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1. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 201

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
201 --------------- 7) Auf der skandinavischen Halbinsel bestanden' noch Norwegen und Scandina-Schweden als sebstständige Reiche. Schweden büßte in dieser Periode den südlichen öieu-Theil ein, eroberte dafür aber ein ansehnliches Gebiet in Finnland. 8) Dänemark erlangte im 13. Jahrhundert durch Eroberung Rügens, Pom-Dänemark, merns, Mecklenburgs, Holsteins und Esthlands einen bedeuteuden Umfang. 9) Polen, um 840 durch den Bauer Piast gegründet, umfaßte um 1100 das Polen, östliche Pommern, Schlesien, Mähren und den nördlichen Theil von Ungarn. Durch Theilungen und unglückliche Kriege ging indessen vieles wieder verloren. 10) Rußland zerfiel in sechs Gebiete, welche unter dem Großfürstenthum Kiew Rußland, standen. Im westlichen Theile bildete sich allmählich unter russischen Fürsten ein unabhängiges Fürstenthum Galizien oder Russia. 11) Die Ungarn (Magyaren) waren aus ihrem Vaterlande auf dem west- llngüm_ lichen Abhang des Urals auf die Wanderschaft gegangen und am Don seßhaft geworden. Um 888 von hier verdrängt und nach Westen vorgeschoben, bemächtigten sie sich Galiziens, Siebenbürgens und der Niederungen an der Theiß und Donan. Slavonien, Croatien und Dalmatien waren ihnen schon um das Ende des 9. Jahrhunderts unterworfen. Die Königsfamilie der Arpaden (889—1301) nahm um 980 das Christenthum an, welches 1040 im ganzen ungarischen Reiche eingeführt war. Der erste König, welcher sich taufen ließ, war Geysa; mit ihm hören die Plünderungszüge der Magyaren auf. 1186 kamen Serbien und Bulgarieu unter ungarische Oberhoheit. \ 8 66. Die Krrnzznge (1096—1291). 1) Der erste Kreuzzug (1096—1099). Seitdem Konstantin der Veranlassung Große auf Geheiß seiner Mutter Helena die Wallfahrtskirche zu Jeru-, *u bün salem gegründet hatte, pilgerten viele Christen zum Grabe Christi, um 53 9en' daselbst Vergebung der Sünden zu erflehen. Selbst als (637) Jerusalem in die Hände der Araber fiel, unterblieben die Fahrten der Pilger nicht. Erst als die heiligen Statten von den rnuharnedanischen Türken oder Sarazenen (1079) erobert wurden, entstand im Abendland der Wunsch, das heilige Land den Ungläubigen zu entreißen. Denn nun störten die Moslemin den christlichen Gottesdienst, mißhandelten die Geistlichen und erpreßten von den Pilgern Tribut. Ein frommer Einsiedler, Peter der Eremi t aus Amiens, war (1093) Zeuge der Mißhandlungen, welche die Christen am heiligen Grabe erdulden mußten, und im Aufträge des Patriarchen Simeon in Jerusalem begab er sich zum Papste Urban Ii. nach Rom, ihn zu bewegen, daß er die heiligen Stätten befreie. Dieser sandte den Einsiedler nach Italien und Frank-reich, um die Gemüther der abendländischen Christen auf den heiligen B0ä„3 Ärteg vorzubereiten, und beschied selbst Bischöse und Aebte zu einer Ver- prtebi3i bm sammlung nach Piacenza und dann nach Clkrmont. Eine ungeheure °ug"w-lcha Menge erschien, lauschte den dringenden Aufforderungen Urbans und desere-miten und schmückte sich mit dem Kreuze zum Zeichen, daß man bereit sei, gegen die Moslemin zur Befreiung des heiligen Grabes auszuziehen. Schon Un Frühjahre 1096 zog Peter von Amiens mit zahlreichen Scharen aus ;

2. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 409

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
409 das ungarische Militär das Vorrecht, nicht außerhalb des Königreichs dienen zu müssen. Kaiser Ferdinand I. hatte diese Forderungen nicht alle gewähren können, aber die Einsetzung eines liberalen Ministeriums zugestanden, in welchem Gras Batthyanyi den Vorsitz führte und der Advokat Ludwig Kossuth die Stelle des Finanzministers bekleidete. Die slavischen Stämme der Kroaten, Slavomer und Grenzer, ebenso die Bewohner von Siebenbürgen, waren aber den Bestrebungen der Magyaren, mit denen sie zu einem Kronlande verbunden waren, abgeneigt. Dies benutzte die Regierung und ernannte den General Jel lach ich zum Banus von Kroatien, welcher ebenfalls den Magyaren feindlich gesinnt war und die Kroaten gegen die Ungarn noch mehr aufstachelte. Von Grenzüberschreitungen und Plunderungen kam es zum Kriege. Jellachich drang mit Genehmigung des Kaisers bis zum Plattensee vor, und da man in Wien die Beschwerden der Ungarn gegen dies Verfahren nickit berücksichtigte, so rief Kossuth die Ungarn zu ^ den Massen, um die Nnabhängigkeitsbestrebungen der magyarischen Partei durchzusetzen. Nach dem Rücktritt des Erzherzog Stephan von der Würde des Palatmus von Ungarn trat Kossuth an die Spitze der Verwaltung. Graf Lamberg, der kaiserliche Oberbefehlshaber der ungarischen Armee, ward in Pesth ermordet und Graf Zichy, kaiserlicher Commissär bei Jellachich, aufgeknüpft. Diese Ereignisse hatten die Auflösung des ungarischen Reichstags, die Erklärung des Kriegszustandes und die Ernennung Jellachichs zum Oberbefehlshaber über alle Truppen in Ungarn zur Folge; doch die Wiener Oktoberrevolution rief den letzteren nach der Kaiserstadt. Im December 1848 rückten Fürst Windischgrätz und der Banus Der Jellachich gegen Ungarn vor, wo Kossuth 200,000 Mann, theils reguläres Mili-tär, theils Landwehren (Honveds) ausgestellt hatte. Da Kossuth die Städte Ofenists u. isii). und Pesth aufgeben mußte, wandte er sich nach Debreczin, wo auch der Reichstag zusammentrat. Zu gleicher Zeit brachen die Feindseligkeiten in Siebenbürgen aus. Die Rumänen und Sachsen, welche auf der Seite des Kaiserhauses standen, wurden von den Magyaren hart bedrängt, welche Kronstadt und Klausenburg nahmen und unter der Anführung des kriegstüchtigen Bem Hermannstadt bedrohten. Die Ankunft der Russen unter Engelhardt hemmte hier die Fortschritte der Magyaren. Im eigentlichen Ungarn führte Dembinski den Oberbefehl; unter seiner Leitung commandirten Meffaros, Perczel, Klapka, Görgey. Die blutige Schlacht bei Kap o lua blieb unentschieden und veranlaßte die Ungarn, an der Theiß sich aufzustellen. Vergeblich suchte der Fürst Windischgrätz dahin vorzudringen; die Festungen Szegedin, Arad, Theresienstadt widerstanden. Die Ungarn ergriffen jetzt die Offensive und erfochten solche Vortheile, daß Windischgrätz abberufen, und durch den General Melden ersetzt wurde. Melden mußte Komorn und Pesth aufgeben, Görgey zog ein und erstürmte auch Ofen. Am 14. April sprach der Reichstag zu Debreczin die Entthronung des Hauses Habsburg aus und ernannte Kossuth zum Gouverneur Franz Joseph bat hieraus den Kaiser Nikolaus ^ mu um Beistand. 200,000 Mann Russen rückten unter Paskiewitsch in Ungarn ein, russische^ ein zweites Heer unter General Lüders besetzte Siebenbürgen. Nach mehreren * d-.gt. unglücklichen Gesechten ward Görgey zum Dictator ernannt, und Kossuth legte seine Gewalt nieder. Da Görgey nach dem Gefechte bei Debreczin die Erfolglosigkeit längeren Wiederstands einsah, so ergab er sich am 13. August bei Vilagos mit seiner Armee dem russischen General Lüders. Damit war der ungarische Aufstand zu Ende. Komorn ward noch bis zum 27. September durch Klapka gehalten.
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