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1. Die Weltgeschichte - S. 166

1835 - Mainz : Kupferberg
166 Französische Re volutions kriege. Kosziu Sko. n.c.g.mit Belgien frei werden, zu den Oesterreichern. Uebcrall die Verbündeten im Vortheile, und im Innern Frankreichs die Vendee, Bretagne (Wimpfen), Toulon, Marseille und Lyon gegen den Convent im Aufruhr. Daher durch die Jakobiner die Sch recken s regi e run g ; allgemeines Aufgebot in Masse; ganz Frankreich ein Feld - und Waffenlagcr unter Carnot. Darauf Siege der Franzosen gegen die im Innern Empörten unter gräßlicher Rache; eben so in Belgien durch Iiouchard und Jourdan, am Oberrhein durch Pickegru und Iiocle j indessen sättigt sich die Revolution durch ihre Blntgerichte 1794. überall in Frankreich; ihre Häupter stürzen sich selbst; Ende des Terrorismus. In den Niederlanden siegt Pickegru bei Tournal, und 1795. ^onrdan bei Fleums; Holland wird erobert — batavische Republik, verbunden mit Frankreich. Am Oberrhein müssen die Preussen, nach ihrem Siege bei Kaiserslautern, weichen,— Frieden zu Basel zwischen Preussen und Frank- reich (das nördliche Deutschland neutral), etwas später mit Spanien ( St. Domingo an Frankreich ) *). *) Um dieselbe Zeit blutige Auftritte in Pvlen: »ach dem russisch» türkischen Kriege ( 1787—1792) suchte Katharina Ii. ihren Einfluß in Polen durch eine Conföderatiou der unzufriedenen Polen zu Targowih geltend zu machen; eine russische Armee dringt ein; die Polen unter Thaddäus Kosziusko müssen weichen. Auch eine preussische Armee, mit Katharina einverstanden, rückt unter Möllendorf 1793 in Polen ein, und bald darauf erfolgt die zweite Theilung Polens. Aber die Erbitterung der Polen bricht schon 1794 aus. Kosziusko Ober- feldherr. Die Russen aus Warschau vertrieben, vereinen sich mit den unter ihrem König eindringenden Preussen. Sieg der Verbündeten bei Raffka. Warschau vergebens belagert. Auch Oesterreich schickt eine Armee. Kosziusko bei Maciejowiee von den Russen unter Fersen geschlagen und gefangen. Suwarvv erstürmt Prag a; Warschau kapi- tulirt, — dritte Theilung Polens 1795; der König Poniatowsky legt seine Würde nieder (Rußland gewinnt 2000 Quadratmeilen, Preus- fen 990 Quadratmeilen und Oesterreich 834 Quadratmeilen). Katharina stirbt im folgenden Jahre; ihr folgt ihr Sohn Paul I (1796—1801). Auch Friedrich Wilhelm Ii. von Preussen stirbt im November 1797, und ihm folgt sein Sohn Friedrich Wilhelm Hl

2. Die Weltgeschichte - S. 168

1835 - Mainz : Kupferberg
168 Frieden z u L u n e t i 11 p. n-C.g. Die Franzosen unter ^ourckan und Bcrnadotte werden abermals durch den Erzherzog Karl über den Rhein zurück- gedrängt; die Unterhandlungen in Rastadt abgebrochen (Ge- sandtenmord); auch in Italien siegen die Oesterreichcr mit Russen unter Suwarov gegen Moreau und Macdonald. Aber in der Schweiz werden Oesterreicher und Russen unter Korsakov, wahrend das deutsche Reich sich thcilweise für den Krieg erklärt, von Soult und Massena geschlagen, und Suwarov, ans Italien herandringend, muß sich nach Ober- schwaben zurückziehen. Paul I. ruft seine Truppen ab. 2m Innern von Frankreich große Zerrüttungen; im Directorium Zwiespalt. Da erscheint plötzlich Buonaparte aus Aegypten, wo er, nach der vergeblichen Belagerung von Acre, den General Kleber zurückgelassen; er stößt die Ver- fassung um, und errichtet die Consularregicrung mit drei Dec. zehnjährigen Consuln *). Kriegsrüstungen nach allen Seiten 1800. hin. Darauf schlägt Moreau die Oesterreicher unter Krey in Baiern; Buonaparte selbst geht über die Alpen nach Italien, und schlägt mit Hilfe des Generals vcsaix die vorgedrunge- ucn Oesterreichcr unter Melas in der blutigen Schlacht bei Marcn^o; ganz Italien wieder gewonnen, und nachdem Moreau nochmals bei Hochstädt und bei Hohenlinden 1801. gesiegt, und bis Linz vorgerückt war, erfolgte der Frieden zu Luneville (Februar) zwischen Frankreich, dem Kaiser und Reiche: Frankreich erhält das ganze linke Rheinufer, sowie die batavische, helvetische, ligurische und eisalpinische Republik anerkannt; der Herzog von Parma erhält das Großherzogthum Toskana, sein Erbprinz alsbald König von Etrurien; Ent- schädigungen im Reiche. Auch mit den übrigen Mächten Frieden: mit Rußland, wo, nach dem Tode Paul's I., Alexander I. gefolgt war, zu Paris, eben so mit der #) Er selbst ist der erste, Cambaceres und Lebruu sind die beiden andern Consuln; an sie schließt sich ein Erhaltungssenat von achtzig Mitgliedern, ein gesetzgebender Körper von dreihundert, ein berathendes Tribunal von hundert, und ein Cassations-Tribunal von acht und vierzig Mitgliedern rc.

