1. Eine Kohle erzählt ihre Geschichte!
2. Der Kohlenkahn erzählt seine Reise bis Frankfurt!
3. Gebt an, wie die Kohle verwendet wird!
33. Am Handelshafen (Winterhafen).
Cvm Sommer beleben zahlreiche Dampfschiffe und Frachtkähne
den Main. Wo aber bleiben sie im Winter? Sie machen
es wie viele Vögel, die uns während der kalten Jahreszeit ver-
lassen, nur brauchen sie nicht so weit zu reisen. Auch die Schisse
Westhafen, Lageplan.
haben Angst vor dem Winter. Es gesällt ihnen gar nicht, wenn
der Main mit Eis bedeckt ist. Am allerwenigsten aber lieben sie
Eistreiben. Sie sürchten, die großen Eisschollen könnten sie be-
schädigen. Warum?
2. Wo finden die Schiffe denn Schutz vor dem bösen Winter?
Wir wollen ihr Versteck einmal aussuchen! Unterhalb der Wilhelms-
Brücke gegenüber dem Kohlenhafen grenzen dicke Mauern einen Teil
des Flusses ab. Dort ist der Winterhasen. Nur nach der unteren
Seite des Flusses ist ein Ausgang. An der oberen Seite ist ein
starkes Tor, das gewöhnlich verschlossen ist. Da wiegen sich die
Schiffe im Winter vergnügt auf und ab und fchauen wohlgeborgen
über die Mauern dem Eisgang zu.
3. Aber der Winterhafen ist auch im Sommer nicht leer.
Große Kähne mit Getreide, Kaffee, Zucker, Reis und andren Sachen
50
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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lange mehr dauern, dann werden sich hier große Fabriken und ge-
räumige Lagerhäuser erheben.
2. Jenseits der Bahn, nach dem Main hin, baut man den
neuen Osthasen. Gewaltige Becken hat man in die Erde gegraben.
Sie sind so ties, daß die größten Mainschiffe darin fahren können.
An den langen Kaimauern können sie anlegen und mächtige Kranen
müssen sie entleeren. Das wird ein reges Leben und Treiben
werden, wenn der Hasen erst in Betrieb genommen ist! Es war
notwendig, daß Frankfurt einen neuen Hafen baute' der Schiffs-
verkehr auf dem Main wächst von Jahr zu Jahr.
35. Die Baggeret.
^l^ürzlich ist unser Schulhos mit Sand und Kies bestreut worden.
Sand und Kies sind aus dem Main gebaggert worden. Das
geschieht durch ein besonderes Schiff, den Bagger. An einer dicken
Kette hängen große Schaufeln, Eimern ähnlich. Die Kette länst
über eine Rolle. Die Schaufeln reichen bis auf den Grund des
Wassers. Sie holen Schlamm, Sand, Steine, Scherben und andre
Gegenstände heraus. Die Schaufeln sind durchlöchert, damit das
Wasser abfließeu kann. Die Kette zieht die Schanseln hoch und kippt
sie oben um. Dann fallt ihr Inhalt in das Schiff. Nun gehen
die Schanseln wieder nach unten, kratzen über den Boden und füllen
sich von neuem.
2. Sand, Kies und andres Geröll dürsen nicht aus dem Boden
liegen bleibeu. Sie würden sich dort mehr und mehr anhäusen
und den Fluß seicht machen. Das Wasser würde dann höher steigen
und könnte leicht über das User treten. Auch könnten die Schiffe
Wie der Sand ausgeladen wird.
52
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
selbst den größten Nachteil davon, wenn er nicht mehr für sie
arbeiten könnte. Sie bauen ein Wehr quer durch den Fluß. Oben
bei der Gerbermühle ist eins, und ein zweites befindet sich am
unteren Main, nahe dem Sicherheits- und Handelshafen.
3. Tief auf dem Grunde des Wassers sührt eiue dicke, aber
niedrige Steinmauer von einem User zum andren. Vor diesem
Unterbau, dem Wehrrücken, hat man starke, eiserne Gestelle, Böcke
genannt, errichtet. Je nach Wunsch können sie nach der Seite
umgelegt und wieder aufgerichtet werden. Gegen den vorderen
Teil der eisernen Böcke werden vierkantige, armdicke, hölzerne Balken
angelegt. Die etwa 3 bis 4 Meter langen Balken reichen bis auf
den Wehrrücken. Sie stehen also auf dem Grunde des Wassers.
