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Wenzels Bruder, zum Throne, und es war nun seine erste Sorge
dahin gerichtet, auch die Unordnung in der Kirche zu entfernen. Es
wurde daher eine allgemeine Kirchenversammln n g nach
Konstanz ausgeschrieben und am 16. November 1414 dieselbe er-
öffnet. Hier wurden die drei Päpste abgesetzt, und Martin V., ein
hochgebildeter, kluger, fester Mann, ward als Oberhaupt der
Kirche ausgerufen. Auch wurde vor die Kirchenversammlung Jo-
hann Huß, ein Prager Professor, der verderbliche, unchristliche
Lehren verbreitete, geladen. Kaiser Sigismund versprach ihm siche-
res Geleit, jedoch mit Vorbehalt der Rechtsübung. Huß wollte
aber seine Lehren nicht widerrufen, wurde nun als Irrlehren seiner
priesterlichen Würde verlustig erklärt und der weltlichen Obrigkeit
zur Bestrafung übergeben. So wurde Huß nach den damaligen
strengen Gesetzen lebendig verbrannt. Dasselbe Loos traf seinen
Schüler Hieronymus von Prag. Hussens Anhänger, Hus-
siten genannt, suchten in Böhmen die Lehren ihres Meisters
mit Feuer und Schwert zu verbreiten. Die wilden Ziska,
P r o k o p i u s der Große und P r o k o p i u 6 der Kleine führten
sie in ihrem gräßlichen Vertilgungskriege gegen die Katholiken an.
Bald aber zerfielen sie unter sich in Parteien, die Gemäßigten ver-
einigten sich mit den Katholiken, die Strengen wurden besiegt und
zum Frieden gezwungen. — Die große Unordnung und Schwäche
des deutsäen Reiches endete mit Sigismunds Tod. Eine neue,
bessere Zeit bricht nun für unser Vaterland an. Das Faustrecht
hört auf, Gesetze und Ordnung beginnen, Deutschland wird mäch-
tig und vom Auslande geachtet. Diese glückliche Umänderung
haben wir den Kaisern aus dem Hause Oesterrich zu
verdanken. In diesen Zeitraum gehören noch zwei derselben,
Albrecht Ii. und Friedrich Ul., deren Regierung eine bessere
Zeit anbahnte. Zur Zeit Friedrichs eroberten die Türken Konstan-
tinopel am 29. Mai 1453. Umsonst waren seine Bemühungen,
einen Kreuzzug gegen die Türken zu Stande zu bringen, denn
überall herrschte Uneinigkeit im Reiche. Friedrich hatte noch die
Freude erlebt, daß die deutschen Kurfürsten seinen Sohn Maxi-
milian zum König wählten.
Das Mittelalter.
Im M i t t e l a l t e r oder in der Zeit von Karl dem
Großen bis auf die Entdeckung Amerika's (800 - 1500) fanden
Künste und Wissenschaften bei den Päpsten und Kaisern vor-
züglichen Schutz. Gern hörte man Dichter zur Harfe singen. Man
nannte sie Minnesänger und später, da sie handwerksmäßig die
Dichtkunst betrieben, M e i st e r s ä n g e r. In den Klosterschulen
wurden die Wissenschaften fleißig betrieben, welche dilrch Stiftung
der Universitäten zu Prag, Wien, Heidelberg, Köln, Erfurt,
Leipzig, Freiburg, Basel, Mainz u. s. w. und durch Wieder-
26 *
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Extrahierte Personennamen: Martin_V. Sigismund Hussens_Anhänger Ziska Albrecht_Ii Albrecht Friedrich_Ul. Friedrich Friedrichs Friedrich Friedrich Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Konstanz Prag Deutschland Wien Heidelberg Erfurt Leipzig Freiburg Basel Mainz Wieder-
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Extrahierte Personennamen: Friedrichs Friedrich_Ii Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Otto Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Nikola Friedrich_vom_Leuchtthurme Friedrich Schillers Friedrich Friedrich Friedrichs Friedrichs_Sohn_Heinrich Friedrichs Heinrich Heinrich Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Harzburg Friedrichs Neapel Schlüssel_Petri Deutschland Mainz Deutschland Italien Palermo Neapel Messina Deutschland Friedrichs
192
Vierte Periode des Mittelalters.
