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lande immer arianischen Glaubensbekenntnisses mtd die Erhebung des römischen Bischofs zum alleinigen ) ' Gebieter in Glaubenssachen.
Die ur- ‘i'ie ursprüngliche Verfassung der christlichen Kirche war eine sehr freie. Die sprünglich- Apostel übten keineswegs auf die Angelegenheiten ihrer Gemeinde ein ausschließ-bff Adfil liches Uebergewicht aus; sie wollten nicht Herrn derselben und ihres Glaubens sein. Indern setzten, um die Mitwirkung der Gemeinde für die Leitung der Kirche zu ge-mb roinnen' einen Rath der Aeltesten oder Presbyter ein. Diese erhielten bei den Presbyter. Griechen den Namen Episkopos (Bischof) als Aufseher oder Leiter des Ganzen. Später traten die begabtesten unter den Presbytern an die Spitze des Presbyteriums und beanspruchten sür sich allein den Titel eines Bischofs. Allmählich bildete sich ein eigner geistlicher Stand, und unter den Geistlichen selbst entstand eine Abstufung. Der Sprengel der Stadtbischöfe dehnte sich über die benachbarten Landgemeinden und Landgeistlichen aus, die Bischöfe der Provinzialhauptstädte (Metropoliten) traten an die Spitze der anderen Bi'chöfe. Unter den christlichen Bischöfen ragten die Metropoliten von Rom, Antiochien, Konstantinopel und Jerusalem besonders hervor und erlangten ein überwiegendes Ansehen. Sie wurden auch Patriarchen genannt. Schon im 3. Jahrhundert erkannte der Bischof Cyprian von Karthago, welcher die Nothwendigkeit einer sichtbaren Stellvertretung der christlichen Gesammt-D e Ob aussprach, die Oberhoheit und die oberrichtliche Gewalt des Bischofs von Rom,
höheit des als des Nachfolgers Petri, an. Daß grade der Bischof von Rom zu dieser bevor-S li'r zugteu Stellung erhoben wurde, hatte er dem Umstande zu danken, daß man ihn sür den Nachfolger Petri hielt, und daß Rom, die alte Welt Haupt stadt, auch für die erste Stadt der Christenheit galt. Schon Kaiser Valentinian Iii. erklärte 445 ausdrücklich, es sei jeder Bischof verpflichtet, auf Vorladung des römischen Bischofs vor dessen Richterstuhl zu erscheinen; denn in der Kirche werde nur dann Frieden bleiben, wenn ein Herrscher in kirchlichen Dingen sei. Das zunehmende Ansehen des römischen Bischofs ersieht man am besten daraus, daß er seit Beginn des 5. Jahrhunderts Papa oder Vater genannt wurde. Gregor der Große war es insbesondere, welcher das einmal erlangte Uebergewicht aufrecht zu erhalten wußte, von der Ueberzeugung durchdrungen, daß er als Nachfolger Petri die Sorge für die ganze Kirche von Gott empfangen habe. Zwar waren die Päpste anfangs noch vom oströmischen Kaiser vielfach abhängig, allein mit der Ankunft der Langobarden in Italien (568) schwand diese Abhängigkeit immer mehr. Durch die Annahme des katholischen im Glaubens in Spanien, England, Frankreich und Deutschland war das allgemein Uebergewicht Roms in kirchlichen Dingen entschieden. Wichtigen Antheil hieran tragen anerkannt ^,er heil. Bonifacius und der Frankenkönig Pipin der Kleine,
adus Der heil. Bonifacius hieß eigentlich Winfried und war 680 in der"«postes England geboren. Einer angesehenen Familie entsprossen, war er für veusichen, eine glänzende, weltliche Stellung bestimmt; allein er fühlte einen unwiderstehlichen Beruf zum geistlichen Stande und nahm daher noch im 30. Jahre die priesterliche Weihe. Er begab sich 715 nach Fries land, um die dortigen Heiden zu bekehren, deren König der Ausbreitung des Christenthums sich hartnäckig widersetzte, allein Winfrieds Bemühungen - waren vergeblich. Drei Jahre später ging er nach Rom und erhielt hier vom Papste die Vollmacht, das Evangelium unter den heidnischen Deutschen zu verkündigen. Zuerst unterstützte er in Thüringen und Baiern den greisen Willibrord, Erzbischof von Utrecht, in seinem mühevollen Berufe. Danach taufte er zu Amöneburg unweit Marburg
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Extrahierte Ortsnamen: Glaubenssachen Rom Konstantinopel Jerusalem Bischof_Cyprian Karthago Rom Petri Rom Rom Italien Spanien England Frankreich Deutschland Roms England Rom Baiern Utrecht
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7) Auf der skandinavischen Halbinsel bestanden' noch Norwegen und Scandina-Schweden als sebstständige Reiche. Schweden büßte in dieser Periode den südlichen öieu-Theil ein, eroberte dafür aber ein ansehnliches Gebiet in Finnland.
