann, nur von seiner treuen Tochter Antigone begleitet, in der Fremde umher, von milden Gaben lebend, bis er endlich von Theseus ausgenommen, mit den Göttern versöhnt wird und in Ruhe und Frieden stirbt. — Bei der Uebernahme der Regierung hatten die beiden Söhne Eteokles und Po ly nie es beschlossen, abwechselnd je ein Jahr zu regieren. Eteokles aber wollte nach Ablauf seines Jahres seinem Bruder nicht weichen, weshalb dieser Hülse bei dem Könige Adrastus von Argos suchte. Dieser machte ihn zu seinem Schwiegersohn und unternahm mit ihm und noch fünf andern Fürsten einen Zug gegen Theben. Bei dem Sturme auf die Stadt, der aber abgeschlagen ward, geriethen beide Brüder in Zweikampf, in welchem beide todt blieben. Die verbündeten Fürsten wurden gänzlich geschlagen, so daß nur Adrastus sie rettete. Die Söhne der gefallenen Fürsten unternahmen nach 10 Jahren einen Rachezug gegen Theben, eroberten es und festen Th er i fand er, dm Sohn des Polynices, zum Könige ein. e. Ter trojanische Krieg. Die Ursache des trojanischen 1194 Krieges war die Feindschaft zwischen den Königen Troja's und 6i§ den Pelopiden, deren Stammvater einst von einem trojanischen 1184 Könige vertrieben worden war. Diese Feindschaft brach offen ö' G^r' aus, als Paris, des trojanischen Königs Pri am ns Sohn, die schöne Helena, die Gemahlin des spartanischen Königs Mene-läus, dessen Freundschaft er lange genossen, entführte. Empört über solchen Frevel und um die Verletzung des heiligen Gastrechts zu rächen, unternahmen Meneläus und sein Bruder Agamemnon, König von Mycenä, in Verbindung mit den mächtigsten Griechensürsten jener Zeit einen Zug gegen Troja. Die hervorragendsten der griechischen Helden waren: Achilles, Fürst der Myrmidonen, der stärkste und tapferste von allen, Ajax ans Salamis, Patroklus aus Thessalien, Freund des Achilles, Nestor, berühmt durch feine Weisheit, Ulysses, dem keiner in Klugheit und List glich, Diomedes aus Argos. Das ge-

3. Hellas - S. 141

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
Die Heroen von Theben. 141 endlich stille stand, die Hrner gen Himmel streckte und laut brllte, dann aber sah sie sich nach den ihr folgenden Phniziern um und streckte sich auf dem Boden nieder. Kadmos wollte, ehe er, dem Befehle des Orakels folgend, eine Stadt grndete, die Kuh der Athene opfern und schickte seine Gefhrten in den nahen Wald, Wasser zu holen. f Die Quelle des Waldes aber wurde von einem Drachen des Ares gehtet. Dieses Ungethm trug einen strahlenden Kamm auf dem blulichen Haupte, aus den Augen zuckte ihm Feuer und sein schuppenbedeckter Leib war von Gift geschwollen. Mit grulichem Zischen fuhr es auf die herankommen-den Phnizier zu und brachte sie alle um. Da seine Genossen nicht wieder kamen, eilte Kdmos selbst in den Wald, wo er den Drachen auf den Leibern seiner getdteten Freunde ruhend fand. Nach langem, schwerem Kampfe tdtete er denselben und ste auf Athene's Gehei dessen Zhne in die Erde. Da sprosste sofort eine Saat bewaffneter Krieger aus derselben hervor: Helm an Helm erhob sich aus den Schollen. Kaum aber standen die gepanzerten Männer auf dem Erd-reiche, so fielen sie einander an und tdteten sich gegenseitig bis auf 5. Mit der Hlfe dieser Männer, welche er Sparten, d. i. die Gesten nannte, erbaute Kdmos die Kadmeische Burg, um welche spter die Stadt Theben entstand; die Sparten aber wurden die Stammvter des thebanischen Adels. Kdmos bildete das Volk, das sich bald in seiner Stadt sammelte, und theilte demselben die Buchstabenschrift mit, die er aus Phnizien mitgebracht hatte. *) Zur Gemahlin erhielt Kdmos von den Gttern die Harm oni a (s. 19, A. 2). Stammtafel des Kdmos. Kdmos V Harmonia S emele Agav e Auto ne Jno Polydoros verm. mit Zeus | I verm. mit | (f. 11, 31. 9) Pentheus Akton Athamas Lbdakos i (f. 23,21.5). (f. 16,21. 2). (f. 23 2t. 1). | Bakch os Satos. ls 23). In seinem Atter begab sich Kdmos mit seiner Gemahlin nach Jl-tyrien, wo beide in Drachen verwandelt wurden; nach ihrem Tode aber wurden sie nach Elhsion versetzt. Die merkwrdigen Schicksale seiner Ttich* ter haben wir bereits kennen gelernt. Aut o n e war mit Ar ist o s, dem Sohne Apollon's, vermhlt. Apollonhatte nm-lich diethessalische Nymphe Kyrene nach Libyen entfhrt, seinen Sohn von ihr, A x i-st'os, lie er von den Nymphen erziehen, welche ihm die Honigzucht und den Ol-bau lehrten. Nachdem Aristos seinen oohn Akt'on auf die bekannte, schreckliche Art verloren hatte, verlie er Theben und durchzog ruhelos Griechenland und die Inseln des mittellndischen Meeres, indem er berall seine Kenntnisse verbreitete. Er lehrte den Menschen den lbau und die Bienenzucht und die Kunst, die Milch zu verschiedenen Zwecken zu gebrauchen und verbesserte Jagd, Viehzucht und Feldbau. *) Hier sei bemerkt, dass die Griechen fr die Zahlen keine besonderen Zeichen hatten, sondern die Buchstaben als Zahlwrter gebrauchten; z. B. a = 1; p 2 u. s. w.

