— 304
Mit Bethanien übersieht das Auge den Ölberg, die Stätte der
heiligen Erinnerungen. Nahe am Ölberge liegt Gethsemane, unten
an seinem Fuße der Olivengarten und oben auf dem Gipfel die
Himmelfahrtskirche. Ich konnte mein Auge fast nicht wenden von
den heiligen Hügeln. Noch einmal trank ich in vollstem Zuge das
heilige Schauspiel und wandte mich dann mit dem Wunsche des
heimatlichen Dichters ab:
„Bleibt mir nah mit eurem heil'gen Walten,
Hohe Bilder, himmlische Gestalten!"
(Nach F. W. Hackländer u. a.)
Die Überschwemmungen des Wits.
Schon im Altertum wurde Ägypten ein „Geschenk des Nils"
genannt, und das mit Recht; denn der Nil ist es, der das Land
bewässert und fetten Schlamm auf demselben ablagert, dadurch unter
einem fast regenlosen Himmel üppige Fruchtbarkeit erzeugeud. Zwar
haben auch andere Ströme jährliche Überschwemmungen; aber bei
keinem derselben treten diese mit solcher Regelmäßigkeit auf und lassen
sich so genan und so weit zurück verfolgen. Wir wissen, daß der
Nil von den mächtigen Wassermassen angeschwellt wird, welche zur
Zeit der tropischen Regen in seinem Quellgebiet, besonders in Abessinien,
herabstürzen. Gegen Schluß des Juni verrät der steigende Strom
den gewaltigen Zuwachs des Wassers. Diese Schwellung nimmt
nun in gleichmäßiger Folge so zu, daß um die Mitte des Augusts
der Fluß iu Ägypten seine Ufer überschreitet und allmählich das
ganze Thal bis zum Fuße der Berge überflutet, um während des
Oktobers in seine Grenzen zurückzukehren und ebenso gleichmäßig, wie
er gewachsen, auf den niedrigsten Wasserstand herabzusinken. Das
höchste, aber gewöhnliche Maß der Steigung beträgt für das Delta
heute noch wie schon im Altertum 5 m, und die Wassermenge, welche
der Strom in dieser Zeit dem Meere zuwälzt, ist zwanzigmal größer
als zuvor. Zuweilen bleibt er auch uuter dem angegebenen Maße
zurück. Dann aber trifft Hungersnot oder doch Mangel die Be-
völkeruug, welche eben den Überschwemmungen allein ihre reichen
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: F._W._Hackländer Augusts
— 162 —
oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens
zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten
Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham".
— Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel.
— Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge-
legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig.
2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.)
ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow
(175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und
Wolle. Universität.
3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen
Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak-
baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.),
ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel-
Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew
(92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im
Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien.
4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste
Stadt Litauens.
5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der
Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des
Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor-
orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie.
6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa-
Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen
gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels-
platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt
(60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat,
rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. —
Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen
Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten
283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee,
wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf
und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural]]
22
Fünfte Periode, von 1500—1624.
warumb Gott die Sprache erfür lies kamen, bis das man nu allererst sitzet *, das
es umb das Evangelii willen geschehen ist, welches er hernach hat wollen offen-
baren und dadurch des Endechrists * regiment aufdecken und zerstören. Darumb
hat er auch Griechenland dem Türken geben, auf das die Griechen, verjagt und
zerstrewet, die griechische Sprach ausbrechten und ein ansang würden, auch andere
Sprachen mit zu lernen. . . .
„Ja", sprichstu, „ein jeglicher mag seine Töchter und Söne wol selber leren
oder sie ziehen mit zucht." Antwort: Ja, man sitzet wol, wie sichs leret und
zeucht b. Und wenn die Zucht aufs höhest getrieben wird und wol geret, so
kompts nit ferner, denn das ein wenig ein eingezwungen und erbar Geberde da
ist; sonst bleibens gleichwol eitel Holzblöcke, die weder hievon noch davon wissen
zu sagen, niemand weder raten noch helfen können. Wo man sie aber lerete
und zöge in Schulen oder sonst, da gelerte und züchtige Meister und Meisterinnen
weren, die da Sprachen und andere Künst und Historien lereten, da würden sie
hören die gschichten und Sprüche aller Welt, wie es dieser Stad, diesem Reich,
diesem Fürsten, diesem Man, diesem Weibe gangen were, und künden also in
kurzer zeit gleich der ganzen Welt von anbegin wesen, leben, rat und anschlage,
gelingen und ungelingen für sich fassen wie in eim Spiegel, daraus sie denn
jren sinn schicken 4 und sich in der Welt lauf richten künden mit Gottesfurcht,
dazu witzig und klug werden aus denselben Historien, was zu suchen und zu
meiden were in diesem eusserlichen Leben, und andern auch darnach raten und
regiren. Die Zucht aber, die man daheime on solche Schulen sürnimpt, die wil
uns weise machen durch eigen Erfahrung; ehe das geschicht, so sind wir hundert
mal tot und haben unser lebenlang alles unbedechtig gehandelt, denn zu eigener
Erfahrung gehört viel zeit. . . .