überwarf er sich über die Grenze weltlicher und geistlicher Gerichtsbarkeit. Da der Erzbischof entfloh, so mißhandelte Wenzel den erzbischöflichen Dfficial Puchnik und dessen Vicar Johann Pomuk und ließ sie zuletzt vom Henker in die Moldau werfen. Daraus bildete sich die Sage, der Die Sage heilige Nepomuk fei der Königin Beichtvater gewesen und in die Moldau ^Nepomuk"" geworfen worden, weil er dem Könige die Beichte feiner Gemahlin nicht habe verrathen wollen. Wegen seiner vielfachen Gewaltthätigkeiten zerfiel Wenzel mit den böhmischen Landständen; es entstand eine 23 er-Wenzel in schwörung gegen ihn, an welcher auch sein Bruder Siegmund von Brandenburg*) und sein Vetter Jobst von Mähren sich betheiligten, verhaßt, Wenzel wurde verhaftet; sobald er sich aber wieder frei wußte, folgten neue Gewaltthätigkeiten. Die deutschen Reichsstände wurden ihm ebenfalls gram, weil er, ohne sie zu befragen für 100,000 Gulden die wird Mailänder Herzogswürde verkauft hatte. Darum wurde er 1400 vor abgesetzt. die { rheinischen Kurfürsten geladen, um über feine Regierung Rechen-
Ruprecht von > 1 ' 11 y, ... 2
der Pfalz fchaft abzulegen. Da er nicht erschien, so erwählten fte aus ihre (1400-1410) sjjjitte den Kurfürsten Ruprecht von der Pfalz, einen tapfern, milden und gerechten Herrn, zum Reichsoberhaupt (1400 1410). Wenzel
machte feinem Gegner die Krone nicht streitig. Es zeigte sich aber bald, daß auch Ruprecht den Zeitverhältnissen nicht gewachsen war; denn ein doppeltes Urtheil lastete damals auf der Christenheit, die große Kirchenspaltung und der Türken Einfall in Europa, hat wegen Was zunächst die große Kirchenspaltung oder das Schisma (1378 Schismas 1417) Betrifft, so war sie 1378 durch die gleichzeitige Wahl zweier der Türken Päpste, wovon der eine in Rom, der andere in Avignon seinen L>itz Ee^el hatte, entstanden. Jeder behauptete, das rechtmäßige Oberhaupt der giernng. Kirche z^ sein; jeder fxmnte und verfluchte den Gegner und fernen Anhang.' Zwar fetzte 1409 die Kirchenverfammlung zu Pisa beide Päpste ab und wählte einen dritten. Da aber keiner zurücktrat, so hatte die katholische Christenheit nunmehr drei Oberhäupter und eben so viele Parteien.
*) Brandenburg war durch Kauf an Carl Iv. gekommen- Dieser belehnte erst feinen Sohn Wenzel und als derselbe König geworden war, fernen Sohn Siegmund damit. Dieser verpfändete die Mark an ^obst von Mähren und als derselbe 1411 starb, fiel sie an Kaiser Sregmun zurück. Er übertrug die Mark Brandenburg sogleich an den Burggrafen Friedrich von Nürnberg aus dem Hause Hohenzollern und überließ sie demselben 1415 auf dem Constanzer Concil erb- und eigentümlich. Friedrich von Hohenzollern ist dadurch der Ahnherr o regierenden preußischen Königshauses geworden.
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Extrahierte Personennamen: Johann_Pomuk Johann Nepomuk Siegmund_von_Brandenburg* Jobst_von_Mähren Wenzel Carl_Iv Siegmund Friedrich_von_Nürnberg Friedrich Friedrich_von_Hohenzollern Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Moldau Europa Rom Avignon Brandenburg
Von der Begründang des päpstlichen Übergewichtes rc. 133
4. Friedrich il. (1215 — 1250).
Friedrich hatte bei seiner Krönung das Gelübde eines Krenzzugs
gethan, denselben zwar mehrmals aufschieben müssen, aber doch glück-
lich ausgeführt (S 118). Nach seiner Rückkehr in sein Erbland
Neapel fand er daselbst päpstliche Truppen vor. Die „Schlüsselsoldaten"
liefen größtentheils auseinander, und Friedrich fand den Papst zu einer
Aussöhnung geneigt (1230). Hierauf endete Friedrich auch die alten
Streitigkeiten zwischen den Welfen und Gibellinen in Deutschland,
dadurch, daß er Braunschweig-Lüneburg zu einem Herzogthum erhob
und solches Otto dem Kind aus dem Geschlechte der Welsen als Reichs-
lehen übergab (1235).
