Frieden zu Paris und zu Hubertsburg. 1g1
Oesterreicher (Laudon), befreit wieder Schlesien bis auf Glatz,n.c.t.
und nachdem er auch Berlin gegen den Ueberfall der Oester-
reicher (Lascy) und Russen (Tottleben) gerettet, schlagt er mit
Ziethen den Daun bei Torgau. Georg U. von England
stirbt und sein Nachfolger Georg Ih. zahlt keine Hilfsgelder
mehr.
Friedrich verliert das feste Schweidnitz in Schlesien an 1761.
Laudon, und Kolb erg in Pommern an die Russen unter No-
manzow. — Frankreich erschöpft, sucht vergebens Frieden zu
vermitteln, verbindet sich mit Spanien (Karl I!I ). Por-
tugal*) wird bedroht, von England unterstützt.
Immer mehr bedrängt, sieht sich Friedrich durch den 1762.
Tod Elisabeths gerettet; ihr Neffe und Nachfolger, Peter Iii.,
sein Verehrer, schließt den Frieden zu Petersburg mit
ihm, eben so Schweden zu Hamburg, und Peter laßt selbst
seine Russen zu ihm stoßen, wird aber schon nach wenigen
Monaten ermordet, und seine Gemalin Katharina Ii be-
stätigt den Petersburger Frieden. Friedrich siegt gegen Daun
bei Burkersdorf oder Reichenbach (die Russen noch zugegen).
Schweidnitz wieder erobert. Die Franzosen bei Lutterberg,
die Reichsarmee mit Ocsterreichern bei Freiberg zum letzten
Male geschlagen. — Frieden zu Paris zwischen Frankreich, 1763*
Portugal, England und Spanien**), und kurz darauf Frie-
den zu Hubertsburg zwischen Oesterreich, Sachsen und
Friedrich, sammt ihren Alliirten: der Besitz bleibt derselbe,
wie vor dem Kriege. Verarmung und Verwüstung in einem
großen Theile Deutschlands.
,,f) Der König von Portugal, Joseph 3mmatutef(1750—1777),
hatte sein Reich durch seinen Minister Poinbal in Handel, Seemacht
und Aufklärung glücklich emporgehoben; aber Lissabon war 1755 durch
Erdbeben verschüttet worden.
##) England bekommt von Frankreich Minorka zurück, ferner Canada,
Cap Breton, Grenada und die Insel Senegal, und behält die bisher
neutralen Inseln Dominique, Tabago und St. Vincent; Spanien erhält
Louisiana gegen Florida; Portugal bleibt wie vorher.
11
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Extrahierte Personennamen: Glatz Georg_U Georg_Ih Friedrich Friedrich Kolb Karl_I Karl Friedrich Friedrich Peter_Iii Peter_laßt Katharina_Ii Friedrich Freiberg Friedrich Friedrich Joseph_3mmatutef( Cap_Breton Dominique
Extrahierte Ortsnamen: Paris Hubertsburg Berlin Oester- Torgau England Schweidnitz Schlesien Pommern Frankreich Spanien England Petersburg Schweden Hamburg Burkersdorf Reichenbach Schweidnitz Lutterberg Frankreich Portugal England Spanien Oesterreich Sachsen Deutschlands Portugal Lissabon England Frankreich_Minorka Grenada Spanien Louisiana Florida Portugal
Ii. Frankreich als Kaiserreich »bis jur
ijülje seiner Macht».
1804-1812.
Die Gründung der neuen Monarchie.
Nach Unterdrückung der letzten ohnmächtigen Versuche gegen *
seine Alleinherrschaft — Moreaus Exil, Pichegrus Tod im Kerker,
des Herzogs von Enghien widerrechtliche Erschießung — wird
Bonaparte auf Vorschlag der Tribunen durch Senatsbeschluß als
Napoleon erblicher Kaiser der Franzosen. Umgebung dexis. Mai.
jungen Dynastie mit neuem Glanz: Napoleons Geschwister mit
dem Titel Kaiserliche Hoheit'; 18 neue Marschälle; Proelamierung
des Ordens der Ehrenlegion; Salbung des Imperators durch
Papst Pins Vii, seine und seiner Gemahlin Selbstkrönung; —2. Dem.
