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1. Unsere Heimat - S. 50

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
1. Eine Kohle erzählt ihre Geschichte! 2. Der Kohlenkahn erzählt seine Reise bis Frankfurt! 3. Gebt an, wie die Kohle verwendet wird! 33. Am Handelshafen (Winterhafen). Cvm Sommer beleben zahlreiche Dampfschiffe und Frachtkähne den Main. Wo aber bleiben sie im Winter? Sie machen es wie viele Vögel, die uns während der kalten Jahreszeit ver- lassen, nur brauchen sie nicht so weit zu reisen. Auch die Schisse Westhafen, Lageplan. haben Angst vor dem Winter. Es gesällt ihnen gar nicht, wenn der Main mit Eis bedeckt ist. Am allerwenigsten aber lieben sie Eistreiben. Sie sürchten, die großen Eisschollen könnten sie be- schädigen. Warum? 2. Wo finden die Schiffe denn Schutz vor dem bösen Winter? Wir wollen ihr Versteck einmal aussuchen! Unterhalb der Wilhelms- Brücke gegenüber dem Kohlenhafen grenzen dicke Mauern einen Teil des Flusses ab. Dort ist der Winterhasen. Nur nach der unteren Seite des Flusses ist ein Ausgang. An der oberen Seite ist ein starkes Tor, das gewöhnlich verschlossen ist. Da wiegen sich die Schiffe im Winter vergnügt auf und ab und fchauen wohlgeborgen über die Mauern dem Eisgang zu. 3. Aber der Winterhafen ist auch im Sommer nicht leer. Große Kähne mit Getreide, Kaffee, Zucker, Reis und andren Sachen 50

2. Unsere Heimat - S. 52

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
lange mehr dauern, dann werden sich hier große Fabriken und ge- räumige Lagerhäuser erheben. 2. Jenseits der Bahn, nach dem Main hin, baut man den neuen Osthasen. Gewaltige Becken hat man in die Erde gegraben. Sie sind so ties, daß die größten Mainschiffe darin fahren können. An den langen Kaimauern können sie anlegen und mächtige Kranen müssen sie entleeren. Das wird ein reges Leben und Treiben werden, wenn der Hasen erst in Betrieb genommen ist! Es war notwendig, daß Frankfurt einen neuen Hafen baute' der Schiffs- verkehr auf dem Main wächst von Jahr zu Jahr. 35. Die Baggeret. ^l^ürzlich ist unser Schulhos mit Sand und Kies bestreut worden. Sand und Kies sind aus dem Main gebaggert worden. Das geschieht durch ein besonderes Schiff, den Bagger. An einer dicken Kette hängen große Schaufeln, Eimern ähnlich. Die Kette länst über eine Rolle. Die Schaufeln reichen bis auf den Grund des Wassers. Sie holen Schlamm, Sand, Steine, Scherben und andre Gegenstände heraus. Die Schaufeln sind durchlöchert, damit das Wasser abfließeu kann. Die Kette zieht die Schanseln hoch und kippt sie oben um. Dann fallt ihr Inhalt in das Schiff. Nun gehen die Schanseln wieder nach unten, kratzen über den Boden und füllen sich von neuem. 2. Sand, Kies und andres Geröll dürsen nicht aus dem Boden liegen bleibeu. Sie würden sich dort mehr und mehr anhäusen und den Fluß seicht machen. Das Wasser würde dann höher steigen und könnte leicht über das User treten. Auch könnten die Schiffe Wie der Sand ausgeladen wird. 52