Kaiser Friedrich wandte seine volle Kraft auf Unteritalien, vollen- Friedrich n.,
bete die Gesetzgebung daselbst, und war ein eifriger Förderer der Kurist
und Wissenschaft. Sein Hof zu Palermo war der Sammelplatz der Kunst und
ausgezeichnetsten Männer, und da Friedrich selbst Dichter und Sänger Wissenschaft,
war, so fanden grade Sänger und Dichter in seinem Hause die freund-
lichste Aufnahme. Auch naturwissenschaftliche Versuche und Forschungen
ließ er anstellen. So bewog er, um den Meeresgrund zu erforschen,
den kühnen sicilianischen Taucher Nikola sich in die Tiefe zu stürzen
und einen silbernen Becher, welchen Friedrich vom Leuchtthurme zu
Messina hinabgeworfen hatte, wieder heraufzuholen Schillers „Taucher").
Auch Deutschland dankt Friedrich viele treffliche Anordnungen, und
namentlich richtete er sein Augenmerk aus die Hebung der Städte und Friedrichs
des Bürgerstandes. Die Bischöfe eigneten sich die emporblühenden ^7^/^
Städte gern an, und wo sich die Bürger ihrer nicht erwehren konnten, gegen den
schützte sie der Kaiser. Daruni war ihm die Geistlichkeit gram, und ''ater auf‘
als die lombardischen Städte neue Fehden auhuben, wiegelte der Klerus
Friedrichs Sohn Heinrich gegen den Vater auf. Heinrich hatte keine
ordentliche Erziehung genossen. Jagd und Falkenzucht waren seine
Lieblingsbeschäftigungen, Jäger und Falkner, Sänger und Gaukler seine
Gesellschafter. Friedrich hatte ihn öfter vor Mißgriffen, Fehlern und
Unbesonnenheiten gewarnt; dies war ihm lästig, und darum hoffte er
sich jetzt mit Hülfe der Geistlichkeit unabhängig zu machen. Allein der
unbesonnene, ausschweifende Jüngling war zu schwach, dem kräftigen
Arme des Vaters zu trotzen. Er mußte sich ergeben und sein Leben
in enger Haft beschließen (1242).
Unter Friedrichs Regierung brachen wilde Horden der Mongolen Die Mvngo-
in Schlesien ein. Diese hatten schon vorher das heutige Rußland und j^Deuuch-
Polen erobert und gräßlich verwüstet. Aller Widerstand war vergeblich land ein 1241
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_il Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Otto Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Nikola Friedrich_vom_Leuchtthurme Friedrich Friedrich Friedrich Friedrichs Friedrichs_Sohn_Heinrich Friedrichs Heinrich Heinrich Heinrich Friedrich Friedrich Friedrichs Friedrichs
Extrahierte Ortsnamen: Neapel Deutschland Unteritalien Palermo Messina Deutschland Friedrichs Schlesien
192
Vierte Periode des Mittelalters.
Die Lage Wesen lind in die Moldau geworfen worden, weil er dem Könige die
°°Ne^vmun" Beichte seiner Gemahlin nicht habe verrathen wollen. Wegen seiner
vielfachen Gewaltthätigkeiten zerfiel Wenzel mit den böhmischen Land-
ständen; es entstand eine Verschwörung gegen ihn, an welcher auch sein
Wenzel in Bruder Sigismund von Brandenburg *) und sein Vetter Jobst von
^in?Reich"^ Mähren sich betheiligten. Wenzel wurde verhaftet; sobald er sich aber
verhaßt, wieder frei wußte, folgten neue Gewaltthätigkeiten. Die deutschen Reichs-
stände wurden ihm ebenfalls gratn, weil er, ohne sie zu befragen für
100,000 Gulden die Mailänder Herzogswürde verkauft hatte. Darum
wird wurde er 1400 vor die vier rheinischen Kurfürsten geladen, um über
Ruprech?v°n seine Regierung Rechenschaft abzulegen. Da er nicht erschien, so er-
der Pfnlz wählten sie aus ihrer Mitte den Kurfürsten Ruprecht von der Pfalz,
i4oo i4io) e|nen tapfern - milden und gerechten Herrn, zum Reichsoberhaupt
(1400—1410). Wenzel machte seinem Gegner die Krone nicht streitig.