Napoleons bürgerliches Gesetzbuch vollendet 1804, mit dem Titel
Cod6 Napoleon 1807; schon vorher Herstellung der Kirche und
des Cultus, seit Anfang 1806 auch der christlichen Zeitrechnung.
Verwandlung der eisalpinischen (seit 1802 italienischen)
Republik in ein Königreich Italien 1805, Napoleons
Königskrönung im Dom zu Mailand, sein Stiefsohn Eugene
Beauharnais Vicekönig. Einverleibung Liguriens, Parmas,
Piacenzas und Gnastallas.
Napoleons siegreiche Kämpfe.
I. Gegen Oesterreich und Unluand 1805.
Dem für England trotz seiner Seesiege im ganzen ungünstigen
Frieden von Amiens folgte bald eine abermalige Spannung beider
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Napoleons Napoleons Napoleon Napoleons Eugene
Beauharnais_Vicekönig Napoleons
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Moreaus_Exil Pichegrus Napoleons Napoleons Italien Napoleons Mailand Napoleons Oesterreich England Amiens
33
Philipp gab die südlichen Niederlande mit der Hand seiner
Tochter Jsabella dem Generalstatthalter (seit 1596) Erzherzog
Albrecht, jüngstem Sohne Kaiser Maximilians Ii unter der Be-
dingung des Rückfalls an Spanien, falls die Ehe kinderlos bliebe.
Seine Niederlage bei Nieuwpoort in Flandern 1600, die
berühmteste Schlacht des Freiheitskrieges.
Eine Art Ersatz für die verlorenen Niederländischen Pro-
vinzen hatte Philipp als Sohn einer portugiesischen Infantin in
der Erwerbung Portugals nach dem Aussterben des un-i58i
ächten Burgundifchen Hauses 1580 gefunden. Dies wird für die .
Niederlande feit 1595 (unter Cornelius Houtmann) Anlaß Spanien
nun auch in Ostindien anzugreifen*). Großartiger Aufschwung
des niederländischen Welthandels. Amsterdam an Stelle des ge-
sunkenen Antwerpen die erste Handelsstadt. Die ostindifche Com-
pagnie 1602; Gründung von Batavia auf Java 1619.
Ungemeiner geistiger Aufschwung Hand in Hand mit dein
materiellen. Die Leidener Hochschule der wissenschaftliche Mittelpunkt
des Landes; Aufblühen der Flämischen und Holländischen Maler-
schulen: P. P. Rubens tz 1640, van Dyk; ■— Reinbrandt f 1674,
Ruysdael. —
Trotz der Parteikämpfe im Innern zwischen der Staaten-
partei unter dem Rathspensionarius Oldenbarnevelt und der
Oranischen gehen die Niederlande siegreich aus dem Freiheits-
kampfe hervor. Zwölfjähriger Waffenstillstand mit
Spanien 1609, nach dessen Ablauf der niederländisch-spanische i6oo
Krieg in den großen dreißigjährigen übergeht. Erst im West-
fälischen Frieden 1648 erkennt Spanien die Unabhängigkeit der
7 Provinzen an.
*) Hauptsitz der portugiesischen Colonisation seit 1510 Goa, 1511 Ent-
deckuug der Molukken, Stützpunkt in China Macao 1518, später auch Handel
mit Japan. Die berühmtesten portugiesischen Vicekönige Franz von Almcida
und Alfons von Albuquerque im Anfang des sechszehnten Jahrhunderts.
Herbst, historisches Hülfsbuch Ui.
3
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
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Extrahierte Personennamen: Philipp Jsabella Albrecht Albrecht Maximilians Philipp Philipp Cornelius_Houtmann P._P._Rubens Franz_von_Almcida Franz Alfons_von_Albuquerque
101
Vorspiele der französischen Revolution.
Der Abfall der nordamerikanischen Colonien von England.
