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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 382

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
382 Die mittlere Zeit. hingen zwischen dein Morgenlande und dem Abendlunde und damit auch der Unterstützung der Lateiner beraubte. 389) Der Bilderstreit begann unter Leo dem Jsaurier. Dieser glaubte, die Araber, welche in den eroberten Ländern überall die Bilder zerstörten, abhalten zu können, wenn auch er die Bilder entfernen lasse, und gab eigenmächtig sehr strenge Befehle, wonach die Bilder nicht nur in den Kirchen, sondern auch in den Privathäusern zerstört werden sollten. Darob entstand eine ungeheure Aufregung im ganzen Reiche. Der Papst und die Geistlichen protestierten, aber ohne Erfolg. In Italien hatten die Erlasse Leos und seiner Nachfolger die Folge, daß das unzufriedene Volk sich an die Longobarden und Franken hielt und das Erarchat verloren ging. Im Morgeulande entstand aber eine ebenso nutzlose als grausame Verfolgung der Rechtgläubigen, die dem Staate die besten Kräfte benahm und die Erbitterung unter den Unterthanen steigerte. Der Theodora, der Gemahlin des Kaisers Theophilus, gebührt das Verdienst, dieser unsinnigen Verfolgung Einhalt gethan zu haben, in welcher 842. mit Unterbrechungen 70 Jahre hindurch die frömmsten Christen als Verbrecher verfolgt wurden. 390) Die Eitelkeit der Patriarchen von Koustantinopel, welche den steigenden Einfluß der Päpste mit Eifersucht betrachteten, veranlaßte die Streitigkeiten, welche die Trennung der griechischen Kirche von der römischen herbeiführten. Dem Bischöfe von Nom gab nämlich der Auftrag Christi und der Umstand), daß dort das Grab des Apostelsürsten sich befand, dessen Nachfolger er war, allgemeine Autorität. Dem Patriarchen von Konstantinopel aber konnte nur der kaiserliche Hof vor den übrigen Bischöfen Glanz und Ansehen verleihen. Darum versuchte schon Phütins, der sich in das Patriarchat eingedrängt hatte, die römische Kirche der Irrlehre zu beschuldigen, allein die griechischen Kaiser begünstigten die Trennung nicht, sondern erkannten die bevorzugte Gewalt des Bischofs von Nom an. So oft sie den Ptttriarchenftuht besetzten, wandten sie sich nach Nom um Bestätigung. Erst als der römische Papst mit dem fränkischen Kaiser in ein gegenseitiges Verhältnis trat, wurden sie mißtrauisch und unterstützten die Trennnngsgelüste ihrer Patriarchen. Michael Cürularius regte die alten Streitigkeiten wieder auf. Besonders machte er es der römischen Kirche zum Vorwurf, daß sie lehre, der Heilige Geist gehe vom Vater und vom Sohne ans, und daß sie sich beim Abeudmahle des ungesäuerten Brotes bediene. Es erfolgte eine Trennung, und die Griechen schlossen sich förmlich vom Äbendlande ab, was auf den geistigen Verkehr

2. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 229

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Dissidenten und Konföderierte in Polen. Erste Theilung Polens. 229 ihnen das Feld bauten, oder ihnen die Heerden der Rosse, Rinder und Schafe weideten; die Herren selbst vergnügten sich auf der Jagd in den ungeheuren Wäldern, praßten bei Gelagen oder reisten im Auslande, die wenigsten befaßten sich mit der Verbesserung des Zustandes ihrer Bauern. In den Städten konnte der Bürgerstand niemals aufkommen, die Handels- geschäfte waren daher in den Händen der Juden, deßwegen hatte Polen auch keinen Gewerbsfleiß und blieb ein armes Land. Durch das Aussterben der Jagellonen wurde es 1572 ein förmliches Wahlreich. Der Adel wählte den König, dem alle Macht entrissen und nur der Name gelassen war; denn der König mußte vor allem die pacta conventa unterschreiben, welche es ihm verboten, einem Prinzen von Geblüte eine Würde zu ver- leihen, wodurch dieser Sitz und Stimme in dem Reichstage erhalten hätte; er durfte keine Ländereien kaufen und sich keine konfiscierten Güter aneignen. Die höchste Gewalt blieb bei dem Reichstage, der aus den höhern geist- lichen und weltlichen Würdeträgern und den adeligen Deputierten der ein- zelnen Distrikte bestand; da galt das unsinnige Recht des liberum veto, dem zufolge das „Nein" eines einzigen Edelmannes jeden Beschluß ungiltig machte; der polnische Reichstag ist durch seine stürmischen Auftritte in Deutschland sprichwörtlich geworden. Das liberum veto hatte der Reichs- tag dem Könige Johann Ii. Kasimir (1648—1672) abgedrungen, welcher demselben vergebens den Untergang des Staates als nothwendige Folge einer derartigen Anarchie voraussagte. Dem liberum veto gegenüber hatte der Adel das Recht zur Durchführung eines Beschlusses Konfödera- tionen oder Bündnisse zu machen, welche in der Regel zu Bürgerkriegen führten. So mußte Polen untergehen, obwohl es auf ungefähr 14,000 Geviertmeilen 16 Millionen Einwohner zählte, der Adel kriegerisch war und eine treffliche Reiterei stellte, die rohen Bauern den besten Stoff zu einem Fußvolk darboten. Schon manchmal hatte Polen das Unheil- volle einer solchen Verfassung erfahren; mit Mühe erwehrte es sich der Schweden von Gustav Adolf bis auf Karl Xii., und unter Peter 1. hatte es bereits brutale russische Einmischung dulden müssen, nichtsdestoweniger blieb es bei seiner Verfassung. Selbst der edle Johannes Sobieski (1674 — 1696), der in ganz Europa gefeierte Held, vermochte über die Parteien nicht so viel, daß ihn während seiner Feldzüge gegen die Türken und Tataren nicht ganze Heeresabtheilungen unter der Anführung eines Großen, z. B. des Grafen Pac, verließen, und daß Polen (1699) seine verlorenen Landstriche in Podolien und der Ukraine von den Türken zu- rückerhielt, verdankte es nur dem Siege der österreichischen Waffen. Wie verderblich Polen die Theilnahme Augusts Ii. (1696 —1733) an dem nordischen Kriege war, ist oben bereits erzählt worden; unter dem glei- chen Könige erfuhren die Rechte der Dissidenten 1717 eine beträcht- liche Schmälerung, was sich 1737 unter seinem Nachfolger August Iii.
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