Es zeigte sich aber bald, daß Ruprecht den Zeitverhältnissen nicht ge-
wachsen war; denn ein doppeltes Unheil lastete damals auf der Christen-
heit, die große Kirchenspaltung und der Türken Einfall in Europa,
hat wegen Was zunächst die große Kirchenspaltung oder das Schisma (1378 —
Scht/maund 1417) betrifft, so war sie 1378 durch die gleichzeitige Wahl zweier
der Türken Päpste, wovon der eine in Rom, der andere in Avignon seinen Sitz
E^gurun^ ^tte, entstanden. Jeder behauptete, das rechtmäßige Oberhaupt der
Kirche zu sein; jeder bannte und verfluchte den Gegner und seinen An-
hang. Zwar setzte 1409 die Kircheuversammlung zu Pisa beide Päpste
ab und wählte einen dritten. Da aber keiner zurücktrat, so hatte die
katholische Christenheit nunmehr drei Oberhäupter und eben so viele
Parteien.
Die durch religiösen Fanatismus aufgeregten Türken waren schon
1359 von Asien aus ins griechische Kaiserreich eingefallen und hatten
1360 Adrianopel erobert. Sigismund, welcher sein Königreich Ungarn
gegen die unaufhaltsam vordringenden Schaaren der Ungläubigen hatte
schützen wollen, war in der blutigen Schlacht bei Nikopoli an der
*) Brandenburg war durch Kauf au Carl Iv. gekounueu. Dieser belehnte
erst seinen Sohn Wenzel und als derselbe König geworden war, seinen
Sohn Sigismund damit. Sigismund verpfändete die Mark au Jobst
von Mähren und als derselbe 1411 starb, fiel sie an Kaiser Sigismund
zurück. Er verpfändete die Mark Brandenburg sogleich an den Burg-
grafen Friedrich von Nürnberg aus dem Hause Hohenzoüern und über-
ließ sie demselben 1415 für 400,000 Goldgulden erb- und eigenthümlich.
Friedrich von Hohenzollern ist dadurch der Ahnherr des jetzt regierenden
preußischen Königshauses geworden.
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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Extrahierte Personennamen: Sigismund_von_Brandenburg Jobst_von
^in Wenzel Wenzel Sigismund Carl_Iv Sigismund Sigismund Jobst
von_Mähren Sigismund Friedrich_von_Nürnberg Friedrich Friedrich_von_Hohenzollern Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Europa Rom Avignon Asien Nikopoli Brandenburg
232
Die untere Donau. Die Rhone. §. 55.
Die Drau und Sau (slavisch: Save) find Zwillingsströme, welche von
den östlichen Alpen, in der nämlichen Richtung, einer vorherrschend östlichen, in
fast gleich langem Laufe (83 und 93 M.) und in einer sich meist gleichbleibenden
Entfernung (10—15 M.) von einander, der Donau zueilen. Da diese Entfer-
nung eine sehr geringe ist. so hat ihr Gebiet nur auf den entgegengesek ten
Seiten eine größere Ausdehnung durch Verzweigung von Nebenthälern. Die
Drau erhält links die Mur. die Sau rechts die Kulpa, die Bosna. die
Drina. Nebrigens liegt das Drauthal viel höher als das Sauthal und hat
daher in klimatischen und Vegetations-Verhältnissen mehr Alpencharakter als
dieses. Die Schifffahrt auf beioen Flüssen ist nicht nur durch Untiefen und
Sandbänke vielfach erschwert, sondern auch periodisch bald durch Eisgang, bald
durch Hochwasser, bald durch Wassermangel unterbrochen; beide sind jedoch im
untern Laufe, rie Sau auch im Mittlern Laufe (von der Einmündung der Kulpa
an), für Dampfschiffe fahrbar. Beive Flußbecken haben in ihrem obern Gebiete
noch deutsche Bevölkerung.