1775 — 1783.
In Südamerika wurde nach Entdeckung der neuen Wett die
europäische Cultur zuerst durch die romanische Nationalität in den
Formen der katholischen Kirche und monarchischer Verfassung ver-
breitet. In Nordamerika wurden allmählich germanisches Volks-
thum, der Protestantismus und zuletzt demokratische Staats-
sormen herrschend.
Die Colonisation des Nordens gieng von England aus.
Nach den ersten verunglückten Versuchen unter Königin Elisabeth
(Sir Walter Raleigh) wiederholte neue und glücklichere unter
Jacob I in Birginien. Das 17. Jahrhundert die Periode
der englischen Staatengründungen auf der Ostküste
N o r d a m e r i k a s. Handelsinteresse und religiös-politische Motive
bilden in den Bürgerkriegen gegen die Stuarts und während der
Cromwell'schen Republik den Hauptgrund von Ansiedlungen, —
in den ersteren auswandernde Puritaner; unter Cromwell auch,
aber weit schwächer, Royalisten (nach Birginien), Katholiken (nach
Maryland).
Ausbreitung der Colonisten im Kampf gegen Indianer, Hol-
länder, (Neu-Amsterdam wird 1664 New-Iork) und Franzosen
in Canada. Pennsylvanien durch William Penn 1682. Die
Erwerbungen im 18. Jahrhundert, in den Friedensschlüssen von
Utrecht und Paris, und die Blüthe Englands entwickelten die
Bedeutung itub Handelsmacht der dreizehn nordamerikanischen
Colonien; — Virginia, Maryland, Massachusets, Rhode Island,
New-Hampshire, Delaware, Connecticut, New-Jersey, New-Aork,
Süd- und Nord-Carolina tim 18. Jahrhundert getheilt), Penn-
sylvanien, Georgien (seit 1732).
Nach dem siebenjährigen Seekrieg mit Frankreich, der Eng-
lands Staatsschuld ansehnlich vermehrt hatte, der erste Versuch
des Mutterlandes, die nordamerikanischen Colonien zu besteuern
durch die Stempeltaxe 1764, nach ihrer Zurücknahme 1766 durch
eine Einsuhrsteuer ans Thee, Glas- und Farbewaaren. Allge-
meiner Widerstand der Colonien gegen die Besteurung vom
Mutterlande ans; Abrede, keine englischen Handelsartikel zu kaufen,
namentlich in Massachusets. Vernichtung der von der ostindischen
Compagnie eingeführten Theekisten im Hafen von Boston 1773.17
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Extrahierte Personennamen: Elisabeth Walter_Raleigh Jacob_I Cromwell Rhode_Island
Extrahierte Ortsnamen: England Südamerika Nordamerika England Cromwell'schen_Republik Maryland Canada Utrecht Paris Englands Maryland Connecticut New-Jersey New-Aork Georgien Frankreich Massachusets Boston
102
Die Schließung des Hafens von Boston und die Vernichtung
der Freiheiten von Massachusets durch das englische Parlament
fuhrt zum ersten Congreß in Philadelphia 1774: Manifest über
die Beschwerden der verbündeten Colonien.
Das Parlament (gegen die Stimme des älteren Pitt) be-
i77ü schließt 1775 gewaltsame Unterdrückung des Aufstandes (Lord
North).
Das Treffen beilexington zwischen englischen Truppen
und neugebildeten Milizen (in Massachusets) eröffnete den Unab-
hängigkeitskrieg.
Washington tritt am 15. Juni 1775 als Oberbefehlshaber
an die Spitze der Rüstung' n und bildet nach Auflösung der alten
Milizen unter den größten Schwierigkeiten ein neues Heer, bald
auch eine kleine Flotte.
Georg Washington geboren 1732 zu Bridges-Creek in Virginien.