3. Die Weltgeschichte - S. 172

1835 - Mainz : Kupferberg
172 Frieden z u Tilsit. n.c.t. schweig und der Fürst von Nassau-Oranien werden ihrer Län- der beraubt. Der König von Prenssen, auf Rußland und seinen Landsturm vertrauend, genehmigt den Waffenstillstand nicht. Napoleon erklärt von Berlin alle Staaten Englands, welches durch den mit Nelson's Tod erkauften Sieg bei Trafalgar 1805 die spanisch-französische Seemacht vernich- tet hatte, für blokirt, und rüstet sich, während er Prenssen durch harte Coutributiouen drückt, und die Polen sich waffnen läßt, zum Kriege gegen Rußland. Auch der Churfürst von Sachsen schließt sich als König ihm an. Indessen ziehen die Russen unter Bennigsen, der sich mit Lestocq vereint, und unter Burhövden nach der Weich- sel hin, müssen aber nach blutigen Kämpfen (bei Pultusk) 1807.weichen. Im folgenden Frühjahre mörderische Schlacht bei Preussisch - Eylau. Bennigsen nach Königsberg zurück. Beide Theile verstärken sich. Danzig (Kalkreuth) unterliegt ehrenvoll. Im Juni Niederlage der Russen in der Schlacht bei Friedland. Darauf Alerander's Zusammenkunft mit Jul. Napoleon auf dem Niemen; — Frieden zu Tilsit zwischen Rußland, Preussen und Frankreich: Prenssen verliert die Hälfte seines Reiches, — harte Contributionen. Neu wird gebildet das Königreich Westphalen unter Jerome Napo- leon, und das Großherzogthum Warschau unter dem König von Sachsen; erweitert wird das Großherzogthum Berg unter Mural. Die russischen und prenssischen Häfen werden den Engländern geschlossen, welche jedoch noch in demselben Jahre durch eine Beschießung Koppenhagens die dänische Flotte gewinnen. Das schwedische Pommern von den Franzosen be- setzt rc. *). *) Der König Gustav Iv. Adolf von Schweden, ein hart- näckiger Gegner Napoleon'ö, bleibt verbunden mit England; er behauptet sich gegen den Angriff des dänischen Königs Friedrichs Iv. (seit 1808); wird aber, nachdem er Finnland an Rußland verloren, durch eine Ver- schwörung seines Adels 1809 zur Entsagung genörhigt, und seine Nach- kommen werden von der Thronfolge ausgeschlossen; sein kinderloser Oheim