8) Dänemark erlangte im 13. Jahrhundert durch Eroberung Rügens, Pom-Dänemark, merns, Mecklenburgs, Holsteins und Esthlands einen bedeuteuden Umfang.
9) Polen, um 840 durch den Bauer Piast gegründet, umfaßte um 1100 das Polen, östliche Pommern, Schlesien, Mähren und den nördlichen Theil von Ungarn. Durch Theilungen und unglückliche Kriege ging indessen vieles wieder verloren.
10) Rußland zerfiel in sechs Gebiete, welche unter dem Großfürstenthum Kiew Rußland, standen. Im westlichen Theile bildete sich allmählich unter russischen Fürsten ein unabhängiges Fürstenthum Galizien oder Russia.
11) Die Ungarn (Magyaren) waren aus ihrem Vaterlande auf dem west- llngüm_ lichen Abhang des Urals auf die Wanderschaft gegangen und am Don seßhaft geworden. Um 888 von hier verdrängt und nach Westen vorgeschoben, bemächtigten
sie sich Galiziens, Siebenbürgens und der Niederungen an der Theiß und Donan. Slavonien, Croatien und Dalmatien waren ihnen schon um das Ende des 9. Jahrhunderts unterworfen. Die Königsfamilie der Arpaden (889—1301) nahm um 980 das Christenthum an, welches 1040 im ganzen ungarischen Reiche eingeführt war.
Der erste König, welcher sich taufen ließ, war Geysa; mit ihm hören die Plünderungszüge der Magyaren auf. 1186 kamen Serbien und Bulgarieu unter ungarische Oberhoheit.
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Die Krrnzznge (1096—1291).
1) Der erste Kreuzzug (1096—1099). Seitdem Konstantin der Veranlassung Große auf Geheiß seiner Mutter Helena die Wallfahrtskirche zu Jeru-, *u bün salem gegründet hatte, pilgerten viele Christen zum Grabe Christi, um 53 9en' daselbst Vergebung der Sünden zu erflehen. Selbst als (637) Jerusalem in die Hände der Araber fiel, unterblieben die Fahrten der Pilger nicht. Erst als die heiligen Statten von den rnuharnedanischen Türken oder Sarazenen (1079) erobert wurden, entstand im Abendland der Wunsch, das heilige Land den Ungläubigen zu entreißen. Denn nun störten die Moslemin den christlichen Gottesdienst, mißhandelten die Geistlichen und erpreßten von den Pilgern Tribut. Ein frommer Einsiedler,
Peter der Eremi t aus Amiens, war (1093) Zeuge der Mißhandlungen, welche die Christen am heiligen Grabe erdulden mußten, und im Aufträge des Patriarchen Simeon in Jerusalem begab er sich zum Papste Urban Ii. nach Rom, ihn zu bewegen, daß er die heiligen Stätten befreie. Dieser sandte den Einsiedler nach Italien und Frank-reich, um die Gemüther der abendländischen Christen auf den heiligen B0ä„3 Ärteg vorzubereiten, und beschied selbst Bischöse und Aebte zu einer Ver- prtebi3i bm sammlung nach Piacenza und dann nach Clkrmont. Eine ungeheure °ug"w-lcha Menge erschien, lauschte den dringenden Aufforderungen Urbans und desere-miten und schmückte sich mit dem Kreuze zum Zeichen, daß man bereit sei, gegen die Moslemin zur Befreiung des heiligen Grabes auszuziehen. Schon Un Frühjahre 1096 zog Peter von Amiens mit zahlreichen Scharen aus ;
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