Früh vaterlos, mit Vorliebe den mathematischen Studien zugcthan, dann Feld-
messer; als 19-jähriger Jüngling Major in der Birginischcn Miliz, im Kampf
mit Indianern uiffö (im siebenjährigen Krieg) Franzosen znnt ausgezeichneten
Soldaten und Führer gereist; — am Ende dieses Kampfes Oberst. Durch
Heirat und das Erbe eines verstorbenen älteren Bruders zu Grundbesitz (Mount
Bernon) gelangt, lebte er im Frieden als Pflanzer und an den Provinzialständen
Virginiens betheiligt. Als Congreßnritglied zu Philadelphia erhält er nun den
Oberbefehl, den er ohne Gehalt annimmt, in jeder Hinsicht militärisch, politisch
, und durch den Adel seiner Gesinnung die Seele dieses Krieges.
Durch die Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli
1776 reißen sich die 13 Colonien vollends vom Mutterlande los
und geben sich als Staatenbund eine selbständige Verfassung.
Im Felde zeigten sich die ungeübten und der Kriegszucht
ungewohnten Amerikaner im Jahre 1776 den Engländern (auch
hessische Truppen unter ihnen) nicht gewachsen. Weihnachten 1776
Washingtons Uebergang über den Delaware der Wende-
punkt. Die Capitulation eines englischen Corps unter Bourgohne
1777bei Saratoga (im Norden des Staates New-Iork) 1777.
Diese Erfolge veranlaßten zuerst einzelne angesehene Fran-
zosen (Lafa y ette)*), dann Frankreich selbst, sich der Amerikaner
anzunehmen. Freundschafts- und Handelsvertrag des Congresfes
mit Frankreich durch Franklin 1778, dem Spanien und die
Niederlande beitreten.
Benjamin Franklin geboren 1703 zu Boston üoit armen Eltern;
Autodidakt, Buchdrucker und Schriftsteller schon in jungen Jahren, Ers.nder des
Blitzableiters, Generalpostmeistcr aller englisch-amerikanischen Colonien. Beim
*) Auch einzelne flüchtige Polen, darunter Koszinsko selbst, nahmen am
amerikanischen Unabhängigkeitskrieg Theil.
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Extrahierte Ortsnamen: Boston Philadelphia Massachusets Washington Birginischcn_Miliz Philadelphia Wende- Saratoga Frankreich Frankreich Franklin Spanien Niederlande Boston Polen
103
Ausbruche des Zwistes Sigeut Pennsplvanieus iu England, als welcher er zur
Rücknahme der Stempelsteuer beiträgt. Seit 1776 Gesandter des Eongrcffes
am Hofe von Versailles.
Vergebliche Friedensanträge Englands an diecolonien; Aus-
breitung des Krieges über beide Indien und Afrika, wo sich die
englische Seemacht meist überlegen zeigt. (Vernichtung der spa-
nischen Flotte bei Cap St. Vincent 1780). Eine französische
Flotte und Landtruppen nehmen am Kampfe in Amerika Theil
1778. Capitulation des englischen General Cornwallis bei I ork-
tvwn (in Virginia) 1781.
Diese Erfolge der Verbündeten und ein Ministerwechsel in
England beschleunigen den Frieden zu Versailles 1783:
Anerkenllung der Unabhängigkeit der 13 Staaten (circa 70000
Q.-M.) durch England; Frankreich, im Seekrieg mit England
meist unglücklich, erhält doch seine verlorenen ostindischen Be-
sitzungen, nebst Tabago und Senegal, Spanien Minorca und
Florida zurück.
Die neue Versassuttg der vereinigteu Staaten 1787; ein
Präsident auf 4 Jahre gewählt (zuerst Washington von 1787-—
1797), der Congreß in Senat und Repräsentanten-Haus getheilt.
Geographisches Bild Ostindiens mit eiwem Blick auf
die geographische Gestaltung Asiens.
Die Engländer in Ostindien: Die Verluste im Westen
wurden den Engländern im Osten, durch ihre Ausbreitung in
Ostindien ersetzt. Alls dem ersten Kein: ihrer dortigen Herrschaft,
der 1600 gestifteten ostindischen Compagnie, entwickelte sich im
18. Jahrhundert durch die Austösuug des Mongolenreiches im
nordwestlicheil Ostindien, durch das Sinkerl der holländischen und
französischen Macht in Asien jenes mächtige Reich.