3. Unsere Heimat - S. 54

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
selbst den größten Nachteil davon, wenn er nicht mehr für sie arbeiten könnte. Sie bauen ein Wehr quer durch den Fluß. Oben bei der Gerbermühle ist eins, und ein zweites befindet sich am unteren Main, nahe dem Sicherheits- und Handelshafen. 3. Tief auf dem Grunde des Wassers sührt eiue dicke, aber niedrige Steinmauer von einem User zum andren. Vor diesem Unterbau, dem Wehrrücken, hat man starke, eiserne Gestelle, Böcke genannt, errichtet. Je nach Wunsch können sie nach der Seite umgelegt und wieder aufgerichtet werden. Gegen den vorderen Teil der eisernen Böcke werden vierkantige, armdicke, hölzerne Balken angelegt. Die etwa 3 bis 4 Meter langen Balken reichen bis auf den Wehrrücken. Sie stehen also auf dem Grunde des Wassers. Sie sind etwas schräg gerichtet, so daß sie von der Strömung gegeu das eiserne Gestell angedrückt werden. Daher können sie durch das Wasser nicht losgerissen werden und wegschwimmen. Man nennt diese Balken Nadeln. Sie können ganz dicht an- einander gereiht werden, so daß das Wasser kaum hiudurchsließen kann. Das ankommende Wasser findet so ein Hindernis, kann nicht weitersließen und steigt. Auf diese Weise wird der Wasser- stand bedeutend höher. Das Wasser wird gestaut, das heißt höher gebracht. Die ganze Einrichtung neunt man Nadelwehr. Die Stau- ung des Mains ist noch weit stromaufwärts zu merken. Selbst große Lastschiffe kön- nen bei gestau- ' tem Wasser un- gehindert aus dem Flusse sah- ren. Man zählt an dem ganzen Nadelwehr sehr viele solcher Balken oder Nadeln (etwa 1600). Ist der Oberwasser Rzchuirig des fließ enden Walsers A .Wehrrückerb Bjfaddrv f C.eisermböcke, 54

4. Unsere Heimat - S. 56

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Kammer abfließen, bis es so tief steht wie das Wasser unterhalb des Wehrs. Das Schiff senkt sich allmählich mit herab. Dann wird das untere Tor geöffnet, und das Schiff kann ausfahren. Will ein Schiff flußaufwärts fahren, so muß es zunächst durch das untere Tor in die Schleusenkammer. Das obere Tor muß natürlich geschlossen sein. Ist das Schiff darin, wird das untere Tor geschlossen. Von oben läßt man langsam Wasser ein- laufen, bis es so hoch steht wie oberhalb des Wehrs. Mit dem Wasser hebt sich auch das Schiff. Dann wird das obere Tor- geöffnet, und das Schiff kann weiter stromaufwärts fahren. 5. Die Floßrinne hat nur ein Tor, da die Flöße nur fluß- abwärts fahren. Wenn es geöffnet wird, stürzen die Wassermassen mit Gewalt hindurch und reißen das Floß mit in die Floßrinne. 1. Wer baut aus einem Zigarrenkistchen eine Schleusenkammer? 2. Errichte mit einigen Haarnadeln und Streichhölzern ein Stück Nadelwehr! 37. Die Brücken, insbesondere die Alte Mainbrücke. Uber den Main sichren 5 Brücken. Außerdem gibt es noch zwei Eisenbahnbrücken. Die eine von ihnen kann auch von Fuß- gängern benutzt werden. Die meisten Brücken sind noch keine 50 Jahre alt. Sie wurden erst erbaut, als die Stadt sich mehr und mehr entwickelte und der Verkehr nach Sachsenhausen zunahm. 2. Die jüngste Brücke befindet sich oberhalb der Alten Main- brücke und heißt Obermainbrücke. Sie beginnt vor der Stadt- f f 56

