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1. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 253

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Sigismund. 253 In Ungarn war 1301 mit Andreas Hl. das Geschlecht der Arpaden erloschen, worauf nach längerer Anarchie von den Kronprätendenten Karl Robert, aus dem neapolitanischen Hause (1310), den Thron behauptete. Ihm folgte (1342—1382) sein Sohn Ludwig der Große; derselbe zwang Serbien, Bosnien, die Moldau und die Walachei zur Anerkennung seiner Oberherrschaft und entriß der Republik Venedig Dalmatien, das diese seinen Vorgängern abgenommen hatte; er war überdies eifrig bedacht, das Wohl seiner Völker durch Gesetze und Stiftungen zu befördern. 1370 wurde er auch König von Polen und dadurch der mächtigste Monarch - im östlichen Europa; er war auch weise genug, um Neapel nicht mit Un- garn vereinigen zu wollen, nachdem er die Ermordung seines Vetters Andreas gerächt hatte (s. unten bei Neapel). Von seinen Töchtern sollte die jüngere, Hedwig, die Krone Polens, die ältere, Maria, die Ungarns erben; Maria verlobte er mit Sigismund, die Königin-Wittwe Elisabeth sollte nach Ludwigs Tod einstweilen die Regentschaft führen. Eine Partei der ungarischen Großen wählte dagegen Karln Hi. von Neapel zum König; derselbe wurde auch 1385 zu Stuhlweißenburg gekrönt, aber im Februar 1366 von der Partei der Königin ermordet. Sein Sohn Ladis- laus verfolgte zwar seine Ansprüche mit Waffengewalt, Horvath, der Ban von Kroatien und Ladislaus mächtigster Anhänger, ermordete sogar die Königin-Wittwe, Sigismund errang jedoch mit Waffengewalt die Oberhand und war seit 1378 König von Ungarn; hier hatte er bald mit den unruhigen Großen, bald mit den fürchterlichen Türken zu schaffen; gegen die Türken verlor er 1396 die große Schlacht von Ni- kopolis, was aber die Herren in Ungarn und Siebenbürgen nicht hin- derte, zu ihren Aufständen Türkenhilfe zu gebrauchen und 1401 den König in Ofen gefangen zu nehmen. Nun bekriegten die deutschen Luxemburger Ungarn und schon nach achtzehnwöchentlicher Gefangenschaft wurde Sigismund aus seiner Haft wieder frei. Darauf demüthigte er mit Hilfe des Adels den hohen Klerus und erließ ein Landesgesetz, durch welches die Geistlichen gehalten wurden, in weltlichen Dingen von weltlichem Gerichte Recht zu nehmen, gerade wie es die eidgenössischen Bauern einige Jahre vorher angeordnet hatten. Sonst verdankt ihm Un- garn manches; so beförderte er den Handel durch vernünftige Zollgesetze, gab den Bauern freien Zug in die königlichen Städte (deutsches, viel- bestrittenes Städterecht), berief zum Reichstage Abgeordnete des Komi- tatsadels und der königlichen Städte, von welcher Zeit an der ungarische Reichstag aus zwei Tafeln bestand: Ltntus et oräir>68. Mit Venedig führte Sigismund als ungarischer König einen drei- jährigen blutigen Krieg. Den Venetianern hatte der Usurpator der un- garischen Krone, Ladislaus von Neapel, das dalmatische Küstenland 1409 um 100,000 Dukaten verkauft und sie wollten es nun um keinen

2. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 268

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
268 Deutschland und Italien sinken. aber gab, von den polnischen Großen gezwungen, dem heidnischen Groß- fürsten Witold Iagello (Jagiel) ihre Hand (1386), der in der Taufe den Namen Wladislaw (V.) annahm und auch seine Lithauer zum Christenthum bewog; die vollständige Vereinigung beider Länder erfolgte jedoch erst 1569 (Dynastie der Jagellonen 1386—1572). Wladislaw V. erneuerte den Krieg seiner Vorgänger gegen den Deutschorden und be- siegte am 15. Juli 1410 den Hochmeister Ulrich von Jungingen bei Tannenberg in einer blutigen Schlacht; der Hochmeister selbst mit 40,000 Kriegern des Ordens fiel, dagegen sollen über 60,000 Polen, Lithauer, Russen und Tataren umgekommen sein. Der polnische König fand jedoch vor den Ordensschlössern und Städten solchen Widerstand, daß er sich mit der Abtretung Samogitiens begnügte, obwohl Kaiser Sigismund für den Orden nur einige Demonstrationen machte. Wladiölaws V. Sohn und Nachfolger Wladislaw Vi., zugleich König von Ungarn, blieb 1444 bei Varna gegen die Türken, aber Kasimir Iv. (1444—1492) nöthigte 1466 den Orden zur Abtretung von Ermeland und Westpreußen und zur Anerkennung der polnischen Oberlehensherrlichkeit über Ostpreußen; Kaiser Friedrich Iii. vermochte damals dem Orden so wenig zu helfen, als 1410 Kaiser Sigismund. Unter Sigismund kamen Holland, Friesland, Hennegau und See- land an den Herzog Philipp von Burgund, welcher diese Länder der ver- wittweten Jakobea, dem letzten Sprossen der niederländischen Wittels- bacher, entriß, ohne daß es der Kaiser zu hindern vermochte. Dagegen führte er seit der Kaiserkrönung von 1433 einen doppel- ten Reichsadler im Siegel, wie nach ihm die andern Kaiser; früher ge- nügte ein einfacher Adler. Sigismund starb den 9. Dezember 1437 und mit ihm erlosch das luxemburgische Haus. Achtes Kapitel. Albrecht Ii. (1438-1439). Dieser war Tochtermann Sigismunds und sein Nachfolger in Böh- men und Ungarn; in Böhmen mußte er jedoch vorher einen Kampf mit einem Theil der Kalirtiner bestehen, welche den polnischen Königssohn Kasimir herbeiriefen. Die deutschen Kurfürsten wählten ihn einmüthig zum Könige; er bereitete einen allgemeinen Landfrieden und einen Krieg gegen die Türken vor, als der 42jährige hoffnungsreiche Fürst zur all- gemeinen Trauer von der Ruhr hinweggerafft wurde.

3. Viertehalb Jahrhunderte - S. 630

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
630 Die Kirchentrennung in England, im Norden und in Polen. Königen streitig machte. Auch seit die Türken unter Suleiman Ii. die Herrschaft über jene beiden walachischen Staaten gewonnen hatten, be- saß Polen noch eine große Ausdehnung« Doch hatte es an den Türken, Tartaren und Russen so lästige Feinde, daß es keiner großen Kraft- entwicklung fähig wurde. Selbst während der glücklichen Kriege mit dem deutschen Orden hatte es durch innere Veränderungen, zu denen eben dieser Krieg beitrug, an Kraft eingebüßt. Dadurch, daß der Adel Behufs der für den Krieg zu leistenden Hülfe häufiger hatte versammelt werden müssen, war der König von demselben abhängiger geworden und, da die häufigen Versammlungen bei dem Adel das Bedürfniß einer Vertretung hervorgerufen, hatte sich die Einrichtung gebildet, daß der- selbe in Lezirksversammlungen Abgeordnete wählte, welche unter dem Namen von Landboten zu den Reichstagen gingen, um Steuern zu be- willigen oder zu verweigern und dem Könige in Angelegenheiten der Regierung zu rathen. So erhielt diejenige Gewalt, welche dem Könige beschränkend gegenüberstand, durch festere Einrichtung eine zusammen- hängendere und ausgedehntere Wirksamkeit. Die drei jüngeren Brüder des böhmisch-ungarischen Königs Ladislaus, welche nacheinander (1492 bis 1548) Polen regierten, Johann Albrecht, Alexander und Sigis- mund I., hatten neben den äußeren Feinden auch den Widerstand des auf Erhaltung und Erweiterung seiner Befugnisse bedachten Adels zu bekämpfen. Unter Sigismund fand nun auch die Glaubensneueruug Eingang, indem einerseits von Böhmen aus die sogenannten böhmischen Brüder, die Nachkommen der nicht zur Kirche zurückgekehrten Husfiten, ihr den Weg bahnten, und anderseits in dem polnischen Preußen das Uebergewicht der deutschen Bevölkerung und das Beispiel der in Ost- preußen vorgegangenen Veränderung dem Lutherthum festen Fuß zu fassen erlaubte. Dazu kamen noch reformirte Gemeinden, deren sich namentlich in Litthauen viele bildeten. Sowohl Sigismund als sein Sohn Sigismund August (1548—1572) leisteten dem Eindringen der Neuerung entschiedenen Widerstand. Einen großen Antheil daran hatte der Cardinal Hosius, Bischof von Culm und nachher von Ermland, der mit unermüdlicher Thätigkeit an Erhaltung und Wiederherstellung der Kirche arbeitete, wie er später auch eines der bedeutendsten Mitglieder des Concils von Trient war und zur Befestigung der katholischen Lehre in Polen noch die Hülfe des Jesuitenordens gewann. Einen Anhalt fanden die verschiedenen protestantischen Sekten an dem zur Auflehnung geneigten Adel, der durch Anschluß an die Neuerung einen Boden zu gewinnen glaubte, auf welchem der Widerstand gegen die königliche Gewalt eine höhere Berechtigung zu erhalten schien. Als mit Sigis- mund August der Stamm Jagello's ausstarb, benutzte der Adel die Ge- legenheit, Polen in ein Wahlreich zu verwandeln, und da der nach

4. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 658

1855 - Mainz : Kunze
656 Russisches Reich. — Jetziger Bestand. Metropolitanen, 28 Erz- und 38 Bischöfen, wird vom Kaiser durch die heilige Synode oder obern Kirchenrath regiert. Im I. 1831 zählte man in Rußland 58000 orthodoxe (d. h. griechisch - katholische) Priester und 68000 Kirchendiener, mit ihren Familien 330000 Köpfe; eben so groß war die Kaufmannschaft mit ihren Familien. Der gesummte Adel aber bestand aus 375000 Männern und 345000 Frauen, und die Bürgerschaft (den Kausinannsstand abgerechnet) ans 3,200000 Köpfen. In Polen ist mau mehrentheils römisch-katholisch, unter den Deutschen und Finnländern lutherisch, im Süden hängen viele (Tartaren n. a.) noch am Islam und ganz im Norden (Lappen u. a.) am Heidenthum. Der römisch-katholischen und armenischen Christen sollen 8 und der Protestanten 2 Millionen sein, Juden l4/s, Mnhamedaner über 23/10 Millionen und Buddhisten 300000. — Das Gewerbwesen ist sichtbar im Steigen, besonders im Gouvernement Moskau, wo neben der älteren Stahlfabrikation die Bearbeitung der Baumwolle so in Schwung gekommen ist, daß Rußland jetzt nur noch y6 feines Bedarfs an Banmwollwaaren ans der Fremde bezieht. Die Fabrikation von Wollewaaren konnte aber bedeutender sein als sie ist, denn immer noch geht eine große Quantität (164000 Ctr.) der inländischen Wolle roh ins Ausland. Zucker aus Runkelrüben verfertigt man jährlich fast 350000 Ctr. — Im Innern sind Moskau und Nischnei Nowgorod (wohin die ehmalige Makariew - Messe verlegt ist) Kasan und Orenbnrg die bedeutendsten Handelplätze; an der See: Petersburg und Riga, Odessa, Archangel. Die meiste Ausfuhr besteht in Talg, Flachs, Hanf, Getraide (über 57 Mill. Scheffel) Nutzholz für 2% Mill. Silberrubel, Pelzwerk und Leder, letzteres vorzüglich als Saffian uno als Jnfleu, das seinen Geruch durch Gerbung mit Birkentheer erhält. Der Handel zur See ist übrigens noch meist in den Händen der Ausländer, wirft aber, Ein- und Ausfuhr gegen einander gerechnet, einen jährlichen Gewinn von 6 Mill. Silberrubel ab. Der innere Verkehr hebt sich seit einiger Zeit, da man die Flußsysteme durch Kanäle, besonders die Wolga mit der Newa und Dwina, den Dnepr mit Niemeu und Duna, in Verbindung gesetzt hat, und gegenwärtig Schienenwege baut. Die kleine Eisenbahn von Petersbnrg uach den nahen kaiserlichen Schlössern war der Anfang, worauf die von Libau zum Niemen, von Warschau bis zur Ferdinands Nordbahn, von Morschansk im Gouvernement Tambow bis zur Mündung der Zna in die Mokscha, und zuletzt als die wichtigste die von Petersbnrg nach Moskau folgte. — Der Volks- unterricht ist noch sehr mangelhaft, obwohl sich die Zahl der Schulen ver- größert. Gymnasien sind jetzt in jedem Gouvernement, doch werden nnr gewisse Stände zum höhern Unterricht zugelassen; es gibt neue und strenge Vorschriften darüber. Universitäten hat das Reich 7, zu Moskau, Petersburg, Dorpat, Kiew, Kasan, Charkow, Helsingfors. Sehr bedeutsam ist es, daß der jetzige Kaiser die 1816 gestiftete Warschauer Universität 1832 wieder aufgehoben und den Polen nur die medicinisch-chirurgiiche Facultät zu Wilna gelassen hat. — Die Finanzen sind wenig bekannt; die Staatsansgabe beträgt in Friedenszeit etwa 162 Mill. Thaler preußisch. Zu Anfang 1853 ward die Staatsschuld auf 400 Mill. Sil-

5. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 219

1855 - Mainz : Kunze
Gebiet der Donau. 217 Von Wien führt eine Straße durch Neustadt und über den Semmering nach der Provinz Steyermark; daselbst liegt Bruck an der Muhr und unweit davon Leoben, durch den Frieden von 1798 bekannt. Den Fluß hinunter kommt man nach Gräz, Hauptstadt von Steyermark mit 56000 E. in herrlicher Gegend, und Wohnort des kenntnißreichen biedern Erzherzogs Johann, der sich zu einem Regenten geeignet hätte, vom Schicksal aber nur ans einige Zeit zu der macht- losen Würde eines Reichsverwesers in Frankfurt bestimmt war. Beim Volke in Tyrol und Steyermark ist er sehr beliebt, und Gräz verdankt ihm das Jo- hanneum, eine wissenschaftliche Anstalt mit reichen Sammlungen. Außerdem können sich die Gräzer noch mancher ausgezeichneter Landsleute rühmen. Der berühmte Schauspieler Brockmann wuchs unter ihnen auf, und der gelehrte Orientalist I. von Hammer, Geschichtschreiber des Türkenreichs. Ulrich von Liechtenstein und Ottokar Horneck, beide vorhin erwähnt, waren Steyermärker, und in neuester Zeit der genievolle Mechaniker Tendler aus Eisenärz, der als Automaten-Verfertiger neben dem Franzosen Vaucanson, neben Droz aus Locle und Kempelen aus Presbnrg glänzt. Der Erzherzog hat noch einen Lieblingssitz, den Br and hos, nicht weit von Mariazell; das bescheidene Gebäude ähnelt einem altdeutschen Gehöfde, enthält aber schöne Kunstsachen und Alterthümer. Ans dem nahen Hochschwab (7000') hegt er Gemsen. Südlich liegen die Länder Kärntheu und Krain. Man findet aber auf den Karten auch den Namen Jllyrien. Illyrier hießen eigentlich blos die Urbe- wohner der Ostküste des adriatischen Meers. Auswanderer dieses Stammes zogen viele Jahrhunderte vor Christi Geburt um die Nordseite des Meeres an die gegen- überliegende italische Küste, weshalb die erobernden Römer auch die Gebiete der obern Sawe zur Provinz Jllyrien schlugen. In neuester Zeit ist mm die römische Benennung wieder aufgefaßt und den Ländern Kärnthen, Krain und Istrien ge- geben. Die meisten Bewohner dieser Länder, auch schon im südl. Steyermark, sind wendischen od. slawischen Stammes, die sich ungern mit Fremden vermischen, und lebhafter aber nicht so gutmüthig sind als die deutschen Oestreicher. Klagen- fürt, kärnthische Hauptstadt, nahe der obern Drau, mit 14000 E. und dem Standbilde Maria Theresia's, das aus Blei, dem Haupterzeugniß des Landes, gegossen ist. In der Umgegend zeigt man den alten steinernen Fürstenstuhl. Dort mußte ehmals vor versammeltem Adel u. Volk jeder neue kärnthische Herzog in Landmanns Tracht erscheinen. Ein wendischer Bauer auf dem Stuhle empfing und begrüßte ihn; und erst, nachdem der Fürst die herkömmlichen Fragen be- antwortet und die Gerechtsame des Volkes beschworen hatte, räumte ihm der Bauer den Sitz ein. Zum letztenmale geschah dies 1564. — Nicht größer als Klagenfurt ist Laibach an der Sawe, ' auptstadt von Krain. Südöstlich davon liegt Anersberg, Stammschloß Anastasius Grün's, dessen „Spaziergänge eines Wiener Poeten" vielen Beifall gefunden. - Das südl. Krain wie das südl. Tyrol gehören nicht zum Donaugebiet. §. 3. Die Sprachgränze. Beim Ueberblick der andern Stromgebiete ist schon gezeigt worden, wie weit die deutsche Sprache als Volkssprache im Nordosten und im

6. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 565

1855 - Mainz : Kunze
Deutscher Bund Oestreich. 563 Salzburg und dem benachbarten Salzkammergute, und viele kleinere, liefern jährlich an 6 Mill. Ctr., also auf den Kopf 17% Pfd. Rechnet man als zum Berbrauch nöthig 12 Pfd. auf den Kopf, so können %7 des ganzen Salzertrags ausgeflihrt werden. Des Eisenö in Steyermark ist schon im Kap. über die Alpen Erwähnung geschehen. Der Gesammtertrag an Eisen in der Monarchie beläuft sich auf 1688000 Ctr., und der Steinkohlen, die indeß in noch größerer Menge zu gewinnen sind, ans 4500000 Ctr. Das Quecksilberbergwerk zu Jdria ist schon erwähnt. Mineralquellen zählt man 1500, worunter höchst berühmte, wie Baven unweit Wien. Gastein im Salzburgischen, Carlsbad und Töplitz in Böhmen n. a. m Das Gewerbwesen hätte bei so großer Fülle von Produkten Anlaß genug zur bedeutendsten Thätigkeit; auch rühmt man Quantität und Qualität von Leinwand, Tüchern, Seiden-, Banmwoll-, Stahl- und Eisenwaaren, Papier, Por- cellan, Glas, Lederarbeiten, Quincarllerie- und Galanteriewaaren, namentlich die glänzenden Fabrikate aus Wien, Mailand, Prag, Pesth u. s. w. Dennoch be- findet sich die Industrie noch lange nicht im Verhältniß zur Mannigfaltigkeit der Naturprodukte. Die Ostprovinzen besonders sind hinter den deutschen und itali- schen zurück. Da aber die vorhandenen Hindernisse allmählig weggeräumt wer- den , so steht dem östreich. Gewerbwesen noch eine größere Entwickelung bevor. Wie mit der Industrie, so ists mit dem Landhandel, dem fahrbare Flüsse, vermehrte Straßen, einige Kanäle, jetzt auch Dampfschiffe und Eisenbahnen zu Hülfe kommen. Früher hemmten inne-e Zolllinien ven gegenseitigen Verkehr der Provinzen. Es gab Mauthen zwischen ven deutschen, ungrischen und italischen Landestheilen, ja sogar zwischen Oestreich und Tprol; auch Dalmatien hotte ein eignes Zollsystem. — Zum S eeha nd e l, nainentlich auf dem Mittelmeere, ermun- tert der adcialische Golf. Trieft ist der wichtigste Hafen, außerdeni Venedig, Fiume, Ragusa, Caltaro. Man zählt ohne die kleinen Küstenschiffe und Fischer- barken 1100 Kauffahrer von 100 bis 500 Tonnen. Die Bevölkerung beläuft sich fast aus 38 Mill. Menschen in 798 Städten, 2290 Marktflecken und 67680 Dörfern, mit 5300000 Wohnhäusern, ist also größer als die von Frankreich. Allein der östreichische Staat ist kein gleichartiger, er umfaßt Völker verschiedenen Stammes, sowohl nach Sprachen und Gesittung, als nach Geschichte und Verfassungen. Es sind: Deutsche fast 8 Mill., Slawen 15% (nämlich Tschechen, Wenden, Moraven. Slowaken, Polen, Ruthenen, Croaten, Serben, Slawonier, Dalmatiner, Schokazen u. Jstrier), Magyaren 5% , Rumänen oder Walachen 2690000, Juden 730000, Friauler 394000, Zigeuner 94000, Italiener 5 Mill., und zerstreut noch mehrere tausend Griechen, Armenier u. s. w. Bei weitem die Mehrheit ist römisch-katholisch; Protestanten gibt es 3% Million. meist in Ungarn. Zu bemerken ist, daß die staatsbürgerlichen Rechte der verschiedenen christlichen Confessionen nicht, wie in andern deutschen Staaten, einander gleich sind; nur in Ungarn und Siebenbürgen stehen die Protestanten den Katholiken ziemlich gleich, in den andern Provinzen, also auch im eigentlichen Oestreich, wurden sie bisher nur geduldet, während in 36*

