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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 223

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
223 Geschicklichkeit. Sie schließen unter einander Freundschaftsbündnisie und Gastfreundschaft in hohem Grade. Ohne besondere Veranlassung berauschen sich die Männer zuweilen vermittelst eines ausgegohrenen Getränkes, in welches ein Pilz gelegt wird. Die Frauen kosten dasselbe niemals. Sie kleiden sich meist nach russischer Weise, leben im Winter in unterirdischen Jurten und im Sommer in erhöhten Hütten an den Usern der Flüsse. Besondere Erwähnung verdienen die Hunde in Kamtschatka, welche als Zug- thiere daselbst unentbehrlich sind, und die Reisenden und ihr Gepäck beför- dern. Da die Hunde schlecht behandelt werden, sind sie tückisch und minder treu. Ihre Klugheit ist erstaunlich. Ortsbeschreibung. Sibirien zerfällt in 2 Theile: a. Wcstskbiricn. Tobolsk, 25,000 E., Sitz des Statthalters und Erzbischofs, Nieder- lage des Pelzwerks für ganz Sibirien, liegt am Zusammenfluß des Irtisch und Tobol. Omsk am Irtisch ist *feit 1838 Sitz der Oberverwaltung von Westsibirien, und zählt 12,000 E., worunter viele Verbannte sind. Tomsk am Tom, so groß wie Omsk, ist befestigt. Bcresow am Ob ist sehr nörd- lich gelegen und ein harter Verbannungsort; hier starb 1729 der verbannte Fürst Mentschikow, welcher sich vom Pastetenbäckerjungen unter Peter dem Großen zu den höchsten Würden emporgeschwungen hatte. Baruaul, Ober- bergamtssitz , ist eine wohlgebaute Stadt in fruchtbarer Gegend. Alles sibirische Gold wird hier abgeliefert, und in seiner Nähe jährlich Silber im Werthe von 5 Mill. Gulden gewonnen. b. Dstsibirien. Irkutsk an der Angara, 20,000 E., ist die schöne und gesund gelegene Hauptstadt. Südöstlich davon liegt der durch den Verkehr mit China be- kannte Handelsplatz Kiächta an der Selenga nahe bei Maimatschin; er wird, da die Umgebung höchst unfruchtbar ist, nur von Kaufleuten bewohnt. Nordöstlich davon liegt Nertschinsk, das Gold, Silber und Zobelfelle liefert. Jakutsk an der Lena, 3000 E., ist der Hauptsitz der russisch-amerikanischen Handelsgesellschaft. Ochotzk, an der Ostküste von Sibirien, ist eine kleine Stadt, welche viele Verbrecher zu Einwohnern zählt; diese arbeiten in Ketten und oft gebrandmarkt auf den Straßen. Petcr-Paulshafen auf der Halb- insel Kamtschatka ist 3200 Stunden von St. Petersburg entfernt, treibt Handel mit Thran, Fischbein, Wallrath und Wallroßzähnen. In jüngster Zeit hat Rußland von China das Mündungsland des Amur erhalten, welches vortreffliches Schiffbauholz liefert und einen befestig- ten Seehafen erhalten hat. Ein Theil der russischen Flotte ist hier stationirt. Zu Sibirien gehören noch die Alöuten und Kurilen, welche von Jägern, Fischern und Bergleuten (Kupfer und Schwefel auf den nördlichen Kurilen) bewohnt sind oder besucht werden, und Neu-Sibirien. Dies ist die nörd- lichste Inselgruppe Asiens; man soll aber nördlicher noch Berge eines Ei- lands erblicken, welches man des Eises wegen bisher nicht erreichen konnte.