5. Unsere Heimat - S. 135

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Kasten flog. Eben war der letzte Kunde vor ihnen bedient worden, es war ein kleines Mädchen. Das Kind hatte ein Kästchen Streich- Hölzer für 3 Pfennig gekauft. Es hatte sein Geld bezahlt und seine Ware iu den Händen, aber es blieb ruhig stehen und sah mit seinen großen Augen innner nur nach der Frau Fröhlich. „Du hast doch alles," sagte Herr Fröhlich, „geh nur uach Hause." Aber die Kleiue rührte sich nicht. Da kam Frau Fröhlich eilig aus der Ecke hervor, griff in ein blaues, großes Glas, nahm etwas von dem Inhalt und drückte es dem Mädchen in die Hand, die es schon über den Ladentisch gestreckt hatte. „Danke!" sagte es leise, drehte sich um und verschwand durch die Türe. Frau Fröhlich sah ihm lächelnd nach, die andren Leute lachten. 3. Und nun kamen Rosa und ihre Mutter an die Reihe. „Sie wünschen?" fragte Herr Fröhlich. Die Mutter hatte sich alles auf einen Zettel geschrieben. Es war auch zu viel: Mehl, Zucker, Rosinen, Mandeln, Haselnüsse, und was sonst noch für das Weihnachtsgebäck nötig ist! Als sie schon eingepackt hatte, stel ihr gerade noch ein, daß sie auch ein halbes Pfund Butter und ein Pfund Kaffee mitnehmen müsse. Aber es brauchte nicht gewogen zu werden, es war in fertigen Päckchen. So, jetzt war der Korb gefüllt! Die Mutter legte ein Zwanzigmarkstück auf den Tisch. Herr Fröhlich warf es auf die Ladenplatte, daß es lustig iu die Höhe sprang. Dann gab er der Mutter einige Markstücke heraus. Langsam strich sie es ein und seufzte leise. Herr Fröhlich aber schenkte Rosa eine ganze Hand voll Zuckersteine. 4. Als sie den Laden verließen, traten andre Leute eiu. „Das geht wie in einem Taubenschlag" sagte die Mutter und trat aus die Straße. Rosa aber hörte gar nicht, was die Mutter sprach. Sie dachte immer nur daran, ob sie wohl zu Weihnachten einen Kausladeu bekäme, den sie sich so sehr wünschte. 1. Zeichne und forme einen Gewichistein und schreibe 1 kg darauf! 2. Nenne andre Läden und Geschäfte! 3. Wessen Eltern haben eine Wirtschast? 4. Erkläre den Namcn „Neue Kräme"! 84. In der Markthalle. Sjf/enlich nahm mich meine Mutter mit in die Markthalle. Es 'v* war noch früh am Morgen. Sie trug den Korb und ich das Marktnetz. Vor der Halle standen viele leere Wagen und Karren. 135

6. Unsere Heimat - S. 154

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
5. So bequem wir das Wasser den Röhren entnehmen, so bequem werden wir es auch wieder los, wenn wir es nicht mehr gebrauchen, z. B. dcis Spülwasser. Wir gießen es in den Küchen- stein. Von da stießt es in eine Straßenröhre. In diese Straßen- röhren läuft auch alles Regen- und Schneewasser. Das verdorbene und gesundheitsschädliche Abwasser wird bei Niederrad in den Main geleitet. Doch wird es vorher gereinigt (geklärt). Durch einige Straßen führen ganz große Kanäle (Hanptkanäle), die die kleinen von allen Seiten ausnehmen. Die erste Wasserleitung wurde vor 53 Jahren gebaut. 6. früher wurde das Spülwasser aus die Straße geschüttet, dort blieb es oft stehen. Anch die Kehrichteimer entleerte man ans die Straße. Dadurch wurde die Lust mit schlechten Dünsten erfüllt. Die Folge davon waren ansteckende Krankheiten aller Art. 7. Die Straßen sind jetzt gepflastert oder asphaltiert. Da- durch wird der Verkehr rascher und beqnemer, und die Straßen bleiben sauberer. Die Fußgänger holen sich keine nassen Füße, und die Wagen bleiben nicht im Schmutze stecken. In den Gossen oder Rinnen stießt das Regeuwasser ab. 1. Beobachtet die Niederschläge (Nebel, Tau, Regen, Schnee, Hagel, Graupeln)! 2. Erzählt die Lebensgeschichte eines Wassertropfens! m Rande der Straßen stehen Straßenlaternen. Sie werden abends angezündet, um die Straßen in der Dunkelheit zu erhellen. Das besorgt der Laternenanzünder. Erträgt einen langen Stock, darauf brennt eine kleine Flamme. Nasch eilt er von einem Laternenpfahl zum andren. Flugs ist das Türchen zur Laterne aufgehoben, der Hahn aufgedreht und das Licht angezündet. Schnell eilt er weiter/ denn er hat keine Zeit zu verlieren. Um Mitter- nacht muß er wiederkommen und einige Lichter ausdrehen. Manch- mal kommt er auch aui Tage, um die Glasscheibe» zu putzen. Sieh nur, wie hell sie strahlen, eine wie die andre, die ganze * Straße entlang! Nun findet man in der Nacht seinen Weg sast so gut wie bei Tage. 2. Was in den Straßenlaternen brennt, ist Gas. Es wird in der Gasanstalt aus Steinkohlen hergestellt. Durch große, eiserne 93. Die Beleuchtung 154