4. Hellas - S. 146

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
146 Das Heroenzeitalter. Tochter Anttgne reichte. Hierauf segnete er seine Tchter, nahm Abschied von Allen und trat von Theseus allein begleitet in den Erdschlund, der sich unter Getse und Krachen fr ihn ffnete Theseus allein durfte das Grab des dipos kennen, und dasselbe sollte fr alle Zeiten Attila Schutz und Schirm gewhren, denn dem dipos war geweissagt worden, das Land werde herrlich aufblhen, das seine Gebeine aufnehme. 31. Der Krieg der Sieben gegen Theben 1230 V. Chr. Die Flucht des Polynnkes nach Argos, seine Aufnahme daselbst und die Rstung gegen Theben. Aufbruch der Sieben. Kampf vor Theben. Kreon und Antigene. Die Bestattung der Tobten. Der Zug der Epigonen. Alkmon. Die Flucht des Polyneikes nach Argos, feine Aufnahme daselbst und die Rstung gegen Theben. Dem Könige Adrastos von Argos, einem Nachkommen des Prtos (s. 26) und des Melampos (s. 26, A. 2), wurde einst von dem Orakel der Befehl, feine beiden Tchter an einen Lwen und an einen Eber zu verheiratheu. Adrastos wusste nicht, was er aus diesem Befehl machen sollte. Nun kamen zu gleicher Zeit Tydeus, des ueus Sohn, welcher wegen eines unvorstzlichen Verwandtenmordes aus Kalydon entflohen war s. A. 1, und Polyneikes von Theben als Flchtlinge vor der Knigs-brg in Argos an. Im Dunkel Der Nacht hielten sie sich gegenseitig fr Feinde und griffen einander an. Wahrend sie sich bekmpften, eilte Adrastos herbei, trennte die Streitenden und sah jetzt beim Fackelscheine, dass Polyneikes einen Lwen, Tydeus aber einen Eber auf dem Schilde hatte. Bei diesem Anblicke glaubte er den Sinn des ihm einst gewordenen Orakelspruches zu verstehen; er vermhlte den beiden Flchtlingen seine Tchter und versprach ihnen seine Hlfe fr die Rckkehr in ihr Vaterland. Alle Helden des Hauses des Adrastos versammelten sich mit ihrem Gefolge zu einem Kriegszuge gegen Theben, um fr Polyneikes den Thron zu-rck zu erobern. Es waren ihrer 7 zusammen: Adrastos Polyneikes Tydeus Amphiros, der Schwager Adrasts, ein berhmter Seher. Kapneu's, der Schwestersohn Adrasts. Hippomedon Partbenopaos, .die beiden Letzten Brder Adrasts. Amphiros wollte anfnglich nicht mitziehen, denn er sah den unglcklichen Ausgang des Feldzuges voraus, darum verbarg er _ sich vor seinen Verwandten. Da bestach Polyneikes mit dem Unglck bringenden Halsband, das einst Harmonia von den Gttern erhalten hatte, des Amphiros Gemahlin Eriphhle und diese verrieth sein Versteck. Amphi-raos konnte sich nun nicht weigern mitzuziehen, aber er verpflichtete vor-her seinen Sohn Alkm'on, nach des Vaters Tode diesen zu rchen an der treulosen Mutter.