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 305

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
305 worden. In Handel und Wandel sind sie einander sehr gleich. Hauptstadt ist Buenos Ayres, 130,000 E. Handel mit Thierhäuten, Hörnern und Talg. 15. Uruguay (3136 Q.-M., V* Mill. E.) oder Banda Oriental, ist ein fruchtbares hügelliges Land, dessen Ackerbau und Viehzucht, sowie die günstige Lage am Meere den Einwohnern einträg- liche Erwerbsquellen eröffnen. Es ist sehr schwach bevölkert; 52 Seelen leben auf der Q.-M. Hauptstadt Montevideo, 45,000 E. 16. Paraguay (5943 Q.-M., l1/* Mill. E.), halb in der gemäßigten, halb in der heißen Zone gelegen, ist ein von niedri- gen Sierreu durchzogenes Land, das als Weide und Ackerboden- gepflegt wird. Unter den Eingebornen besaßen die Guaranis das größte Gebiet; sie waren gutartige Leute. Es erschienen hier Jesuiten, welche einen Staat gründeten, Dörfer und Städte anlegten und alle Aemter besetzten und ver- walteten, und zwar zu einer Zeit, wo das Land eigentlich noch zu Spanien gehörte. Aber nach der Aufhebung des Ordens in Spanien mußten sie alle von dort sich entfernet! (1767). Das Land erhielt mit den andem Staaten seine Unabhängigkeit und übertrug einem Juristen, Dr. Francia, die Diktatur, welcher sein Amt zwar unumschränkt und despotisch verwaltete, dem Lande selbst aber durch Strenge und Gesetze Sicherheit, Ordnung, Bil- dung imd Wohlstand verlieh, wie sie schwerlich in einem andern Staate Südamerikas anzutreffen sind. Nach seinem Tode (1840) ernannte man einen Präsidenten auf 10 Jahre. Paraguay versendet den berühmten Para- guay-Thee oder Matte, welcher aus den Blättern des Caamiribaums bereitet wird und die Stelle des chinesischen vertritt. Hauptstadt ist Asuncion, 48,000 E. Anmerkung. Das unabhängige, nicht bestimmt abgegrenzte Patagonien ist ein menschenarmes Land. Die dort herrschende Bevölkerung, die Stürme und die Bodenbeschaffeuheit (§ 109, 1) schreckten von Nieder- lassungen ab. Von den Bewohnern war schon oben S. 282 die Rede. 8 116. Das Kaiserthum Brasilien (152,000 O-M, 9,106,000 Einwohner) ist das größte und fruchtbarste Reich in der neuen Welt, aber am wenigsten angebaut und bevölkert (53 Seelen auf der Q.-M.). Als vorzugsweises Tropenland ist Brasilien auf die Anpflanzung der Colonialwaaren ange- wiesen, was die Hauptveranlassung zur Einführung der Negersklaven gewesen ist. Hauptprodukte siud Kaffee (jährlich 4 Mill. Centner) und Zucker (jähr- lich 75,000 Tonnen), welche 56 Procent, Häute, Farbholz, Reis, Tabak, Gold, Diamanten re., welche zusammen 44 Procent der Gesammtausfuhr ausmachen. Der Diamantendistrikt, welcher in einem Zeitraum von 100 Jahren 40 bis 50 Mill. Franken ergeben hat, liegt in der Provinz Minas Geraes; sein Hauptort heißt Tejuco am Jquitouhouha. Uebrigens verdient Brasilien nicht wegen seines Reichthums an Metallen und Edelsteinen den Ruf eines ungemein begünstigten Landes, welchen es bei manchen genießt; Cassian, Geographie. 4. Aufl, 20

