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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 66

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
66 Bespannung gewährt, von großer Wichtigkeit. Endlich hat Rußland an Fischen und Pelzthieren (Bären, Zobeln, Hermelinen, Füchsen, Bibern, Eich- hörnchen, Vielfraßen, weißen Hasen, wilden Katzen rc.) einen solchen Ueber- fluß, wie kein anderes Land von Europa. Kein Staat Europas hat endlich solche Schätze im Gebiete des Mi- neralreichs aufzuweisen, wie der russische. Goldminen finden sich im Ural und asiatischen Altai; man schätzte ihren Ertrag in den Jahren 1842 — 1846 auf 350 Millionen Franken. Ebenso ergiebig sind die Plasina-, Silber-, Kupfer-, Eisen-, Blei- und Edelstein-Gruben. Stein- und Braunkohlen, Salz, Mineralquellen sind in Ueberfluß vorhanden. Hat sich auch die Industrie und der Handel im europäischen Rußland in den letzten hundert Jahren um ein Bedeutendes gehoben, so steht doch na- mentlich erstere noch der anderer europäischen Länder bedeutend nach. Be- sondere Erwähnung verdient die Bereitung des Leders in Rußland; die sogenannten Juchten oder Insten, welche ihren eigenthümlichen Geruch durch Gerben mit Birkentheer erhalten, sowie der russische Saffian *) bilden neben dem Getreide, Hanf, Flachs, Talg und Pelz die bedeutendsten Handels- und Ausfuhrartikel. Die Fabriken in Tuch- und' Baumwollenzeugen sind beträcht- lich. Zu bemerken bleibt noch, daß die Russen sich des alten julianischen Kalenders bedienen. (§ 124.) Ortsbeschreibung. Wir betrachten die wichtigsten Städte nach folgenden Provinzen: 1) Die Dftseeprovinzeu. а. Jugermsnland: St. Petersburg an der Newa, 540,000 Einw., ist eine der schönsten Städte Europa's. Viele prächtige Kirchen und Paläste, das Denkmal Peters des Gr. und die Älexandersäule sind sehenswerth. Eisenbahn nach dem kaiserlichen Lustschloß Zarskoje Selü. Der Seekriegshafen Kronstadt (50,000 Einw.). Schlüsselburg, Fest- ung Carl Xii. bei Narwa 1700; d. Esthland: Reval, 30,000 E. б. Piefland: Riga, 78,000 E., Univ. Dorpat, 14,000 E. Sternwarte, ä. Kurland: Mitau an der Aa, 23,000 E. 2) " Das Grostfürstruthum Finnland. Abo, 15,500 E., Helstngfors, 20,000 E., Univ. Tornea. Alands-Inseln. 3) Grostrustland. Moskau an der Moskwa, 360,000 E. „der Kreml" (Napoleon 1812. Gouverneur Graf Rostopschin). Nowgorod am Ilmen-See, 18,000 E. Nischei-Nowgorod, ein sehr bedeutender Meßplatz am Einfluß der Oka in die Wolga, zählt 42,000 E. Kaluga, 35,000 E. Tula, Gewehr- fabriken, Smolensk und Borodino 1812. Woronesch und Orel, Städte von 40 — 45,000 E. Archangel an der Dwina 20,000 E. Kola, Härings- und Wallfischfang. Die Insel Nowaja-Semlja, eine Doppel- *) Saffian, marokkanisches Leder oder Maroquin, ein aus Ziegenfellen be- reitetes, farbiges Leder, hat seinen Namen von der marokkanischen Seestadt Saffi, von wo es nach Europa (früher ausschließlich von da) versandt wird.

