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1. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 652

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
652 Die Zeit von 1815 bis 1657. Ungarischer Revolutionskrieg. Schlacht bei Temeswar (9. Äug.). Kapitulation bei Magos (13. Äug.). Einen härteren Kampf als Ober- und Mittelitalien kostete die Un- terwerfung der kriegerischen Magyaren. Fürst Windischgrätz hatte am 5. Januar 1849 Pefth und Ofen besetzt und schob seine Posten bis an die Theiß vor, vereinigte sich mit dem Korps des Generals Schlick, der über Kaschau, wo er am 4. Januar ein Jnsurgentenkorps geschlagen hatte, heranzog. Im Februar überschritt die ungarische Armee, über welche der polnische General Dem bin ski den Oberbefehl erhielt, die Theiß, wurde aber durch die Schlacht bei Kapolna (26. Februar) zu- rückgetrieben, jedoch nicht entscheidend besiegt, worauf beide Heere vorläufig keine größere Operation unternahmen. Um so lebhafter war der Kampf in Siebenbürgen; die Magyaren und Szekler schloßen sich der Revolution an, die Sachsen und Wlachen aber blieben dem Kaiser treu. Die Insur- genten erhielten in dem polnischen General Bem, der sich bei Ostro- lenka als Artilleriekommandant ausgezeichnet hatte, einen geschickten An- führer; er nahm Klausenburg und Kronstadt im Januar, schlug ein russisches Korps, das am 31. Januar das schwache österreichische Korps des Generals Puchner verstärkt hatte, am 15. Februar bei Hermann- stadt, sprengte beide in die Walachei (20. März) und folgte selbst über die Gränze, um wo möglich einen Bruch zwischen der Pforte und Ruß- land herbeizuführen. Die Walachei hatte nämlich im Juni 1848 gleich- falls revolutioniert und eine provisorische Negierung eingesetzt, dadurch aber nur so viel gewonnen, daß russische und türkische Truppen inter- venierten und so lange im Lande blieben, bis das Fürstenthum wieder beruhigt, aber zugleich vollständig erschöpft war. Die Türken sympathi- sierten begreiflich mit den Russen nicht, doch ließen sie sich durch die Er- folge Bems so wenig als durch Kossuths Einflüsterungen zu einem über- eilten Schritte bewegen und blieben einstweilen auf der Lauer, auch als die Insurrektion an der Theiß und mittleren Donau vom Glücke begün- stigt wurde. Die ungarische Armee, welche den Streitkräften des Für- sten Windischgrätz jetzt weit überlegen war, eröffnete am 4. April ihre Angriffsoperationen durch ein glückliches Gefecht bei Szolnock, siegte bei Gödöllö und Waitzen, an der Gran, am 26. April bei Komorn, welche starke Festung wie Peterwardein im Südosten nicht nur ein Hauptstütz- punkt der Rebellion war, sondern sie auch aus den kaiserlichen Zeughäu- sern mit Geschütz und Munition versah. Am 3. Mai standen die Un- garn in Raab und am 21. erstürmte Görgey, der hierauf statt Dem- binskis den Oberbefehl erhielt, die Stadt Ofen, welche General Hentzi, der auf der Bresche den Tod fand, heldenmüthig vertheidigte. Auch in der ersten Hälfte des Juni war Görgey bei Acs und Csorna glücklich,

2. Die neueste Zeit - S. 131

1886 - Mainz : Kirchheim
Empörung in Böhmen und Ungarn. 131 selben und ant Pfingstmontage den 12. Juni 1848 kam es zu einem furchtbaren Ausruhr in Prag, infolge dessen die österreichischen Truppen die Stadt nach kurzem Kampfe räumten. Wie toll nun die Czecheu, die einen vollständigen Sieg erfochten zu habeu glaubten, aufjubelten! Schon am andern Tage jedoch kam die Ernüchterung. Fürst Windischgrätz war nur abgezogen, um feine Leute in den engen Straßen Prags nicht unnütz zu opsern, und hatte sich dafür beeilt, den Hradschi n, sowie die anderen Anhöben um die Stadt herum zu besetzen. Von hier aus fing er daun am 14. Juni an, Prag mit Bomben zu bewerfen, und diese Bomben bewirkten, daß sich die Aufrührer schon am 16. Juni auf Gnade und Ungnade ergaben. So nahm hier die Revolution ein rasches Ende. Weit heftiger gestaltete sich der Kamps in Ungarn. An der Spitze der Empörung stand der Advokat K o s s u t h, welcher die gänzliche Lostreunung Ungarns von Österreich erstrebte. Schon am 3. März bewirkte er die Absendung einer Deputation nach Wien, um die Forderungen der Ungarn dem Kaiser zu unterbreiten. Vornehmlich verlangten sie ein von Wien unabhängiges Ministerium in P e st. Am 14. März 1848 erschien die Deputation in Wien. Kaiser Ferdinand gab augenblicklich — Metternich war entflohen — nach, und die Ungarn erhielten ihre eigene Verwaltung zurück. Die mit Ungarn verbundenen Slaven in Kroatien, Slavonien u. f. w. wollten sich aber die Herrschaft der Magyaren nicht gefallen lassen und verweigerten dem neuen ungarischen Ministerium die Anerkennung. Kossuth drohte mit Gewaltmaßregelu. Die Bedrohten aber appellierten an den Kaiser und wurden in ihrer Opposition gegen die revolutionäre Partei in Ungarn durch den beliebten Bauns von Kroatien , Baron 3 eüachich , unterstützt. Kossuth trat nun immer mehr mit feinen Plänen hervor. Äußerlich spielte er zwar immer noch den ergebenen Unterthan, in Wirklichkeit aber suchte er Ungarn von Österreich loszureißen und in eine Republik umzugestalten. Aus seinen Antrag besahl der Reichstag am 22. Juli ^ die Aushebung der sogenannten Honvedsi) und die Emission von 42 Millionen Papiergeld. Doch das Manöver mißglückte. Im September brach Jellachich mit seinem Heere von Agram auf, um die Ungarn „im Namen des Kaisers" zu züchtigen. Die Entsendung einer Deputation der Ungarn an den Kaiser hatte nicht den gewünschten Erfolg. Jellachich überschritt am 11. September die Grenze. Der Palatin, Erzherzog 1) 20,000 Mann Nationaltruppen.
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