5. Hellas - S. 147

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
Der Krieg der Sieben gegen Theben, 147 Aufbruch der Sieben. Das Heer brach denn nach Theben auf; als es in der Gegend von Nemea war, litt es furchtbar durch Wassermangel. Da trafen die Helden auf Hypsipyle, eine Sklavin des Knigs Lykurgos von Nemea s. A. 2, welche dessen kleines Shnchen im Arme hielt. Sie erbarmte sich der Noth der Helden, legte den Kleinen ans den Boden und fhrte das Heer in eine tiefe Schlucht, wo eine verborgene Quelle floss. Wie die Fhrer aber mit Hypsiphle zurckkamen, hatte eine Schlange das Kind verzehrt, dafs nichts von ihm brig blieb, als die Gebeine. Amphiraos weissagte zwar wiederum aus diesem Ereignisse seinen Genossen einen unglcklichen Ausgang ihres Unternehmens und nannte das Kind Archemros d. i. Fhrer zum Tode; sie aber behaupteten, das Zeichen wre gnstig, denn sie hatten den Drachen noch getdtet. Darauf wurde die kleine Leiche des Knigskindes feierlich begraben und demselben zu Ehren feierte man Leichenspiele, welche den Anfang der nemetfchett, heiligen Kampfspiele bildeten. Hypsiphle wnrde, als das argivische Heer weitergezogen war, von der Mutter des Kindes ins Gefuguiss geworfen, um einen grausigen Tod zu erleiden, ihre eigenen Shne von Jason (f. 28) fanden und befreiten sie aber vorher. In der Nhe von Theben angekommen, schickten die Sieben den Tydeus als Gesandten nach der Stadt, damit er dort versuche, einen Frieden zu vermitteln; Eteokles und der denselben umgebende thebanische Adel verlachten aber den kleinen, unscheinbar aussehenden Tydeus. Da forderte dieser des Knigs Umgebung zum Zweikampfe heraus und besiegte sie alle nach einander. Die hierber aufgebrachten Thebaner stellten nun dem tapferen Helden einen Hinterhalt von 50 Kmpfern, als er die Rckkehr zu seinem Heere antrat, er aber besiegte auch diese und tdtete sie Alle bis auf Einen, den er nach Theben entlie, damit doch Jemand seinen Sieg den Feinden verknden knne. Der Kampf vor Theben. Die 7 Helden vor der Stadt vertheilten sich nun zum Angriffe auf dieselbe an die 7 Thore Thebens. Anfangs schien der Sieg auf ihrer Seite und die Angst in Theben war groß. Da verkndigte Teiresias den Thebanern, der Drache des Ares verlange Shne aus dem kniglichen Hause. Des Kreon Sohn Men'keus hatte kaum diesen Ausspruch vernommen, da strzte er sich mit durchbohrtem Halse von der Hhe der Mauer herab an die Ufer der Dirke-Quelle. Jetzt war Ares zufrieden-gestellt, denn Kreon stammte von einem der 5 Bodenentsprossenen des Kadmos ab. Unterdessen war aber das argivische Herr noch siegreich. Schon hatte Kap n eu's auf einer Sturmleiter die Mauer erstiegen, indem er prahlte, selbst Zeus' Blitzstrahl werde ihn nicht abhalten die Stadt ein-zunehmen. Kaum hatte er in frevelndem Uebermuthe diese Worte ausge-sprechen, da zerschmetterte ihn Zeus mit seinem Wetterstrahle. Ueber dieses Zeichen des Gttergrolles entstand groe Verwirrung unter den Argivern und sie wanden sich zu wilder Flucht. Tydeus sank verwundet zu Boden. Schon wollte ihm seine Schtzerin Athene zu Hlse eilen, um seine Wunden zu heilen, da brachte ihm Amphiros das abgeschlagene Haupt eines semer Feinde. In wilder Rachgier zerschlug Tydeus den Schdel und trank das Hirn aus; darber schauderte Athene so sehr, dass sie 10*