Am letzten ist auch das wol zu bedenken allen denjenigen, so lieb und lust
haben, das solche Schulen und Sprachen in Deutschen Landen aufgericht und
erhalten werden, das man vleis und koste nit spare, gute Librareien oder Bücher-
heuser, sonderlich in den grossen Stedten, die solchs wol vermögen, zu verschaffen.
Denn so das Evangelium und allerley Kunst sol bleiben, mus es je in Bücher
und Schrift verfasst und angebunden 5 sein. . . . Aber mein rat ist nit, das man
on unterschied allerley Bücher zu Haus raffe und nit mehr gedenke denn nur auf
die menge Bücher. Ich wolte die Wahl darunter haben und mit rechtschaffen
Büchern meine Librarey versorgen und gelerte Leut darüber zu rat nehmen. Erst-
lich soll die heilige Schrift beide auf Latinisch, Griechisch, Ebreisch und Deutsch
und ob sie noch in mehr Sprachen were, darinnen sein; darnach die besten Aus-
leger und die Eltesten beide Griechisch, Ebreisch und Latinisch, wo ich sie finden
künde; darnach solche Bücher, die zu den Sprachen zu lernen dienen, als die
Poeten und Oratores, nit angesehen, ob sie Heiden oder Christen weren, Griechisch
oder Latinisch, denn aus solchen mus man die Grammatica lernen; darnach sollen
sein die Bücher von den freien Künsten und sonst von allen andern Künsten;
1 etwas beschränkte Auffassung.
4 ordnen. 5 wohl verwahrt.
2 Antichrist.
3 zieht.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T26: [Kaiser Luther Papst König Wort Gott Tag Sache Fürst Schrift]]
§ 12. Gellert.
43
Er starb und ließ bei seinem Sterben
Den dreifach spitzen Hut dem Erben.
Der Hut war freilich nicht mehr rein;
Doch sagt! wie konnt' es anders sein?
Er ging schon durch die vierten Hände.
Der Erbe färbt ihn schwarz, damit er
was erfände.
„Beglückter Einfall!" ries die Stadt,
„So weit sah keiner noch, als der ge-
sehen hat.
Ein weißer Hut ließ lächerlich;
Schwarz, Brüder, schwarz, so schickt
es sich."
Er starb und ließ bei seinem Sterben
Den schwarzen Hut dem nächsten Erben.
Der Erbe nimmt ihn in sein Haus
Und sieht, er ist sehr abgetragen;
Er sinnt und sinnt das Kunststück aus.
Ihn über einen Stock zu schlagen.
Durch heiße Bürsten wird er rein,
Er faßt ihn gar mit Schnüren ein.
Nun geht er aus, und alle schreien:
„Was sehn wir? Sind es Zaubereien?
Ein neuer Hut! O glücklich Land,
Wo Wahn und Finsternis verschwinden!
Mehr kann kein Sterblicher erfinden,
Als dieser große Geist erfand."
Er starb und ließ bei seinem Sterben
Den umgewandten Hut dem Erben.
Erfindung macht die Künstler groß
Und bei der Nachwelt unvergessen;
Der Erbe reißt die Schnüre los.
Umzieht den Hut mit goldnen Tressen,
Verherrlicht ihn durch einen Knopf
Und drückt ihn seitwärts auf den
Kopf.
Ihn sieht das Volk und taumelt vor
Vergnügen.
Nun ist die Kunst erst hoch gestiegen.
„Ihm", schrie es, „ihm allein ist Witz
und Geist verliehn;
Nichts sind die andern gegen ihn!"
Er starb und ließ bei seinem Sterben
Den eingefaßten Hut dem Erben.
Und jedesmal ward die erfundne Tracht
Im ganzen Lande nachgemacht.
