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1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 647

1874 - Mainz : Kunze
Europa — Olympische Halbinsel. 647 Macedonien vorbeizieht. Im Nordwesten hängt der Skardus durch die Kette Schljeb (Argentaro) mit den mächtigen Massen zusammen, die sich durch das schwer zugäng- liche Schwarzgebirg (Arnagora oder Montenegro) seitwärts bis Cattaro am adria- tischen Meer abstufen. Hier hat der K o m eine Höhe von 2700 m., hier sind auch 2 von den Qnellflüssen der Drina, des Nebenflusses der Sau und des Gegenstromes des weißen Drin, welch letzterer sich mit dem von S. kommenden schwarzen Drin ver- einigt, um dann westwärts, nahe dem See von Skntari vorbei, ins Adriameer zu fließen. Nordwestwärts von der natürlichen Felsenfestung Zrnagora ziehen die S. 239 schon be- schriebenen dalmatischen und dinarischen Alpen, jene Massen, unter denen der zackige, aus Dolomitfelsen bestehende D ormitor (ähnlich den Dolomitbergen amfassa- ner Thal in Tirol) 2409 m. aufsteigt, und die sich bis zur Save und Knlpa fortsetzen. Diese zur Adria-Küste gehörigen Parallelketten sind wild zerrissen, schroff, nackt, fast durchgängig entwaldet, in den Thälern und an den Berghängen herrscht Viehzucht und Terrassenkultur, die Flüsse verlaufen anfänglich in Läugsthäleru, um dann in kurzen, zerklüfteten Querthälern zur Küste hinabzusteigen, z. B. die südöstlich von Spalato mündende Cetiua, die größere Na reuta, deren Querthal bei dem Hauptorte der Herzegowina, bei Mostar beginnt. Die Bergzüge weiter landeinwärts in Bosnien und Serbien sind anders geartet: sie sind niedriger, eichenbewaldet (Schweinezucht!), die Gipfel abgerundet und kaum 1000 m. hoch, die Abhänge sanfter, die Thäler breiter und fruchtbarer und oft zu größeren Becken sich erweiternd, in welchen dann die Städte des Landes liegen (z. B. Banalnka an der Wrbas, Serajewo an der Bosna Swornick a. d. Drina, Kruschewatz an der serbischen Morawa). Die Dörfer sind hier meist in Wäldchen von Steinobstbäumen versteckt, und im N. fallen alle die Bergzüge mit rebenbedeckten Vorhügeln zu den sumpfigen Thalebenen der San und Drau ab, zu denen auch alle die genannten Gewässer fließen. Ein Blick auf die Karte zeigt, daß alles eben betrachtete Gebirg nordwärts vom 41. Breitengrad liegt. Südwärts desselben erhält die Meridiankette Bora den alten beliebten Nameu Pindus und zieht in gleicher Richtung als Wasserscheide zwischen dem ägeifchen und dem adriatifch-jonifchen Meere weiter bis zum 39. Breitengrad, zur Grenze des heutigen Königreichs Griechenland, oder zur Quelle des Sperchius (H e l- lada), ver zum maleischen Golfe geht. Der Pindus hat malerische Gneis- und Schieferfelsen, welche kahl und 2000—2200 in. hoch oft hinter Buchwäldern und reich mit Obst und Wein, Orangen und Mandeln bewachsenen Vorhügeln emporsteigen, und läßt seine Aeste rechts und links hinranken. Jllyrien und Epirus sind deshalb meist wild gebirgig, schachbrettartig in kleine Gebirgskantone abgetheilt, im nördlichen Theile stets Sitze ungebändigter Hirtenstämme, und Thessalien (oder vielmehr die Ebene seines Flusses salambria oderpen^us) ist rings von Bergketten umschlossen. Bedeutende Höhen finden sich auch in solchem Nebengebirge, wie der 2450 m. hohe Schneeberg nahe dem Kastoria-See, und der 2200 m. hohe Tomoros nordöstlich vom akro- ceraunifchen Vorgebirge Linguetta. Historisch wichtig ist die rings eingeschlossene Seegegend von Jauina, in deren Nähe sich vor alters das Orakel von Dodona befand; der See liegt im Westen des Gebirgsknotens vonmetzowa, von welchem öst- lich die Bolntza-Kette (Cambnni Montes) zwischen Macedonien und Thessalien hinzieht. Das Ende der Cambunen, an der Bai von Salonichi nördlich der Salam-