6. Hellas - S. 207

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
Sparta vor den Perserkriegen. 207 hier folgen: Als ein Spartaner, es soll König Agesilos gewesen sein (f. 50), eingeladen wurde, einen Menschen zu hren, der eine Nachtigall nachahme, lehnte er diese Einladung mit den Worten ab: ich habe sie selbst gehrt" Derselbe Agesilos soll dem Arzte Menekrtes, welcher wegen einiger glcklichen Kuren den Beinamen Zeus erhalten hatte, als dieser an ihn schrieb mit solgenber Gruformel: Menekrtes Zeus entbietet dem Könige Agesilos seinen Gru!" zurckgeschrieben haben: Der König Agesilos wnscht dem Menekrtes gesunben Menschenverstand" Anmerk. 8: Der Ehrgeiz, sich nicht erwischen zu lassen, ging so weit, bass einmal ein Jngling, der einen Fuchs gestohlen hatte, diesen schnell unter seinen Man-tel verbarg, als er einem Freunde seines Vaters begegnete und von demselben an-geredet, ruhig antwortete, obgleich ihn der Fuchs unter dem Mantel zerbiss und zer-nagte bis er leblos zu Boden sank. Anmerk. 9: Ohne Schild aus der Schlacht heimzukehren, war dem Spar-taner die grte Schmach. Wenn die Mutter dem ausziehenden Sohne die Waffen reichte, sagte sie bei der bergabe des Schildes: mit ihm oder auf ihm! denn lieber wollte die hochherzige Spartanerin ihren Sohn verwunbet, ja lieber tobt auf dem Schbe heimgebracht haben, als ihn heil und gesunb zurckkehren sehen als feigen Flchtling, der feinen Schilb im Kampfe nicht zu vertheibigen wusste, ober gar zur Erleichterung der Flucht weggeworfen hatte. Wie viel die Erhaltung des Schildes und die Behauptung des Kampfplatzes galt, geht aus der folgenben Erzhlung hervor. _ Einst hatten die Lakebamonier und die Argiver in einem Kriege wegen Grenzerweiterung ausgemacht, bass 300 tapfere Krieger aus jebem Volke miteinanber kmpfen und den Streit entfcheiben sollten. Nun hatten die Argiver den Sieg er-fochten, indem alle 300 Spartaner gefallen waren, 2 der Argiver aber am Leben blieben. Diese warfen ihre Schilde weg und eilten nach Argos, um ihre Wunden verbinden zu lassen und um ihren Sieg zu verknbigen. In der Nacht aber erhob sich der eilte der gefallenen Spartaner, Othrybes, noch einmal, raffte die umherliegenden Schbe zusammen und schrieb mit seinem eigenen Blute baraus: die Spartaner weihen dieses Siegeszeichen dem Zeus. Als dies die herbeieilenden Ar-giver und Spartaner sahen, beanspruchten beide Theile den Sieg; die Amphiktyonen aber sprachen denselben den Spartanern zu. Nach diesem Kriege verloren die Ar-giver den an Lakonien grenzenden Landstrich K y n u r i a an die Spartaner. Den Feigen und Felbflchtigen traf die Strafe der Ehrlosigkeit. Er musste emen aus Lappen zusammengeflickten Rock tragen und musste Allen aus beut Wege gehen. Niemanb lie ihn sein Feuer an dem seinigen anznben und Keiner gab thm ferne Tochter zur Frau. Anmerk. 10: Die Lakebmonier hatten 2 Hauptfeste, die Hyakynthien, welche ttt unserm Monate Juli und die Kameen, welche in unserm August ge-feiert wrben. Ehe die letzteren gefeiert waren, brste im August kein spartanisches Heer ausrcken. Den ausrckenben Aelbherru gaben die Ephoren einen Stab mit, der ungleich dick war, sie selbst behielten einen ganz gleich geformten zu Hause. Wollten sie nun dem Feldherrn einen geheimen Befehl oder eine geheime Nachricht zukommen lassen, so ward ein Riemen der den Stab gewickelt und quer durch be-schrieben und nachdem er wieder abgewickelt war, dem Feldherrn bersandt. Dieser, welcher im Besitze eines ganz gleichen Stabes war, konnte allein den also beschriebe-nett Rtemett lesen. Diese Stbe hie man Skytlen (Geheimbefehle). In der lakeoamottifcheit Heeresfolge gab es einen Feuertrger. Dieser war ein Priester, der in Sparta beim Auszugsopfer, welches der König verrichtete, vom Altare des Zeus Feuer nahm und dasselbe bis zur Grenze dem Kriegsvolke vortrug; dann auch von dem doppelten Opfer, welches der König an der Grenze dem Zeus und der Athene zu bringen pflegte, wieder das Feuer mitzunehmen, voranzutragen und vor dem Verlschen zu wahren hatte. Wenn selbst dieser geheiligte Begleiter des Heeres bei einer Niederlage nicht gerettet werden konnte, so war dieselbe vollstndig. Durch Eroberung sollte aber der Staat nicht zu Reichthum und Luxus gelangen, darum wurde es zur festen Satzung, den Feind nach dem Siege nicht der die Grenze zu verfolgen. Anmerk. 11: Damit die Einfachheit recht fest begrndet sei, bestimmte Lykurg, dass bei jedem Hause, das man baue, beim Dache nur die Axt, bei den V- ru rctn ^ur kie Sge, durchaus kein anderes Werkzeug angewendet werden drfe, ^n einem so kunstlos gezimmerten Hause htte sich natrlich jedes andere als vas einfachste Mbel sonderbar ausgenommen. Damit das Geld ja keinen Werth habe, lie er das dazu verwandte Eisen glhend in Essig tauchen, wodurch es ganz mrbe und fr jeden andern Zweck untauglich wurde- Und Diebstahl und Betrug