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 66

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
66 Bespannung gewährt, von großer Wichtigkeit. Endlich hat Rußland an Fischen und Pelzthieren (Bären, Zobeln, Hermelinen, Füchsen, Bibern, Eich- hörnchen, Vielfraßen, weißen Hasen, wilden Katzen rc.) einen solchen Ueber- fluß, wie kein anderes Land von Europa. Kein Staat Europas hat endlich solche Schätze im Gebiete des Mi- neralreichs aufzuweisen, wie der russische. Goldminen finden sich im Ural und asiatischen Altai; man schätzte ihren Ertrag in den Jahren 1842 — 1846 auf 350 Millionen Franken. Ebenso ergiebig sind die Plasina-, Silber-, Kupfer-, Eisen-, Blei- und Edelstein-Gruben. Stein- und Braunkohlen, Salz, Mineralquellen sind in Ueberfluß vorhanden. Hat sich auch die Industrie und der Handel im europäischen Rußland in den letzten hundert Jahren um ein Bedeutendes gehoben, so steht doch na- mentlich erstere noch der anderer europäischen Länder bedeutend nach. Be- sondere Erwähnung verdient die Bereitung des Leders in Rußland; die sogenannten Juchten oder Insten, welche ihren eigenthümlichen Geruch durch Gerben mit Birkentheer erhalten, sowie der russische Saffian *) bilden neben dem Getreide, Hanf, Flachs, Talg und Pelz die bedeutendsten Handels- und Ausfuhrartikel. Die Fabriken in Tuch- und' Baumwollenzeugen sind beträcht- lich. Zu bemerken bleibt noch, daß die Russen sich des alten julianischen Kalenders bedienen. (§ 124.) Ortsbeschreibung. Wir betrachten die wichtigsten Städte nach folgenden Provinzen: 1) Die Dftseeprovinzeu. а. Jugermsnland: St. Petersburg an der Newa, 540,000 Einw., ist eine der schönsten Städte Europa's. Viele prächtige Kirchen und Paläste, das Denkmal Peters des Gr. und die Älexandersäule sind sehenswerth. Eisenbahn nach dem kaiserlichen Lustschloß Zarskoje Selü. Der Seekriegshafen Kronstadt (50,000 Einw.). Schlüsselburg, Fest- ung Carl Xii. bei Narwa 1700; d. Esthland: Reval, 30,000 E. б. Piefland: Riga, 78,000 E., Univ. Dorpat, 14,000 E. Sternwarte, ä. Kurland: Mitau an der Aa, 23,000 E. 2) " Das Grostfürstruthum Finnland. Abo, 15,500 E., Helstngfors, 20,000 E., Univ. Tornea. Alands-Inseln. 3) Grostrustland. Moskau an der Moskwa, 360,000 E. „der Kreml" (Napoleon 1812. Gouverneur Graf Rostopschin). Nowgorod am Ilmen-See, 18,000 E. Nischei-Nowgorod, ein sehr bedeutender Meßplatz am Einfluß der Oka in die Wolga, zählt 42,000 E. Kaluga, 35,000 E. Tula, Gewehr- fabriken, Smolensk und Borodino 1812. Woronesch und Orel, Städte von 40 — 45,000 E. Archangel an der Dwina 20,000 E. Kola, Härings- und Wallfischfang. Die Insel Nowaja-Semlja, eine Doppel- *) Saffian, marokkanisches Leder oder Maroquin, ein aus Ziegenfellen be- reitetes, farbiges Leder, hat seinen Namen von der marokkanischen Seestadt Saffi, von wo es nach Europa (früher ausschließlich von da) versandt wird.