4. Die Weltgeschichte - S. 177

1835 - Mainz : Kupferberg
Zweiter Pariser Frieden. \ 77 Lebensgefahr, Graf Nostitz); auch bei tzualrcbra« gewinnt 1815. Xev gegen die Engländer rc. einige Vortheile (Herzog von Braunschwcig fällt). Aber Wellington, von Blücher zur rechten Zeit unterstützt, siegt bei Waterloo an den Höhen von Genappe* unfern von La belle Alliance. Die Franzosen auf der verworrensten Flucht» Napoleon kaum entkommen, wird, nachdem die Verbündeten, nach noch einigen Gefechten, schon am 10. Zuli in Paris cingezogen, von Rochefort nach St. Helena gebracht (stirbt den 5. Mai 1821). Ludwig wieder eingesetzt. Der zweite Pariser Frieden unter härteren Bedin- gungen abgeschlossen am 20 Nov. *). — Heiliger Bund der drei sieggekrönten Herrscher. Fortdauernde Bun- desversammlung für die gemeinsamen Angelegenheiten Deutsch- „ lands zu Frankfurt a. M. den 5. Nov. eröffnet, der deutsche 1816. Bund für eine selbstständige Macht erklärt. A n h a n g. Allgemein wichtige Ereignisse der netteren Zeit. 1) Oesterreich bewahrte, sowie Preussen, in seinem Innern ungestörten Frieden, aber Kaiser Franz stirbt 1835 d. 2. März, und sein ältester Sohn folgt ihm als Ferdinand I. 2) Frankreich: seit 1818 nach dem Congresse zu Aachen, von der Besatzungparmee befreit - und unter die Hauptmächte Europa's wieder ausgenommen. Parteien in der Deputirten- kammer. Der Herzog von Berry durch Louvel 1820 ermor- det; in demselben Jahre der Herzog von Bordeaux geboren. *) Die geraubten Kunstschätze weggeführt. Frankreich auf die Grän- zen von 1790 beschränkt, muß Marienburg, Philippeville und Bouillon an die Niederlande, Saarbrück und Saarlouis an Preussen, und Landau au Daiern (zur deutschen Bundesfestung) abtreten, 700 Mill. Franken Kriegskosten zahlen, und ein Heer von 150000 Mann verbündeter Truppen (darunter 30000 Mann Preussen unter Ziethen) unter dem Herzoge von Wellington drei bis fünf Jahre lang auf seiner Nordostgränze unterhalten. * für international» Schut'oia. ‘ j-rschunfl Brauns; 9weig 6cbuu>ochbit>li0tl «k j.

5. Neuere Geschichte - S. 132

1869 - Mainz : Kunze
132 Friedenspartei im „schreibenden Hauptquartier". Blüchers (seit der Leipziger Schlacht Feldmarschall) entscheiduugslose Schlacht bei Bri enne; sein Sieg bei La Rothiere. Napoleons siegreiche Ueberfälle gegen die vereinzelten Corps des schlesischen Heeres, in der ersten Hälfte des Februar. Der allgemeine Rückzug wird nach dem Abbruch des Friedenscougresses zu Chatillon und nach der engeren Vereinigung der vier Mächte zu Chaumont ausgehalten durch das erneute Vorrückeu des schlesischen Heeres — verstärkt durch zwei Corps des Nordheeres unter Bülow und Winzingerode. ?.. 10. März Blüchers großer S i e g bei Laon bestimmte auch das Haupt- heer zum Vorrücken. Schwarzenbergs Sieg bei Ar eis sur Aube. Napoleons Versuch, die Verbündeten im Rücken anzn- greifen, den Volkskrieg anzufachen und dadurch Paris zu retten, scheitert durch das ungestörte Vorrücken der Heere. Sieg der ver- einten Heere bei La Före Champenoise. Die Schlachten um Paris. Einzug in die Stadt am 31. Mürz. Napoleons Thronentsagung für sich und seine Erben in Fon- tainebleau; Anweisung der Insel Elba als Aufenthalt; Rückgabe Frankreichs an die Bourbonen; Ludwig Xviii; Einführung einer Constitution; übertriebene Schonung des besiegten Landes. Der erste Pariser Frieden vom 30. Mai. Frankreich erhält die Grenzen vom 1. Januar 1792 mit einem Zuwachs von circa 150 Q. M. mit 450000 Einwohnern (darunter die Festung Landau); Herstellung der Oranier in bent zu vergrößernden Holland; England behält einige Eroberungen, namentlich Malta, Tabago u. s. w; Deutschland soll durch einen Bund geeinigt werden; ein Congreß soll über die Einzelheiten bestimmen. Der Wiener Congreß 1814/15. Die Hauptstreitpunkte, die nahezu zum Kriege ztvischen Oesterreich, England, Frankreich (Talleyrand) einer-, Preußen und Rußland andererseits geführt hätten, das Schicksal Polens und Sachsens. 1815. Hauptbestimmungen des Congresses: Preußens Besitz- stand wird zienllich auf den Stand von 1805 zurückgeführt; Ver- luste im Osten an slavischer Bevölkerung, Gewinne im Westen an deutschen Entschädigungen: circa die Hälfte von Sachsen, am linken Rheinuser circa 1100000 Seelen, dazu das Herzogthum