Siegreiche Kümpfe mit Hyder Ali dem Sultan von Mysore
und den Marotten (während des amerikanischen Unabhängigkeits-
krieges), danrl mit Tipp o S aib, Hyder Alis Sohn, die mit der
Eroberung eines großen Theiles des Reiches von Mysore endigten.
Engere Abhängigkeit der ostindischen Compagnie von der
englischen Regierung seit des jüngeren Pitt ,ostindischer Bill' 1784.
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Extrahierte Ortsnamen: England Versailles Englands Indien Afrika Amerika Virginia) England Versailles England Frankreich England Senegal Spanien_Minorca Florida Repräsentanten-Haus Ostindiens Asiens Ostindien Ostindien Ostindien Asien
— 162 —
oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens
zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten
Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham".
— Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel.
— Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge-
legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig.
2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.)
ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow
(175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und
Wolle. Universität.
3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen
Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak-
baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.),
ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel-
Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew
(92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im
Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien.
4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste
Stadt Litauens.
5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der
Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des
Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor-
orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie.
6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa-
Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen
gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels-
platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt
(60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat,
rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. —
Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen
Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten
283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee,
wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf
und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.
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69
reiches 1198; seine Erklärung gegen König Philipp 1201;
Ottos Iv Demüthigung und Verheißungen. Nach längerem blu-
tigem Bürgerkrieg Umschwung zu Philipps Gunsten, besonders
nach Kölns (damals der dritten Stadt Europas) Uebertritt. Friede
mit Jnnoeenz, Philipps Ermordung zu Bamberg 1208 durch
Pfalzgraf Otto von Wittelsbach als Opfer privater Rache. Die
Klagen Walters von der Vogelweide. — Sinken der Autorität
des Reichs; Dänische Eroberungen in Norddeutschland; Einmischung
Englands und Frankreichs.
Ottos Aussöhnung mit der staufischen Partei, Verlobung mit
Beatrix, Philipps Tochter. Seine Kaiserkrönung 1209. Verletzung 1209
seiner Zusagen, indem er die dem Reiche entzogenen Lehen wieder
einziehen wollte. Sturz Ottos durch Friedrich Ii 1212, der in 1212
Rom zuvor versprechen mußte, nach seiner Kaiserkrönung zu Gunsten
seines Sohnes auf Sicilien zu verzichten. Auf des ersteren Seite
Johann von England, auf des letzteren Philipp Ii August von
Frankreich. Englands und Ottos Niederlage bei B 0vines 1214; 1214
Friedrichs Krönung zu Aachen 1215. Otto Iv. tz bedeutungslos 1218.
Auf Jnnoeenz Anstoß und nach der Kreuzpredigt Fulcos von
Neully wurde der
s. g. Vierte Kreuzzug 1204 von französischen Rittern 1204
unternommen. Ueberfahrtsvertrag mit Venedig (der Doge
Dandolo); Kriegsdienste für die Republik wegen Zahlungs-
unfähigkeit; Einmischung in dynastische Streitigkeiten des
griechischen Kaiserhauses. Statt nach Palästina führte fo die
Expedition nach Konstantinopel. Gründung des von vorn-
herein hinfälligen lateinischen Kaiserthums in Griechenland
1204—1261. Graf Balduin von Flandern erster Kaiser
mit einem Viertheil des Landes als Krougut; 3/i unter die
Venetianer und die fränkischen Herren getheilt. — Die
ersteren bleiben auch nach dem Untergang des Reiches im
Besitz. Bedeutung dieser Besitzungen für den Venetianischen
Welthandel.