7. Hellas - S. 223

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
Die Tyrannen 223 angefertigt, wozu sie das Holz von den Athenern erhalten hatten. Zum Danke dafr brachten sie der Athene und dem Erechtheus alljhrlich ein Opfer auf der Burg von Athen. Einst nun, als sich die bisher den Bewohnern von Epidauros unterworfenen gineten befreiten, raubten sie auch die Bildsau-len aus Epidauros. Von dieser Zeit an opferten die Epidaurier nicht mehr auf der Akrpolis. Als sich die gineten weigerten, fr die in ihrem Be-sitze befindlichen Bildsulen zu opfern, fielen die Athener der sie her, wur-den aber so vollstndig besiegt, dass. nur ein Athener zurckkam. Diesem eilten die Frauen von Athen entgegen und fragten ihn nach ihren Mn-nern, und da er Jeder die Antwort geben mufste, ihr Manu sei im Kriege gefallen, stachen sie ihn mit den Spangen von ihren Gewndern tobt, 's. A. 1. Kleomenes von Sparta Nach seiner Rckkehr aus Attika bekriegte Kleomenes von Sparta die Argiver. Nach einer Schlacht in der Nhe des Meeres trieb er die smmtliche Mannschaft der Argiver in einen heiligen Hain des Heros A'r= gos, verbrannte sie mit dem Gehlze und griff dann die Stabs selbst an. Da stellte die Dichterin Telesilla die Sklaven, Kinder und Greise auf die Mauer, bewaffnete die Weiber und schlug den Angriff ab. Nach bissen unglcklichen Vorgngen, in welchen Kleomenes sich von Dem-ratos benachtheiligt glaubte, verbrngte er biesen vom Throne, inbem er Beweise vorbrachte, bass Demratos ein untergeschobenes Kind sei. Der entthronte Demratos begab sich nach Persien. Klesmenes verfiel von der Zeit an fters in Tobsucht, was man fr eine Strafe der Götter wegen 594 des Frevels in Argos hielt. In einem solchen Anfalle tobtete sich der K* nig selbst. Kypselos, Tyrann von Korinth. 'Die Stadt Korinth im Peloponnes, nahe dem Jsthmos, gelangte balb zu groer Blthe und Reichthum. Ihre Lage zwischen zwei Meerbu-sen war fr den Handel uerst gnstig, benn die Kauffahrer, welche gern die gefhrliche Fahrt um die Pelopsinsel vermieden, lubeu ihre Waare aus der einen Seite des Jsthmos ab nnb brachten sie die kurze Strecke zu Laub nach der andern Seite nach dem Meere. Dergestalt war Korinth der Sta-pelplatz*) fr den gesammten Handel zwischen Osten und Westen. Daburch wrben die Korinther besonbers gute Schiffsleute. Ums Jahr 600 v. Chr. erbauten sie zuerst die Dreiruber. Ein solches Schtff, auch Triere ge-uanut, ist hher als die frher sehr flachen Schiffe und hat 3 Reihen Ruder bereinander auf jeher Seite. Die vorher flachen Schiffe hatten nur eine Ruberreihe mit 50 Ruberu. Die Dreiruber wrben fortan zu weite-reu Seefahrten und zu Seeschlachten benutzt. Von Korinth gingen viele Pflanz-stbte aus, namentlich nach dem Westen. Die Korinther ersanben auch'bie Tpferscheibe. Eine Erfinbnng der Korinther war es auch, das Tempelbach, das mit seinen beibeu Flgeln wie mit Ablers-Fittichen das Haus des Got-tes schtzte, in der Mitte zu burchbrechen, und so eine Erleuchtung des Tempelraumes durch Oberlicht zu ermglichen. In Korinth hatten, wie in andern griechischen Staaten, einzelne ari-stokratische Familien die einzelnen Bestanbtheile der Knigsmacht unter sich getheilt. Die Familie der Bakchiaben war hier im Besitze der Herr- in 'ein Ort, der das Vorrecht geniet, dass alle durch ihn g henden Waaren etne Zelt lang in ihm zum Verkaufe niedergelegt werden mssen.