6. Neuere Geschichte - S. 134

1869 - Mainz : Kunze
134 rhein, auf dem rechten Flügel von der Weser zur Nordsee ein britisch- niederländisch-deulsches Heer unter Wellington, die Preußen unter Blücher. Die Entscheidung allein durch den rechten Flügel, zusammen etwa 200000 Mann stark. Napoleons Plan, die beiden Heerestheile der Nordarmee einzeln zu schlagen; sein nichts entscheidender Sieg bei Ligny, (Blüchers Gefahr). Neys Niederlage bei Quatrebras durch Wellington (Heldentod des Herzogs Friedrich Wilhelm von Braun- schweig). Der Sieg der vereinten Heere bei W at e r lo o (Kelle Alliance) am 18. Juni*); — durch Wellingtons hartnäckige Gegenwehr und Blüchers rechtzeitige entscheidende Hülfe gewonnen; Gneise- naus Verfolgung. Napoleons zweite Thronentsetzung am 22. Juni, die Capitu- lation von Paris am 3. Juli, Einzug der siegreichen Heere und bald darauf der Monarchen Preußens, Oesterreichs, Rußlands; Aus- lieferung der früher geraubten Kunstschätze; Rückkehr Lud- wigs Xviii. Napoleon, Kriegsgesaugner der Engländer, nach St. Helena geführt, starb daselbst am 5. Mai 1821. — Der zweite Pariser Frieden vom 20. November 1815 Frankreich auf die Grenzen von 1790 beschränkt, Abtretung einiger Orte an die Niederlande, Saarbrücks und Saarlouis an Preußen, Landaus an Baiern; Zahlung von 700 Millionen Francs Kriegs- kosten; Besetzung der Nordostgrenze Frankreichs nebst 17 Festungen mit 150000 Mann unter Wellington auf 3 bis 5 Jahre, auf Kosten des Landes. Resultate: Frankreichs Rücktritt von der Hegemonie Europas in sein früheres Machtverhältniß; Herstellung eines relativen Gleichgewichtes der Mächte, bis Frankreich nach zwei Revolutionen in Napoleon Iii. sich auf läugre Zeit wieder zu einer überlegenen Stellung in Europa ausschtvingt. , Den Revolutionsjahren und der langen Kriegszeit folgt eine noch längere Friedenszeit, die *) Wellington hatte 67000 Mann, darunter 30000 Deutsche. Napoleon, sonst gleich stark, war an Reiterei und Artillerie überlegen. — Waterloo Wel- lingtons Hauptquartier, der Meierhof Leite Allianz der Mittelpunkt der fran- zösischen Stellung und erster Treffort der siegreichen Feldherrn.

7. Neuere Geschichte - S. 112

1869 - Mainz : Kunze
1.12 a, Der Krieg in den Niederlanden und Deutschland. Glück der österreichischen und preußischen Waffen; Belgien von den Franzosen unter Dumouriez (seine Flucht zu den Oesterreichern) geräumt, Mainz von den Preußen wieder- genommen, Juli 1793. Verstärkung der französischen Streitkräfte durch das all- gemeine Aufgebot der waffenfähigen Jugend*); -— Carnot, Mitglied des Wohlfahrtsausschusses. In Belgien gewinnen die Franzosen wieder Terrain. Am Mittel- und Oberrhein (in der Pfalz mtb im Elsaß) die Preußen unter dem Herzog von Braunschweig, die Oesterreicher unter Wurmser anfangs glücklich (Sieg bei Kaiserslautern über Hoches Uebermacht im November), dann, nachdem die Oesterreicher durch Hoche und Pichegrn über den Rhein zurückgeworfen worden, ziehen sich auch die Preußen aus der Pfalz auf Maiuz zurück. Der Feldzug vou 1794 in Belgien gelähmt durch Oester- reichs Eroberungsplane im Osten (gegen die Türken und gegen Polen, im Bunde mit Rußland), durch seine Eifer- sucht gegen Preußen und die französische Uebermacht. Aus diesen Gründen seine Neigung, mit Frankreich Frieden zu schließen und 33elcjieu zu räumen. Niederlage der Oester- reicher, Engländer, Holländer unter dem Prinzen von Co- burg bei Fleurns**) durch Jourdan, Rückzug ans Bel- gien bis auf die rechte Rheinseite, ihrer Verbündeten nach Holland. Pichegrus Winterfeldzug dahin hat mit Hülfe der antioranischen Partei und nach Einschiffung des Erb- statthalters (nach England) die Umwandlung des Landes in eine batavische Republik zur Folge. Am Mittelrhein zweimaliger Sieg der Preußen bei Kai- serslautern 1794, dann auch ihr Rückzug hinter die Rheinlinie. Das ganze linke Rheinufer in Feindeshand. *) Die Pariser Commune hatte in viel größerer Ausdehnung die Erhe- bung der Nation verlangt, der Convent diese Forderung auf die Altersklassen von 18 bis 311 25 Jahren beschränkt. ,Es ist wieder eine der großen Mythen, an welchen die Geschichte der Revolution so reich ist, wenn fortdauernd diese Aushebung als der Wendepunkt des Krieges gepriesen und sogar das Aufgebot in Masse, obwohl vom Convwte ausdrücklich verworfen, als die Befreiung ' Frankreichs voin Joche der Fremden gerühmt wird', v. Sybel, Geschichte der Revolutionszeit Ii, 450. **) Für die Verbündeten kaum eine Niederlage zu nennen.