(Ende des ersten Buches.)
Was mit dem Hute sich noch ferner zugetragen,
Will ich im zweiten Buche sagen.
Der Erbe ließ ihm nie die vorige Gestalt.
Das Außenwerk war neu; er selbst, der Hut, blieb alt.
Und daß ich's kurz zusammenzieh':
Es ging dem Hute fast wie der Philosophie.
Zu dem Leipziger Dichtervereine gehörte auch Klopstock, der 1748
in den „Bremer Beiträgen" die drei ersten Gesänge seines „Messias" er-
scheinen ließ, mit deren Herausgabe die neue Periode der Literatur anhebt.
Liebte Periode oder zweite Ltüteperiode, von 1748 ab.
8 13.
Auf allen Gebieten der Wissenschaften und Künste zeigte das deutsche
Volk in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein emsiges Arbeiten
und Vorwärtsstreben, ein überraschendes Fortschreiten; so in der klassischen
Philologie, in der Altertumswissenschaft, besonders in der Geschichte der
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
§ 38. Schillers Werke. — Die lyrischen und epischen Dichtungen. 225
Der Natur furchtbare Stimme siege.
Und der Freude Wange werde bleich,
Und der heil'gen Sympathie erliege
Das Unsterbliche in euch!
Aber in den heitern Regionen,
Wo die reinen Formen wohnen,
Rauscht des Jammers trüber Sturm nicht mehr.
Hier darf Schmerz die Seele nicht durchschneiden,
Keine Träne fließt hier mehr dem Leiden,
Nur des Geistes tapfrer Gegenwehr.
Lieblich, wie der Iris Farbenfeuer
Auf der Donnerwolke duft'gem Tau,
Schimmert durch der Wehmut düstern Schleier
Hier der Ruhe heitres Blau.
Ties erniedrigt zu des Feigen Knechte,
Ging in ewigem Gefechte
Einst Alcid des Lebens schwere Bahn,
Rang mit Hydern und umarmt' den Leuen,
Stürzte sich, die Freunde zu befreien.
Lebend in des Totenschiflers Kahn.
Alle Plagen, alle Erdenlasten
Wälzt der unversöhnten Göttin List
Auf die will'gen Schultern des Verhaßten,
Bis sein Lauf geendigt ist —
Bis der Gott, des Irdischen entkleidet,
Flammend sich vom Menschen scheidet
Und des Äthers leichte Lüfte trinkt.
Froh des neuen, ungewohnten Schwedens,
Fließt er aufwärts, und des Erdenlebens
Schweres Traumbild sinkt und sinkt und sinkt.
Des Olympus Harmonien empfangen
Den Verklärten in Kronions Saal,
Und die Göttin mit den Rosenwangen
Reicht ihm lächelnd den Pokal.
6. Las Glück.
(1798.)
Selig, welchen die Götter, die gnädigen, vor der Geburt schon
Liebten, welchen als Kind Venus im Arme gewiegt,
Welchem Phöbus die Augen, die Lippen Hermes gelöset,
Und das Siegel der Macht Zeus aus die Stirne gedrückt!
Ein erhabenes Los, ein göttliches ist ihm gefallen,
Schon vor des Kampfes Beginn sind ihm die Schläfen bekränzt.
Hense, Lesebuch. Ii. 4. Aufl. 15
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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236
Siebte Periode ober zweite Blüteperiode, von 1748 ab.
2.
(1799.)
Dreifach ist des Raumes Maß:
Rastlos fort ohiu Unterlaß
Strebt die Länge; fort ins Weite
Endlos gießet sich die Breite;
Grundlos senkt die Tiefe sich.
Dir ein Bild find sie gegeben:
Rastlos vorwärts mußt du streben,
Nie ermüdet stille stehn.
Willst du die Vollendung sehn;
Mußt ins Breite dich entfalten,
Soll sich dir die Welt gestalten;
In die Tiefe mußt du steigen,
Soll sich dir das Wesen zeigen.
Nur Beharrung führt zum Ziel,
Nur die Fülle führt zur Klarheit,
Und im Abgrund wohnt die Wahr-
heit.
20. örrite und Liefe.
(1795.)
Es glänzen viele in der Welt,
Sie wissen von allem zu sagen,
Und wo was reizet und wo was gefällt,
Man kann es bei ihnen erfragen;
Man dächte, hört man sie reden laut.