Sie sind etwas schräg gerichtet, so daß sie von der Strömung
gegeu das eiserne Gestell angedrückt werden. Daher können sie
durch das Wasser nicht losgerissen werden und wegschwimmen.
Man nennt diese Balken Nadeln. Sie können ganz dicht an-
einander gereiht werden, so daß das Wasser kaum hiudurchsließen
kann. Das ankommende Wasser findet so ein Hindernis, kann
nicht weitersließen und steigt. Auf diese Weise wird der Wasser-
stand bedeutend höher. Das Wasser wird gestaut, das heißt höher
gebracht. Die ganze Einrichtung neunt man Nadelwehr.
Die Stau-
ung des Mains
ist noch weit
stromaufwärts
zu merken.
Selbst große
Lastschiffe kön-
nen bei gestau- '
tem Wasser un-
gehindert aus
dem Flusse sah-
ren. Man zählt
an dem ganzen
Nadelwehr sehr
viele solcher
Balken oder
Nadeln (etwa
1600). Ist der
Oberwasser
Rzchuirig
des fließ enden Walsers
A .Wehrrückerb
Bjfaddrv
f C.eisermböcke,
54
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod]]
Kammer abfließen, bis es so tief steht wie das Wasser unterhalb
des Wehrs. Das Schiff senkt sich allmählich mit herab. Dann
wird das untere Tor geöffnet, und das Schiff kann ausfahren.
Will ein Schiff flußaufwärts fahren, so muß es zunächst
durch das untere Tor in die Schleusenkammer. Das obere Tor
muß natürlich geschlossen sein. Ist das Schiff darin, wird das
untere Tor geschlossen. Von oben läßt man langsam Wasser ein-
laufen, bis es so hoch steht wie oberhalb des Wehrs. Mit dem
Wasser hebt sich auch das Schiff. Dann wird das obere Tor-
geöffnet, und das Schiff kann weiter stromaufwärts fahren.
5. Die Floßrinne hat nur ein Tor, da die Flöße nur fluß-
abwärts fahren. Wenn es geöffnet wird, stürzen die Wassermassen
mit Gewalt hindurch und reißen das Floß mit in die Floßrinne.
1. Wer baut aus einem Zigarrenkistchen eine Schleusenkammer?
2. Errichte mit einigen Haarnadeln und Streichhölzern ein
Stück Nadelwehr!
37. Die Brücken, insbesondere die Alte Mainbrücke.
Uber den Main sichren 5 Brücken. Außerdem gibt es noch zwei
Eisenbahnbrücken. Die eine von ihnen kann auch von Fuß-
gängern benutzt werden.
Die meisten Brücken sind noch keine 50 Jahre alt. Sie
wurden erst erbaut, als die Stadt sich mehr und mehr entwickelte
und der Verkehr nach Sachsenhausen zunahm.
2. Die jüngste Brücke befindet sich oberhalb der Alten Main-
brücke und heißt Obermainbrücke. Sie beginnt vor der Stadt-
f f
56
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer]]
Extrahierte Ortsnamen: Alte_Mainbrücke Main Sachsenhausen
Kasten flog. Eben war der letzte Kunde vor ihnen bedient worden, es
war ein kleines Mädchen. Das Kind hatte ein Kästchen Streich-
Hölzer für 3 Pfennig gekauft. Es hatte sein Geld bezahlt und seine
Ware iu den Händen, aber es blieb ruhig stehen und sah mit seinen
großen Augen innner nur nach der Frau Fröhlich. „Du hast
doch alles," sagte Herr Fröhlich, „geh nur uach Hause." Aber die
Kleiue rührte sich nicht. Da kam Frau Fröhlich eilig aus der Ecke
hervor, griff in ein blaues, großes Glas, nahm etwas von dem
Inhalt und drückte es dem Mädchen in die Hand, die es schon
über den Ladentisch gestreckt hatte. „Danke!" sagte es leise, drehte
sich um und verschwand durch die Türe. Frau Fröhlich sah ihm
lächelnd nach, die andren Leute lachten.
3. Und nun kamen Rosa und ihre Mutter an die Reihe.
„Sie wünschen?" fragte Herr Fröhlich. Die Mutter hatte sich
alles auf einen Zettel geschrieben. Es war auch zu viel: Mehl,
Zucker, Rosinen, Mandeln, Haselnüsse, und was sonst noch für das
Weihnachtsgebäck nötig ist! Als sie schon eingepackt hatte, stel ihr
gerade noch ein, daß sie auch ein halbes Pfund Butter und ein
Pfund Kaffee mitnehmen müsse. Aber es brauchte nicht gewogen
zu werden, es war in fertigen Päckchen. So, jetzt war der Korb
gefüllt! Die Mutter legte ein Zwanzigmarkstück auf den Tisch.