7. Unsere Heimat - S. 12

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
an! (Im N grenzt er an .... usw.) Unser Schulhof ist von einem Gitter umgeben, durch das mehrere Tore führen. Auf dem Schulhof versammeln wir uns vor dem Unterricht. Hier halten wir uns bei gutem Wetter auch in den Pausen auf und spielen. 2. Stellt euch auf den Schulhof mit dem Gesicht nach dem Schulhaus auf und gebt an, nach welcher Himmelsrichtung die einzelnen Seiten des Schulhofes liegen! Nach welcher Richtung liegen die Tore, das Schulhaus usw.! Dreht euch um und gebt die Richtung der Seiten, der Tore usw. nun an! Meßt die Länge und Breite des Schulhofes! 3. Der Boden des Schnlhofes ist mit Kies und Sand be- streut. An einzelnen Stellen ist er gepflastert. Wo? Die Fläche des Schulhofes ist nicht vollständig eben/ nach zwei Seiten schrägt er sich ein wenig ab. Weil er schräg ist wie ein Dach, so sagt man auch, er dacht sich ein wenig ab. Nach diesen Seiten kann das Wasser abfließen. An den tiefsten Stellen des Schulhofes befinden sich Kanalöffnungen, in die das Wasser fließen kann. Diese Öffnungen sind mit einem eisernen Gitter bedeckt. Man nennt sie auch Sinkkästen. 1. Jetzt wollen wir den Plan des Schulhofes zeichnen! 2. Meßt den Hof oder den Garten bei eurem Wohnhaus aus und zeichnet deren Plan! 8. Der Regen. i, wo ist denn die Sonne geblieben, die vor einer Weile noch so hell und freundlich herniederlachte? Und wo ist denn der blaue Himmel? Grau und düster schaut er drein, und da drüben hängen gar dicke, schwarze Wolken! Die Bäume im Schulgarten wiegen ihre Kronen hin und her, als ob sie sagen wollten: „Was soll denn das geben?" Und nun kommt ein gewaltiger Windstoß, der schärfer über den Schulhof und die Straße hinfegt als ein großer Besen. 2. Schon sallen die ersten, dicken Tropfen klatschend auf die Steine und schlagen wider die Fensterscheiben. Und bald schüttet es so stark, daß die Regentropfen wie kleine Püppchen auf dem Boden umherhüpfen. Die Rinnen füllen sich an, weil das Wasser von der gewölbten Straße nach den beiden Seiten hin abfließt. Auf dem mit Kies und Sand bestreuten Schulhof eilt es in kleinen Bächen nach den tieferen Stellen am Rande des Hofes, wo es 12

8. Unsere Heimat - S. 14

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Gestell fährt der Schuldiener einen dicken Gummischlauch herbes schraubt ihn an das Rohr der Wasserleitung und befeuchtet den Boden. Nur hier und da bildet sich wie beim Regen eine kleine Rinne. Auch die Pflanzen im Schulgarten bekommen ihr gut Teil von dem Wasser ab/ das tut ihnen wohl. Doch ist ihnen ein kräftiger Regen lieber als die Bespreng- ung. Warum wohl? 2. Auch wir selber freuen uns, wenn wir uns an schwülen Tagen durch einen Trunk kühlen Wassers erfrischen und erquicken können. Dafür sorgt der Brunnen auf dem Schulhof, der gute Freund im heißen Sommer, der deshalb in der Pause auch fleißigen Zuspruch findet. 10. In der großen Pause. s schellt. Hurtig lausen die hellen Töne der elek^ trischen Glocke über die weiten Gänge des Schuld Hauses, springen lustig in das Klassenzimmer und rufen: „Die Stunde ist aus, nun beginnt die Pause!" Auf ein Zeichen des Lehrers erheben sich die Kinder rasch, die Fenster werden geöffnet, und nun geht es tripp, trapp die Treppe hinunter auf den Schulhof. Bald ist der ganze Schulhof voll von Kindern. 2. Die Vögel sind auf die Spitzen der Bäume oder Dächer geflogeu und fchaueu still dem munteren Treiben da unten zu. Ein Spätzlein auf dem jungen Liudenbanm hat sein Augenmerk besonders aus die Frühstücksbrote der Kinder gerichtet. Es ist, als wolle es sagen: „Davon bekomme ich doch auch mein Teil." Und die Kinder lassen beim Laufen und Spielen einige Krümlein fallen, die später von der hungrigen Vogelschar sorgsältig aufgelesen werden. 3. Es ist heute ein sonniger Tag, und doch ist der Boden des Schulhoses noch feucht. Der Schuldiener hat ihn vor kurzer Begierig saugt dieser das Wasser auf. Brunnen aus dem Schulhos. 14