Sie hätten wirklich erobert die Braut.
Doch gehn sie aus der Welt ganz still,
Ihr Leben war verloren.
Wer etwas Treffliches leisten will,
Hätu gern was Großes geboren,
Der sammle still und unerschlafft
Im kleinsten Punkte die höchste Kraft.
Der Stamm erhebt sich in die Lust
Mit üppig prangenden Zweigen;
Die Blätter glänzen und hauchen Duft,
Doch können sie Früchte nicht zeugen;
Der Kern allein im schmalen Raum
Verbirgt den Stolz des Waldes, den Baum.
21. 8cr Kaufmann.
(1795.)
Wohin segelt das Schiff? Es trägt sidonische Männer,
Die von dem frierenden Nord bringen den Bernstein, das Zinn.
Trag es gnädig, Neptun, und wiegt es schonend, ihr Winde,
In bewirtender Bucht rauscht ihm ein trinkbarer Quell!
Euch, ihr Götter, gehört der Kaufmann. Güter zu suchen
Geht er, doch an sein Schiff knüpfet das Gute sich an.
22. Oie Johanniter.
(1795.)
Herrlich kleidet sie euch, des Kreuzes furchtbare Rüstung,
Wenn ihr, Löwen der Schlacht, Akkon und Rhodus beschützt.
Durch die syrische Wüste den bangen Pilgrim geleitet
Und nlit der Cherubim Schwert steht vor dem heiligen Grab.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
292
Achte Periode.
Er spritzt in ungezählten Strahlen
Sein inneres Leben in die Welt,
Die Freude nippt aus seinen Schalen
Und bleibt ihm ewig zugesellt.
Er nahm, als Geist der goldnen Zeiten,
Von jeher sich des Dichters an,
Der immer seine Lieblichkeiten
In trunknen Liedern aufgetan.
2. August Wilhelm von Schlegel (1767—1845).
August Wilhelm von Schlegel, geb. zu Hannover 1767, kenntnis-
reich und formgewandt, ist weniger bedeutend durch seine Lieder, Sonette,
Romanzen („Arion") und seine Tragödie „Jon", die nach Goethes
„Iphigenie", aber ohne Goethes Geist angelegt ist, als durch die meister-
hafte, genau „die feine Mittellinie zwischen der Treue gegen das Original
und der Treue gegen das einheimische Sprach- und Formgesetz" inne-
haltende Übersetzung Caldera ns und Shakespeares, welche letztere
Ti eck s Tochter und Graf Baudissin vollendeten, durch seine „Blumen-
sträuße der italienischen, spanischen und portugiesischen Poesie" und namentlich
durch seine „Vorlesungen über dramatische Kunst und Literatur". Durch
diese wurde er in seiner kritischen Schärfe und seinem feinen Geschmack
der eigentliche Ästhetiker der romantischen Schule. Gemeinschaftlich mit
seinem Bruder Friedrich gab er in Jena (1798—1801) als das Organ
der romantischen Schule das „Athenäum" heraus. Von 1804 an war
er Freund und Reisebegleiter der von Napoleon verbannten französischen
Schriftstellerin Frau von Staäl; 1818 wurde er als Professor der Kunst-
geschichte und Literatur nach Bonn berufen, wo er nach eifrigem Studium
der indischen Literatur 1845 starb. 1
1. 3tt der Fremde.
Oft hab' ich dich rauh gescholten,
Muttersprache, so vertraut!
Höher hatte mir gegolten
Südlicher Sirenenlaut.
Und nun irr' ich in der Ferne
Freudenlos von Ort zu Ort,
Und vernahm', ach! wie so gerne.
Nur ein einzig deutsches Wort!
Manches regt sich mir im Innern,
Doch wie schaff' ich hier ihm Luft?
All mein kindliches Erinnern
Findet in mir seine Gruft.
Einsam schweif' ich in die Felder,
Such' ein Echo der Natur,
Aber Bäche, Winde, Wälder
Rauschen fremd auf dieser Flur.
Unverstanden, unbeachtet,
Wie mein deutsches Lied verhallt.
Bleibt es, wenn mein Busen schmachtet
Und in bangem Sehnen wallt.
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Extrahierte Personennamen: August Wilhelm Schlegel August Wilhelm Schlegel Goethes Goethes Graf_Baudissin Friedrich Friedrich Napoleon von_Staäl
346
Achte Periode.
