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1. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 105

1874 - Mainz : Kunze
— 105 — Siebenbürgen, so in Ungarn drei Hanptbestandtheile der Bevölke- rung: Slaven (an Stelle der siebenbürgischen Walachen) die überwiegende Zahl, Deutsche die geringste Zahl, überwiegend an Bildung; Magyaren der herrschende Stamm: in neuester Zeit Streben nach nationaler Bildung, Unterdrückung der Deut- scheu; Beseitigung der offiziellen lateinischen Sprache*) durch die magyarische Volkssprache. 2. Die unter türkischer Hoheit stehenden Donau- lander, a. Die der Südslaven in den nördlichen Abhängen des illyrisch-serbischen Gebirgszugs (Seardus) und des Hümns, in Bosnien, Serbien, Bulgarien (s. Iv). Das erstere Land, die keilförmige, gebirgige Vormauer gegen Oestreich, mit großer Sorgfalt und günstigem Erfolge der Türkenherrschaft erhalten. Die Bewohner, zum Theil Muhamedauer, ohne geistige Verbindung mit den Nachbarn. Das Land im Innern noch sehr wenig zugänglich. Einst ein Theil des großen Serbenreiches, das seine Selbständigkeit auf dem Amselfelde (Kofsowo, Uebergaug über den Skardus), im Quellgebiete der Mo rawa. einbüßte. Der Rest, meist in dem Lande der Morawa (B el- grad), nicht, wie die Nachbarn, unter unmittelbarer türkischer Verwaltung. Serbien, türkischer Vasallenstaat, ein reiches, waldiges, besonders zur Vieh- (Schweine-) zucht geeignetes Land; in ihm die uralte natürliche Passage nach Maeedonien, die Mo- rawa entlang; bei der wiedererwachten **) Regsamkeit des Volks ist Aussicht auf weitere politische und geistige Entwicklung. — Bulgarien, das gleich fruchtbare aber weit ausgehntere Ter- raffenland zwischen Balkan und unterer Donan lmösien), Schwelle zum Eintritt in das russische Gebiet: daher der Festungsgürtel zur Verteidigung des rechten Donauufers von Widinüber Niko- polis (Alutamüudung), und der Balkanpässe von Schnm la und Varua. Einst wie Serbien ein selbständiges Reich, von *) Das Latein, vor der Reformation zuerst Kirchensprache, dann Staats- spräche, in diesem Jahrh. durch die deutsche Sprache zurückgedrängt, ward besonders durch Matthias Corviuus gefördert. Es trug nicht wenig bei, dem Vordringen der griechisch-katholischen Kirche entgegenzutreten. Doch ist diese in dem bunten Völkergewirr nicht nnvertreten. Die lutherische und reformierte Confession unter den Magyaren nicht mehr so verbreitet wie zur Zeit der Reformation. **) Die Serben mit nationaler Poesie, die unter fremdem Drucke ein- seitig meist nur Sehnsucht und Trauer athmet und sich nicht über die Kla- gen um die auf dem Amselfelde gefallenen Helden hat erheben können.

2. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 4

1874 - Mainz : Kunze
— 4 — und Lothringens zu den Ardennen und dem vlämischen Tieflande> und die politische Grenze ein farbenreiches Geschichtsbild umrah- men. „Derrhein, Deutschlands Strom, nicht Deutsch- lauds Grenze."^) Folgen undeutscher Politik: das Quell- und Mündungsland des Rheins, lange Zeit auch Elsaß nebst dem Plateau von Lothringen, außerhalb deutscher Machtsphäre. Preußens Wacht am Rhein. Im O. ist der südliche Theil ein gegen Ungarn mit seinen Nebenländern und gegen Galizien ge- öffnetes Gebirgslcmd, der nördliche unbegrenztes Tiefland gegen Polen und Rußland. Die seit der Karolinger Zeit gegründeten Marken von Schleswig bis Friaul: Zeugnisse vom siegreichen Vorschreiten der deutschen Macht im Tieflande und von seiner Erhaltung im Gebirgslande. Im W. ist die Sprachgrenze nicht soweit zurückgedrängt, als sie im O. vorgerückt ist. Daher große Menge flavischer**) Ortsnamen vom Elbgebiete an; deutsche Ortsnamen in Hochburgund und Lothringen, keltische und römische im W. und S. Von der Stellung dieses „Landes der Mitte" zeugen ferner die mit dem Blute fast aller europäischer und vieler asiatischer Völker getränkten und befruchteten Felder, zeugt das Zu- und Ausströmen der Kultur, der universelle Zug iu Charakter und Denkuugsart seiner Vewohner***), zeugen die Wanderungen sei- ner Stämme und die Wanderlust der Einzelnen. Kein bekanntes Land der Welt ohne deutsche Niederlassungen; hervorragend an Zahl iu den slavischen und Donauländern, in Paris (?), Lon* don und Nordamerika. Gegen die Schweiz und die Nieder- lande „grenzt Deutschland an sich selbst." Preußens deutsche Auf- gäbe im Eonfliet mit seiner schwierigen geographischen Stellung; diese Schwierigkeiten gehoben seit 1866. Das neue deutsche Reich enthält 9318 Q.m. mit 41000000 Ew. (davon Preu- ßen 6326 Q.m. mit 24700000 Ew.), Deutsch-Lützelburg 46 Q.m. mit 200000 Ew., Deutsch - Oestreich nebst Liechtenstein 3607 Qm. mit 14000000 Ew. *) Flüsse sind keine natürlichen Grenzen. Die fixe Idee der Franzosen beruhte zum Theil auf der Verwechselung von Gallien mit Frankreich, zum Theil auf der Zersplitterung Deutschlands. **) Doch läßt nicht immer der flavische Namen auf slavischen Ursprung schließen. ***) Der Trieb nach Absonderung und Vereinzelung entspricht der Glie- dernng des Landes. Die geschlossenen Gaue; die abgeschlossenen Alpenthäler.

3. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 96

1874 - Mainz : Kunze
— 96 — von den Jonischen Inseln im W. entfernt, der Mittelpunkt der alten griechischen Welt. Athen, Hauptstadt und Mittelpunkt eines neu geschaffenen, nur das eigentliche Hellas nebst dem Spercheioschal und den Peloponnes nebst Euböa, den Kykladen und Jonischen Inseln umfassenden Königreichs, 910 Qm. mit kaum 1500000 Ew. (nur dreimal so viel, als Attika zur Zeit der Blüte hatte), mehr der Sprache als der Nationalität nach Griechen (vgl. das neue Königreich Italien und die Hauptstadt Rom.). Ueberhaupt ist die Balkanhalbinsel die bunteste Völkertafel, soweit der Sultan herrscht, voller Gegensätze der Sprache, Sitte, Religion, ohne innere Einheit, nur äußerlich zusammengehalten durch die herrschenden Muhamedaner, die überall zerstreut die Zwietracht der Christen fördern. Vorherrschend, nur von den Küsten des ägäischen Meeres zurückgehalten, die Slaven des Serbischen und Bulgarischen Stammes. Beides Binnenvölker, am Alten festhaltend: daher noch heute der Bulgar Ackerbauer, der Serbe ^ Viehzüchter, der Handel meist in fremden (besonders Griechen) Händen. — Die Serben die hauptsächlichste Bevölkerung im Nw., die Bulgaren im O. bis tief in Maeedonien und Thraeien hinein*). jjhueu zunächst die Albanesen, dann die Bevöl- keruug im Königreich Griechenland; die Griechen in der Türkei (auf Festland und Inseln) eben so zahlreich wie die herrschenden Osmanen (1 Million). Dazwischen Armenische Handels- lente, Zigeuner, Tscherkessen und Juden. Durch den Uebertritt einer großen Zahl Bulgaren und Albanesen zum Islam haben die Türken des Uebergewicht behauptet. Ihr Gebiet außer den Vasallenstaaten Serbien, Rumänien und Montenegro: 6700 Qm. mit 9000000 Ew. Das Türkische Reich umfaßt in Asien 35000 Qm.mit nur 13000000 Ew.: Kleinasien, Syrien, Armenien, Mesopotamien und die Außenseiten von Arabien. In Afrika erkennen die Vasallenstaaten Aegypten, Tripolis und Tunis bis jetzt noch die Oberhoheit des Sultans an. — Die europäische Kultur beginnt auch in diesen unter der Türkenherrschast erstarrten Ländern neues Leben zu wecken, nicht bloß die alten Ruinen mit ihren scheu Kleinasien verbunden, die Grenzmarke der griechischen Welt. — Vergeb- liche Versuche der schwachen christlichen Bevölkerung, sich an das verwandte selbständige Griechenland anzuschließen. *) Ueber die Slaven haben unter dem Schutze der Türken die Griechen die geistige und geistliche Macht.

4. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 413

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Griechenland. 413 (Zeugen davon sind vorzugsweise Jerusalem, der Athos, überhaupt die griechischen Klöster und Kirchen). Napoleon erkannte es ganz gut, daß Rußland durch die christliche Bevölkerung die Türkei allmählig zerbröckle, wie die Wurzeln von Sträuchern und Kräutern im Laufe der Zeit ein Gemäuer sprengen, und als er über Italien gebot, auch Dalmatien und die jonischen Inseln inne hatte, entwarf er den Plan die Türken aus Europa zu vertreiben; allein weil er Rußland einstweilen noch gegen Eng- land und Oesterreich brauchen wollte, überließ er die Türkei dem Kaiser Alerander, und nach seinem Sturze hatte Rußland das entschiedene Uebergewicht in Europa. Deßwegen kehrten sich die Hoffnungen der Griechen wieder ausschließlich nach St. Petersburg und unmittelbar nach dem zweiten Pariser Frieden organisierte sich die Hetärie, die griechische Nachahmung des deutschen Tugendbundes gegen Napoleon. Ihr Stifter war der russische Minister Kapo d'jstria (er schrieb sich Kabodistria), ein Grieche aus Korfu, ihr angeblicher Zweck die Beför- derung der Bildung unter den Griechen, und sie breitete sich vom Pruth bis in den Peloponnes (Morea) und über die Inseln aus. Der Aus- bruch erfolgte im Januar 1821 in der Walachei durch einen Gutsbesitzer Wladimiresko, einen ehemaligen russischen Offizier, der aber mit der Hetärie in keiner Verbindung gestanden haben soll. Den Anlaß gab der eben ernannte Hospodar Kalimachi, von dem nach dem gewöhn- lichen Gange der Dinge die Erpressungen gefürchtet wurden, durch welche sich die neu ernannten Hospodare für die zur Bestechung der türkischen Großen verwendeten Summen (den Weg zum Hospodariate) schadlos zu halten pflegten. Wladimircskos Haufen wuchs auf 4000 Mann und den Hetäristen schien der Augenblick zum Losschlagen sehr günstig. Sie rechneten so: „Die christliche Bevölkerung wird sich allgemein gegen die Türken erheben und da sie denselben an Zahl wohl dreifach überlegen ist, muß der Aufstand gelingen, um so leichter, da auch den mohamme- danischen Albanesen und Bosniaken die Türken kaum weniger verhaßt sind als den Griechen, der Pascha von Janina aber gegen die Pforte in offener Empörung begriffen und mit den christlichen Bergbewohnern Aetoliens, den Sulioten, im Bündnisse ist. Es ist daher nicht schwer, die zerstreuten Türken in den Provinzen zu überfallen und in die schlecht oder gar nicht befestigten Städte einzuschlicßen, ein großes christliches Heer zu sammeln und mit demselben vor Konstantinopel zu marschieren, dessen Eroberung durch den Aufstand der zahlreichen Griechen in der Stadt möglich wird." Allein die ganze Berechnung schlug fehl. Ale- xander Ipsilanti, ein mit den Komnenen verwandter Fanariote (Grieche von adeliger Abkunft, in Konstantinopel wohnend), General in russischen Diensten, und ein anderer Fanariote, Kantukazeno, über- schritten mit etwa 30 Griechen die russische Gränze und riefen zu Jassy

5. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 246

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
246 Englische Revolution. Zeitalter Ludwigs Xiv. ,c. satz nach außen zu verschaffen, und schloß deßwegen mit der Türkei einen vorteilhaften Handelsvertrag; er ahnte, was aus der Donau werden mußte, wenn Ungarn erst in freien Verkehr mit den andern Ländern der Monarchie gebracht werde. Aber auch dies sollte der Kaiser nicht erreichen; eben weil er zu viel auf einmal wollte, erreichte er fast nichts, und weil er kein Recht bei anderen achtete, sobald er dasselbe für un- vernünftig und schädlich hielt, kam seinem Befehle jener gute Wille nicht entgegen, welcher allein den Anordnungen der Herrscher gedeihliche Fol- gen schafft. Josephs Anordnungen in Ungarn. Ungarn sah damals in mancher Hinsicht dem Nachbarlande Polen gleich; auch hier war der Adel die eigentliche Nation, kriegerisch, ver- schwenderisch, zum Uebermuthe gegen die Schwächeren und zum Unge- horsame gegen die Krone geneigt; dazu kam derselbe ungebärdige Natio- nalstolz, der die Polen beseelte, so lange sie noch in ihrer Unordnung und Freiheit lebten. Hätten die früheren Herrscher Ungarns nicht ein- zelne Städte gegründet, deren Bevölkerung mehrentheils eine deutsche war, nicht deutsche Kolonieen in den Karpathen und in Siebenbürgen angesiedelt, so hätte es auch in Ungarn wie in Polen nur Adel und Leibeigene gegeben. Der Bauer trug alle Lasten, der Adel keine, so daß das gemeine Volk in der Landessprache ofstciell die „miseru oontribusns pleds" (das arme steuernde Volk) genannt wurde. Zudem war Ungarn nicht von einer einzigen Nation allein bewohnt; Maghparen, Slaven verschiedenen Stammes, Griechen (Rumänen) und Deutsche hausten neben und durcheinander mit verschiedenen Sprachen und verschiedenen Rechten, einander vielfach feindselig; Ungarn war demnach der unaus- gebildetste Staat des ganzen christlichen Europa. Was sein sollte, das sah der Kaiser recht gut ein, aber indem er einen bessern Zustand nicht anbahnen und zu ihm nicht die Grundsteine legen, sondern rasch schaffen wollte, bereitete er sich unüberstcigliche Hindernisse. Gleich anfangs er- bitterte er die Ungarn dadurch, daß er sich die Krone des hl. Stephan nicht in Preßburg aufsetzen ließ; er wollte so den Krönungseid ver- meiden, der ihn an die hergebrachten Gesetze unv Rechte Ungarns ge- bunden hätte; indem er die Krone nämlich nach Wien bringen ließ, schien er zu erklären, daß er als Erbe der Monarchie des Hauses Habs- burg bereits auch König von Ungarn sei. Dann erhob er die deutsche Sprache zur Geschäftssprache; drei Zahre wurden den Beamten zu ihrer Erlernung gestattet; welcher sie bis dahin nicht erlernt hätte, sollte sein Amt verlieren. Ebenso veränderte Zoseph die ganze Gerichtsverfassung des Landes, welche allerdings einer durchgreifenden Verbesserung bedurfte. Kroatien, Slavonien und das Banat wurden neu eingetheilt, deßgleichen

6. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 659

1874 - Mainz : Kunze
Europa — die Türkei. 659 Eparchie der Nomarchie Argolis und Korinth. — Im Westen die jonischen Inseln mit größtentheils griechischen Bewohnern, unter denen sich während langer venetianischer Herrschaft, die erst mit dem Erlöschen der Republik Venedig endigte, auch italische Sprache verbreitet hat. Corsu oder Korphüs (Kerkyra der Alten), die nördlichste, mit ausgezeichnetem gleichnamigen Hafen an der Ostküste, der ein Stationsplatz aller zwischen den Häfen des Adriameeres und der Levante verkehrenden Schiffe ist und 24000 E. zählt. Leukadia oder Santa Maura. Südlich davon Theaki (das alte Ithaka) und Kephalonia, einst die bedeutendsten Inseln im Reiche des Odysseus. Zakynthos (Zante) ist durch seine Fruchtbarkeit seit alten Zeiten be- rühmt („Blume der Levante") und liefert besonders viele Korinthen; der gleichnamige Hauptort an der Ostseite der Insel hat 20000 E. 2) Europäische Türkei. Das gesammte Türkenreich in Asien, Afrika und Europa wird auf 93600 Q.-M. mit einer Bevölkerung von 43 Millionen geschätzt. Davon enthält der europäische Theil, der im S. an Griechenland, im Nw. an Dalmatien, im N. an die ungarischen Länder, die Bukowina und an Rußland grenzt, 9370 Q. M. mit 16> Mill. Bew. — Rechnen wir aber die Schutzstaaten Serbien, Rumänien nud Montenegro ab, so befiehlt der Sultan in Europa nur über 6302 Q.-M. und 10'^ Mill. Köpfe. Bevölkerungsdichtigkeit: 1667 S. auf 1 Q.-M. Mit den 16viomic(. Asiens zählt also fein Reich nicht ganz 27 Mill. Unterthanen; denn der Gehorsam der Vasallenländer in Afrika ist sehr unsicher. Was die Abstammung der 10v» Mill. Unterthauen betrifft, so sind sie über die Hälfte Slaven oder flavifirte Stämme: eigentliche Slaven sind die Bosnier (Serben), Herzegowiner und Montenegriner; die Bulgaren, etwa 4 Millionen, sind ein seit 500 n. Chr. von No. her einge- wandertes, den Magyaren verwandtes finnisches Volk, seit 800 dem griechisch- katholischen Bekenntnis zugethan und sprechen jetzt einen flavifchen Dialekt; sie wohnen am dichtesten zwischen Donau und Balkan, sind aber auch in Thraeien und Macedonien stark verbreitet, in die panslavistifche Propaganda tief verflochten und verlangen ähnliche Autonomie, wie die Rumänen und Serben sie haben. 1 Mill. Griechen theils auf den Inseln, theils an den Küsten von Thessalien, Macedonien und bis Konstantinopel; Ivs Million Albanesen hauptsächlich an der Westküste in ihrem Stammlandejllyrien- Epirus, doch auch in Thessalien ?e. zerstreut; 400000 Armenier als be- triebsame Kaufleute oder als Lastträger ic„ besonders zahlreich in Kon- stantinopel und in andern größern Städten; 500000 Tscherkessen und Tschetfchenzen, die seit 1864 ihre Kaukasusheimat verlassen haben und von der türkischen Regierung theils in Kleinasien, theils aber auch am Balkan zwischen den Bulgaren, am Schardagh zwischen den Serben:e. an-

