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1. Heimatkunde der Stadt und des Kreises Weißenfels und zugleich Leitfaden für den Unterricht in der Geographie der Provinz Sachsen - S. 11

1897 - Weißenfels : Lehmstedt
— 11 — § 11. Vom Markte nach dem Nikolaithor. 1. Vom Marktplatze aus treten wir zwischen Rathaus und Kirche in die Marienstraße. Um die Kirche liegen als älteste Häuser der Stadt das Pfarrhaus und die jetzige Kantor- und die Küsterwohnuug. Die Marienstraße führt uns in die Saalstraße vor das Kaiserliche Postgebäude. 2. Die Post befördert Briefe, Packete und Depeschen. Damit siud viele Beamte beschäftigt: Der Postdirektor, die Postsekretäre, Telegraphisten und Briefträger. Der Postillon fährt die Postsachen in einem Wagen zur Bahn, bringt andere zurück und bringt die Packete auch zu den Bürgern. Der Geldbriefträger bestellt die Geldsendungen. Die Depeschen werden durch den Telegraphen befördert. Von eiuer Post zur audereu führen lange Drähte auf hoheu Staugen; so fliegt die Depesche von Ort zu Ort. Viele Geschäftshäuser siud mit der Post durch einen Draht verbunden; so könueu einzelne Personen durch die Ferusprechleituug mit einander aus der Ferne sprechen. Verschiedene Fahrposten fahren nach den Ortschaften auf dem Laude, so nach Hohenmölsen, Roßbach, Rippach und Goseck. Vom Posthause nach Süden läuft die Straße „Am Kloster". Rechts ist das frühere Kloster, jetzt das Königliche Seminar. 3. In ihm werden junge Leute für den Lehrerberuf vorbereitet. Ehe sie hier aufgenommen werden, müssen sie die Präparanden- Anstalt besucht haben. Am Langendorfer Wege ist eine solche Anstalt. Das Kloster ist von Markgraf Dietrich im Jahre 1285 gestiftet. Er wurde in einem Kriege gefangen genommen und gelobte, ein Kloster zu bauen, wenn er die Freiheit erlaugen würde. Sein Gebet wurde erhört, er erfüllte sein Gelübde und stiftete ein St. Klaren-Kloster. Die beiden Töchter des Markgrafen gehörten zu den ersten Nonnen des Klosters. Nach der Einführung der Reformation in Weißenfels (1539) ging das Kloster nach und nach ein; die letzte Nonne starb 1580. Später diente das Gebäude verschiedenen Zwecken, bis 1837 das Seminar hierher verlegt wurde. Die Klosterkirche wurde erst 1886 abgerissen und auf dem neuen Gottesacker in alter Form neu errichtet. 4. Vom Seminar gehen wir durch die Klosterstraße zurück. Im ersten Hause rechts lebte und starb der fromme Dichter Hardenberg, genannt Novalis. Die Gedenktafel am Hause, auch ein Marmordenkmal auf dem alteu Gottesacker erinnern an ihn. In dieser Straße wohnte auch der Dichter Müllner. (Siehe die Gedenktafel am Hause Nr. 13.) Im Jahre 1893 starb auch die Dichterin Lnise von Francis in Weißenfels. Sie wohnte zeitweife im „Sächsischen Hofe" am Markte.

2. Heimatkunde der Stadt und des Kreises Weißenfels und zugleich Leitfaden für den Unterricht in der Geographie der Provinz Sachsen - S. 17

1897 - Weißenfels : Lehmstedt
kommt von oben und geht in die von oben gefüllte Schleuse. Das obere Thor wird geschlossen, das untere geöffnet; das in der Schleuse stehende Wasser stürzt stromab, und das Fahrzeug sinkt. Sobald der Wasserspiegel dem des unteren Saalufers gleich ist, bewegt man das Fahrzeug abwärts. Hinter ihm schließt sich auch das zweite Thor, und die fast leer gewordene Schleuse wird durch neu einströmende Wassermassen gefüllt. — Wie gestaltet sich der Vorgang, wenn das Schiff von uuteu kommt? An der Herrenmühle teilt sich die Saale in drei Arme. Je zwei umschließen ein Stück Land; es heißt Insel. Was ist eine Insel? Berührt ein inselartiges Land mit einer Seite das feste Land (Festland), so haben wir eine Halbinsel. 2. Wir folgen dem Lauf der Saale. Links kommen wir an einer Kalkbrennerei vorüber; weiter breiten sich Wiesen ans. Die Ufer sind teils flach (Flachufer), teils steil (Steilufer). Auf dem Berge vor uns liegt das Dorf Burgwerbeu. Die Kirche liegt anf dem Gipfel des'berges. Wie weit ist Burgwerben von Weißenfels entfernt? Der Berg hat einen steilen Abhang und ist mit Weinstöcken bestanden; am Fuße liegt der Bahn- dämm. Durchgänge durch den Bahndamm nennen wir Tunnel. Unterhalb des Dorfes Burgwerbeu steht auf einem Berge eine Windmühle. Sie steht fo hoch, damit der Wind die Flügel bester treffe. 3. Flußabwärts ist das Dorf Kriechau mit Kirche. (Kirch- dorf.) Wir betreten die Fähre und setzen nach Dehlitz über. Dehlitz ist eiu Kirchdorf mit Rittergut und einem gepflegten Gehölz, Park genannt. Hier ist Friedrich dem Großen ein Denkmal errichtet. Von Dehlitz bergaufwärts kommen wir an eine kleine, alte Kirche, als Rest des Dorfes Treben. Es ist im 30jährigen Kriege zerstört worden; es stehen noch die drei sogenannten Schwedenschanzen. Auf einem Feldwege gelangen wir zur Leipziger Chaussee (Kunststraße). Links ist ein großer Exerzierplatz. Weiter geht die Straße um den Tschirnhügel herum. Die Äbhäuge sind flach (Hügel). § 17. Bon Weißenfels nach Leißling. 1. Der Naumburger Chaussee folgend, kommen wir zur „Schönen Aussicht". Zu beiden Seiten des Weges sind weit ausgedehnte Felder. Im Frühling und Herbst pflügt der Landmann fein Feld; er sät und eggt ein; im Sommer und Herbst erntet er. Im Juui beginnt die Heuernte, dann folgt die Rapsernte, Roggenernte, Haferernte, Fenchelernte, Kartoffel- und Grummeternte.
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