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1. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 101

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 101 — Mittelalter war Dauzig bedeutende Hansastadt; sie hat ihr mittel- alterliches Aussehen gut bewahrt. Dirschan mit 2 großen Weichsel- brücken; Marieulmrg am rechten Ufer der Nogat mit dem teilweise ueuerbauteu Schlosse der Hochmeister des deutschen Ritterordens. Ellimg (öf) T. Einw.), nahe der Mündung der Nogat, am Aus- slusse des Drauseu-Sees, welcher durch den 145 km langen Ober- ländischen Kanal mit den Seen des Oberlandes und mit der Drewenz verbunden ist. Der Oberländische Kanal ist großartig in seiner Anlage mit gewaltigen Schleusenwerken; er befördert die Schiffe über 5 geneigte Ebenen hindurch*). 2. Der Regiernngs- bezirk Marienwerder, in fruchtbarer Gegend, nahe beim Strome, an- mutig gelegen. Graudenz (33 T. Einw.); Kulm, auf einer starken Höhe; Thorn (30 T. Eiuw.), starke Festung. Iii. Die Provinz Posen, 29 T. qkm, 1,8 Mill. Einw., im Gebiete der Warthe und Netze. Natürliches Gebiet: Die Posener Ebene, der östliche Teil der Niederungen des Norddeutschen Tieflandes. Bewohner: 57 °/0 Polen, die vorwiegend in der Mitte, im 0. und S. wohnen. Erwerbszweige: a) Landwirtschaft wird besonders im fruchtbaren Netzebruch betrieben. b) Bergbau: Bedeutende Salzlager bei Jnowerazlaw. e) Industrie und Handel wenig entwickelt. Einteilung: 2 Regierungsbezirke. l. Regierungsbezirk Posen mit gleichnamiger Hauptstadt an der Warthe (115 1. Einm.), genau im Mittelpunkte der Provinz, starke Grenzfestung, an bedeutender Bahnlinie nach Warschau. Gnesen, Sitz des Erzbischoss. 2. Regierungsbezirk Broniberg. Broniberg (50 T. Einw.), d. i. Burg an der Brome, frühere Be- zeichnung für Brahe, am Bromberger Kanal, 30 km lang mit 10 Schleusen. Die Stadt hat nur deutsche Bevölkerung und be- treibt Getreidehandel und Schiffahrt. Iv. Die Provinz Pommern, 30 T. qkm, 1,6 Mill. Einw., zu beideu Seiten der Oder; links das fruchtbare Vorpommern, rechts das bedeutend größere, aber weniger ertragsfähige Hinterpommern. *) Ann?.: Wenn man auf dem Kanal eine Strecke zurückgelegt hat, h'ört er plötzlich ans. das Land macht eine bedeutende Steigung. Am Ende des Kanals, vor der Steigung steht tief unter Wasser ein breiter Eisenbahnwagen. Derselbe nimmt das Schiff auf. Durch maschinelle Vorrichtungen wird der Wagen samt dem Schiffe die Steigung hinaufgefahren. In der Mitte der Steigung begegnen wir einem 2. Eisenbahnwagen, welcher gleichfalls mit einem Schiffe beladen ist und nach unten fährt. Dieser Wagen zieht den andern bergauf. Oben aui Ende des Landweges ist nämlich ein großes Wasserrad, um dessen Welle ein Drahtseil geht. An jedem Ende des Teiles findet sich ein Schiffswagen, von denen der eine aufwärts und der andere abwärts geht.

2. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 162

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 162 — (110 T. Einw.) und liegt an einem wichtigen Knotenpunkte von Landstraßen. Olmütz beherrscht die wichtige Verbindungsstraße von der Oder znr Donau. Östlich von Brünn liegt Ansterlitz (Drei- kaiserschlacht 1805). An der oberen Oder und Weichsel, in österreichisch Schlesien sind Flachsbau und Schafzucht gleichfalls die Vorbedingung für die Woll- und Leinenindustrie. Troppau mit zahlreichen Tuch- sabriken. :5/5 der Bevölkerung Böhmens sind Nord-Slaven (Tschechen», und 2/5 sind Deutsche. Diese wohnen mehr in den gebirgigen Grenzlandschaften und treiben vorzugsweise Industrie, jene wohnen in der N!itte des Landes und treiben mit Vorliebe Ackerbau und Viehzucht. Tschechen und Deutsche bilden von jeher einen starken Gegensatz zu einander, welcher ganz besonders in Prag zum Aus- druck kommt. Auch in Mähren wird das Deutschtum hart bedrängt. Die Tschechen, welche 7/\o der Bevölkerung ausmachen, wohnen wie in Böhmen in der Mitte des Landes, und die Deutschen wohnen längs der österr. und schlesischen Grenze. 3. Die Karpathen^) bildeten einst mit den Alpen ein zusammen- hängendes Gebirge «Faltengebirge). Dnrch Einstürze der Erdrinde ist der ehemalige Zusammenhang verloren gegangen, und an Stelle des Gebirges ist Tiefland (Marchfeli)**) getreten. Die Karpathen beginnen bei Preßburg an der Donau und ziehen in einem großen Bogen längs der Nordgrenze Ungarns und der Ostgrenze Sieben- bürgens bis nach dem Dnrchbrnch der Donan bei Orsvwa. Ihre Länge beträgt 1300 in. Teilweise haben sie den Charakter eines Mittelgebirges (600 — 1300 in), teilweise die Höhe der Mitteinipen (Tatra). Das Ungar. Erzgebirge und das Hochland von Sieben- bürgen haben nur 400 in Höhe. Mau unterscheidet der Diethe nach von W. nach 0.: Die Kleinen Karpathen, Westkarpathcn mit den nördlich vorgelagerten Beskiden, die niederen, aber steilen Wald- karpathcn im No., die Lstlarpathen und die Transilvanischcn Alpc». Die beiden letzten umranden das von parallelen Hügelketten durch- zogene Hochland von Siebenbürgen. Der Westrand desselben wird von dem Bihargebirge gebildet. Die bedeutendste Erhebung der Karpathen bildet im X. das Granitgebirge, die Hohe Tatra. Sie *) Sinnt.: Die Karpathen lassen noch deutlich ihren früheren Znsamincnhang niit den Alpen erkennen und sind wie die Alpen ein Faltengebirge. Ihre Falten sind niedriger als die der Alpen, aber dichter aneinander. Dadurch wird der Verkehr an verschiedenen Stellen, ivie z. Sb. in den Waldkarpathen sehr gehemmt. Ans demselben Grunde bilden die Karpathen eine starke Bölkerscheide. Auch sind sie wie die Alpen jüngeren Datums und als Küstengebirge au dem -iiius meere entstanden. Die großen Salzlager bei Wieliezkn und Bochnia sind Ablagerungen des früheren Meerwassers. **) Siehe Preßburg — Wien.

3. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 201

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
201 --------------- 7) Auf der skandinavischen Halbinsel bestanden' noch Norwegen und Scandina-Schweden als sebstständige Reiche. Schweden büßte in dieser Periode den südlichen öieu-Theil ein, eroberte dafür aber ein ansehnliches Gebiet in Finnland. 8) Dänemark erlangte im 13. Jahrhundert durch Eroberung Rügens, Pom-Dänemark, merns, Mecklenburgs, Holsteins und Esthlands einen bedeuteuden Umfang. 9) Polen, um 840 durch den Bauer Piast gegründet, umfaßte um 1100 das Polen, östliche Pommern, Schlesien, Mähren und den nördlichen Theil von Ungarn. Durch Theilungen und unglückliche Kriege ging indessen vieles wieder verloren. 10) Rußland zerfiel in sechs Gebiete, welche unter dem Großfürstenthum Kiew Rußland, standen. Im westlichen Theile bildete sich allmählich unter russischen Fürsten ein unabhängiges Fürstenthum Galizien oder Russia. 11) Die Ungarn (Magyaren) waren aus ihrem Vaterlande auf dem west- llngüm_ lichen Abhang des Urals auf die Wanderschaft gegangen und am Don seßhaft geworden. Um 888 von hier verdrängt und nach Westen vorgeschoben, bemächtigten sie sich Galiziens, Siebenbürgens und der Niederungen an der Theiß und Donan. Slavonien, Croatien und Dalmatien waren ihnen schon um das Ende des 9. Jahrhunderts unterworfen. Die Königsfamilie der Arpaden (889—1301) nahm um 980 das Christenthum an, welches 1040 im ganzen ungarischen Reiche eingeführt war. Der erste König, welcher sich taufen ließ, war Geysa; mit ihm hören die Plünderungszüge der Magyaren auf. 1186 kamen Serbien und Bulgarieu unter ungarische Oberhoheit. \ 8 66. Die Krrnzznge (1096—1291). 1) Der erste Kreuzzug (1096—1099). Seitdem Konstantin der Veranlassung Große auf Geheiß seiner Mutter Helena die Wallfahrtskirche zu Jeru-, *u bün salem gegründet hatte, pilgerten viele Christen zum Grabe Christi, um 53 9en' daselbst Vergebung der Sünden zu erflehen. Selbst als (637) Jerusalem in die Hände der Araber fiel, unterblieben die Fahrten der Pilger nicht. Erst als die heiligen Statten von den rnuharnedanischen Türken oder Sarazenen (1079) erobert wurden, entstand im Abendland der Wunsch, das heilige Land den Ungläubigen zu entreißen. Denn nun störten die Moslemin den christlichen Gottesdienst, mißhandelten die Geistlichen und erpreßten von den Pilgern Tribut. Ein frommer Einsiedler, Peter der Eremi t aus Amiens, war (1093) Zeuge der Mißhandlungen, welche die Christen am heiligen Grabe erdulden mußten, und im Aufträge des Patriarchen Simeon in Jerusalem begab er sich zum Papste Urban Ii. nach Rom, ihn zu bewegen, daß er die heiligen Stätten befreie. Dieser sandte den Einsiedler nach Italien und Frank-reich, um die Gemüther der abendländischen Christen auf den heiligen B0ä„3 Ärteg vorzubereiten, und beschied selbst Bischöse und Aebte zu einer Ver- prtebi3i bm sammlung nach Piacenza und dann nach Clkrmont. Eine ungeheure °ug"w-lcha Menge erschien, lauschte den dringenden Aufforderungen Urbans und desere-miten und schmückte sich mit dem Kreuze zum Zeichen, daß man bereit sei, gegen die Moslemin zur Befreiung des heiligen Grabes auszuziehen. Schon Un Frühjahre 1096 zog Peter von Amiens mit zahlreichen Scharen aus ;
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