Herr Fröhlich warf es auf die Ladenplatte, daß es lustig iu die
Höhe sprang. Dann gab er der Mutter einige Markstücke heraus.
Langsam strich sie es ein und seufzte leise. Herr Fröhlich aber
schenkte Rosa eine ganze Hand voll Zuckersteine.
4. Als sie den Laden verließen, traten andre Leute eiu.
„Das geht wie in einem Taubenschlag" sagte die Mutter und trat
aus die Straße. Rosa aber hörte gar nicht, was die Mutter
sprach. Sie dachte immer nur daran, ob sie wohl zu Weihnachten
einen Kausladeu bekäme, den sie sich so sehr wünschte.
1. Zeichne und forme einen Gewichistein und schreibe 1 kg darauf!
2. Nenne andre Läden und Geschäfte!
3. Wessen Eltern haben eine Wirtschast?
4. Erkläre den Namcn „Neue Kräme"!
84. In der Markthalle.
Sjf/enlich nahm mich meine Mutter mit in die Markthalle. Es
'v* war noch früh am Morgen. Sie trug den Korb und ich das
Marktnetz. Vor der Halle standen viele leere Wagen und Karren.
135
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
5. So bequem wir das Wasser den Röhren entnehmen, so
bequem werden wir es auch wieder los, wenn wir es nicht mehr
gebrauchen, z. B. dcis Spülwasser. Wir gießen es in den Küchen-
stein. Von da stießt es in eine Straßenröhre. In diese Straßen-
röhren läuft auch alles Regen- und Schneewasser. Das verdorbene
und gesundheitsschädliche Abwasser wird bei Niederrad in den
Main geleitet. Doch wird es vorher gereinigt (geklärt). Durch
einige Straßen führen ganz große Kanäle (Hanptkanäle), die die
kleinen von allen Seiten ausnehmen. Die erste Wasserleitung
wurde vor 53 Jahren gebaut.
6. früher wurde das Spülwasser aus die Straße geschüttet,
dort blieb es oft stehen. Anch die Kehrichteimer entleerte man
ans die Straße. Dadurch wurde die Lust mit schlechten Dünsten
erfüllt. Die Folge davon waren ansteckende Krankheiten aller Art.
7. Die Straßen sind jetzt gepflastert oder asphaltiert. Da-
durch wird der Verkehr rascher und beqnemer, und die Straßen
bleiben sauberer. Die Fußgänger holen sich keine nassen Füße, und
die Wagen bleiben nicht im Schmutze stecken. In den Gossen oder
Rinnen stießt das Regeuwasser ab.
1. Beobachtet die Niederschläge (Nebel, Tau, Regen, Schnee,
Hagel, Graupeln)!
2. Erzählt die Lebensgeschichte eines Wassertropfens!
m Rande der Straßen stehen Straßenlaternen. Sie werden
abends angezündet, um die Straßen in der Dunkelheit zu
erhellen. Das besorgt der Laternenanzünder. Erträgt einen langen
Stock, darauf brennt eine kleine Flamme. Nasch eilt er von einem
Laternenpfahl zum andren. Flugs ist das Türchen zur Laterne
aufgehoben, der Hahn aufgedreht und das Licht angezündet. Schnell
eilt er weiter/ denn er hat keine Zeit zu verlieren. Um Mitter-
nacht muß er wiederkommen und einige Lichter ausdrehen. Manch-
mal kommt er auch aui Tage, um die Glasscheibe» zu putzen.
Sieh nur, wie hell sie strahlen, eine wie die andre, die ganze *
Straße entlang! Nun findet man in der Nacht seinen Weg sast
so gut wie bei Tage.
2. Was in den Straßenlaternen brennt, ist Gas. Es wird
in der Gasanstalt aus Steinkohlen hergestellt. Durch große, eiserne
93. Die Beleuchtung
154
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
an! (Im N grenzt er an .... usw.) Unser Schulhof ist von
einem Gitter umgeben, durch das mehrere Tore führen. Auf dem
Schulhof versammeln wir uns vor dem Unterricht. Hier halten
wir uns bei gutem Wetter auch in den Pausen auf und spielen.
