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1. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 109

1874 - Mainz : Kunze
— 109 - kehr im Innern von Petersburg bis zur Wolga und dem kaspi- scheu Meere durch natürliche und (leicht anzulegende) künstliche Wasserstraßen^) sehr erleichtert, nach dem Pontus wegen der Stromschnellen des Dnjepr erschwert, überhaupt wegen des Klimas nur auf einen Theil des Jahres angewiesen. Die größte Kultur in den alten deutschen Ostseeländern, hier auch em den deutschen Nachbarstaaten entsprechendes Verhältnis zwischen Stadt und Land; im eigentlichen Rußland treten die Städte noch sehr zurück**). Einfluß der Fremden, namentlich der Deutschen und Franzosen, auf geistige Bildung und auf Industrie. Die Russen bewnndernswerth in der Nachahmung, ohne Talent für geistige originelle Schöpfung. Streben nach Uniformität im Charakter begründet. Daher anch narionaler Kampf gegen die römisch-katholischen Polen und die deutsch-russischen lutherischen Provinzen. Nur das nicht einflußreiche lutherische Finnland noch in größerer Selbständigkeit. a) Das Gebiet der Ostsee, vom finnischen Meerbusen in einen nördlichen und südlichen Theil zerschnitten. Der erstere: die Halbinsel Finnland, auch jetzt noch ein gesondertes Glied (s. S. 42), eine große zerrissene, mit zahllosen Flußseen ange- füllte, mit Wald und Sumpf bedeckte Granitplatte, die durch- schnittlich nicht über 4—600' hoch sich von Lappland her nach dem weißen Meere und dem Ladoga- und Onegasee zu all- mählich senkt, gegen die Ostsee einen fruchtbaren, durch Skä r en geschützten Küstensaum übrig läßt: den Raum sür die schwedischen Städte, wie Helsingsors, Sveaborg (die Skärenfestnng), Abo, Nystad. Außer den Namen erinnern noch viele Jnsti- tntionen an die Schwedenzeit. — Auf der sumpfigen Verbin- dungsliuie des nördlichen mit dem südlichen Theile unter 60° n. Br. St. Petersburg, die geniale Schöpfung Peters d. Gr. in Jngermanland, gleichsam das vom Jlmensee nach dem nahen Meere verpflanzte Nowgorod; an der innersten Seite des von Natur und durch Kunst (Kronstadt) gesicherten Meerbusens^). Verbindung der Stadt durch Newa und Kanäle *) Die Flüsse um den nördlichen Landrücken meist schon im Quellbezirk schiffbar, durch Kanäle einer mit dem andern verbunden. **) Der Uniformität des Landes und Volkes entspricht auch der Charak- ter der russischen und polnischen Städte. Selbst die griechischen neuern Kirchen ganz nnisorm im Kuppelstil der neuern byzantinischen Baukunst. ***) Vergeblicher Versuch der Engländer, während des Krimkriegs in den

2. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 162

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
162 Moldau und Walachei. Griechenland. §. 49. Prangt. Die Hauptstadt der Moldau ist Jassy (50,000 E.), die der Walachei Bucharest (100,000 E.). Außerdem ist in der Moldau Galacz, unweit der Vereinigung des Pruth mit der Donau, als Vermittlerin des Seehandels der beiden Fürstenthümer bemerkenswerth. lieber die Erweiterung der Moldau jenseits des Pruth und durch das Douaudelta s. §. 63. Unter den zur europäischen Türkei gehörenden Inseln ist bei weitem die bedeutendste C r e t a oder C a n d i a mit der Hauptstadt gl. N. Sie schließt, wie ein breiter O-uerriegel, den Archipelagus im S. ab und wird noch zu Europa gerechnet, nicht blos wegen der größern Nähe, sondern auch weil ihre Nordseite buchtenreich, die Südseite dage- gen zum Theil unzugänglich und die Insel deshalb auf Europa hinge- wiesen ist. Eine durch Plutonische Gewalten in vier Theile zertrümmerte Bergkette durchzieht sie in ihrer großen Ausdehnung von W. nach O. Bei der südlichen Lage reicht eine ansehnliche Vegetation bis auf die höchste Bergmasse der Insel, den Jda (7200'), und die fortwährende Barbarei hat den natürlichen Reichthum noch immer nicht vernichtet, wohl aber eine dichte Bevölkerung verhindert (jetzt etwa 1000 auf 1 Dl.). Die asiatischen Länder s. S. 36 ff., die afrikanischen S. 106 ff. B. Das Königreich Griechenla nd. W eltstelluug. Das südöstlichste Reich unseres Erdtheiles ist, ähnlich wie das nordwestlichste, nicht nur ein abgeschlossenes und wohl verwahrtes, son- dern auch wieder dem vielseitigsten Verkehre geöffnetes durch das Maxi- mum der Berührung von Meer und Land. Die besonders vortheilhafte Gestaltung der Ostseite für Städteanlagen, Handel und Schifffahrt (um- gekehrt wie bei der italischen Halbinsel) hat dieses kleine Land vor- zugsweise auf Asien hingewiesen und ihm den Beruf erlheilt, die Cultur des Ostens aufzunehmen, zu entwickeln und weiter zu verpflanzen. Diese Aufgabe, welche die unsers gesammten Erdtheiles war, hat vor Allem das alte Griechenland gelöst und durch die Macht des Geistes eine Be- deutung erlangt, wie kein anderer Erdstrich. Aber unter mehr als zwei- tausendjähriger Frenidherrschaft ist Hellas, obgleich bevorzugt durch die ganz einzige Vereinigung der Alpennatur mit dem größten, fast fjorden- artigen Gestadereichthum und dem mildesten Himmelsstrich, in Verfall gerathen, aus dem es seit der Herstellung seiner Selbständigkeit sich nur langsam zu erheben angefangen hat. Bevölkerung. Der A b st a m m u n g zufolge sind die Einwohner theils (flz) Griechen, theils (V.) Albanesen. Die ersteren halten sich für ächte Nachkonnnen der alten Griechen; auch steht ihre heutige Sprache der alten näher als eine der romanischen Sprachen dem Lateinischen, und da sie die ihr von fremden Völkern aufgedrungenen Elemente immer

3. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 565

1855 - Mainz : Kunze
Deutscher Bund Oestreich. 563 Salzburg und dem benachbarten Salzkammergute, und viele kleinere, liefern jährlich an 6 Mill. Ctr., also auf den Kopf 17% Pfd. Rechnet man als zum Berbrauch nöthig 12 Pfd. auf den Kopf, so können %7 des ganzen Salzertrags ausgeflihrt werden. Des Eisenö in Steyermark ist schon im Kap. über die Alpen Erwähnung geschehen. Der Gesammtertrag an Eisen in der Monarchie beläuft sich auf 1688000 Ctr., und der Steinkohlen, die indeß in noch größerer Menge zu gewinnen sind, ans 4500000 Ctr. Das Quecksilberbergwerk zu Jdria ist schon erwähnt. Mineralquellen zählt man 1500, worunter höchst berühmte, wie Baven unweit Wien. Gastein im Salzburgischen, Carlsbad und Töplitz in Böhmen n. a. m Das Gewerbwesen hätte bei so großer Fülle von Produkten Anlaß genug zur bedeutendsten Thätigkeit; auch rühmt man Quantität und Qualität von Leinwand, Tüchern, Seiden-, Banmwoll-, Stahl- und Eisenwaaren, Papier, Por- cellan, Glas, Lederarbeiten, Quincarllerie- und Galanteriewaaren, namentlich die glänzenden Fabrikate aus Wien, Mailand, Prag, Pesth u. s. w. Dennoch be- findet sich die Industrie noch lange nicht im Verhältniß zur Mannigfaltigkeit der Naturprodukte. Die Ostprovinzen besonders sind hinter den deutschen und itali- schen zurück. Da aber die vorhandenen Hindernisse allmählig weggeräumt wer- den , so steht dem östreich. Gewerbwesen noch eine größere Entwickelung bevor. Wie mit der Industrie, so ists mit dem Landhandel, dem fahrbare Flüsse, vermehrte Straßen, einige Kanäle, jetzt auch Dampfschiffe und Eisenbahnen zu Hülfe kommen. Früher hemmten inne-e Zolllinien ven gegenseitigen Verkehr der Provinzen. Es gab Mauthen zwischen ven deutschen, ungrischen und italischen Landestheilen, ja sogar zwischen Oestreich und Tprol; auch Dalmatien hotte ein eignes Zollsystem. — Zum S eeha nd e l, nainentlich auf dem Mittelmeere, ermun- tert der adcialische Golf. Trieft ist der wichtigste Hafen, außerdeni Venedig, Fiume, Ragusa, Caltaro. Man zählt ohne die kleinen Küstenschiffe und Fischer- barken 1100 Kauffahrer von 100 bis 500 Tonnen. Die Bevölkerung beläuft sich fast aus 38 Mill. Menschen in 798 Städten, 2290 Marktflecken und 67680 Dörfern, mit 5300000 Wohnhäusern, ist also größer als die von Frankreich. Allein der östreichische Staat ist kein gleichartiger, er umfaßt Völker verschiedenen Stammes, sowohl nach Sprachen und Gesittung, als nach Geschichte und Verfassungen. Es sind: Deutsche fast 8 Mill., Slawen 15% (nämlich Tschechen, Wenden, Moraven. Slowaken, Polen, Ruthenen, Croaten, Serben, Slawonier, Dalmatiner, Schokazen u. Jstrier), Magyaren 5% , Rumänen oder Walachen 2690000, Juden 730000, Friauler 394000, Zigeuner 94000, Italiener 5 Mill., und zerstreut noch mehrere tausend Griechen, Armenier u. s. w. Bei weitem die Mehrheit ist römisch-katholisch; Protestanten gibt es 3% Million. meist in Ungarn. Zu bemerken ist, daß die staatsbürgerlichen Rechte der verschiedenen christlichen Confessionen nicht, wie in andern deutschen Staaten, einander gleich sind; nur in Ungarn und Siebenbürgen stehen die Protestanten den Katholiken ziemlich gleich, in den andern Provinzen, also auch im eigentlichen Oestreich, wurden sie bisher nur geduldet, während in 36*
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