Die Karpathenflüsse auf der linken Seite, Waag, Gran und Theiß,
fließen mit einem gewissen Parallelismus zuerst in südwestlicher, dann in süd-
licher Richtung der Donau zu. Die Theiß fließt mit der Donau selbst parallel
und erhält von O. aus dem Hochlande Erdely vier Zuflüsse (Samos. Körös,
Maros, Bega), welche einen ähnlichen, nur weniger strengen Parallelismus dar-
stellen, wie die vier östlichen Zuflüsse de§ Niederrheins.
c. Die untere Donau, vom eisernen Thor bei Orsowa
bis zum Meere, strömt unter vielfachen Spaltungen und Jnsel-
bildnngen in ruhigem, trägem Laufe durch die walachische Tief-
ebene, im S. von dem Rande der Gebirge der griechischen Halb-
insel, im N. von sumpfigen Niederungen begleitet, in vorherrschend
östlicher Richtung. Schon hat sie° sich dem Meere ans eine Ent-
fernung von 8 Meilen genähert, da wird sie durch einen vor der
Küste sich erstreckenden natürlichen Wall (Dobrudscha) genöthigr,
sich gegen N. zu wenden, ehe sie ihren östlichen Lauf fortsetzen
kann. Auf einem Umwege von 30 Meilen erreicht sie das Meer
in drei Hauptmündungen, welche ein sumpfiges Delta cinschlicßen
und von denen nur die mittlere, die Snlina-Mündung, zum Ein-
laufen größerer Seeschiffe tauglich ist. Die untere Donau erhält
nur von der linken Seite bedeutende Nebenflüsse: die Aluta, den
Sereth und den Prnth, bildet also in dieser Beziehung einen
Gegensatz zur obern Donau, die nur von der rechten, und gewisser-
maßen auch zur Mittlern Donau, die von beiden Seiten ansehn-
lichen Zuwachs erhält.
3. Die Rhone entströmt einem mächtigen (6 Stunden langen)
Gletscher auf der Westseite des St. Gotthard. Sie fließt znerst
(bis Brieg) in südwestlicher, dann in vorherrschend westlicher Rich-
tung in ziemlich breitem, tiefem Thale (dem Ober- und Unter-
Wallis) zwischen den höchsten Alpenketten, die ihr eine Menge reißen-
der Alpenbäche von beiden Seiten zusenden. Bei Martinach wendet
sie sich mit plötzlicher Biegung gegen N.-W., um sich vermittelst
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
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Extrahierte Personennamen: O. Maros Dobrudscha Gotthard
Ober- und Niederösterreich. Salzburg. Tirol. §. 62.
305
Wien (476,000 E.), von denen etwa V? der eigentlichen Stadt, die
übrigen den 34 Vorstädten und den zur Stadt gerechneten naheliegen-
den Ortschaften angehören.
Ursprünglich erbaut an dem äußersten Rande des deutschen Landes, im
Angesichte des letzten hohen Alpengipfels und der westlichen Schlußkette der
Karpathen, war Wien Jahrhunderte lang eine starke Grenzfestung, welche dem
Vordringen der östlichen Barbaren, namentlich der Türken, ein Ziel setzte, ehe
sie durch die Befreiung Ungarns von der osmanischen Herrschaft in den Mittel-
punkt des Reiches versetzt wurde. Durch diese Lage in der Mitte der sämmt-
lichen Kronländcr und im Centralpunkte des größten Stromgebietes des culti-
virten Europa, das von hier an seine bedeutendste Schiffbarkeit erlangt, sowie
im Knotenpunkte der Hauptcommercialstraße» und des österreichischen Eisenbahn-
systems, erhob sie sich zu dem ersten Handels- und dem wichtigsten Manufactur-
platze der Monarchie. Sie vermittelt den Verkehr zwischen dem Norden und
Westen einerseits und der Levante andrerseits nicht bloß auf der Donau, sondern
auch auf dem Landwege über die östlichsten niedrigen Ketten der Alpe» nach dem
adriatischen Meere, das auf keinem andern Punkte der Donau näher gerückt ist,
als bei Wien, während zugleich die leichtesten Wege vom Norden (durch das
Thal der March und den gangbarsten Theil der böhmischen Grenze) hier aus-
laufen. Kaiserliche Lustschlösser: Schönbrunn und Laren bürg.
