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1. Dichtung der Neuzeit - S. 225

1908 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 38. Schillers Werke. — Die lyrischen und epischen Dichtungen. 225 Der Natur furchtbare Stimme siege. Und der Freude Wange werde bleich, Und der heil'gen Sympathie erliege Das Unsterbliche in euch! Aber in den heitern Regionen, Wo die reinen Formen wohnen, Rauscht des Jammers trüber Sturm nicht mehr. Hier darf Schmerz die Seele nicht durchschneiden, Keine Träne fließt hier mehr dem Leiden, Nur des Geistes tapfrer Gegenwehr. Lieblich, wie der Iris Farbenfeuer Auf der Donnerwolke duft'gem Tau, Schimmert durch der Wehmut düstern Schleier Hier der Ruhe heitres Blau. Ties erniedrigt zu des Feigen Knechte, Ging in ewigem Gefechte Einst Alcid des Lebens schwere Bahn, Rang mit Hydern und umarmt' den Leuen, Stürzte sich, die Freunde zu befreien. Lebend in des Totenschiflers Kahn. Alle Plagen, alle Erdenlasten Wälzt der unversöhnten Göttin List Auf die will'gen Schultern des Verhaßten, Bis sein Lauf geendigt ist — Bis der Gott, des Irdischen entkleidet, Flammend sich vom Menschen scheidet Und des Äthers leichte Lüfte trinkt. Froh des neuen, ungewohnten Schwedens, Fließt er aufwärts, und des Erdenlebens Schweres Traumbild sinkt und sinkt und sinkt. Des Olympus Harmonien empfangen Den Verklärten in Kronions Saal, Und die Göttin mit den Rosenwangen Reicht ihm lächelnd den Pokal. 6. Las Glück. (1798.) Selig, welchen die Götter, die gnädigen, vor der Geburt schon Liebten, welchen als Kind Venus im Arme gewiegt, Welchem Phöbus die Augen, die Lippen Hermes gelöset, Und das Siegel der Macht Zeus aus die Stirne gedrückt! Ein erhabenes Los, ein göttliches ist ihm gefallen, Schon vor des Kampfes Beginn sind ihm die Schläfen bekränzt. Hense, Lesebuch. Ii. 4. Aufl. 15

2. Dichtung des Mittelalters - S. 24

1903 - Freiburg im Breisgau : Herder
24 Zweite Periode, von 800 bis 1100. Auch Panzer und Helme nahm er mit Fug Unß belud vier Rosse, bis sie trugen schwer genug. Das sünfte nahm Hildegunde, das sechste der Held beschritt. So begann aus den Klüften langsam der Ritt, Und wo der Pfad am Felsen sich abwand steil und schmal, Hielt Walter eine Weile und späht' über Berg und Tal Und schöpfte mit den Ohren gespannt der Lüfte Wehn, Ob er Stimmen höre oder Schritte gehn, Ob feindliche Waffen erklirrten am Schild, Ob unter Rossehusen erdröhne das Waldgefild. Als alles schweigsam ruhte, kehrte er voran Die beladenen Säumer; die Maid schloß sich an. Das Roß mit den Schreinen selbst nahm er an die Hand. So begann die Reise wieder er aus Waskenland. (Sinnig.) Kaum haben sie 1000 Schritte zurückgelegt, als die angstvoll zurückschauende Jungfrau zwei Männer von einem Hügel rennen sieht. Walthari schickt das Mädchen mit den Rossen voraus in den nahen Wald, er selbst erwartet mutig die Feinde. Vergebens mahnt er zunächst Hagen an den alten Freundschaftsbund. Von Rosses Rücken schwang sich Hagen nun zur Erde, Da ließen auch Walthari und König Günther die Pferde. Zum Fußkampf standen sie, zwei wider einen Mann. Die zweite Frühstund' war's, da hub das Streiten an. Erst brach den Frieden Hagen und warf mit Macht den Speer, Der flog in hohem Bogen mit Zisch und Zasch daher. Walthari mochte nicht ausbeugen, doch er hielt In schräger Richtung ihm entgegen seinen Schild; Rückprallte das Geschoß, als wie von Marmelstein, Und wühlte bis an den Nagel sich in den nahen Rain. Dann warf auch König Günther den schweren Eschenschaft, Er warf ihn kecken Mutes, doch nur mit schwacher Kraft, Den Schildrand traf er nur und konnt' ihn nicht zerreißen: Walthari schüttelte, da fiel das matte Eisen. Das war ein schlimmes Zeichen. Jetzt griffen sie znm Schwerte, Doch grimmen Blicks Walthari sich mit der Lanze wehrte. Die Klingen waren kurz, sie reichten nicht an ihn. Da fuhr ein schlimmer Plan dem König durch den Sinn. Sein abgeschosstner Speer lag vor Waltharis Füßen, Den hätt' er heimlich gern zu sich zurückgerissen — Er winkte mit dem Aug', daß Hagen vorwärts dringe,
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