8. Hellas - S. 291

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
Die Unterwerfung Griechenlands unter Makedonien. 291 Philipp in Thrakien. Alexanders Geburt. Unterdessen schritt Philipp immer weiter in der Eroberung thrakischer Lnder und griechischer Pflanzstdte und war dabei von unerhrtem Glcke begnstigt. An dem Tage der Einnahme von Potida wurde ihm zugleich der Sieg seines Feldherrn Parmenin der die Jllyrier, der Sieg seines Biergespannes in Olympia und die Geburt seines Sohnes Alexander ae- 35 meldet (s. 16, Herostratos). v.c! Bei einer Mysterienfeier auf Samothrake hatte Philippos die schne Olym-W * *ter bre Epeirotensrsten Neoptlemos aus dem Geschlechte Achills Ll& J6), kennen gelernt und zu seiner Gemahlin gemacht. Olympias, die Mutter <rv^r J J3 u"v leidenschaftlichem Gemthe; dem geheimnissvollen Dienste dev Dionysos und des Orpheus war sie eifrig ergeben. Aber bei der Besiegung von Methne, der letzten unabhngigen Stadt zwischen Makedonien und Thessalien, verlor Philipp sein rechtes 35 Auge. ^ v.ck Whrend der Belagerung bot ihm ein Bogenschtze seine Dienste an, der sich ^ogelm^luse treffen zu knnen: er forderte aber so hohen Lohn, J 's ^ f-1!6 Lenste ablehnte mit der Versicherung, wenn er einmal mit den Mogeln Krieg fhre, 1 einer gedenken zu wollen. Der beleidigte Schtze trat in die Dienste der belagerten Stadt und entsandte daraus seinen verderblichen Pfeil, auf Zu wohl"erreichte rechtes Auge' geschrieben hatte, und der sein Ziel nur 3m Peloponnes waren um diese Zeit die Städte und Staaten voll Hader untereinander und in steter Furcht vor Sparta. Jn Korinth hatte sich em vornehmer Edelmann Timophnes der Alleinherrschaft bemchtigt, ward aber von fernem eigenen Bruder, dem edlen Timolen gestrzt (f. 56). Der 3 heilige Krieg. Da brach der verderbliche phokische oder der 3. heiliae Kriea 356-aus (f. 42 u. 47). 9 * 346 Thebauer suchten, um ihre eigene Machtstellung zu heben, das' ^ Ansehen des Amphiktyonenbundes (s. 39), welcher im Laufe der Zeit alle Bedeutung verloren hatte, wieder herzustellen. Sie lieen darum den Spartanern nachtrglich eine Gelbbue von 500 Talenten auflegen, weil diese einst den amphikthonischen Eid durch die Besetzung der Kadmeia während emes Religionsfestes gebrochen htten (f. 50). Als die Spartaner die Summe nicht zahlten, schloffen sie dieselben von den phthischen Spielen , fcn rn ^gten sie auch eine bermige Geldstrafe auf, ^,teje ^em Gotte gehrende wste Lndereien angebaut hatten; aber auch diese gehorchten dem Ausspruche nicht, und wurden mit dem Banne belegt; und das Urthext wurde auf eine zu Delphi errichtete Sule*) ein- N7 gegraben. Da reiste der reiche und angesehene Phoker Philmelos nach ^ Sparta, erhielt dort Hlsssurnrnen, warb mit diesen ein Heer von 3,000 Sldnern tm Peloponnes und bemchtigte sich mit diesen Delphi's und der Tempelschatze. Er strich den Bann aus der Sule im Tempel, erklrte *1 5rjettl9e ?ri mit seinen Schtzen und Weihgeschenken unver-rrt ' lre keme Strung in dem Opfer- und Orakelwesen eintreten. Da ergriffen aber dte Thebaner und Thessaler, von den Am- ffil?mo&ef0r?ert' wie um dem Gotte beizustehen", und nun "alte" "e r,c8 in W, w-lch-r dm 8ab *) ^g?at,aerntcr @itte murben Friedensvertrge und andere Beschlsse auf Sulen ein- 19*