Das Wiener Donaubecken, insbesondere das Marchfeld, ist eines
der Hauptkampffelder Deutschlauds gewesen, wo schon Marc Aurel gegen
die Deutschen, Karl der Große gegen die Avaren kämpfte, wo Rudolf
von Habsburg den Ottokar von Böhmen schlug, wo (bei Aspern und
Eßling) Napoleon seine erste Niederlage erlitt, aber auch (bei Wagram)
die erlittene Schmach wieder tilgte.
Im Süden von Wien: der .Badeort Baden und Wiener-
Neustadt (Militär-Akademie.)
2. Das Herzogthum Salzburg hat die absolut und relativ
geringste Bevölkerung (146,000 auf 130 □ M', also nur 1127
auf 1 □ M.) von allen Kronländern, denn es gehört ganz dem
Alpenlande an.
Die befestigte Hauptstadt Salzburg (17,000 E.) liegt an einem
Haupteingange des Alpenlandes, aus welchem hier die Salza in die
baierische Ebene hervortritt. Das Salzbergwerk von H a l l e i n wird
wegen seiner Einrichtung vielbesucht, Gast ein wegen seiner berühmten
Heilquellen.
3. Die Grafschaft Tirol und Vorarlberg (fast 7/e Mill.
E., nur 1627 auf 1 H1m., da nur verhältnißmäßig schmale Boden-
streifen anbaufähig sind). Wie Tirol drei parallele Alpeuketten
enthält (s. S. 201), so auch drei große Hauptthäler: das Inn-
thal, welches die ganze Breite des Landes durchzieht, das vielfach
verzweigte Etschthal und das rauhe Pusterthal, jedes mit einer
Anzahl Nebenthäler, die sich manchmal in ihrem oberu Theile wieder
mehrfach verzweigen.
Pütz, Lehrbuch d. vergl. Erdbesch. 4. Aufl.
20
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Extrahierte Personennamen: Marc_Aurel Karl_der_Große Karl Rudolf
von_Habsburg Rudolf Ottokar_von_Böhmen Ottokar Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Niederösterreich Salzburg Wien Wien Europa Donau Donau Wien Deutschlauds Aspern Wien Baden Salzburg Vorarlberg
Vom toeftfäl. Frieden bis zur ersten französischen Revolution. 185
Kirche nicht. Sie hob die Inquisition in Mailand auf, verbot die Aufnahme ins Kloster vor dem 25. Jahre, schaffte das Asylrecht der Kirchen und Klöster ab, untersagte den päpstlichen Nuntien die Reisen in ihrem Lande und gestattete niemandem mehr mit dem päpstlichen Stuhle in unmittelbare Verbindung zu treten.