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 150

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
150 3) Das Ejalat Bosnien mit -er Herzegowina: Bosna Serai 70,000 Einw. Stapelplatz des macedonisch-albanisch-bosnischen Handels. Travnik und Zwornik (15,000 E.) Mostar ist Hauptstadt des Fürstenthums Saba, dessen Fürst 1440 von Friedrich Iii. den Herzogstitel erhielt. 4) Das Ejalat Dschefair umfaßt den Küstenstrich an den Dardanellen und mehrere Inseln des ägäischen Meeres, welche wir eigentlich schon zu Asien zählen müssen. Gallipoli auf der gleichnamigen Halbinsel, 80,000 E. Die 4 Dardanellen-Schlösser mit 900 Kanonen, die neuen nach dem ägäischen, die alten nach dem Marmor- Meere gelegen, wehren jedem Kriegsschiffe den Durchpaß. Die Inseln Thasos, Samothrake, Jmbros, Lemnos oder Stalimenc, Tc- nedos, Skio oder Chios, Samos, Pathmos (Verbannungsort des Apostels Johannes), Rhodus und Cypern. Rhodus, ein wald- reiches schönes Eiland, hat nicht mehr seine frühere Bedeutung. Während cs im Alterthume viele berühmte Städte besaß, be- schränkt sich jetzt die Einwohnerzahl auf 32,000. Die Hauptstadt Rhodus ist ein befestigter Kriegshafen. (Koloß von Rhodus. Die Johanniter auf Rhodus). Cypern (300 Q.-M., 120,000 Einw.) zählte im Alterthum 8 Königreiche. Die Insel besitzt schöne frucht- bare Ebenen, hat aber durch Fällen der Wälder sehr an Pro- duktionskrast verloren. Der Wein gedeiht vortrefflich. Krapp und Coloquinten werden zur Ausfuhr gebaut; der Oelbaum wird ver- nachlässigt , ungeachtet er vortrefflich gedeiht. Die Hauptstadt ist Nikosia (20,000 E.). 5) Das Ejalat Kandis (Kirid) umfaßt die gleichnamige Insel (156 Q.-M., 210,000 Einw.). Die gebirgige Insel hat viel durch Erdbeben gelitten; von 120 Städten stehen nur noch wenige. Rindvieh- und Schafzucht, Steinböcke, Seide, Wachs, Honig, Süd- früchte, Baumwolle, Marmor und Alabaster bilden ihren vorzüg- lichsten Reichthum. Candia und Canea. 8 71. Die Vasattenländer der europäischen Türkei. Serbien, die Moldau und Walachei stehen unter eigenen Fürsten, welche als Vasallen der Pforte einen bestimmten Tribut alljährlich an dieselbe ent- richten. Die Fürsten der Moldau und Walachei führen den Titel Hospe- dare; sie werden von den Bojaren (Adel) gewählt und vom Sultan be- stätigt. Seil 1859 stehen die Moldau und Walachei oder Rumänien unter einem gemeinsamen Fürsten. Der 1866 vom Volke erwählte Fürst Karl ist dem preußischen Königshause nahe verwandt; er hat größere Selbständig- keit vom Sultan erlangt als seine Vorgänger.