2. Stellt euch auf den Schulhof mit dem Gesicht nach dem
Schulhaus auf und gebt an, nach welcher Himmelsrichtung die
einzelnen Seiten des Schulhofes liegen! Nach welcher Richtung
liegen die Tore, das Schulhaus usw.! Dreht euch um und gebt
die Richtung der Seiten, der Tore usw. nun an! Meßt die Länge
und Breite des Schulhofes!
3. Der Boden des Schnlhofes ist mit Kies und Sand be-
streut. An einzelnen Stellen ist er gepflastert. Wo? Die Fläche
des Schulhofes ist nicht vollständig eben/ nach zwei Seiten schrägt
er sich ein wenig ab. Weil er schräg ist wie ein Dach, so sagt
man auch, er dacht sich ein wenig ab. Nach diesen Seiten kann
das Wasser abfließen. An den tiefsten Stellen des Schulhofes
befinden sich Kanalöffnungen, in die das Wasser fließen kann.
Diese Öffnungen sind mit einem eisernen Gitter bedeckt. Man
nennt sie auch Sinkkästen.
1. Jetzt wollen wir den Plan des Schulhofes zeichnen!
2. Meßt den Hof oder den Garten bei eurem Wohnhaus aus
und zeichnet deren Plan!
8. Der Regen.
i, wo ist denn die Sonne geblieben, die vor einer Weile noch
so hell und freundlich herniederlachte? Und wo ist denn der
blaue Himmel? Grau und düster schaut er drein, und da drüben
hängen gar dicke, schwarze Wolken! Die Bäume im Schulgarten
wiegen ihre Kronen hin und her, als ob sie sagen wollten: „Was
soll denn das geben?" Und nun kommt ein gewaltiger Windstoß, der
schärfer über den Schulhof und die Straße hinfegt als ein großer Besen.
2. Schon sallen die ersten, dicken Tropfen klatschend auf die
Steine und schlagen wider die Fensterscheiben. Und bald schüttet
es so stark, daß die Regentropfen wie kleine Püppchen auf dem
Boden umherhüpfen. Die Rinnen füllen sich an, weil das Wasser
von der gewölbten Straße nach den beiden Seiten hin abfließt. Auf
dem mit Kies und Sand bestreuten Schulhof eilt es in kleinen
Bächen nach den tieferen Stellen am Rande des Hofes, wo es
12
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung]]
Gestell fährt der Schuldiener einen dicken Gummischlauch herbes
schraubt ihn an das Rohr der Wasserleitung und befeuchtet den Boden.
Nur hier und da bildet
sich wie beim Regen eine
kleine Rinne. Auch die
Pflanzen im Schulgarten
bekommen ihr gut Teil
von dem Wasser ab/ das
tut ihnen wohl. Doch ist
ihnen ein kräftiger Regen
lieber als die Bespreng-
ung. Warum wohl?
2. Auch wir selber
freuen uns, wenn wir uns
an schwülen Tagen durch
einen Trunk kühlen Wassers erfrischen und erquicken können. Dafür
sorgt der Brunnen auf dem Schulhof, der gute Freund im heißen
Sommer, der deshalb in der Pause auch fleißigen Zuspruch findet.
10. In der großen Pause.
s schellt. Hurtig lausen die hellen Töne der elek^
trischen Glocke über die weiten Gänge des Schuld
Hauses, springen lustig in das Klassenzimmer und
rufen: „Die Stunde ist aus, nun beginnt die
Pause!" Auf ein Zeichen des Lehrers erheben sich
die Kinder rasch, die Fenster werden geöffnet, und
nun geht es tripp, trapp die Treppe hinunter auf den Schulhof.
Bald ist der ganze Schulhof voll von Kindern.
2. Die Vögel sind auf die Spitzen der Bäume oder Dächer
geflogeu und fchaueu still dem munteren Treiben da unten zu.
Ein Spätzlein auf dem jungen Liudenbanm hat sein Augenmerk
besonders aus die Frühstücksbrote der Kinder gerichtet. Es ist, als
wolle es sagen: „Davon bekomme ich doch auch mein Teil." Und
die Kinder lassen beim Laufen und Spielen einige Krümlein fallen,
die später von der hungrigen Vogelschar sorgsältig aufgelesen werden.
3. Es ist heute ein sonniger Tag, und doch ist der Boden
des Schulhoses noch feucht. Der Schuldiener hat ihn vor kurzer
Begierig saugt dieser das Wasser auf.