8. Neuere Geschichte - S. 87

1869 - Mainz : Kunze
87 Europäische Ereignisse Mischen dem spanischen Erbfolgeäriege und den schlesischen Kriegen. 1. Der im Bunde mit Venedig (denen von den Osmanen 1715 Morea entrissen worden war) unternommene Türken- krieg 1716—1718 führte Oesterreich unter des Prinzen Eugen Leitung von Sieg zu Sieg (bei Peterwardein 1716, Belgrad 1717) und zuletzt im Frieden von Passaro- witz 1718 zum Besitz des Banats, eines Theiles von^is Serbien mit Belgrad, von Croatien, Bosnien imb der Walachei. Für den Verlust Moreas wurde Venedig durch albanische und dalmatinische Plätze entschädigt. 2. Die Friedensstörung Spaniens (Philipp V, seine zweite Gemahlin Elisabeth Farnese von Parma, der Car- dinal Alberoni), das während des Türkenkrieges 1717 Sardinien, 1718 Sieilien angrisf, führte 1718 zur Qua- druple-Allianz d. h. einem zur Aufrechterhaltung desl?i8 Utrechter Friedens geschlosserten Bündniß des Kaisers, Eng- lands, Frankreichs, Hollands. Vertauschung Siciliens mit Sardinien; Don Carlos, Sohn des spanischen Königspaares, erhält die Anwartschaft auf die Herzogthümer Parma und Piacenza, sowie aus Toskana, auf welche seine Mutter Erbansprüche hatte. 3. Der polnische Erbfolgekrieg 1733—1735 nach 1733-1735 dem Tode Augusts Ii von Polen zwischen dem Kaiser, dem Reich und Rußland, die für die Wahl Augusts Iii von Sachsen auftraten, einer —, Frankreich, Spanien und Sar- dinien, die für die Rechte des fast einstimmig gewählten Stanislaus Lesezinskm) kämpften, andererseits. Der Schau- platz dieses fast ereignislosen, für beit an tüchtigen Truppen und Geld armen Kaiser im ganzen unglücklichen Krieges am Rhein und in Italien; die greisen Feldherrn Eugen mtb Villars noch einmal als Gegner. Der Wiener Frieden: der Kaiser verliert Neapel mit Sieilien gegen Parma und Piacenza an den Jnfanten Don Carlos; Frankreich erkennt die pragmatische Sanction (s. Nr. 4.) an und erhält die Anwartschaft auf das alte deutsche Land Lothringen, das für seine Lebenszeit zunächst Stanis- laus Lesezinski (h 1766) statt der polnischen Krone be- *) Er führte noch immer den Königstitel und war der Schwiegervater Ludwigs Xv von Frankreich.