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 140

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
140 werbthätigkeit, Handel und Wissenschaft sind in Portugal gar vernachläßigte Dinge. Deshalb muß alljährlich viel Getreide und Vieh eingeführt werden; nur Wein und Südfrüchte kommen zur Ausfuhr. Die Schafzucht, welche, wie die spanische, einen bedeutenden Ruf genoß, ist jetzt im Verfall; die Fischerei an den Küsten beschäftigt dagegen viele Hände, und nährt noch inehr Leute. Auf die Gewinnung des Seesalzes, welches man in Gruben leitet und krystallisiren läßt, wird einige Sorgfalt verwandt, so daß jährlich Salz im Werth von 4 bis 5 Millionen Franken ^ausgeführt werden kann. Die meisten Industriegegenstände bezieht Portugal' vom Auslande. Der Handel ist ausschließlich in den Händen der Ausländer. Lissabon, Oporto und Setuval sind die bedeutendsten Seehandelsplätze; der Verkehr im Innern ist unbedeutend und wird nicht durch gute Verbindungsstraßen begünstigt. Der König Don Pedro V. ist durch die Verfassung und Versammlung der Cortes in der Regierung des Landes beschränkt. Portugal zerfällt in 8 Provinzen: 1) Entre Minho: Porto oder Oporto, 88,000 Cinw. Portwein-Handel. Der Wein wächst aus schwarzem Schieferboden, 10 M. stromaufwärts. 2) Tras os Montes: Bragan^a, 5100 Cinw. Stammschloß des königl. Hauses. 3) Donro: Lameyo, 8700 C. 4) Dber-Bàr: Coimbra 18,000 C., einzige Universität. 5) Unter-Brrrra. 6) Estremadura: Lissabon, 224,000 Cinw., am Tajo. Hauptstadt und Residenz (Erdbeben am 1. Rov. 1755). „Wer Lissabon nicht gesehen, hat Nichts gesehen" ist ein altes Sprichwort. Tic königlichen Schlösser: Cintra, Mafra, Belem und Quelus. Die königliche Gruft in Belem. 7) Alemtejo: Elbas, 11,100 E., Festung an der Guadiana. 8) Atgarve: Sagres, Seesieg des (engl.) Admirals Rapier am 5. Juli 1833 über Don Miguel zu Gunsten Don Pedros. Die Azoren nehmen einen Flächenraum von 54 Q.-M. ein, sind fruchtbar und erzeugen viel Wein, Getreide, Cokusnüsse re. Die bekannteste ist Terceira mit der Hauptstadt Angra, 11,000 E. Seitdem das Kaiserthum Brasilien sich losgerissen hat, umfassen die aus- wärtigen Besitzungen Portugals in Afrika die Madeira-Gruppe, die Inseln des grünen Vorgebirgs und Guineischen Golfs, Unter- guinea und die Küste von Mosambique; in Asien Goa in Vor- derindien, Dills auf der Insel Timor und Macao in China. 8 69. Das Königreich Spanien, 9,200 Q.-M., 16,305,000 Einwohner, nimmt den größten Theil der pyrenäischen Halbinsel ein, und grenzt an drei Seiten ans Meer. Die Balearen und Pityusen gehören ebenfalls zum Königreich, das noch folgende auswärtigen Besitzungen hat:

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 150

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
150 3) Das Ejalat Bosnien mit -er Herzegowina: Bosna Serai 70,000 Einw. Stapelplatz des macedonisch-albanisch-bosnischen Handels. Travnik und Zwornik (15,000 E.) Mostar ist Hauptstadt des Fürstenthums Saba, dessen Fürst 1440 von Friedrich Iii. den Herzogstitel erhielt. 4) Das Ejalat Dschefair umfaßt den Küstenstrich an den Dardanellen und mehrere Inseln des ägäischen Meeres, welche wir eigentlich schon zu Asien zählen müssen. Gallipoli auf der gleichnamigen Halbinsel, 80,000 E. Die 4 Dardanellen-Schlösser mit 900 Kanonen, die neuen nach dem ägäischen, die alten nach dem Marmor- Meere gelegen, wehren jedem Kriegsschiffe den Durchpaß. Die Inseln Thasos, Samothrake, Jmbros, Lemnos oder Stalimenc, Tc- nedos, Skio oder Chios, Samos, Pathmos (Verbannungsort des Apostels Johannes), Rhodus und Cypern. Rhodus, ein wald- reiches schönes Eiland, hat nicht mehr seine frühere Bedeutung. Während cs im Alterthume viele berühmte Städte besaß, be- schränkt sich jetzt die Einwohnerzahl auf 32,000. Die Hauptstadt Rhodus ist ein befestigter Kriegshafen. (Koloß von Rhodus. Die Johanniter auf Rhodus). Cypern (300 Q.-M., 120,000 Einw.) zählte im Alterthum 8 Königreiche. Die Insel besitzt schöne frucht- bare Ebenen, hat aber durch Fällen der Wälder sehr an Pro- duktionskrast verloren. Der Wein gedeiht vortrefflich. Krapp und Coloquinten werden zur Ausfuhr gebaut; der Oelbaum wird ver- nachlässigt , ungeachtet er vortrefflich gedeiht. Die Hauptstadt ist Nikosia (20,000 E.). 5) Das Ejalat Kandis (Kirid) umfaßt die gleichnamige Insel (156 Q.-M., 210,000 Einw.). Die gebirgige Insel hat viel durch Erdbeben gelitten; von 120 Städten stehen nur noch wenige. Rindvieh- und Schafzucht, Steinböcke, Seide, Wachs, Honig, Süd- früchte, Baumwolle, Marmor und Alabaster bilden ihren vorzüg- lichsten Reichthum. Candia und Canea. 8 71. Die Vasattenländer der europäischen Türkei. Serbien, die Moldau und Walachei stehen unter eigenen Fürsten, welche als Vasallen der Pforte einen bestimmten Tribut alljährlich an dieselbe ent- richten. Die Fürsten der Moldau und Walachei führen den Titel Hospe- dare; sie werden von den Bojaren (Adel) gewählt und vom Sultan be- stätigt. Seil 1859 stehen die Moldau und Walachei oder Rumänien unter einem gemeinsamen Fürsten. Der 1866 vom Volke erwählte Fürst Karl ist dem preußischen Königshause nahe verwandt; er hat größere Selbständig- keit vom Sultan erlangt als seine Vorgänger.