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 658

1855 - Mainz : Kunze
656 Russisches Reich. — Jetziger Bestand. Metropolitanen, 28 Erz- und 38 Bischöfen, wird vom Kaiser durch die heilige Synode oder obern Kirchenrath regiert. Im I. 1831 zählte man in Rußland 58000 orthodoxe (d. h. griechisch - katholische) Priester und 68000 Kirchendiener, mit ihren Familien 330000 Köpfe; eben so groß war die Kaufmannschaft mit ihren Familien. Der gesummte Adel aber bestand aus 375000 Männern und 345000 Frauen, und die Bürgerschaft (den Kausinannsstand abgerechnet) ans 3,200000 Köpfen. In Polen ist mau mehrentheils römisch-katholisch, unter den Deutschen und Finnländern lutherisch, im Süden hängen viele (Tartaren n. a.) noch am Islam und ganz im Norden (Lappen u. a.) am Heidenthum. Der römisch-katholischen und armenischen Christen sollen 8 und der Protestanten 2 Millionen sein, Juden l4/s, Mnhamedaner über 23/10 Millionen und Buddhisten 300000. — Das Gewerbwesen ist sichtbar im Steigen, besonders im Gouvernement Moskau, wo neben der älteren Stahlfabrikation die Bearbeitung der Baumwolle so in Schwung gekommen ist, daß Rußland jetzt nur noch y6 feines Bedarfs an Banmwollwaaren ans der Fremde bezieht. Die Fabrikation von Wollewaaren konnte aber bedeutender sein als sie ist, denn immer noch geht eine große Quantität (164000 Ctr.) der inländischen Wolle roh ins Ausland. Zucker aus Runkelrüben verfertigt man jährlich fast 350000 Ctr. — Im Innern sind Moskau und Nischnei Nowgorod (wohin die ehmalige Makariew - Messe verlegt ist) Kasan und Orenbnrg die bedeutendsten Handelplätze; an der See: Petersburg und Riga, Odessa, Archangel. Die meiste Ausfuhr besteht in Talg, Flachs, Hanf, Getraide (über 57 Mill. Scheffel) Nutzholz für 2% Mill. Silberrubel, Pelzwerk und Leder, letzteres vorzüglich als Saffian uno als Jnfleu, das seinen Geruch durch Gerbung mit Birkentheer erhält. Der Handel zur See ist übrigens noch meist in den Händen der Ausländer, wirft aber, Ein- und Ausfuhr gegen einander gerechnet, einen jährlichen Gewinn von 6 Mill. Silberrubel ab. Der innere Verkehr hebt sich seit einiger Zeit, da man die Flußsysteme durch Kanäle, besonders die Wolga mit der Newa und Dwina, den Dnepr mit Niemeu und Duna, in Verbindung gesetzt hat, und gegenwärtig Schienenwege baut. Die kleine Eisenbahn von Petersbnrg uach den nahen kaiserlichen Schlössern war der Anfang, worauf die von Libau zum Niemen, von Warschau bis zur Ferdinands Nordbahn, von Morschansk im Gouvernement Tambow bis zur Mündung der Zna in die Mokscha, und zuletzt als die wichtigste die von Petersbnrg nach Moskau folgte. — Der Volks- unterricht ist noch sehr mangelhaft, obwohl sich die Zahl der Schulen ver- größert. Gymnasien sind jetzt in jedem Gouvernement, doch werden nnr gewisse Stände zum höhern Unterricht zugelassen; es gibt neue und strenge Vorschriften darüber. Universitäten hat das Reich 7, zu Moskau, Petersburg, Dorpat, Kiew, Kasan, Charkow, Helsingfors. Sehr bedeutsam ist es, daß der jetzige Kaiser die 1816 gestiftete Warschauer Universität 1832 wieder aufgehoben und den Polen nur die medicinisch-chirurgiiche Facultät zu Wilna gelassen hat. — Die Finanzen sind wenig bekannt; die Staatsansgabe beträgt in Friedenszeit etwa 162 Mill. Thaler preußisch. Zu Anfang 1853 ward die Staatsschuld auf 400 Mill. Sil-