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 567

1855 - Mainz : Kunze
Deutscher Bund — Oestreich. 565 Hauses ei» Zankapfel zwischen Ottokar von Böhmen und Rudolf von Habs- burg*). Dieser, ein allemannischer zur Königswürde erhobener Graf, eroberte es im Namen des Reichs 1278 und belehnte damit seine eigne Familie. Nun erwarb Habsburg-Oestreich 1336 Kärnthen durch Erbschaft, 1363 Tyrol, dann Triest, Eil ly, Görz, bis am Ende des 15. Jahrhunderts, durch Hei- rathen und Erbverträge, Aussichten auf ungeheure Größe sich eröffneten. Wirk- lich erhielt es 1521 Ungarn, Böhmen und Mähren. Im 18. Jahrhundert kamen hinzu: Mantua, Mailand, Siebenbürgen, Galizien, Buko- wina und unlängst Venedig. Dagegen sind die althabsburgischen kleinen Ländereien in Schweiz und Schwaben, auch das einige Zeit besessene Belgien rc. verloren gegangen. — Der jetzige Kaiser, geb. 1830 und seinem Vorgänger Ferdinand den 2. Dec. 1848 folgend, heißt Franz Joseph. *>) Die Provinzen im Deutschen Bunde (12'/, Mill. Bew., worunter etwa 100000 Protestanten). Da bei der Durchwanderung des Stromgebiets der Donau und obern Elbe bereits die bedeutenderen Orte erwähnt worden, so reicht es hin, hier vie ein- zelnen Theile des Kaiserreichs nur kurz zu überblicken. 1) Erzherzogthnm Oestreich zw. Baiern und Ungarn, an beiden Seiten der Donau, eingetheilt in die Lande: ob und unter der Ens, und Salzburg. Seelenzahl 2350000. — Wien, die Hauptst. des Reichs, hat ohne Einschluß des Militärs 432000 Bew., wovon 11000 protestantisch. Linz mit 29000, unlängst durch Maximilianische Forts befestigt. Salzburg mit 17000. Steier und Wienerisch Neustadt, jede mit 10000. Kleinere: St. Pölten, Krems, Wels rc. 2) Herzogthuni Steiermark (1 Mill. Bew.) südl. vom vorigen, Gebirgs- land, nur im Osten sind kleine Ebenen, z. B. die fruchtbaren windischen Bühel zwischen der Muhr und Drau. Gräz Hauptort und Universität an der Muhr mit 56000. Kleinere Städtchen: Bruck, Leoben, Cilly, Marburg. 3) Die gefürstete Grafschaft Tyrol nebst Voralberg, mit 870000 Bew. Ins brück Hauptst. mit 13000, und das benachbarte Hall am Inn. In der Südhälfte: Trient 15000; Botzen, Roveredo, Brixen u. a. haben keine 4000. — In Voralberg: das Städtchen Bregenz am Bodensee, und der große Markt- flecken Dornbirn. 4) Königreich Jllyrien mit 1290000 Bew. Es besteht aus: a) den beiden Kronländern Kärntben und Krain. Die Bewohner, vorzüglich in Krain, sind wendischen Ursprungs; Kärnthens nördl. Theil ist deutsch. Siehe oben pag. 218 das Kapitel über die Sprachgränze. Laibach, Hauptort Krains mit 16000, und Klagen fürt in Kärnthen mit 14000. — l>) Istrien und Görz, worin: Ro- vigno mit 10000; Capo d'jstria; Görz oder Gradiska am Jsonzo. Zu Pola in Istrien ist ein röm. Amphitheater. Die quarnerischen Inseln, worauf die *) Das Schloß Habsburg, eine Rume im Schweizerkanton Aargau, ward im 11. Jahrhundert erbaut.