9. Hellas - S. 296

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
296 Die historische Zeit, wo er sie zu einem Zuge gegen Persien bestimmte zur Vergeltung fr die einstige frevelhafte Zerstrung der griechischen Heiligthmer. Philipp wurde zum unumschrnkten Oberfeldherrn fr diesen Rachezug ernannt, mit dem Rechte, die Beitrge der einzelnen Staaten an Geld und Truppen zu bestimmen. Rasch erfolgten die Rstungen. Philipp's lang gehegter Lieb-lingsplan schien sich zu erfllen: schon sah er sich im Geiste als" Eroberer des persischen Reiches, denn die Phthia hatte ja den Ausspruch gethan: Siehe der Stier ist bekrnzt zur Opferung; bald wird er bluten." v.chr. Aber Philipp selbst sollte das Opfer sein; er fiel von Mrder-'Hand, ehe er sein Unternehmen ausfhren konnte. Philipp hatte seine Gemahlin Olympias verstoen, und sich mit Kleo-ptra, der Tochter seines Feldherrn A'ttalos vermhlt. Olympias flchtete nach Epeiros, auch, ihr Sohn Alexandros begab sich zu ihr, kehrte aber bald an den Hos seines Vaters zurck. Um Olympias zu vershnen, ehe er nach Asien ging, vermhlte Philipp ihre und seine Tochter Kleopatra mit der Olympias Bruder, dem Epeirotenknig Alexandros. Alle unterworfenen Staaten schickten Ehrengeschenke zu dem mit feierlicher Pracht begangenen Vermhlungsfeste. Als Philipp am 2. Tage sich in festlichem Schmucke nach dem Theater begab und, um vertraulich dem ihm zujauchzenden Volke begegnen zu knnen, sein Gefolge voraus schickte, wurde er am Eingange des Theaters von dem jungen Edelmann Pausanias erstochen. Diesem, der von A'ttalos beleidigt worden war, hatte er Gerechtigkeit verweigert, und Pausanias rchte sich nun an Philipp. Ob er nur das Werkzeug einer von Olympias ausgegangenen Verschwrung war, lie sich nicht ermitteln, da er gleich nach seiner That von der Leibwache des Knigs niedergestoen wurde. Olympias aber lie seine Leiche bekrnzen und weihte seinen Dolch dem Apollon. Die Athener wollten nach dem Tode Philipps ein Freudenfest feiern, ob-leich sie goldene Krnze zu dem Vermhlungsfeste von Philipps Tochter geschickt atten. Der edle Phkin aber verhinderte sie daran, indem er sagte: Schaden-srende sei etwas Unedles, und die Macht, welche ihnen bei Chroneia gegenber ge-standen habe, sei nur um eine einzige Person schwcher geworden. Demo st Heues dagegen erschien bekrnzt in der Volksversammlung, obgleich ihm seine Tochter erst 7 Tage vorher gestorben war. Pausanias ward vom athenischen Volke eines Ehren-kranzes fr wrdig erklrt. Philipps Sohn, Alexandros folgte seinem Vater. Phkin. Anmerk. 1: Phokion lebte von 402318 v. Chr. Er war von so ernstem Charakter, dass ihn Niemand in Athen je lachen oder weinen sah. In seinen Reden suchte er immer mit kurzen Worten das Treffende zu sagen. Demosthen es, der die andern Redner gering schtzte, frchtete ihn, und sagte zu seinen Freunden, wenn Phokion nach ihm auftrat: jetzt kommt die Sichel fr meine Reden!" Denn als Vorfechter der 'makedonischen Friedenspartei war Phokion ein Gegner des Demosthenes. Phokion war friedliebend und hatte kein Vertrauen in die Kraft und Ausdauer des Volkes und in den Bestand der griechischen Freiheit, darum hielt er eine friedliche Einigung unter Philipp's Oberhoheit fr das Beste fr sein Vaterland. Wegen seiner Enthaltsamkeit, Selbstbeherrschung und Pflichttreue wurde er der Recht-schaffeue genannt, und wurde, obgleich er sich nie darum bewarb, 45 mal vom Volke zum Feldherrn erwhlt. Auch bei den Bundesgenossen Athens genoss Phokion groes Ansehen. Als ihn Chabrias einst mit 20 Schiffen ausschicken wollte zur Eintreibung der Tribute von den Inseln, sagte Phokion, wenn er als Feind komme, seien 20 Schiffe zu wenig, als Freund zu viel. So ging er nur mit einer einzigen Triere ab und brachte reichliche Gelder ein, ja die Bundesgenossen betrachteten die Gesandten der Athener als feindlich, wenn ein anderer als Feldherr kam und zogen sich hinter ihre Mauern zurck, dem Phokion aber zogen sie jubelnd entgegen und geleiteten ihn bekrnzt in ihre Städte. Als Philipp 340 v. Chr. Byzanz bela-gerte und die Athener den Chres, einen wsten Sldnerfhrer, als Feldherrn dorthin sandten, nahmen diesen die Byzantier gar nicht in ihre Stadt aus. Als darnach Phokion kam, wurden ihm sofort die Thore geffnet, neuer Muth belebte die Stadt und Philipp wurde gezwungen, seinen Absichten auf den Hellespont zu entsagen. Wie wohlthtig musste ein Manu wie Phokion als Feldherr wirken in liefet Zeit, in der bei den schlechten Geldverhltnissen der Staaten die Truppen oft