Brunnen aus dem Schulhos.
14
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer]]
Tulpe und der samtrote Goldlack würden zu arg leiden. Aber
unter dem Hollunder- oder Fliederbusch, da dürfen sie spielen, bis
der Vater heimkommt, dem sie fröhlich entgegeneilen.
21. Ein Hausbau.
icht weit von unsrem Hause lag an der Straße
ein Garten. Eines Tages kamen Männer mit
langen, bunten Stangen und mit Meßbändern.
Einer hatte ein gelbes Rohr. Es sah aus wie
ein Fernrohr und saß aus einem dreibeinigen
Gestell fest. Der Mann sah oft hindurch. Seine
Gehilfen liefen mit Meßbändern hin und her. Die Stangen steckten
sie dann in den Boden. Der Mann war ein Feldmesser. In dem
Garten sollte ein Haus gebaut werden. Er ließ den Platz abstecken.
2. Einige Wochen später kamen Arbeiter. Der Zaun wurde
niedergelegt. Die Kartoffeln und andre Pflanzen waren längst
aus dem Garten verschwunden. Die Arbeiter gruben den Boden
aus. Die Erde wurde abgefahren. Man brachte auch Steine,
Kalk, eiserne Träger, Bretter, Stangen und andere Sachen herbei.
Als die Löcher tief genug waren, kamen die Maurer. Sie löschten
den Kalk mit Wasser zu einem weißen Brei. Den vermischten sie
mit Sand. Nun war es Mörtel (Speis) geworden. Sie fingen
damit an zu mauern, und in einigen Tagen kamen schon die Grund-
mauern aus der Erde hervor. Ein Aufseher stand mit einem
großen Plane dabei. Die Maurer nannten den Mann Polier.
Er konnte auf dem Plane sehen, wie dick die Mauer und wie hoch
der Keller wurde, wo die Fenster und Türen liegen mußten, und
wie breit und hoch sie werden sollten. Der Plan ist von dem
Architekten oder Baumeister entworfen, der alles genau berechnet hat.
3. Bei dem guten Wetter ging die Arbeit flott von statten.
Ein hohes Gerüst erhob sich. Die Backsteine (Russen) wurden
von Hand zu Haud hinausgeworfen (geschockt). Auch mußten die
Handlanger oft Steine und Mörtel hinauftragen. Doch meistens
wurde dieser mit einer Rolle ausgewunden. Schließlich brachten
die Zimmerleute die behauenen Balken für das Dach. Am andern
Tage wurden sie aufgerichtet. Das war ein großes Fest. Die
Arbeiter nannten es Richtfest. Als das Dach gerichtet war, wurde
oben an der First ein grüner Busch mit bunten Bändern und eine
29
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
ist ein Fischerkahn. Die Männer darin wollen ihre Netze stellen.
Ihr Fischlein, groß und klein, seid auf eurer Hut! Der andre Kahn
ist mit Sand beladen. Er fährt flußabwärts.
Wie wir unter der Mainbrücke links von dem Kreuzbogen
durchfahren wollen, sehen wir auf der Maininsel einige junge Leute
ein Boot aus dem Bootshans in das Wasser tragen. Es sind
Mitglieder des Frankfurter Rudervereins. Sie wollen eine Übungs-
fahrt nach der Gerbermühle machen.
Kaum haben wir die Alte Brücke hinter uns, da sehen wir
noch 3, 4 solcher Boote vor uns und neben uns. Dort in dein hell-
braunen sitzt nur ein Mann. Er trägt ein weißes Wams und eine
blaue Mütze. Er sitzt etwas gebeugt in dem schmalen Boote. Die Füße
sind auf den Boden festgeschnallt. Wie weit er mit den langen,
schmalen Rudern ausholt und sie mit kräftigem Schlage durch das
Wasser zieht! Das Boot fliegt wie ein Pfeil dahin. Es ist ein Einser.
Eben schießen zwei Boote an uns vorüber. Ei, das ist sein! In
dem einen sitzen vier, in dem andern acht Ruderer. Der Steuer-
mann lenkt das Boot. Von Zeit zu Zeit gibt er der Mannschaft
kurze, bestimmte Befehle. Sie üben („trainieren") sür das nächste
Wettrudern („Regatta"). Jetzt schießt der Achter vor, der Vierer
bleibt zurück. Der Steuermann hat anhalten („abstoppen") lassen.
Floßlandestelle.
47
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh]]