9. Neuere Geschichte - S. 131

1869 - Mainz : Kunze
131 Bennigsens Einrücken, mit völliger Uebermacht der Verbündeten. Verlust der letzteren 42000 Mann, der Franzosen 38000 und 30000 Gefangene. Napoleons fluchtähnlicher Rückzug, der Verbündeten schlaffe und langsame Verfolgung; sein Sieg über das bairisch*)-öster- 30,. ,n, oct, reichische Heer unter Wrede bei Hanau. Allgemeiner Marsch der Alliierten nach der Rheinlinie; die schlesische Armee im Centrum an den Mittelrhein, das Hauptheer auf dem linken Flügel an den Oberrhein, ein Theil des Nordheeres unter Bülow auf der rechten Flanke an den Niederrhein; — Hollands Befreiung, Rückkehr Wilhelms Vi. von Oranien; der Kronprinz von Schweden zwingt inzwischen Dänemark zum Kieler Frieden**) (Januar 1814). In Ober-Italien kämpft ein österreichisches Heer siegreich gegen den Vicekönig. Uebergabe der meisten deutschen, von Franzosen besetzten Festungen. Allgemeine Rüstungen in den befreiten Gebieten der Rheinbundfürsten, von denen nur der König von Westfalen und die Großherzöge von Frankfurt und Berg ihre Länder verlieren. Herstellung der von Napoleon beraubten Landesherrn (Hannovers, Braunschweigs, Oldenburgs, Kurhesfens). Die Gefahr eines halben haltlosen Friedens mit Belastung Napoleons und der sogenannten natürlichen Grenzen Frankreichs (Alpen — Pyrenäen — Rhein) durch Napoleons Zögerung und Alexanders und Steins Widerstand beseitigt. Die Fortsetzung des Krieges beschlossen. 1814. Das Zaudern und Zweifeln der vielfach uneinigen Ver- bündeten, die, statt direct nach Steins und Blüchers Ansicht auf Paris zu marschieren, zu lange auf der rechten Rheinseite stille standen, gestatteten Napoleon neue umfassende Rüstungen. Die R h e i n ü b e r g ä n g e bei Basel einer-, Mannheim, Caub (Neujahrsnacht 1814) und Koblenz andererseits; Winzingerodes (vom Nordheer) bei Neuß, Bülows Ueberschreiten der Maas. — Der nun allgemeine Angriff auf Frankreich, in dessen südlichen Provinzen bereits Wellington stand, wesentlich gehemmt durch eine *) Baierns Uebevtritt zu den Verbündeten im Vertrag von Ried am 8. October, Kriegserklärung an Frankreich 14. October. **) Abtretung Norwegens gegen Schwedisch-Pommern. Georq-t-.c .o für W; -n- :ql

10. Erdkunde - S. 58

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 58 Neu-Orsova endet, und durchzieht die walachische Niederung in einem flachen, nach Norden offenen Bogen. Durch die hügelige Platte der Dobrudscha wird der Strom noch einmal auf eine kurze Strecke nordwärts gedrängt und biegt dann rechtwinklig nach Osten. Von den drei Hauptmündungen, die ein sumpfiges Delta einschließen, ist nur die mittlere, die Sülina, schiffbar. Nebenflüsse der Donau siud: a) rechts: 1. die Jller, 2. der Lech, 3. die Isar links mit den Abflüssen des Ammer- und Starnbergersees, 4. der Inn, der links die Gewässer des Tegern- und rechts die des Chiemsees sowie die Salzach aufnimmt, 5. die Traun aus den Seen des Salzkammerguts, 6. die Enns, 7. die Leitha, 8. die Raab, 9. die Drau links mit der Mur, 10. die Save vom Terglou. Alle diese Nebenflüsse kommen von den Alpen und führen der Donau gewaltige Waffermengen zu. Vom Balkan- system strömen noch zur Douau: 11. die Morawa und 12. der Jsker; b) links: 1. die Wörnitz, 2. die Altmühl, 3. die Naab und 4. der Regen münden in der Nähe von Regensburg, wo die Dampf- fchiffahrt auf der Donau beginnt, 5. die March, 6. die Waag, 7. die Gran, 8. die fischreiche Theiß, der größte Nebenfluß (so lang wie der Rhein), 9. der Alt, 10. der Seret und 11. der Prut. Der Rhein. Der Rhein, „Deutschlands Strom, nicht Grenze", ist wirklich ein ganz deutscher Strom, denn wenn auch das Quell- und Mündungsgebiet nicht zum Deutschen Reiche gehören, so haben sie doch deutsche Bevölkerung. Der Rhein entsteht auf der Ostseite des St. Gotthard aus dem Vorder- und Mittelrhein, fließt zuerst nach Nordosten und ver- einigt sich bei Reichenau mit dem Hinterrhein vom Rheinwaldgletscher. Bei Chur wendet er sich nach Norden, durchströmt den grünen Boden- see und den Untersee, durchbricht westwärts den Jura und bildet bei Schaffhausen den 24 in hohen Rheinfall. Bei Basel nach Norden umbiegend, fließt er, immer noch ein reißender Strom, durch die oberrheinische Tiefebene. Von der Münduug des Mains ab wendet
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