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 113

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
113 zwischen Drau, Sau und Kulpa Slavonien; erst später nannte man den westlichen Theil Croatien, d. h. Bergland, der östliche ward türkisch und seitdem Slavonien genannt. In Croatien ist die alte slavonische Bevölkerung geblieben, in Slavonien sind übergesiedelte, flüchtige Serbier vorherrschend. In Slavonien ist Efsek an der Drau, 14,000 E., zu merken; in Croa- tien außer der Hauptstadt Agram, 17,000 E., wo die Centralregierung dieses Kronlandes ist, noch Karlstadt und Fiume, 15,500 E., welche beide durch ihre Lage auf den Handel mit Wein, Tabak und Getreide hinge- wiesen sind. Iv. Die italienischen Crbstaaten. A. Das Königreich Dalmatien (232 Q.-M. und 450,000 Einwohner) besteht aus einer Inselwelt und festem Lande. Die erstere besteht aus zahl- losen, unbewohnten Klippen und vortrefflichen bewohnten Inseln, welche eben- sowohl durch ihre zugänglichen Buchten, als durch ihre nützlichen Produkte (Del, Wein, Salz, Fische, Kohlen, Datteln rc.) berühmt sind. Mit dem gebirgigen, höhlenreichen Festlande theilen sie den Mangel an Quellwasser, welchem Cisternen abhelfen. Die Bewohner sind gemischt und führen ver- schiedene Namen. Dalmato ist der beliebteste für Alle. Bodolo heißt der Küstenbewohner, Montanare der Bergbewohner, auch Morlache, was er als Schimpfname ansieht, Uskoke der Eingewanderte oder Flüchtling. Die Landes- sprache ist die illyrische, die Amtssprache und die der Gebildeten ist die ita- lienische. Die Morlachen sind in ihren Häusern und Geräthschaften sehr einfach; die Arbeit lieben sie nicht. Kostbar und verschwenderisch ist ihre Kleidung. Die Männer tragen nicht selten mit Glaskorallen verzierte Zöpfe; die Mädchen lassen ihre Haare in Einem Zopfe, die Frauen in zweien herab- hängen. Jedes Mädchen trägt eine hochrothe Mütze, auf welche viel gehal- ten wird. Sie schmücken sich gerne mit Gold und Perlen. Zara, Haupt- stadt des Landes 18,500 E., Hafen. Die große Cisterne Fünfbrunnen saßt 40,000 Tonnen Wasser, theils Regen-, theils hergeleitetes Quellwasser. Spaläto, 16,000 E., feste Seestadt, ist Geburtsort des Kaisers Diokletian, welcher auch hier in Zurückgezogenheit sein Leben beschloß. Ragusa und Cattaro, befestigte Hafenstädte, werden häufig durch Erdbeben heimgesucht. B. Das Königreich Venetien ist 1866, nach dem Siege Preußens über Oesterreich, an Italien abgetreten worden, hat also aufgehört, der österreichischen Monarchie anzugehören. Der österreichische Staat hat über 360 Meilen Eisenbahnen. Die Hauptbahnen sind: 1) Die kaiserliche Nordbahn verbindet Wien mit Brünn, Prag, Dresden, sowie in nordöstlicher Richtung mit Krakau und Warschau; 2) die Südbahn führt von Wien über den Sömmering nach Gratz, Laibach und Triest. 3) die ungarische Bahn lehnt sich an die Nordbahn, um Wien, Cassian, Gcographie. 4. Aufl. g