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 113

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
113 zwischen Drau, Sau und Kulpa Slavonien; erst später nannte man den westlichen Theil Croatien, d. h. Bergland, der östliche ward türkisch und seitdem Slavonien genannt. In Croatien ist die alte slavonische Bevölkerung geblieben, in Slavonien sind übergesiedelte, flüchtige Serbier vorherrschend. In Slavonien ist Efsek an der Drau, 14,000 E., zu merken; in Croa- tien außer der Hauptstadt Agram, 17,000 E., wo die Centralregierung dieses Kronlandes ist, noch Karlstadt und Fiume, 15,500 E., welche beide durch ihre Lage auf den Handel mit Wein, Tabak und Getreide hinge- wiesen sind. Iv. Die italienischen Crbstaaten. A. Das Königreich Dalmatien (232 Q.-M. und 450,000 Einwohner) besteht aus einer Inselwelt und festem Lande. Die erstere besteht aus zahl- losen, unbewohnten Klippen und vortrefflichen bewohnten Inseln, welche eben- sowohl durch ihre zugänglichen Buchten, als durch ihre nützlichen Produkte (Del, Wein, Salz, Fische, Kohlen, Datteln rc.) berühmt sind. Mit dem gebirgigen, höhlenreichen Festlande theilen sie den Mangel an Quellwasser, welchem Cisternen abhelfen. Die Bewohner sind gemischt und führen ver- schiedene Namen. Dalmato ist der beliebteste für Alle. Bodolo heißt der Küstenbewohner, Montanare der Bergbewohner, auch Morlache, was er als Schimpfname ansieht, Uskoke der Eingewanderte oder Flüchtling. Die Landes- sprache ist die illyrische, die Amtssprache und die der Gebildeten ist die ita- lienische. Die Morlachen sind in ihren Häusern und Geräthschaften sehr einfach; die Arbeit lieben sie nicht. Kostbar und verschwenderisch ist ihre Kleidung. Die Männer tragen nicht selten mit Glaskorallen verzierte Zöpfe; die Mädchen lassen ihre Haare in Einem Zopfe, die Frauen in zweien herab- hängen. Jedes Mädchen trägt eine hochrothe Mütze, auf welche viel gehal- ten wird. Sie schmücken sich gerne mit Gold und Perlen. Zara, Haupt- stadt des Landes 18,500 E., Hafen. Die große Cisterne Fünfbrunnen saßt 40,000 Tonnen Wasser, theils Regen-, theils hergeleitetes Quellwasser. Spaläto, 16,000 E., feste Seestadt, ist Geburtsort des Kaisers Diokletian, welcher auch hier in Zurückgezogenheit sein Leben beschloß. Ragusa und Cattaro, befestigte Hafenstädte, werden häufig durch Erdbeben heimgesucht. B. Das Königreich Venetien ist 1866, nach dem Siege Preußens über Oesterreich, an Italien abgetreten worden, hat also aufgehört, der österreichischen Monarchie anzugehören. Der österreichische Staat hat über 360 Meilen Eisenbahnen. Die Hauptbahnen sind: 1) Die kaiserliche Nordbahn verbindet Wien mit Brünn, Prag, Dresden, sowie in nordöstlicher Richtung mit Krakau und Warschau; 2) die Südbahn führt von Wien über den Sömmering nach Gratz, Laibach und Triest. 3) die ungarische Bahn lehnt sich an die Nordbahn, um Wien, Cassian, Gcographie. 4. Aufl. g

4. Erdkunde - S. 162

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 162 — oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham". — Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel. — Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge- legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig. 2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.) ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow (175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und Wolle. Universität. 3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak- baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.), ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel- Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew (92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien. 4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste Stadt Litauens. 5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor- orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie. 6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa- Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels- platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt (60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat, rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. — Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten 283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee, wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 216