10. Hellas - S. 300

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
300 Die historische Zeit. .haben." - Alexander aber verwarf den Volksbeschlnss der Athener und erst den 2ten, der chm durch Phokion uberbracht wurde, nahm er an. Phokion sagte dem Komge, wenn er nach Ruhe verlange, mge er dem Krieg ein Ende machen, wenn nach Juthm, mge er sich von den Griechen gegen die Barbaren wenden. r., 3leyartdrog stellte den Phokion so hoch, dass er ihn zu seinem versn- ! J?hf e ^ma?te ,un3 ll? e> Geschenk von 100 Talenten nach Athen schickte. Phokion aber fragte die Ueberbrmger, warum in aller Welt Alexandros ihm allem unter so vielen Athenern em so groes Geschenk mache? Sie erwiederten: weil er dich allein fr einen edlen und braven Mann hlt." Nun gut." sagte Phokion, indem er das Geschenk zurckwies so gnne er mir, dass ich es auch ferner s^ue und sel^ Und er uhrte sie in seine Wohnung, wo die grte Einfachheit ^eine Frau trafen sie gerade beim Kneten des Arodes, und er selbst beeilte sich, das Wasser aus dem Brunnen heraufzuziehen- Diese seine zweite Frau genoss wegen ihrer Verstndigkeit und Einfachheit groen Ruhm bei den Athenern. Sie selbst aber war stolz auf ihren Gemahl. Als ihr einst eine Gastfreundin aus Jrnen einen goldenen mit Steinen besetzten Haar- und Halsschmuck zeigte, sagte sie: der^ Athener^?st welcher jetzt schon 20 Jahre hintereinander Feldherr Rstungen und Aufbruch gegen das Perserreich. Nachdem Alexandros binnen Jahresfrist sein Reich befestigt hatte, berieth er in dem Winter 335 auf 334 v. Chr. mit seinen Generalen den Feldzugsplan nach Persien, denn die Eroberung des Morgenlandes erschien ihm als die Aufgabe seines Lebens. Er, der griechisch erzogene Helden-jngling, wollte die einstige Zerstrung der griechischen Heiligthmer durch die Perser an dem König von Susa rchen; und er wusste seine Makedoner und die Griechen fr diesen Gedanken zu begeistern. Mit warmem Herzens-takte wusste Alexandros alle Völker an sein Unternehmen zu fesseln. Antipntros erhielt die Leitung des makedonischen Staates mit unbeschrnkter Vollmacht anvertraut. Hellas sollte er im Gehorsam erhalten und den König mit Truppen aus Makedonien und Griechenland versorgen. Alexanders Heer bestand aus 30,000 Mann zu Fu und aus 4,000 Reitern. Nach und nach lie er aber noch 150,000 Mann nach Asien nachkommen. Er behielt die Heereseinrichtung Philipp's bei, fgte aber noch eine Truppenart hinzu, welche sowohl zu Pferd als zu Fu kmpfte. Die Kasse Alexanders war sehr schlecht beschaffen. Nach Beendigung der Kriegs-rstungen waren nur noch 70 Talente darin. Er aber vertheilte vor seinem Abmrsche auch noch seine Waldungen und Gter. So war Alexandros jetzt allein auf sein Talent und auf sein Gluck angewiesen; aber er besa treffliche Kriegshauptleute aus seines Vaters Schule an Perdikkas, Krteros, Parmenion, Ptolemaos, Amyntas u. a. und einen geschftskundigen Geheimschreiber in dem gewandten Griechen Eumenes aus Kardia. Perdikkas fragte bei der Gtervertheilung: was bleibt denn dir brig, o König?" Die Hoffnung!" erwiederte Alexander. Und von allen Generalen war Perdikkas allein edel genug, das Geschenk des Knigs auszuschlagen, indem er sagte: lass uns, die Genossen deiner Thaten, auch die Hoffnung mit dir theilen." 3t Im Frhjahr brach Alexander nach Persien auf. Noch auf der ^hr. europischen Seite des Hellespont brachte er auf dem Grabe des Protesilos Opfer dar; Protesilos war ja der erste im trojanischen Kriege auf Seiten der Griechen gefallene Held. Beim Landen an der asiatischen Kste schleu-derte Alexandrvs noch vom Schiffe ans seinen Speer in den von ihm zu erobernden Welttheil; und er. zuerst von Allen sprang in voller Rstung an das Land. Auf der Stelle, wo J^lion einst gestanden, opferte er den
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