9. Unsere Heimat - S. 29

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Tulpe und der samtrote Goldlack würden zu arg leiden. Aber unter dem Hollunder- oder Fliederbusch, da dürfen sie spielen, bis der Vater heimkommt, dem sie fröhlich entgegeneilen. 21. Ein Hausbau. icht weit von unsrem Hause lag an der Straße ein Garten. Eines Tages kamen Männer mit langen, bunten Stangen und mit Meßbändern. Einer hatte ein gelbes Rohr. Es sah aus wie ein Fernrohr und saß aus einem dreibeinigen Gestell fest. Der Mann sah oft hindurch. Seine Gehilfen liefen mit Meßbändern hin und her. Die Stangen steckten sie dann in den Boden. Der Mann war ein Feldmesser. In dem Garten sollte ein Haus gebaut werden. Er ließ den Platz abstecken. 2. Einige Wochen später kamen Arbeiter. Der Zaun wurde niedergelegt. Die Kartoffeln und andre Pflanzen waren längst aus dem Garten verschwunden. Die Arbeiter gruben den Boden aus. Die Erde wurde abgefahren. Man brachte auch Steine, Kalk, eiserne Träger, Bretter, Stangen und andere Sachen herbei. Als die Löcher tief genug waren, kamen die Maurer. Sie löschten den Kalk mit Wasser zu einem weißen Brei. Den vermischten sie mit Sand. Nun war es Mörtel (Speis) geworden. Sie fingen damit an zu mauern, und in einigen Tagen kamen schon die Grund- mauern aus der Erde hervor. Ein Aufseher stand mit einem großen Plane dabei. Die Maurer nannten den Mann Polier. Er konnte auf dem Plane sehen, wie dick die Mauer und wie hoch der Keller wurde, wo die Fenster und Türen liegen mußten, und wie breit und hoch sie werden sollten. Der Plan ist von dem Architekten oder Baumeister entworfen, der alles genau berechnet hat. 3. Bei dem guten Wetter ging die Arbeit flott von statten. Ein hohes Gerüst erhob sich. Die Backsteine (Russen) wurden von Hand zu Haud hinausgeworfen (geschockt). Auch mußten die Handlanger oft Steine und Mörtel hinauftragen. Doch meistens wurde dieser mit einer Rolle ausgewunden. Schließlich brachten die Zimmerleute die behauenen Balken für das Dach. Am andern Tage wurden sie aufgerichtet. Das war ein großes Fest. Die Arbeiter nannten es Richtfest. Als das Dach gerichtet war, wurde oben an der First ein grüner Busch mit bunten Bändern und eine 29

10. Unsere Heimat - S. 47

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
ist ein Fischerkahn. Die Männer darin wollen ihre Netze stellen. Ihr Fischlein, groß und klein, seid auf eurer Hut! Der andre Kahn ist mit Sand beladen. Er fährt flußabwärts. Wie wir unter der Mainbrücke links von dem Kreuzbogen durchfahren wollen, sehen wir auf der Maininsel einige junge Leute ein Boot aus dem Bootshans in das Wasser tragen. Es sind Mitglieder des Frankfurter Rudervereins. Sie wollen eine Übungs- fahrt nach der Gerbermühle machen. Kaum haben wir die Alte Brücke hinter uns, da sehen wir noch 3, 4 solcher Boote vor uns und neben uns. Dort in dein hell- braunen sitzt nur ein Mann. Er trägt ein weißes Wams und eine blaue Mütze. Er sitzt etwas gebeugt in dem schmalen Boote. Die Füße sind auf den Boden festgeschnallt. Wie weit er mit den langen, schmalen Rudern ausholt und sie mit kräftigem Schlage durch das Wasser zieht! Das Boot fliegt wie ein Pfeil dahin. Es ist ein Einser. Eben schießen zwei Boote an uns vorüber. Ei, das ist sein! In dem einen sitzen vier, in dem andern acht Ruderer. Der Steuer- mann lenkt das Boot. Von Zeit zu Zeit gibt er der Mannschaft kurze, bestimmte Befehle. Sie üben („trainieren") sür das nächste Wettrudern („Regatta"). Jetzt schießt der Achter vor, der Vierer bleibt zurück. Der Steuermann hat anhalten („abstoppen") lassen. Floßlandestelle. 47
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