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
Europa. und Siebenbürgen; die Schweinezucht in Ungarn, die Geflügel- zu cht in Böhmen und Ungarn. — Die Wälder haben große Ausdeh- nnng (3300 □ Meilen), sind zum Teil noch urwaldartig und nicht rationell genug bewirtschaftet. Die Nadelhölzer herrschen in den nördlichen Gebieten und in den Gebirgsgegenden vor, die Eichenwälder in Ungarn und Slavonien, die Buchenwälder in den Karpaten, in der Bukowina und in Siebenbürgen, die Birkenwälder in Galizien. Die Wälder bergen zahlreiches Wild, darunter Wölfe und Bären. Die Flüsse und Seen sind voll schmackhafter Fische (ua- mentlich die Theiß). Die Industrie findet in dem Reichtum an Naturprodukten eine reiche Anregung und hat sich daher auch auf der westlichen Reichshälste mächtig gehoben, dennoch steht sie noch nicht aus ihrem Höhepuukte; Ungarn kommt sür dieselbe wenig in Betracht. Am gewerbfleißigsten sind Böhmen, Mähren, Niederösterreich, Schlesien und Vorarlberg; der Hauptfih der Industrie ist jedoch Wien. Man erzeugt namentlich Leinen-, Baumwollen- (1 560 000 Spindeln), Wollen-, Seiden-, Leder-, Gold-, Silber-, Eisen-, Stahl-, Glas- und Thonwaren, außerdem Chemikalien, Maschinen, musikalische Jnstru- meute, Holzwaren, Bier, Branntwein, Zucker. Für Stahlwaren ist beson- ders Steier in Oesterreich zu ueunen; die Textilindustrie blüht in Nord- böhmen (Reichenberg), in Mähren (Brünn) und West galizien (Bielitz- Biala); die Glas- und Porzellanindustrie iu Böhmen (namentlich im Pilsener Bezirk und in der Gegend von Karlsbad). Oesterreich-Ungarn treibt lebhaften Handel im Lande selbst und mit dem Auslande. In Industrie Produkten ist die Ausfuhr bereits zu gleicher Höhe mit der Einfuhr gestieaen; in Naturprodukten hat die Ausfuhr die Einfuhr fast durchweg überflügelt. Zur Ausfuhr gelangen besonders Me- tallwaren (namentlich steierische Eisenwaren), Wollen- und Baumwollen-Er- zeuguisse; Leinwand, Glas, Holzarbeiten; Getreide, Wein, Obst, Vieh, Felle, Flachs, Hanf, Wolle, Tabak, Metalle, Salz, Brenn - und Werkholz. Die wichtigsten Handelsplätze im Laude sind Wien, Pest, Brünn, Prag, Brody, Bozen, Kronstadt, Debreezin; an der See Trieft und Finme (Freihäfen). Der österreichische Handel kann sich wegen der kontinentalen Lage des Staates weniger leicht am Weltverkehr beteiligen, als der deutsche; ganz außerordentlich wichtig sür denselben sind die Küstengebiete am adriati- schen Meere, deren Verlust kaum zu verschmerzen wäre. Der Handel nimmt seine Richtung von hier aus nach der Levante; außerdem folgt er Haupt- sächlich der Donau abwärts nach dem fchwarzen Meere und dem Laufe der Elbe nach Sachsen und Preußen. — Die Handelsflotte des Staates beträgt den dritten Teil der deutschen; doch ist der „Oesterreichische Lloyd" zu Triest mit e. 80 großen Schissen im Welthandel von hoher Bedeutung. Auch die Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft nimmt mit c. 700 Schiffen (worunter c. 150 Dampfer) eine bedeutende Stellung ein. — 1879 befaß der Staat über 14 000 km Eisenbahnen. Die Gesamteinfuhr betrug 1876 551^2 Million Gulden; die Gesamtausfuhr 540 Million Gulden. Die österreichisch-ungarische Monarchie enthält mehrere einander wider- strebende Nationalitäten, unter denen sich noch besondere Stämme uuterfchei-

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 292

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
292 Europa. O Multnzz'jfosp ital Kons ta n tinopcl uruj Ijrrtye y ctbtt stadt Gallipoli, mit 2 Häfen (Seidenhandel), 20 000 Einw. — An der Maritza- mündung Enos, Getreidehafen. Im Sw. der Halbinsel Gallipoli die Inseln Limnos, Samothraki, Thasos. 2) Macedonien> westlich vom vorigen. Saloniki, am gleichnamigen Golf, 80 000 Einw., wichtige Handelsstadt (Getreide, Wolle, Baumwolle, Seide, Ta- bak :c.); auch Industrie (Teppiche, Seidenwaren). Im No. liegt an dem Struma Scrcs, 30 000 Einw., lebhafter Handel mit Baumwolle, die in der Nähe viel gebaut wird. — Oestlich davon das Dorf Filibe, welches an das alte Philippi erinnert (Schlacht 42 v. Chr.). Auf der südöstlichen Halbinsel der Chalcidice der Hagion Oros (Monte Santo) mit vielen griechisch-katholischen Klöstern (22) und Kirchen, bewohnt von c. 6000 Mönchen. Oestlich vom Golf von Orfani die früher wegen ihres Goldreichtums berühmte Insel Thasos. — Ganz im W. von Macedonien Bitolia, 16 000 Einw., am gleichnamigen Passe, der nach Albanien führt; lebhafter Binnenhandel. — Am oberen Wardar Skoplje (Uesküb), nahe dem zum Amselfelde führenden Paffe, wichtiger Durchgangspnnkt für den Handel zwischen Belgrad und Saloniki.