Kaiser Joseph Ii. (1765—1790) war in allem Guten und Edlen Kaiser das Ebenbild seiner vortrefflichen Mutter, an Wohlwollen und an «g^Vo« Liebe für das Wohl seiner Unterthanen übertraf er- sie noch. Bei nes-mo seiner natürlichen Lebendigkeit bewahrte er leider nicht die nöthige Umsicht und Ruhe, was Friedrich den Großen zu folgender Aeußerung veranlaßte: „Der Kaiser hat Kops, er könnte viel ausrichten. Schade für ihn, daß er immer den zweiten Schritt thut, ehe er den ersten gethan hat." Zunächst beabsichtigte er den traurigen Zustand des deutschen Reiches zu verbessern, ward aber durch das Mißtrauen der Fürsten daran gehindert. Dies stieg noch höher, als er den Thronwechsel in Saiern zur Erwerbung einiger günstig gelegenen Länder zu Jatsfzl benutzen versuchte. Nach dem Tode des trefflichen Kurfürsten Maxi- Erbfolgestreit milian Joseph von Baiern war nämlich die bairische Linie des Hauses u^cenn Wittelsbach erloschen, und es trat die pfälzische in die Erbfolge des bairischen Stammlandes ein. Dem damaligen Kurfürsten von der Pfalz, Karl Theodor, einem schwachen, prachtliebenden Herrn, war aber an Baiern wenig gelegen, und aus Kaunitzens Vorschlag besetzten österreichische Truppen (man sagt sogar mit Karl Theodors Einwilligung) das Kurfürstenthum. Dem Könige Friedrich Ii. von Preußen war vor einer solchen Vergrößerung Oesterreichs bange, und er ermunterte durch heimliche Abgeordnete die Herzöge von Psalz-Zweibrücken, daß sie als Seitenverwandte des Hauses Wittelsbach gegen die Abtretung Baierns Einsprach» erhoben. Friedrich unterstützte diesen Widerspruch öffentlich, und es kam zum Kriege. Allein die friedliebende Kaiserin Maria Theresia, welche auch in dieser Sache das Unrecht schwer fühlte, redete zum Frieden. Die russische Kaiserin Katharina Ii. drohte ebenfalls,
Preußens Partei zu ergreifen, wenn die Streitigkeiten nicht friedlich beigelegt würden, und führte dadurch den Frieden zu Tefchen herbei ^riebe (1779), worin Oesterreich einen Theil von Nied erb aiern, das sogenannte $e^en m9-Jnnoiertel nebst Braunau, zwischen Inn, Salzach und Donau erhielt.
Skiern übernahm Karl Theodor. Allein Friedrich Ii. traute nicht und blieb auf der Lauer. Als nun Kaiser Joseph die Niederlande für Skiern austauschen wollte, schloß Friedrich mit Hannover, Kursachsen,
Mainz, Baden und Mecklenburg (1785) den Fürstenbund und vereitelte auch diesen Plan Josephs.
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Extrahierte Personennamen: Joseph_Ii Friedrich Friedrich Kops Joseph_von_Baiern Karl_Theodor Karl Karl_Theodors Karl Friedrich_Ii Friedrich Friedrich Friedrich Maria_Theresia Maria Theresia Katharina_Ii Karl_Theodor Karl Friedrich_Ii Friedrich Joseph Friedrich_mit_Hannover Friedrich
252
Deutschland und Italien sinken.
Thüringen und Hessen zu Stande brachte. Die Städte erholten sich
von dieser Niederlage nie mehr; sie wurden kriegsscheu und hatten die
Erhaltung ihrer Neichsfreiheit mehr den Umständen und der gegenseiti-
gen Eifersucht der Herren als sich selbst zu verdanken.
Ruprecht (1400-1410).
Dieser wurde auf dem Fürstentage zu Oberlahnstein gewählt, auf
welchem Wenzel nicht erschien, obwohl man ihm mit Absetzung drohte.
Das Reich hätte allerdings einen Otto I. oder Heinrich Hi. brauchen
können, und die Kirche nicht minder, die um diese Zeit zwei Päpste
sah, den. einen in Rom, den andern in Avignon; Ruprecht war wohl
tapfer und klug, aber für die Kaiserrolle hatte er eine bei weitem
nicht zulängliche Hausmacht. Er unternahm alsbald einen Römerzug;
allein schon in Oberitalien ging ihm das Geld aus, die Viskonti in Mai-
land waren auf Wenzels Seite (denn Wenzel hatte den Galeazzo Vis-
konti für eine hübsche Summe zum Herzoge von Mailand und zum
Grafen von Pavia ernannt) und Ruprecht kam mit Spott und Schande
bedeckt wieder heim (1402). Als er nun in Deutschland als König auf-
treten wollte, schloß sein Gegner, der Erzbischof von Mainz, mit Baden,
Wirtenberg, Bayern und siebenzehn Städten den Marbacher Bund, und
als Ruprecht den Mainzer doch bedrohte, stellte sich dieser unter den
Schutz Frankreichs. Ruprecht starb 1410, 18. Mai.
Siebentes Kapitel.
Sigismund (1410-1437).