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 206

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
206 Baumwolle, Zuckerrohr, Betel *), Rhabarber, Südfrüchte, Maulbeerbäume gepflanzt. Der Theestrauch ist von besonderer Wichtigkeit für den Wohlstand des Landes, indem er für den Handel das einträglichste Produkt liefert. Desgleichen ist auch der Seidenbau sehr verbreitet. Die Viehzucht ist im Ganzen nicht sehr bedeutend; nur der Pflege der Seidenraupe, des Geflügels und der Fische widmet man mehr Sorgfalt. Den Holzmangel machen die ergiebigen Steinkohlenlager weniger empfindlich. Von den asiatischen Völkern sind die Chinesen und Japanesen unstreitig die gebildetsten; beide haben es nur ihrer Stabilität und dem strengen Ab- schlüsse nach Außen zuzuschreiben, daß sie in geistiger Bildung und in tech- nischen Gewerben hinter den Europäern zurückgeblieben sind. Die Chinesen rühmen sich schwerlich mit Unrecht, daß sie die bedeutendsten Erfindungen lange vor den Europäern gekannt haben, namentlich die Seide, das Porzellan, die Buchdruckerkunst, das Lumpenpapier, das Schießpulver und den Compaß. Ihren technischen Arbeiten ist eine große Kunstfertigkeit nicht abzusprechen; besonders wenn man in Erwägung zieht, daß sie nur einfache Werkzeuge besitzen. Dies gilt vorzüglich von ihren Schnitz- und Bildwerken, ihren Porzellan- und lackirten Blechwaaren, von ihren Seide- und Baumwollen- stoffen, von ihrem Papier und der Tusche. Der Handel ist im Innern des Landes sehr bedeutend und wird vorzugsweise zu Wasser betrieben; die Landstraßen sind in einem schlechten Zustande. Der Handel nach Außen ist unbedeutend und beschränkt sich beinahe auf die Theeausfuhr. Es sollen jährlich nahe an 500,000 Centner Thee ausgeführt werden. Von Einfuhr- artikeln sind Opium aus Indien und Pelze aus Rußland besonders hervor- zuheben. Früher war China beinahe ganz für die Europäer abgeschlossen; Canton und Makao stand bedingungsweise den Kaufleuten offen. Aber seit 1843 hat China den Engländern nicht nur die Insel Honkong in der Mün- dung des Cantonflusses abgetreten, sondern ihnen auch an der Küste von Canton bis zur Mündung des Pantsekiang gerade in dem gewerbreichsten Landestheile vier andere Häfen öffnen müssen: Amoy, Futscheufu, Ringpo und Schanghai. In Folge der mit England und Frankreich 1857 bis 1860 geführten Kriege mußte die chinesische Regierung noch weitere Geständ- nisse machen, so daß gegenwärtig die Gesandten dieser beiden Mächte, außer- dem auch die von Rußland, Spanien und Amerika in Peking residiren. Der Landhandel mit den Russen geht über die Mongolenstadt Maimatschin nach der russischen Grenzstadt Kiächta, welche so nahe beisammen sind, wie Altona und Hamburg; auch zu den Birmanen, Koreanen und Bucharen ziehen chinesische Handelskarawanen. Die Chinesen sind ein gar seltsames Volk. Gleich ihr Aeußeres gewährt einen überraschenden Anblick. Ihre Kleidung ist bunt und auffallend; die Gliedmaßen, besonders Füße und Hände, sind unverhältnißmäßig klein. Vor- nehmen Mädchen bindet man die 4 kleineren Zehen in früher Ingend gewalt- sam unter die Fußsohlen, zwängt die Füße in enge Schuhe ein und bewirkt dadurch, daß sie nicht über 4 — 5 Zoll lang und über 2 Zoll breit werden. *) Betel ist eine Pfesferart (Piper Betle), dessen Blätter man, wie bei uns den Tabak, kaut; man glaubt den Athem dadurch zu verbessern und hält den rothen Saft derselben für eine Zierde der Lippen.