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 492

1855 - Mainz : Kunze
400 Olymp. Halbinsel — die Türkei. Salambria mit 25000 Einw., und Trikala Residenz des Pascha. — ü) Al- banien, besteht aus Epirus und griech. Jllyrien. Unter römischen Kaisern soll albanisch Volk von der Südseite des Kaukasus hierher verpflanzt sein, daher der 9tame und die nicht blos ans griech., illyr., latein. und slawon., sondern auch aus unbekannten Wörtern gemischte Sprache. Die Albaneser, von den Türken Arnaut genannt, sind theils Christen theils Moslems. Janina mit 30000e. am gleichnamigen See und Skntari im Norden sind Hauptstädte. Kroja in der Geschichte Skanderbegs berühmt. Das kleine Volk der Sulioten, das über l'/r Jahrhundert sich fast unabhängig in den Gebirgen südwestlich von Janina erhielt, und die Heldenfamilie Bozzari zu den seinigen zählt, ist ein griechisch- albanisches. — v) Bosnien, nebst türkisch Croatien, türkisch Dalmatien und Herzegowina. Sehr gebirgig. Slawische Sprache, doch neben Bekennern griech. Kirche viel Moslems, auch viel wirkliche Türken. Orte: Bosna Sarai hat 70000 E. In Travnik wohnt der Pascha. Gradiska Festung an der Sawe. Trebin und Mostar in der Herzegowina. — f) Bulgarien, nach den Bul- garen genannt, die im 7. Jahrhundert aus den untern Wolgasteppen kamen, und nebst Slawen sich mit den Resten der gräcisirten Eingebornen, nämlich der Mösier, vermischten. Die zahlreiche Bevölkerung (4 Mill.) ist meistens griechisch- christlich. Hauptstadt Sophia am Jsker mit 50000 E., die Festungen W id d in, Rnstschnk, Silistria, Varna und Schum la. — §) Inseln, die nicht zum jetzigen Neugriechenland gekommen, nämlich Thaso, Samothraki, Lemnos, Kandia und andre. Die größte ist Kandia oder Creta. Ein Gebirg durch- zieht sie, woraus der Jda sich bis ans 7000' erhebt. Auf 197 Qni. leben nur 100000 Menschen. Für 100000 Kolonisten wäre noch genug Platz. Die Inseln bei Klein-Asien siehe S. 406. 2) Vasallenländer. h) Serwien. Ein Pascha kommandirt die Garnison Belgrads, das Land selbst ist seit 1830 wieder ein eignes Fürstenthum mit der Residenz Kragn- j ewaz, und zahlt jährlich 123000 Thaler an die Pforte. Vertragsmäßig dürfen keine Türken im Lande wohnen. Wahrscheinlich werden die Serwier, ein geist- voller Zweig des slawischen Völkerstammes (ihre Dichlnngeu und Gesänge sind berühmt) wieder ein völlig unabhängiges Volk werden; sie sind griechische Christen. Sonderbar und zu beklagen ist es, daß Serwiens Verfassung unter russischem Schutze steht, während doch Oestreich der nächste Nachbar ist. — >>) Walachei und Moldau, nördlich der untern Donau, Getraide- und Wiesenländer, vor Alters von Daeiern bewohnt, die in 1'/ Jahrhunderten ziemlich romanisirt wurden, und noch jetzt halb lateinisch trotz der Vermischung mit Slawen und byzantinischen Griechen. Ihr jährlicher Tribut an die Pforte beträgt nur Deutschland und England würde davon die Folge sein, denn von Belgrad fährt man mit Dampf die Drau bis Marburg aufwärts, und von Marburg bis Wien ist Eisenbahn. Der Schiffahrt auf der untern Donau legen die Stromschnellen in der Enge von Orsowa zu viel Hemmungen in den Weg.