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 570

1855 - Mainz : Kunze
568 Deutscher Bund — Oestreich (Geschichte v. Ungarn). Es geschah nun damals nicht, und was Heroen wie Ludw'g und Matthias in der Kraftzeit des selbständigen Ungarns versäumten, war später so bald nicht nachzuholen. Nach Corvins Tode *) sank Ungarns Macht und Bedeutung. Es gab schwache Regenten, Zerwürfnisse im Reich, Niederlagen im Krieg mit den Türken, nainentlich die bei Mohacz 1526; ferner eine zwiespältige Königswahl, wodurch die Krone an Oestreich, Siebenbürgen aber abhanden kam**); widrige Kirchenzwiste zwischen Katholiken und Protestanten, denn auch die Jesuiter fanden sich ein; und außerdem große Länderverluste. So folgten trübe Zeiten, mehr als anderthalb Jahrhundert hindurch. In Ofen schlug ein türkischer Beglerbeg seine Residenz auf, und nur ein Rest Ungarns verblieb dem neuen Königshause Habsburg, unter besten Prinzen die Magyaren, eingegangener Berbindlichkeit gemäß, von nun an ihren König zu wählen hatten. Endlich, im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts, als der türkische Halbmond zu erblassen begann, führte das Glück dem Kaiserhause nacheinander einige tüchtige Generale zu: den Monte- cuculi ans Italien, der 1664 bei St. Gotthard wieder bewies, daß man Türken schlagen könne; den Herzog Karl von Lothringen, der 1683 Wien retten half, 1686 Buda im Sturm nahm und 1687 bei Mohacz die frühere Niederlage da- selbst rächte; endlich den edeln Prinz Eugen von Savoyen, der im glorreichen Kampfe bei Zentha 1697 die Befreiung Ungarns vollendete, und 20 Jahr später bei Peterwardein und bei Belgrad eben so ruhmreich focht. Siege tragen ihre Frucht. Kaiser Leopold (1682) durft' es wagen, den Ungarn das Recht der Königswahl zu nehmen, und der Erstgeborne des re- gierenden Hauses galt fortan auch für ihren Herrn. Ja, als Kaiser Karl Vi. dringend die Nachfolge aus sein einziges Kind Maria Theresia und auf die Descendenz ihres künftigen Gemahls (Franz aus dem Hanse Lothringen ward es) zu übertragen wünschte, ließ sich der Landtag zu Preßburg 1722 leicht zur Einwilligung bewegen ***). Das Band zwischen Ungarn und Oestreich ward sichtbar fester, und in welcher freundlichen Weise sich die Berhättiiiste gestalteten, sah man sowohl an der Pracht, womit die uugrischen Magnaten das kaiserliche Hoflager zu Wien zierten, alö auch an dem treuen Eifer, womit sie für „ihren König" Maria Theresia sich wastneten uno in der That die östreichische Monarchie retteten. Weiter gingen sie indeß in der Unterthänigkeit nicht, ihre bewahren. Die Geschichte lehrt, daß dies nicht immer heilsam sei, weder für das herrschende Hauptvolk noch für den einverleibten fremden Volksrest. *) Das nngrische Sprüchwort — „Matthias todt, Gerechtigkeit todt" — beweist, daß er im Andenken des Volks blieb. **) Dem von der einen Parthei gewählten tapfern Johann Zapolya stellte die andre Parthei den Ferdinand von Oestreich, Bruder Kaiser Karls V., entgegen. ***) Es gehört dieser Vertrag zu der häufig besprochenen sanctio pragmatica, einem Staatsgesetze, das alle Länder der östreichischen Monarchie, unbeschadet ihrer verschiedenen Verfassungen, für untrennbar erklärte und die fernere Thron- folge für die Zukunft feststellte.

9. Fünfzehn Jahrhunderte - S. 279

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
Das oströmische Reich bis zum Ende des elften Jahrhunderts- 279 Von dauernder Wirkung war, daß unter Constantin durch den Patriarchen Michael Cärularius das Schisma erneuert wurde. Vergeblich suchte Papst Leo Ix. denselben zur Einheit der Kirche zurückzuführen, und obgleich der nächste Kaiser den Patriarchen absetzte, wurde die der Kirche geschlagene Wunde nicht mehr geheilt. Die Trennung der griechischen Kirche von der katholischen, die auch das kirchliche Schicksal Rußlands entschied, war vollendet zu der Zeit, als der Islam durch die Seld- schuken eine neue Macht erhielt. 5. Nachdem Constantin, der die Zoe überlebte, im Jahre 1054 gestorben war, bemächtigte sich Zoe's Schwester Theodora der Gewalt und ernannte einen Nachfolger in der Person des Feldherrn Michael Vi. Stratiotikus. Doch Unzufriedenheit in den Heeren des Ostens berief in Paphlagonien den tapfern Feldherrn Isaak aus dem mächtigen Hause der Komnenen zur Negierung, und ein Sieg bei Nicäa stürzte den Gegner, worauf Isaak im Jahre 1057 in die Hauptstadt einzog und die Krönung empfing. Das neue Haus, welches in Besitz der Kaiserwürde gekommen war, befestigte sich in deren Besitz erst, nachdem die Reihe der aus ihm stammenden Herrscher nach Isaak noch durch vier ihm fremde Herrscher in Folge von Ereignissen, in welchen sich immer das alte Spiel von Ränken im Palaste und Empörungen im Heere wiederholt, unterbrochen worden war. In den Beginn der Begebenheiten, welche mit dem Schlüsse des elften Jahrhunderts die Gestalt der Welt zu verändern anfangen, fällt die Regierung des zweiten Komnenen Alerius (1081—1118), eines Neffen Isaaks. In kleinliche Angelegenheiten verwickelt, steht er zwischen dem Andrange des Sultans von Jkonium und des normannischen Herzogs und sieht Italien ganz, Kleinasien fast ganz verloren. Zugleich wurde nach Nordwesten hin, wo slavische Staaten nur in halber Abhängigkeit von dem Reiche gestanden, durch zwei neu emporstrebende Mächte der Einfluß und das Gebiet des Reiches geschmälert. Der König Ladislaw von Ungarn streckte die Hand nach den Ländern der Kroaten und der Slavonier. Diese Völker wohnten südwärts der Drau und an der adriatischen Küste hin und durch ihre Sprache weisen sic sich aus als Angehörige des servischen Stammes, obgleich der Name Kroatien sich in der Folge auf einen Theil der zwischen Drau und Sau wohnenden Bevölkerung beschränkt hat, der mit den Nachkommen der karantani- schen Slaven eine besondere slavische Sprache, die slavonische, theilt. Den ungarischen Ansprüchen auf diese Gebiete begegnete der venetianische Staat. Dieser hatte, in die Mitte zwischen das westliche und östliche Europa gestellt und durch Handel und Seemacht reich und mächtig ge- worden, bei einer lange dem Namen nach fortdauernden Abhängigkeit von dem oströmischen Reiche, endlich eine selbstständige Stellung erworben. Der Doge, das Oberhaupt des Staates, hervorgegaugen aus dem kai-