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 294

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
294 Europa. Tripoli und (nur dem Namen nach) die Regentschaft Tunis (im ganzen 60 000 □ Meil. und über 20 Mill. Einw.). Früher waren der Türkei tributpflichtig, sind aber seit dem russisch-türkischen Kriege von 1877/78 völlig unabhängig: die Fürstentümer Rumänien, Serbien und Montenegro. — Ueber Bosnien und die Herzegowina vergl. § 65, Seite 231. I. Das Fürstentum Rumänien. (2300 □ Meil., 51/3 Mill. Einw.) Die Fürstentümer Moldau und Walachei entstanden im 13. Jahrhundert, kamen zu Anfange des 16. Jahrhunderts unter türkische Oberhoheit und 1802 unter russischen Einfluß. Später erhielten die Fürstentümer das Recht, ihre Fürsten selbst zu wählen, kamen zwar auf einige Zeit wieder mehr unter türkische Oberhoheit (feit 1858), erhielten aber endlich unter dem Prinzen Karl von Ho henzollern-Sigmaringen durch den letzten russisch-tür- kischen Krieg (1877/78) ihre volle Unabhängigkeit. Der zu ihnen gehörige Teil von Bessarabien (am linken Ufer des Pruth) mußte gegen die Dobrndscha an Rußland abgetreten werden, welche die Russen den Türken abgewonnen hatten. Die Walachei, am linken Donauufer, ist größtenteils ein fruchtbares, aber auch von Sumpfstrecken erfülltes Tiefland, an das sich im N. und W. ein ebenfalls fruchtbares Hügelland anschließt, durch welches der liebergang zu den transsylvanischen Alpen gebildet wird. Dieses Hügelland ist ebenso mit Wein- bergen und Obstgärten, wie mit prachtvollen Laubwäldern besetzt. Die Be- Wässerung ist ausgezeichnet. Bei der vorherrschenden Fruchtbarkeit könnte weit mehr Getreide erzeugt werden, wenn der Ackerbau sich etwas höbe. Trotzdem hat das Land Cerealien zum Export übrig und erzeugt auch Wein und Tabak in ziemlicher Menge. Die Moldau, welche sich zwischen den transsylva- nischen Alpen und dem Pruth befindet, ist größtenteils fruchtbares Hügelland, das aber gleichfalls noch sehr wenig kultiviert ist. Die Viehzucht ist nicht unerheblich, namentlich wird die Schafzucht in bedeutender Weise betrieben. — Der Bergbau erstreckt sich besonders aus Steinsalz, doch besitzt der Boden auch Schätze von Erzen und Steinkohlen, die der Hebung entgegen sehen. — Das Klima ist kontinental, daher sind die Winter kalt, die Sommer heiß und ziemlich trocken. — Die Industrie ist nicht der Erwähnung wert. — Der Handel wird im Jnlande durch die schlechten Wege (keine Chausseen) sehr erschwert, doch durch die große Wasserstraße der Donau, sowie neuer- dings durch zwei bedeutende Eisenbahnen erheblich gefördert. Die Haupthäfen sind Galacz und Bra'ila, wozu neuerdings der Seehafen Küstendsche in der Dobrudscha kommt. Hauptausfuhrartikel sind Landespro- dukte (Getreide, Tiere, tierische Abfälle, Salz und Petroleum), im Werte von 136 Mill. Fr. (1874); Haupteinfuhrartikel sind Kolonial- und Industriewaren, im Werte von 92 Mill. Fr. (1874). Der größte Teil der Bevölkerung besteht aus Rumänen, einem be- gabten, gutmütigen, aber durch die traurigen Verhältnisse der früheren Zeit herabgekommenen Volke. Der Adel (die Bojaren) ist reich begütert, einfluß- reich und einem üppigen Leben ergeben; der Bürger- und Bauernstand ist