Was schreibest. Dichter, du? „In Glutbuchstabeu
Einschreib' ich mein' und meines Volkes Schande,
Das seine Freiheit nicht darf denken wollen."
5.
Wer sind die Jünglinge, die mit unwilligen
Glutblicken über ihren Feind, den Buben,
Von ihren Sitzen plötzlich sich erhuben,
Dem Vaterland sich bietend zu Freiwilligen?
Sie kommen, o ein Tausch setzt hoch zu bill'gen,
Sie kommen aus der Musen stillen Stuben,
Wo sie in ernster Weisheit Schachten gruben,
Und wollen setzt im Feld sich pflücken Liligen.
O würd'ges Schauspiel, o erhabne Szenen,
O wahrhaft feierliche Katastrophe,
Wie nur sie sah das Land einst der Hellenen!
Mit in die Reihin gestellt gehn Philosophen,
Und vor den Reihin, trunken von Hippokrenen,
Gehn auch die Dichter her und wirbeln Strophen.
6.
Frau'n Preußens, nehmt für eure Opfergaben
Das Opfer an des Lieds, das ich euch bringe;
Ihr, die ihr gabt vom Finger eure Ringe,
So wie ihr gabt vom Busen eure Knaben
Dem Vaterland! In Erzschrift sei gegraben
Eu'r Preis, daß ihn kein Mund der Zeit bezwinge!
Des Ruhms, den eurer Männer blut'ge Klinge
Erfechten wird, sollt ihr die Hälfte haben.
Denn wenn sie selbst, im Sturm des Feindes, Wunden
Erbeuteten, so habt ihr mit dem Kleide
Von euren Schultern ihnen sie verbunden;
Und wenn der Freiheit Tempel aus dem Leide
Nun steigt durch sie, so soll's die Welt erkunden,
Daß ihn zu schmücken ihr gabt eu'r Geschmeide.
7.
Es steigt ein Geist, umhüllt von blankem Stahle,
Des Friedrich Geist, der in der Jahre sieben
Einst tat die Wunder, die er selbst beschrieben.
Er steigt empor aus seines Grabe Male
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Geist Friedrich
§ 23. Walther von der Bogelweide.
193
er- trat vil lise, im was niht gäch,
im sleich ein hôcligeborniu küniginne näch
rôs’ âne dorn, ein tube sunder gallen,
diu zuht was mener anderswä:
die Düringe und die Sahsen dienden also da,
daz ez den wîsen muoste wol gevallen.
Gemesfnen Schritts ging er dahin.
Ihm folgte sacht die hochgeborne Königin,
Rost ohne Dorn, ein Täublein sonder Gallen.
Solch Fest noch sah man nirgendwo:
Es dienten ihm die Thüringer und Sachsen so.
Daß es den Weisen mußte Wohlgefallen. (Simrock.)
Oer Pfaffen Wahl.
Hüne Constantin 1 2 * der gap so vil,
als ich ez iu bescheiden wil,
dem stuol ze Rome: sper, kriuz’
unde kröne s.
Zehant der engel lute schre:
„öwe, öwe, zem dritten we!
e stuont diu kristenheit mit zühten
schöne.
Der ist nü ein vergift gevallen,
ir honec ist worden z’einer galten:
daz wirt der werlt her näch vil leit.“
alle fürsten leb ent nü mit eren,
wan der hoehest’4 ist geswachet.
daz hat der pfaffen wal gemachet.
daz si dir, süezer got, gekleit.
die pfaffen wellent leien reht ver-
hören :
der engel hat uns wär geseit.
Es hat der König Konstantin
Dem Stuhl zu Rom so viel verliehn,
Speer, Kreuz und Krone, daß er Macht
erlangte.
Da rief der Engel laut: „O weh.
Und aber weh, zum dritten weh!
Die Christenheit, die setzt so herrlich
prangte.
Der ist ein Gift herabgefallen,
Ihr Honig wandelt sich zu Gallen;
Einst steht die Welt darob verzagt."
Alle Fürsten leben nun mit Ehren,
Indes der Höchste Schmach erduldet.
Das hat der Pfaffen Wahl verschuldet.
Das sei dir, süßer Gott, geklagt!
Die Pfaffen wollen Laienrecht ver-
kehren :
Der Engel hat uns wahr gesagt.
(Simrock.)