Ein Ausfluß der Bestrebungen der Kreuzzüge imb des Pabstes
Jnnoeenz war der s. g. Kreuz zug gegen die Albigenser
1208—1229. Katharer und Waldenser (Stiftung durch Petrus
Waldus aus Lyon um 1180) zahlreich in der Provence; Verfol-
gungen unter Jnnoeenz' Auspizien. Die Ermordung des Legaten
Peter von Calsteluau wird dein Grafen Raimund Vi von Toulouse
zur Last gelegt. Die Führer des Kreuzzugs Arnold Abt von Ci-
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Extrahierte Personennamen: Philipp Ottos Philipps Philipps Philipps Philipps Otto_von_Wittelsbach Otto Ottos Beatrix Philipps Philipps Ottos Friedrich_Ii Friedrich Johann_von_England Johann Philipp_Ii Philipp August Ottos Friedrichs Otto Jnnoeenz_Anstoß Fulcos_von
Neully Dandolo Balduin Jnnoeenz Petrus
Waldus Peter_von_Calsteluau Raimund_Vi_von_Toulouse Arnold
Extrahierte Ortsnamen: Ottos Europas Bamberg Norddeutschland Englands Frankreichs Ottos Ottos Rom Sicilien Frankreich Englands Ottos Friedrichs Aachen Palästina Konstantinopel Griechenland Lyon
72
1246
1247
Oesterreich für das Reich. Friedrichs Abschied von Deutschland
auf Nimmerwiedersehen.
Parteikamps in Oberitalien zwischen Ghibellinen und Guelfen;
Ezzeiino von Romano, des Kaisers Schwiegersohn, der ersteren
furchtbarer Führer. Friedrichs Sieg bei Cortenuova über die
"Z7 Mailänder 1237, — doch ohne völlige Unterwerfung der Lombnrden-
6. Kampf zwischen Pabst und Kaiser 1239—1250,
dessen Folgen der Sturz des Kaiserthums, der Zerfall des deutschen
Reichs, der Bürgerkrieg Italiens, ein verändertes europäisches
Staatensystem. Bund des Pabstes mit Mailand und den See-
mächten Venedig und Genua; Baefluch gegen Friedrich. — See-
sieg des Königs Enzio (Sohnes des Kaisers) bei Elba und Weg-
nahme der genuesischen Kriegsflotte mit den zu einem allgemeinen
Concil eilenden Cardinälen; ihre Freilassung zur Wahl des Jn-
ocenz Iv (Cardinal Sinibald Fieseo, Graf von Lavagna) 1243.
Concil zu Lyon 1d45: Bannfluch und Absetzung Friedrichs.
Der Gegenkönig Heinrich Raspe, der letzte Landgraf von
Thüringen, 1246, gegen den der junge König Konrad, Friedrichs
Sohn, den kürzeren zieht. Nach Heinrich Raspes Tod 1247,
Graf Wilhelm von Holland Gegenkönig. Allgemeiner ver-
heerender Bürgerkrieg in Deutschland und Italien.
Friedrichs anfängliches Wafsenglück gegen Pabst und Lom-
barden, bis bei der Belagerung Parmas die neugegründete Nach-
barstadt Vittoria in Flammen anfgieng und sein Heer großentheils
1248 vernichtet wurde 1248. Gefangennehmung König Enzios bei
Fossalta 1249 und 22 jährige Gefangenschaft. Verrath (?) des
1250 Petrns-M Vineis. Friedrichs Tod 1250 zu Fiorentino. —
e. Die Mongolen in Deutschland 1241 unter den
öhnen des Dschingis Cha-ns (Großschan) Timudschin, der sich
ä Häuptling einiger Tartarenstämme zum Herrn Ostasiens em-
porgeschwungen, s 1227. Nach Ueberfluthung Chinas, Chowares-
miens, theilweise Indiens, des Chalifats, des vielgetheilten Ruß-
lands, Polens, Ungarns erscheinen sie in Schlesien.
Herzog Heinrich der Fromme von Niederschlesien fällt
gegen sie bei Liegnitz (Wahlstatt); erst nach seinem Tod die
Mongolen siegreich, die indeß südwärts abbiegen und in Mähren,
Oesterreich, Ungarn und durch die Deutschen in Siebenbürgen
ausgerieben und nach Asien zurückgejagt werden.