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 146

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
146 Europa. (Bären, Zobeln. Hermelinen, Füchsen, Bibern ze.) einen solchen Ueberflnß, wie kein anderes Land von Europa. Kein Staat Europas hat endlich solche Schätze im Gebiete des Mi- neralreichs aufzuweisen, wie der russische. Dieselben finden sich besonders im Ural auf einer Strecke von nahezu 140 Meilen. Es wurden 1871 2400 Pud *) Gold und 125 Pud Platin; 808 Pud Silber; 311786 Pud Kupfer; über 22 Million Pud Gußeisen; fast 15 ^2 Million Pud anderes Eisen; 28^4 Mill. Pud Salz und über 24^2 Mill. Pud Stein- und Brannkohlen prodnciert. — Großer Kohlenreichtum findet sich namentlich an der obersch lesischen Grenze (Steinkohlen), in der Umgegend von Moskau (Braunkohlen); am West ab hange des Ural (Steinkohlen) und am Donetz (Steinkohlen). Die Kohlen finden sich ost in großer Mäch- tigkeit und treten mehrfach zu Tage. Hat sich auch die Industrie und der Handel im europäischen Rußland in den letzten hnudert Jahren um ein bedeutendes gehoben, so steht doch namentlich erstere, ungeachtet hoher Einfuhrzölle, noch der anderer europäischen Länder bedeutend nach. Besondere Erwähnung verdient die Bereitung des Leders in Rußland (Juchten, Saffian); dasselbe bildet nebst Holz, Metallen, Getreide, Hanf, Flachs, Talg, Borsten, Wolle, Tierknochen, Häuten, Vieh und Pelz einen bedeutenden Handelsartikel Rußlands. Nicht unerheblich ist die Fabrikation von Wollen-, Baumwollen-, Leinen- und Seidenwaren, nament- lich für den Export nach Asien. (1877 gab es für Tuchfabriken c. 14 000 Webstühle; für Baumwollenindustrie e. 23/4 Mill. Spindeln und 54 570 Web- stühle.) — Das Eisenbahnuetz betrug 1878 über 23 000 km Länge. Geschichtliches: Die Slaven wanderten verhältnismäßig spät in die ost- europäische Tiefebene ein. Angeblich gründete Rnrik vom normannischen Fürstenhause Ruß, von Slavenstämmen gerufen, zu Nowgorod amjlmen-See 862 n. Chr. das russische Reich; Hauptstädte waren Nowgorod und Kiew. Nachdem das Christentum von Constantinopel her Eingang gefunden hatte (durch Wladimir den Großen, Gemahl der Prinzessin Anna, einer Schwester der deutschen Kaiserin Theophano, 988 n. Chr.), wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts das Land unter das Joch der Mongolen gebeugt. Iwan Iii. Wassiljewitsch, Großfürst von Moskau, wurde um 1480 der Wiederhersteller des russischen Reiches. Als 1598 die Ruriks aus- starben, folgte eine Zeit der Verwirrung (der „falsche Demetrius") und 1613 das den Ruriks verwandte Haus der Romanows. Unter ihm stieg Ruß- land allmählich zu seiner heutigen Größe. Peter der Große gewann (im Kampfe mit Karl Xii.) die schwedischen Ostseeprovinzen Livland, Esth- land, Jngermanland und einen Teil von Karelien (1721), außerdem von Polen Kiew. Mit Peter Ii. folgte (1761) das Hans Holstein- Gottorp. Seine Gemahlin, Katharina Ii. (ans dem Hause Anhalt- Zerbst) gewann durch die drei Teilungen Polens (1774, 1793 und ^795) Lithanen, die Ukräne, Volhynien, Podolien, sowie von der Türkei bedeutende Gebiete am schwarzen Meere. Unter Alexander I. kam Finnland von Schweden, außerdem Kongreßpolen und Bessarabien, sowie kaukasische *) Ein $ub = 32,76 Zollpfund.