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 218

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
— 218 von Frankreich wurde, nahmen die Engländer das afrikanische Capland und Ceylon den Holländern weg. Seit diesen Verlusten widmet aber Holland seinen Besitzungen im indischen Ocean eine weise Sorgfalt, versucht alle einträglichen Anpflanzungen und hat fick in der Verwaltung der Colonieen und Behandlung der Unterthanen die englische Toleranz zur Richtschnur genommen. Die wichtigsten Niederlassungen der Holländer sind aus Su- matra, Java, Borneo, Celebes, Timor, Flores und den Molucken. Man schlägt ihre Größe auf 8 — 9000 O.-M. mit 10 Mill. Seelen an (drunter 80.000 Europäer). Sie liefern vorzugsweise Gewürze, Kaffee, Zimmt, Zucker, Indigo, Baumwolle, Sandelholz und Thee. Betrachten wir einige dieser Inseln. 1) Java (2400 Q.-M., 6 Mill. E.) gehört ganz den Holländern und ist, mit Ausnahme des pestaushauchcnden Gistthals, eins der frucht- barsten Länder der Erde. Hauptstadt ist Batavia, 60,000 E. Surabaya, 90.000 E. Samarang, 50,000 E. 2) Von Sumatra (größer als Italien und Sicilien) gehört ihnen nur das beste Küstenland; daran liegen die Städte Padang, Beniulen, Palem- bang. Das Tikholz, Gold und Zinn bilden nebst vorzüglichem Boden den Reichthum der Insel. 3) Borneo, das so groß als ganz Deutschland, in seinem Innern aber noch sehr unbekannt ist, liefert im holländischen Antheil Gold, Diamanten, Holz, Zimmt, vorzüglichen Campher und eßbare Vogelnester. 4) Celebes und Timor, sowie Flores, gehören nicht ganz den Hol- ländern; sie liefern die beste Baumwolle. 5) Von ganz besonderer Wichtigkeit sind die zahlreichen Molucken- und Gewürzinseln, welche ihren Namen mit Recht führen, und an Pflanzenreich- thum und Ueppigkeit Java nicht nachstehen; Amboina liefert Gewürznelken, die Gruppe der Bandas Muskatnüsse und Dschilolo und Ternate — Thee und Zimmt. 2. Die spanischen Niederlassungen auf den Philippinen stehen den holländischen in jeder Beziehung nach, und zwar weil die Spanier und Portugiesen es alle Zeit nur verstanden haben, ihre Colonien auszusaugen, aber nicht zu heben und zu erhalten. Die Frucht- barkeit der Philippinen wird wie die der Sunda-Gruppe gerühmt; doch sind auf den ersteren die vulkanischen Ausbrüche häufiger und verheerender. Die bedeutendste Insel ist Luzou mit der Hauptstadt Manila, 150,000 Einw. (Tabaksfabriken.) Unter den 5 Mill. Einwohnern befinden sich nur — 8000 Spanier. 8 88. Die Staaten und Völker von Iran. (48,000 Q.-M., 22 Mill. E.) Das persische Reich umfaßte noch vor 100 Jahren alles Land vom Kaukasus bis zum Indus, und war ein ganzes zusammenhängendes König- reich. Den Osten haben jetzt die Afghanen inne, im Nw. haben die Russen es verkleinert.