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 565

1855 - Mainz : Kunze
Deutscher Bund Oestreich. 563 Salzburg und dem benachbarten Salzkammergute, und viele kleinere, liefern jährlich an 6 Mill. Ctr., also auf den Kopf 17% Pfd. Rechnet man als zum Berbrauch nöthig 12 Pfd. auf den Kopf, so können %7 des ganzen Salzertrags ausgeflihrt werden. Des Eisenö in Steyermark ist schon im Kap. über die Alpen Erwähnung geschehen. Der Gesammtertrag an Eisen in der Monarchie beläuft sich auf 1688000 Ctr., und der Steinkohlen, die indeß in noch größerer Menge zu gewinnen sind, ans 4500000 Ctr. Das Quecksilberbergwerk zu Jdria ist schon erwähnt. Mineralquellen zählt man 1500, worunter höchst berühmte, wie Baven unweit Wien. Gastein im Salzburgischen, Carlsbad und Töplitz in Böhmen n. a. m Das Gewerbwesen hätte bei so großer Fülle von Produkten Anlaß genug zur bedeutendsten Thätigkeit; auch rühmt man Quantität und Qualität von Leinwand, Tüchern, Seiden-, Banmwoll-, Stahl- und Eisenwaaren, Papier, Por- cellan, Glas, Lederarbeiten, Quincarllerie- und Galanteriewaaren, namentlich die glänzenden Fabrikate aus Wien, Mailand, Prag, Pesth u. s. w. Dennoch be- findet sich die Industrie noch lange nicht im Verhältniß zur Mannigfaltigkeit der Naturprodukte. Die Ostprovinzen besonders sind hinter den deutschen und itali- schen zurück. Da aber die vorhandenen Hindernisse allmählig weggeräumt wer- den , so steht dem östreich. Gewerbwesen noch eine größere Entwickelung bevor. Wie mit der Industrie, so ists mit dem Landhandel, dem fahrbare Flüsse, vermehrte Straßen, einige Kanäle, jetzt auch Dampfschiffe und Eisenbahnen zu Hülfe kommen. Früher hemmten inne-e Zolllinien ven gegenseitigen Verkehr der Provinzen. Es gab Mauthen zwischen ven deutschen, ungrischen und italischen Landestheilen, ja sogar zwischen Oestreich und Tprol; auch Dalmatien hotte ein eignes Zollsystem. — Zum S eeha nd e l, nainentlich auf dem Mittelmeere, ermun- tert der adcialische Golf. Trieft ist der wichtigste Hafen, außerdeni Venedig, Fiume, Ragusa, Caltaro. Man zählt ohne die kleinen Küstenschiffe und Fischer- barken 1100 Kauffahrer von 100 bis 500 Tonnen. Die Bevölkerung beläuft sich fast aus 38 Mill. Menschen in 798 Städten, 2290 Marktflecken und 67680 Dörfern, mit 5300000 Wohnhäusern, ist also größer als die von Frankreich. Allein der östreichische Staat ist kein gleichartiger, er umfaßt Völker verschiedenen Stammes, sowohl nach Sprachen und Gesittung, als nach Geschichte und Verfassungen. Es sind: Deutsche fast 8 Mill., Slawen 15% (nämlich Tschechen, Wenden, Moraven. Slowaken, Polen, Ruthenen, Croaten, Serben, Slawonier, Dalmatiner, Schokazen u. Jstrier), Magyaren 5% , Rumänen oder Walachen 2690000, Juden 730000, Friauler 394000, Zigeuner 94000, Italiener 5 Mill., und zerstreut noch mehrere tausend Griechen, Armenier u. s. w. Bei weitem die Mehrheit ist römisch-katholisch; Protestanten gibt es 3% Million. meist in Ungarn. Zu bemerken ist, daß die staatsbürgerlichen Rechte der verschiedenen christlichen Confessionen nicht, wie in andern deutschen Staaten, einander gleich sind; nur in Ungarn und Siebenbürgen stehen die Protestanten den Katholiken ziemlich gleich, in den andern Provinzen, also auch im eigentlichen Oestreich, wurden sie bisher nur geduldet, während in 36*