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 148

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
148 Europa. wohner.) — Im S. das kaiserliche Lustschloß Zarskoje - Selo. Zum Schutze der Hauptstadt dienen im W. die starke Seefestung Kronstadt (Station der Kriegs- flotte, 50 000 Einw.) und im O. Schlüsiclburg (am Austritt der Newa aus dem Ladoga-See). — Narwa, an der Narowamündnng (Sieg Karls Xii. 1700). b. Esthland: Reval, Festung am finnischen Meerbusen (30 000 Einw.). c. Jivland: Riga, nahe der Dünamündung, bedeutende Handelsstadt, dent- sches Gepräge; befestigte Hafenstadt Dünamünde (100 000 Einw.). — Universität Dorpat an der Embach (20 000 Einw.), Sternwarte. d. Kurland: Mitau an der Aa (22 000 Einw.). 2) Finnland. Abo am bosnischen Meerbusen, Seehandelsstadt (20 000 Einw.). Helsing- forß am finnischen Meerbusen, Hauptstadt von Finnland, Universität (32 000 Einw.); beschützt durch die starke Seefestung Sweaborg. Tornca am Torne-Elf, Grenz- städtchen (Haparanda gegenüber). 3) Großrußland. Moskau an der Moskwa, im Mittelpunkt des Staates, 5*/2 □ Meile be- deckend; die Häuser mir zu V3 aus Holz gebaut. Den Mittelpunkt nimmt die Festung Kreml ein (ein ganzer Stadtteil, Napoleon I. 1812); außerdem noch drei Hanptstadtteile, deren wichtigste die „Chinesenstadt" (als Sitz des Handels) ist, und 32 Vorstädte, welche viele Felder, Gärten und Gehölze einschließen. Be- deutende Industrie in Baumwolle, Wolle, Seide; ausgedehnter Handel; Univer- sität. Zahllose Kirchen und Klöster. (600 000 Einw.) Nowgorod am Jlmen-See, Wiege des Reichs (18 000 Einw.). Nischnij-Nowgorod, bedeutender Meßort an der Mündung der Okaj; Handel in getrockneten Früchten, Baumwolle, Seide, Thee, Pelzwerk, Shawls, Teppichen, Kolonial- und Manufakturwaren (5000 Magazine, 45 000 Einw.). — Kaluga an der Oka (Leder- und Segeltuchfabrikation, 38 000 Einw.). — Tula in der Nähe des Iwanow-Kanals, mit großen Steinkohlengruben und Gewehrfabriken (58 000 Einw.). — Smolensk am Dnjepr, alte, den Russen heilige Stadt (24 000 Einw., Schlacht 1812). — Borodino an der Moskwa (Schlacht 1812). — Woronesch in der Nähe des Don und Orel an der oberen Oka, Handelsplätze (45 000 Einw.). — Archangel an dem Dwinadelta (19 000 Einw.) und Kola im N. der gleichnamigen Halbinsel, beide wichtig als Ausgangspunkte des Wal- fisch-, Robben- und Häringsfanges. — Die Doppelinsel Nowa-Scmlja (4500 Lim.) ist nur im Winter Aufenthalt zahlreicher Jäger und Fischer. Dieselben fangen Eisbären, wilde Renntiere, weiße Füchse, Robben, Wallrosse, und kehren im Sommer wieder heim. Spitzbergen, hoch im N. Der längste Tag, welcher in Archangel bereits 213/<t Stunden dauert, währt hier 4 bis 5 Monate. Nur im Sommer wird Spitzbergen des Fischsangs wegen zahlreich besucht; der Hafenort Smeerenburg gleicht um diese Zeit einem besuchten Meßplatze. Den Mangel an Holz ersetzt das Treibholz. 4) Kleinrußland. Kiew am Dnjepr. Altkiew und die Festung liegen sich gegenüber; die letztere enthält das berühmte Höhlenkloster (mit drei Kirchen und vielen Heiligen- leichen). Sitz eines Patriarchen, Fabrik- und Handelsstadt, Universität (128 000 Einw.). — Poltawa im O. des Dnjepr (Peter d. Gr. besiegt Karl Xii. von Schweden, 1709; 34 000 Einw.) — Charkow, weiter östlich in der Ukräne,