Einige Fürsten beharrten auch jetzt noch auf Wenzels Absetzung,
darunter sein Bruder Sigismund, durch Heirath König von Ungarn,
und sein Vetter, Jodok von Mähren, welcher Brandenburg pfandweise
von Sigismund inne hatte. Trier, Pfalz und Brandenburg (d. h. Si-
gismund) wählten am 20. September Sigismund zum König, Mainz,
Sachsen, Brandenburg (d. h. Jodok, als Pfandinhaber von Branden-
burg) und Böhmen (d. h. Wenzel, der sich einen deutschen König ge-
fallen ließ und sich nur das römische Kaiserthum vorbehielt) wählten
einige Tage darauf Jodok, so daß das hl. römische Reich drei Könige
hatte. Jodok starb jedoch schon den 8. Januar 1411, worauf Sigis-
mund sich im Juli noch einmal wählen ließ; Wenzel ließ ihn als König
gelten und blieb römischer Kaiser.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
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Deutschland und Italien sinken.
kauft, 2) Flandern und Brabant an den Herzog von Burgund (einen
Valois) überlassen, 3) Städte und Lande, die dem Reiche anheimge-
fallen waren, Andern verliehen zu haben. Sie luden ihn zur Verant-
wortung auf den 11. August 1400 nach Oberlahnstein, und als Wenzel
nicht erschien, setzten sie ihn ab (vgl. oben S. 276).
Ruprecht (1400-1410).
Dieser Pfalzgraf am Rhein wurde auf dem Fürstentage zu Ober-
lahnstein gewählt. Das Reich hätte allerdings einen Otto I. oder Hein-
rich Hi. brauchen können, und die Kirche nicht minder, die um diese Zeit
zwei Päpste sah, den einen in Rom, den andern in Avignon; Ruprecht
war wohl tapfer und klug, aber für die Kaiserrolle hatte er eine bei
weitem nicht zulängliche Hausmacht. Er unternahm alsbald einen Rö-
merzug; allein schon in Oberitalien ging ihm das Geld aus, die Vis-
konti in Mailand waren auf Wenzels Seite und Ruprecht mußte mit
Spott bedeckt wieder heimziehen (1402). Als er nun in Deutschland
als König auftreten wollte, schloß sein Gegner, der Erzbischof von Mainz,
mit Baden, Wirtenberg, Bayern und fiebenzehn Städten den Marbacher
Bund, und als Ruprecht den Mainzer doch bedrohte, stellte sich dieser
unter den Schutz Frankreichs. Ruprecht starb 1410, 18. Mai.
Siebentes Kapitel.
Sigismund (1410—1437).
Einige Fürsten beharrten auch nach Ruprechts Tod noch darauf, daß
Wenzel abgesetzt bleibe, darunter sein Bruder Sigismund, durch Hcirath
König von Ungarn, und sein Vetter, Jodok von Mähren, welcher Bran-
denburg pfandweise von Sigismund inne hatte. Trier, Pfalz und Bran-
denburg (d. h. Sigismund) wählten am 20. Sept. Sigismund zum König,
Mainz, Sachsen, Brandenburg (d. h. Jodok, als Pfandinhaber von
Brandenburg) und Böhinen (d. h. Wenzel, der sich einen deutschen Kö-
nig gefallen ließ und sich nur das römische Kaiserthum vorbehielt) wähl-
ten einige Tage darauf Jodok, so daß das hl. römische Reich drei Kö-
nige hatte. Jodok starb jedoch schon den 8. Januar 1411, worauf
Sigismund sich im Juli noch einmal wählen ließ; Wenzel ließ ihn als
König gelten und blieb römischer Kaiser.
Ungarn seit dem Aussterben der Arpaden (1301).
In Ungarn war 1301 mit Andreas Iii. das Geschlecht der Arpado
erloschen, worauf nach längerer Anarchie von den Kronprätendenten Kal
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste]]
TM Hauptwörter (200): [T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten]]
Extrahierte Personennamen: August Otto_I. Sigismund_( Sigismund Hcirath
König Jodok_von_Mähren Sigismund Sigismund Sigismund Jodok Sigismund Andreas_Iii
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Italien Brabant Burgund Oberlahnstein Rhein Rom Avignon Oberitalien Mailand Wenzels Deutschland Mainz Baden Wirtenberg Bayern Frankreichs Ungarn Mainz Sachsen Brandenburg Brandenburg Ungarn