In den nächsten Jahren, die sich für Philipp von 1204 ab günstiger
gestalteten, indem er seinen Gegner Otto schlug und am 6. Januar 1205
zu Aachen zum zweitenmale gekrönt wurde, schweigt das politische Lied
Walthers. Er hielt sich während dieser Zeit bald an dem Hofe des frei-
1 Die Königin Irene, Tochter des Kaisers Alexius von Konstantinopel.
2 Die sog. Schenkung Konstantins an Papst Silvester I., die sagenhafte Grund-
lage des späteren Kirchenstaates.
b Speer und Krone bezeichnen die weltliche, Kreuz die geistliche Herrschaft.
4 Der Kaiser.
Heuse, Lesebuch. I. 4. Ausl.
13
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T41: [König Siegfried Held Hagen Mann Günther Frau Gudrun Kriemhild Tod], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb]]
Extrahierte Personennamen: Walther Simrock Hüne_Constantin Constantin Simrock Philipp Philipp Otto Alexius_von_Konstantinopel Silvester_I.
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Rom Aachen Walthers
23. Walther von der Vogelweide.
191
velt unde walt, loup, rôr und gras ;
swaz kriuchet unde fliuget
und bein zer erden biuget,
daz sach ich unde sage iu daz :
der keinez lebet âne haz.
daz wilt und daz gewürme
die strîtent starke stürme,
sam tuont die vogel under in;
wan daz sie habent einen sin :
sie diuhten sich ze nihte,
sie schüefen starc gerihte :
sie kiesent künege unde reht,
sie setzent hêrren unde kneht.
sô wê dir, tiuschiu zunge,
wie stêt dîn ordenunge,
daz nü diu mugge ir künec hat,
und daz dîn ère also zergât!
bekêrâ 1 dich, bekêre !
die zirken sint ze hère,
die armen künege* 2 3 dringent dich :
Philippe setze en weisen üf und
heiz sie treten hinder sich !
Wald, Laub und Rohr und Gras und
Was kriechet oder flieget, sfeld,
Was Bein zur Erde bieget,
Das sah ich, und ich sag' euch das:
Da lebt nicht eines ohne Haß.
Das Wild und das Gewürme,
Die streiten starke Stürme,
So auch die Vögel unter sich;
Doch tun sie eins einmütiglich:
Sie schassen stark Gerichte,
Sonst würden sie zunichte;
Sie wählen Kön'ge, ordnen Recht
Und unterscheiden Herrn und Knecht.
So weh dir, deutschem Lande,
Wie ziemet dir die Schande,
Daß nun die Mücke hat ihr Haupt,
Und du der Ehren bist beraubt!
Bekehre dich! Vermehre
Nicht noch der Fürsten Ehre.
Die armen Kön'ge drängen dich:
Philippen setz den W a i s e n ^ ans, so
weichen sie und beugen sich.
(Simrock.)
Freilich wird Philipp, dessen Rechte Walther kräftig vertritt, am
8. September 1198 zu Mainz mit den Reichskleinodien durch die Erz-
bischöfe von Tarantaise und von Trier gekrönt und hält zu Weihnachten
1199 zu Magdeburg einen glänzenden Hoftag, doch schon bald, im März
1201, trifft ihn der Bannstrahl des nach Walthers Meinung durch den
Besitz der weltlichen Macht übermütig gewordenen Papstes Innozenz Iii.
Der Bann trieb viele der Anhänger Philipps in das Lager des vom
Papste begünstigten Otto, der bereits am 12. Juli 1198 zu Aachen durch
den Erzbischof von Köln, aber mit falschen Reichsinsignien, gekrönt war und
kurz darauf geschworen hatte, „seinem Herrn, dem Papste Innozenz Iii.,
und dessen Nachfolgern alle der römischen Kirche zustehenden Besitzungen
zu sichern und nötigenfalls wiederherzustellen". Aus tiefstem Herzens-
gründe beklagt der Dichter des Reiches Zerrüttung.
* Siehe S. 181, A. 1.
2 Die mittellosen Kronbewerber.
3 Der Hauptedelstein in der deutschen Königskrone, den Herzog Ernst von
Schwaben (f. S. 31) vom Karfunkelberge mitgebracht haben sollte, und die Krone
selbst. Der Edelstein heißt der Waise, weil er seinesgleichen nicht hat.
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Extrahierte Personennamen: Philippe Simrock Philipp Philipp Walther Innozenz_Iii Philipps Philipps Otto Innozenz_Iii Ernst_von
Schwaben Ernst