10. Fünfzehn Jahrhunderte - S. 368

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
368 Das römisch-deutsche Reich im Zeitalter der Kreuzzüge. einer Reise nach Bremen, wo er im Aufträge des Papstes Clemens Iii. zum Bischöfe Liflands geweiht worden war, zurückkehrte, fand er die junge Pflanzung von dem Grimme der Heiden zertreten. Papst Cöle- stinus Iii. ließ das Kreuz gegen die nordischen Heiden predigen und unter dem Schutze der Waffen konnte das Bekehrungswerk von Neuem beginnen. Doch da die Heere immer bald wieder heimkehrten, entschloß sich Meinhards Nachfolger zur Gründung eines Ritterordens, der, während die Kreuzzüge fortdauerten, stets zum Schutze des Christen- thums bereit wäre. So entstanden die Brüder des Ritterdienstes Christi, nach dem Schwerte, dessen Zeichen sie neben einem schwarzen Kreuze auf weißem Mantel trugen, die Schwertbrüder genannt. Als fester Stützpunkt ward im Jahre 1200 die Stadt Riga gegründet. Die Eroberung des Landes gelang ungeachtet der Angriffe, welche die benach- barten Lithauer, Eftheu und Russen machten, und ungeachtet der zwi- schen dem Bischöfe und dem Orden eintretenden Mißhelligkeiten. Selbst das nördlich benachbarte Efthland, von einem Volke finnischen Stammes bewohnt, ward bis zum Jahre 1217 mit Hülfe des Dänenkönigs Wal- demar Ii. unterworfen, der dem Orden nur einzelne Striche abtrat. Durch die Begründung des Christenthums in Lifland wurden die Preußen, an deren Bekehrung von Polen aus schon lange ohne nachhaltigen Erfolg gearbeitet worden war, von christlichem Gebiete umschlossen, zu- mal sich die südwestlich von Lifland wohnenden Kuren ebenfalls dem Christenthume unterwarfen. Es erwachte ein neuer Eifer für die Be- kehrung dieses heidnischen Volkes. Der Mönch Christian aus dem pommerischen Kloster Oliva trat als Glaubeusbote auf und erfreute sich der Unterstützung des Herzogs Konrad, der in dem vielfach getheilten Polen Masovien als besonderes Gebiet beherrschte. Christian, der von Innocenz Iii. zum Bischöfe des Landes geweiht worden, fand aber bald gleichen Widerstand, wie Meinhard in Lifland, und suchte auf demselben Wege eine Hülfe, indem er einen Ritterorden stiftete, der die Regel der Templer erhielt und nach einer mit Hülfe Herzog Konrads erbauten Burg der Orden von Dobrin genannt wurde. Doch die furchtbaren Preußen vertilgten in einer Schlacht fast den ganzen Orden und machten nicht bloß in Masovien, sondern auch in Pommern, wo das Kloster Oliva ihnen im Jahre 1224 erlag, Raubzüge. Nun warf der Bischof Christian seinen Blick auf die deutschen Ritter, und in seinem und Herzog Konrads Namen ging eine Gesandtschaft nach Italien zu Hermann von Salza, erhielt gegen das Versprechen, dem Orden ein an der Nordwest- grenze Masoviens gelegenes Gebiet, das Land nördlich von dem Flusse Drewenz, abzutreten, dessen Zusage sowie die päpstliche Einwilligung, und Kaiser Friedrich bestätigte im Voraus dem Orden den Besitz aller zu machenden Eroberungen, wie es vorher Philipp und Otto Iv. den
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