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 182

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
182 Europa. (1525) zu einem weltlichen Herzogtum und der große Kurfürst gab ihm (1660) die Unabhängigkeit. Westpreußen wurde größtenteils von Friedrich dem Großen (durch die erste Teilung Polens) erworben. — Der baltische Landrücken bildet in den beiden preußischen Provinzen die „preußische Seenplatte"; die bedeutendsten Seen sind der Spirding-See (über 2 (□Metten), der Mauer- und Johannisburger See. Die Industrie ist verhältnismäßig gering, ebenso der Bergbau, bedeutend dagegen Ackerbau und Viehzucht. Flüsse: Memel, Pregel, Passarge (vergl. §46). 1) Regierungsbezirk Königsberg. Hauptstadt Königsberg, am Pregel, Festung, lebhafter Handel, namentlich mit Rußland (Getreide, Flachs, Hanf, Holz, Vieh, Kolonial- und Manufakturwaren, Bernstein), große Speicher; Universität (Kant), 123 000 Einw. Königsbergs Vorhafen ist die kleine Festung Pillau (am Pillauer Tief). Von Pillau bis zu dem Vorsprung Brüster Ort liegt die Bernstein- küste. Seebad Kranz, im N. von Königsberg (am Fuße der kurischen Nehrung). Im katholischen Ermeland, an der Passarge, Braunsberg; 11 000 Einw. In der Nähe am frischen Haff Frauenburg, mit schönem Dome (Grab des Kopernikus). Ganz im N. (am Eingange des kurischen Haffs) die Handelsstadt Memcl, Festung, Holzhandel und Rhederei; 21 000 Einw. Der nördlichste Punkt Preußens und Deutschlands ist das Dorf Nimmersatt an der russischen Grenze. Historische Orte: Wehlau, am Pregel (Souveräuetätsvertrag 1657); Mohrungen (Herder- geboren); Labian, an der Deime (Souveräuetätsvertrag 1656); Tannenberg, Dorf im S. von Mohrungen (Schlacht 1410); Preußisch-Eylau und Friedland im So. von Königsberg (Schlachten 1807). 2) Regierungsbezirk Gumbinnen, zu Vs Wald und Seen, sehr fruchtbar, besonders in der entwässerten Memelniederung. Hauptstadt Gnmbinnen, an der Vereinigung von Rominte und Pissa; 9000 Einw. Im O. das berühmte Gestüt Trakehnen. Jnsterburg, an der Mündung der Jnster in den Pregel, Industrie in Wolle und Leinwand, Handel mit landwirtschaftlichen Produkten (Friede 1807); 17 000 Einw. — Tilsit, am linken Ufer der Memel, Zucker-, Oel- und Lederfabrikation, lebhafter Handel in Getreide, Vieh (Pferden), Flachs und Holz; über 20 000 Einw. — In den Wäldern des Memeldeltas noch Elche. Im S. des Mauer-Sees Lotzen mit dem Fort Boyen. Viii. Provinz Westpreutzen. Das untere Weichselgebiet, doch auch westwärts in das Gebiet der Netze (Küddow) reichend; fruchtbar, namentlich in der Weichfelniedernng(Danziger und Marienburger Werder). 1) Regierungsbezirk Danzig. Hauptstadt Danzig, an der Weichsel, Motlan und Radaune. Bedeutende Seehandelsstadt (besonders Getreide und Holz, außerdem Pottasche, Pech, Leder, Talg, Flachs, Häuf); auch Industrie (Destillation, Zuckerraffinerie, Pottaschesiederei ?c.); starke Festung (20 Forts); Station der Marine; mit vielen schönen, altertümlichen Bauten (Marienkirche, Rathausje.); 100 000 Einw. Am Ausflusse der Weichsel liegt der Hafen Neu- fahrwafser und das Fort Weichselmünde. Im Nw. das ehemalige Cistereien- ser-Kloster Oliva (Friede 1660) und ganz nahe an der Danziger Bucht das Seebad Zoppot. Der Eisenbahnknotenpunkt Dirschan, an der Weichsel, im S. von Danzig,
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