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1. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 256

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
256 lass^!g-n°b-r Landesbewohner zur äußersten Nothwehr trieb. Allein bald entzweite er sich selbst Europäer in mit Pizarrv und bekriegte denselben mit entschiedenem Glücke. Sobald sich aber «mmka. Pjzarro wieder erholt hatte, besiegte er seinen Gegner (1538), nahm ihn gefangen und ließ ihn hinrichten. Diese That rächte später der junge Almagro und ermordete den Franz Pizarro. Der neu ernannte Statthalter Vaco de Castro nahm aber 1542 den widerstrebenden Almagro gefangen und ließ ihn enthaupten. Jetzt entstanden in Peru, Chile, Quito allmählich Niederlassungen, welche dem spanischen Mutterlande Jahrhunderte lang eine unerschöpfliche Goldgrube waren. Die Entdeckung Amerikas ist für Europa von den wichtigsten Folgen gewesen. Unermeßliche Schätze wanderten aus der neuen Welt nach der allen. Durch die neuen Kolonien wurde der bisherige Landhandel in einen Seehandel verwandelt und dessen Hauptthätigkeit vom Mittelmeer weg nach der europäischen Westküste verlegt. Viele amerikanische Produkte, welche wir jetzt ungern vermissen würden, z B. Kartoffeln, Tabak, Baumwolle, Mais, Chinarinde, Cochenille, Kakao, rc., wurden heimisch in Europa und andere, z. B. Zucker und Kassee, nach Amerika verpflanzt. Spanien, Portugal, England und Holland waren es vorzugsweise, welche in der neuen Welt Kolonien anlegten und dadurch Veranlassung gaben, daß seitdem Millionen in die neue Welt übersiedelten. § 81. Die wichtigsten Erfindungen im Mittelalter. Unter den Erfindungen, welche während des Mittelalters gemacht wurden, sind folgende hervorzuheben: Uhren. i) Die Erfindung der Schlag-, Gewicht- und Taschen Uhren. Schon vor Christi Geburt fannten die Babylonier und durch sie die Griechen und Römer die Wasseruhren. Man hatte nämlich Schalen angewandt, ans denen durch eine kleine Oessnung Wasser tropfenweise ablief, und beobachtet, roie viel Wasser vom Ausgange der Sonne bis zu ihrem Untergange oder auch bis zu ihrem höchsten Standpunkt am Mittag in ein darunter stehendes Gefäß tröpfelte, und schied dann das ausgelaufene Wasser in 12 oder 6 Theile (Stunden). Man konnte auch aus dem untern Gefäße angeben, roie hoch jede Stunde das Wasser stieg. Ähnlich war die Wasseruhr, welche Harun al Raschid 807 Karl dem Großen schenkte; sie war aus Metall gearbeitet, mit einem Stundenzeiger versehen und so eingerichtet, daß am Ende jeder Stunde metallene Kügelchen auf 'ein tönendes Becken fielen, Später wählte man statt des Wassers feinen Sand. Um 840 soll Pacisicus, Archidiafonus zu Verona, die Räder-, und 990 der Mönch Gerbert,; nachheri-ger Papst Sylvester Ii. die Schlaguhren erfunden haben. Um 1300 erwähnt der italienische Dichter Dante Alighieri in seinem „Paradies", daß in Italien bereits einige Kirchthürme mit Räberuhren versehen gewesen seien, welche die Stunden schlugen. 1364 erhielten Augsburg und Paris die ersten Thurmuhren durch den deutschen Uhrmacher Heinrich von Wyk. Doch waren diese noch unvollkommen; es fehlte ihnen das Perpendikel, wodurch das Abrollen der Gewichte gleichmäßig gemacht wird. Galileo Galilei (1564—1642) und der Holländer H uygens (1629—1675) haben es erfunden, nachdem vorher Peter Hele in Nürnberg (+ 1540) die Taschenuhren erfunden hatte, welche wegen ihrer

2. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 201

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
201 --------------- 7) Auf der skandinavischen Halbinsel bestanden' noch Norwegen und Scandina-Schweden als sebstständige Reiche. Schweden büßte in dieser Periode den südlichen öieu-Theil ein, eroberte dafür aber ein ansehnliches Gebiet in Finnland. 8) Dänemark erlangte im 13. Jahrhundert durch Eroberung Rügens, Pom-Dänemark, merns, Mecklenburgs, Holsteins und Esthlands einen bedeuteuden Umfang. 9) Polen, um 840 durch den Bauer Piast gegründet, umfaßte um 1100 das Polen, östliche Pommern, Schlesien, Mähren und den nördlichen Theil von Ungarn. Durch Theilungen und unglückliche Kriege ging indessen vieles wieder verloren. 10) Rußland zerfiel in sechs Gebiete, welche unter dem Großfürstenthum Kiew Rußland, standen. Im westlichen Theile bildete sich allmählich unter russischen Fürsten ein unabhängiges Fürstenthum Galizien oder Russia. 11) Die Ungarn (Magyaren) waren aus ihrem Vaterlande auf dem west- llngüm_ lichen Abhang des Urals auf die Wanderschaft gegangen und am Don seßhaft geworden. Um 888 von hier verdrängt und nach Westen vorgeschoben, bemächtigten sie sich Galiziens, Siebenbürgens und der Niederungen an der Theiß und Donan. Slavonien, Croatien und Dalmatien waren ihnen schon um das Ende des 9. Jahrhunderts unterworfen. Die Königsfamilie der Arpaden (889—1301) nahm um 980 das Christenthum an, welches 1040 im ganzen ungarischen Reiche eingeführt war. Der erste König, welcher sich taufen ließ, war Geysa; mit ihm hören die Plünderungszüge der Magyaren auf. 1186 kamen Serbien und Bulgarieu unter ungarische Oberhoheit. \ 8 66. Die Krrnzznge (1096—1291). 1) Der erste Kreuzzug (1096—1099). Seitdem Konstantin der Veranlassung Große auf Geheiß seiner Mutter Helena die Wallfahrtskirche zu Jeru-, *u bün salem gegründet hatte, pilgerten viele Christen zum Grabe Christi, um 53 9en' daselbst Vergebung der Sünden zu erflehen. Selbst als (637) Jerusalem in die Hände der Araber fiel, unterblieben die Fahrten der Pilger nicht. Erst als die heiligen Statten von den rnuharnedanischen Türken oder Sarazenen (1079) erobert wurden, entstand im Abendland der Wunsch, das heilige Land den Ungläubigen zu entreißen. Denn nun störten die Moslemin den christlichen Gottesdienst, mißhandelten die Geistlichen und erpreßten von den Pilgern Tribut. Ein frommer Einsiedler, Peter der Eremi t aus Amiens, war (1093) Zeuge der Mißhandlungen, welche die Christen am heiligen Grabe erdulden mußten, und im Aufträge des Patriarchen Simeon in Jerusalem begab er sich zum Papste Urban Ii. nach Rom, ihn zu bewegen, daß er die heiligen Stätten befreie. Dieser sandte den Einsiedler nach Italien und Frank-reich, um die Gemüther der abendländischen Christen auf den heiligen B0ä„3 Ärteg vorzubereiten, und beschied selbst Bischöse und Aebte zu einer Ver- prtebi3i bm sammlung nach Piacenza und dann nach Clkrmont. Eine ungeheure °ug"w-lcha Menge erschien, lauschte den dringenden Aufforderungen Urbans und desere-miten und schmückte sich mit dem Kreuze zum Zeichen, daß man bereit sei, gegen die Moslemin zur Befreiung des heiligen Grabes auszuziehen. Schon Un Frühjahre 1096 zog Peter von Amiens mit zahlreichen Scharen aus ;
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