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 223

1855 - Mainz : Kunze
Gebiet der Donau — Ungarn. 221 herumstreifende Jazygen, wahrscheinlich sarmatischen Stamms. Die Völkerwan- derung änderte diesen Zustand. Die unter den Römern begonnene Civilisation ging großentheils zu Grunde; deutsche, slawische, asiatische Völkerschaften wechsel- ten im Besitz, bis gegen Ende des 9. Jahrh, das wilve Hirten- und Jägervolk der Magyaren oder Ungern (ursprünglich ans Jugrien am Ural) nebst einem Haufen tatarischer Kumanen, von Osten her durch die Gebirgspässe eindrang, das gesammte Land innerhalb des karpathischen Bogens, wie auch das ehmalige Pannomen, eroberte und selbst verheerend in Deutschland hineinstreifte. Daß Heinrich der Finkler sie 934 bei Merseburg schlug, daß Otto's großer Sieg 955 auf dem Lechfelde sie für immer zurückschreckte, auch die Mark Oestreich gegen sie angelegt wurde, ist schon oben gesagt. Oeftlich der Alpen und der March blieben sie aber fortan die Herrn, und was sich an slawischen und walachi scheu Bewohnern vorgefunden, mußte der neuen Krone Ungarn gehorchen. Dock- schlossen sie sich mehr dem Abend- als dem Morgenlande an, indem sie zum rö- mischen Christenthum seit Beginn des 11. Jahrhunderts und zum germanischen Lehnwesen sich bekannten, und später gegen die Türken eine tapfre Vormauer der Christenheit bildeten. Zwar hatten sie noch im 13. Jahrhunderte eine neue Schaar Kumanen in ihre Mitte aufgenommen, aber auch deutsche oder sächsische Colonisten fanden bei ihnen (in der Tatra und seit 1143 in Siebenbürgen) freie Niederlassungen. Drei vorzügliche Regenten haben sich in der Reihe der ungrischen Könige hervorgethan: Um das Jahr 1000 Stepban der Heilige, im 14. Jahrh. Ludwig der Große, im 15. Matthias Corvinus, der große Stücke Oestreichs eroberte und Gelehrsamkeit in seinen Staaten förderte. Nach seinem Tode 1490 gab es Thronstreitigkeiten, bis endlich in der ersten Hälfte des folgenden Jahrhunderts die ungrische Königskrone durch Wahl ans habs- burgische Haus kam. Oestreich ist dadurch hauptsächlich zur großeu europäischen Macht geworden. Aus dem Gesagten erklärt sich die Verschiedenheit der Völker und Sprachen in diesen Ländern. Man findet: 1) die Magyaren sowohl in Siebenbürgen als von dort abwärts durch die Ebenen Ungarns bis zur Abdachung der Alpen und Nordkarpathen; und unter ihnen in besondern Distrikten die Jazygen, Kumanen und Haiducken. Die im Osten Siebenbürgens ansässigen Szeck- ler sind den Magyaren sprachverwandt. — 2) Zwischen Drau und Sawe die Slavonier, und daneben südw. die Kroaten, auch zerstreut im Süden Rat- zen oder Serbier, an den Nordkarpathen aber Slowaken u. Rusniaken — diese allzumal slawischen Stamms. — 3) Sachsen im südlichen u. im nörd- lichen Theile Siebenbürgens, und andre Deutsche, namentlich die freien Zip ser in der Tatra; auch viele Deutsche zerstreut in den Bergwerksorten und in den bedeutenderen Städten, z. B. zu Presburg und Pesth. — 4) Walachen in großer Anzahl, Abkömmlinge altdacischer Unterthanen des Römerreichs mit halb slawischer halb lateinischer Sprache, in Siebenbürgen und im südlichen Ungarn; ferner im Lande zerstreut: Griechen, Juden, Armenier und Zigeuner, die aber nebst dem nicht römischkatholischen Theil der Walachen nur als Geduldete betrach- tet werden. — Unter allen halten sich die Magyaren, obwohl die Slawen an
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