2. Kleine Schulgeographie - S. 69

1841 - Mainz : Kunze
69 Italien. Großmufti, der Befehlshaber zu Land und Wasser Seras- kier. Die Provinzen werden durch Pascha's und Beg's regiert; nur in den Schutzlandern Moldau n. Wallachei sind griechische vom Großherrn ernannte Hospodare, und in Serwien ein slawischer Erbfürft. Städte.— Konftantinope! in sehr schöner Gegend am Bosporus in der Provinz Rum Jli oder Romania, mit 1/2 Mill. Einw. zur Hälfte Türken. Die griech. Einw. wohnen in dem Stadtviertel Fanar, die fremden Gesandten in der Vorstadt Pera. Das Serail ist die Residenz des Großherrn, der zur Sommer- zeit sich auch im Lustschlosse Be schickt« sch aufhält. Adria- nopel mit mehr als 100009 E. in fruchtbarer Ebene am Hebrus. Die vier Dardanellen sind Castelle am Hellespont, zwei auf der asiatischen und zwei auf der europäischen Seite. Salonichi ehm. Thessalonich mit 70000 E. in Macedonien. Scutari in Albanien oder Arnautenland. Larissa in der thessalischen Ebene am Salambria. S o fi a in Bulgarien, B o s n a Serai mit 60000 E. in Bosnien, Karagiofdscha oder Krajugewaz, u. Belgrad mit 30000 in Serwien, Buchareft mit 80000 in der Wallachei, Jassy in der Moldau, die an Rußland grenzt. Ii. Italien nebst Inseln. Die apenninische Halbinsel ist von den Alpen bis an die südlichste Spitze 150 M. lang, und hat auf 5760 21 Mill. Menschen. — Die aus Kalk bestehende und mehrentheils wald- leere Kette der Apenninen durchzieht die ganze Halbinsel, und ist am höchsten, wo das Gebirg ins Neapolitanische tritt u. der Gran Sasso sich über 9500' erhebt. — Flüsse: Po mit Nebenflüssen, und Etsch im Norden. Der Arno u. der Tiber entspringen im Apennin. — Landseen: theils an den Alpen, wie der Lago Maggiore, der Comer- u. Gardasee; theils in Mittelitalien, wo der See von Perugia ehm. Trasimenus, u. der Celanersee ehm. Fucinus. — Ebenen: die römische od. Campagna di Roma am untern Tiber, die campani- sche in der Nähe Neapels, die tarentinische am Golf von

3. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 218

1831 - Mainz : Kunze
218 §. 2. Umgrenzung. ») Rechts. — 1) Auf deutschem Boden: der niedere Bergzug zwischen Oberdonau und Bodensee bis zum Ursprung der Iller, und in den Aspen weiter bis zum Ursprung der Kulpa (Nebenfluß der Sawe), dann für eine kurze Strecke das croatische Kapella-Geb. — 2) Auf türkischem Boden: So. die dalma- tisch illyrischen Berge bis zu den Quellen der Drina (Nebenfl. der Sawe) und der östlichen Morawa an den macedonischen Nord- bergen Skardus und Orbelus; und von diesen ostwärts der lange Bergzug des Hämus oder Balkan. Links. — 1«) Auf deutschem Boden: Rauhalp, Fich- telgcbirg, Böhmerw., Mährisches Geb., Sudeten. — 2) Zwi- schen Ungarn und Galizien: Die Hochkarpathen oder Tatra bis über den Ursprung des Hernat (Nebenfluß der Theiß), dann das karpathische Waldgebirg bis zum Quell des Pruth und an dessen linke Seite. — 3) Auf südrussischem Gebiet: Ein Hö- henzug zwischen Pruth und Dniester, sich ins Tiefland verlierend. Durch diese Wasserscheide ist das Donaugebiet getrennt. — a) Im Süden ob. rechts: von den Gebieten des Hochrhein, der Adda (Nebenfl. des Po), der Etsch, der nordöstl. adriat. Küste, der macedonischen Flüsse Bardar od. Arius und Strymon, des thrazischen Hebrus od. Maritza, und des Küstenfl. Kamtschick unweit Schumla. — I>) Im Norden od. links: von den Ge- bieten des Neckar und Main, der Elbe, Oder, Weichsel und des Dniester. §. 3. Gebirgländer. Der oberste Lauf der Donau ist von schwäbischen Bergen eingeschränkt. Daß hierauf östliche Alp enla^d sch asten u. die Abdachungen des Fichtelgebirgs u. Böhmerwalds ins Stromgebiet treten, ist schon in früheren Kapiteln angegeben. Von Süden rankt das dalmatisch-illyrisch-macedonisch-thrazische Gebirg herein. Die Hauptmasse desselben mit den bedeutendsten Höhen von 9000" ssnd Skardus und Orbelus, wo Ost-Mo- rawa, Bardar, Strymon, Jsker und Hebrus entspringen. Am Ursprung des leztern erhält das Ostgebirg den Namen Balkan od. Hämus und ist minder hoch (wenig über 3000"), aber waldig
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