Konrad Iv (1250— 1254). Beginnende Auflösung in
Deutschland, nicht unglückliche Kämpfe des Königs in Italien.
Sein früher Tod 1254.
1241
mvas,
;
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß]]
Extrahierte Personennamen: Friedrichs Friedrichs Friedrichs Cortenuova Friedrich Friedrich Cardinal_Sinibald_Fieseo Lavagna Friedrichs Heinrich_Raspe Heinrich Konrad Konrad Friedrichs Heinrich_Raspes Heinrich Graf_Wilhelm_von_Holland_Gegenkönig Wilhelm Friedrichs Parmas Friedrichs Heinrich Heinrich Konrad_Iv Konrad
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Preußen, Pommern, Mecklenburg in sich gegliedert durch die
parallelen Durchbrüche der Weichsel und Oder und durch deren
und des Pregel und Niemen breite und fette Niederungen. Die
bedeutendste Entwicklung im deutschen Ordenslande*).
Sein Vorland an der Straße von Marienburg nach Königs-
berg und von da über Tilsit nach Livland reicher geschicht-
licher Boden, im Inneren noch nicht ausgeglichene Gegensätze der
Kultur zwischen den deutschen Städten und der lettischen und
slavischen (masurischeu) Landbevölkerung; ähnlicher Gegensatz an
der Grenze Pommerns (Kassuben) und Westpreußens, eine Nach-
Wirkung des der deutsch-evangelischen Kultur feindlich entgegen-
getretenen Thorner Friedens. Das übrige Küstenland vollständig
germanisiert.**) Im insularen***) Holstein und Schleswig
(Stecknitzkanal, Eiderkanal, Isthmus zwischen Schleswig und
Tondern, Dannewirk) begleitet die Seeplatte oft mit lieblichen
Waldlandschaften die Ostküste, dahinter die Geest, auf ihr die
Verbindung nach dem N., westlich zur Nordseeküste friesisches
Marschland bis Ditmarschen. Der Zusammenhang mit der
offenen Nordsee durch die Batten gehemmt, der Nordseehafeu
Altona neben Hamburg; der Schwerpunkt des Landes an
der den nahen dänischen Inseln ähnlichen Ostseeküste. Der durch
die Dynastie geförderte langdauernde Zusammenhang mit Däne-
mark durch Preußen gelöst. Stammland dieser Dynastie, die
auch in Rußland und Griechenland (eine Zeitlang auch in Schwe-
*) Die Bewohner des polnischen Sumpflandes kannten und nützten die
günstige Lage und Beschaffenheit ihres Mündungslandes Preußen nicht;
deutsche christliche Ritterschaft im Bunde mit den Seestädten zogen es in
das Bereich deutscher Kultur. Nach langer Störung durch die Polnische
Herrschaft wurde diese Aufgabe durch die Hohenzolleru wieder aufgenom-
men und auf das Hinterland ausgedehnt. Anfiedlung der evangelischen
Salzburger in Ostpreußen durch Friedr. Wilh. I., Kultur des Netzedistricts
durch Friedrich d. Gr.
**) Die den Littanern verwandten, den Reußen anwohnenden Preußen
haben durch ihren ruhmvollen Widerstand ihren Namen verewigt; auch das
treue deutsche Pommerland ist stolz'auf seinen Namen (am Meere); Meck-
lenbnrg hat Slavisches in dem Dienstverhältniß der Landbevölkerung bewahrt,
Wagrien (östliches Holstein) selbst den Namen Stargard in Oldenburg über-
setzt. Ratzeburg-Ratibor.
***) Daher zum Theil der Partikularismus der Bewohner. Die Knicks
Erinnerungen an altsächsische Abgeschlossenheit. Altsächsisches auch im
Bau der Bauernhäuser, die wie in Westfalen auch das Vieh unter ihrem
Dache bergen: engste Concentration des freien Besitzes (weit verschieden
von den Wohnungen der slavischen Bauern).
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl], T57: [Orden Polen Preußen Land Hochmeister Ritter Marienburg Stadt deutsch Jahr], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden]]