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 141

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
- 141 - 1) in Afrika: die vier Presidios (feste Plätze) an der Küste von Ma- rocko (Ceuta, Pennon de Velez, Alhucemas und Melilla), die cana- rischen Inseln und die Prinzeninseln. 2) In Asien: die Inselgruppe der Philippinen, Marianen (25,000 Q.-M., 31/2 Mill. E.) und Carolinen. 3) in Amerika: das General-Capitanat Havanna mit Cuba und Por- torico und ein Theil der Iungfern-Jnseln. Wenn man bedenkt, daß man unter Carl I. (als deutscher Kaiser Carl V.) mit Recht sagte, es gehe im spanischen Reiche die Sonne nicht unter, und die heutige Größe und das politische Ansehen der spanischen Krone dagegen hält, so wird man ernstlich an die Vergänglichkeit irdischer Größe erinnert. In den letzten vierzig Jahren hat Spanien seine sämmt- lichen Besitzungen auf dem Festlande Amerikas (213,000 Q.-M. mit 17 1/2 Mill. E.) durch eigne Schuld eingebüßt, nämlich durch seine unersättliche Habgier und die despotische Verwaltung seiner Colonien. Betrachten wir die Thätigkeit der Spanier auf dem landwirthschaftlicheu Gebiete, so ist bei der Dürre der beiden kastilischen Hochebenen und der Tiefebene Arragoniens, welche zusammen den größeren Theil der Halbinsel einnehmen, und bei dem Mangel an Fleiß der Bewohner ein hinreichender Ertrag des Bodens nicht zu erwarten. Tie südlichen Landschaften, Valencia und Murcia, haben Reis, Mais, Weizen in mehr als ausreichender Menge; doch ist auch hier eine sehr große Sorgfalt der Bewohner auf die Bestel- lung der Felder nicht ersichtlich. Der Weinbau ist am meisten verbreitet und kultivirt; der Wein in der Umgebung von Malaga und Leres de la Frontera, aus Andalusien, Murcia und Valencia wird auch im Auslande hochgeschätzt. Die Viehzucht wird nicht minder wie der Ackerbau und die Forstwirthschaft vernachlässigt. Während früher, und zwar noch vor 50 Jahren, alljährlich 8 Millionen Pfund Wolle ausgeführt wurden, welche als die beste überall anerkannt war, wird jetzt keine Million mehr versendet, und gegenwärtig steht die spanische Wolle noch obendrein an Feinheit und Güte der sächsischen und schlesischen nach. Der Seidenbau, welcher ziemlich ver- breitet ist, liefert auch kein sehr geschätztes Produkt. Und dieser ganze Jam- mer rührt einzig von der Verwaltung des Reichs und von der Trägheit des spanischen Volkes her. Unter Philipp Ii. und Iii., also um 1560, zählte Sevilla in seinen Mauern 16,000 Webstühle für Seide und Wolle, wo- durch 130,000 Menschen Beschäftigung erhielten. Sechszig Jahre später gab es in der gleichen Stadt nur noch 4oo Webstühle. Der Despotismus der Regierung und die grausame Justiz der Inquisition tödtete die fleißigsten Arbeiter oder zwang sie zur Auswanderung. Rechnet man doch, daß über 30,000 Menschen durch die Inquisition in Spanien verbrannt und 300,000 streng bestraft worden sind. Die spanische Industrie ist jetzt so unbedeutend geworden, daß man die meisten Fabrikate aus dem Auslande bezieht. Rur in den größten Städten finden sich Fabriken, namentlich in Seide und Leder, deren Waaren aber hinter andern europäischen Manufakturen zurückstehen müssen*). Der Handel *) Die Tabaksfabriken, namentlich die in Sevilla und Madrid, welche aus- schließlich von der Krone betrieben werden, sind allein sehr beutend, weil der Spanier ohne Cigarren, Chokolade und kühles Wasser nicht leben kann.

10. Neuere Geschichte - S. 26

1869 - Mainz : Kunze
26 800,000 das Land verlassen. — Auch der auf spanischer Seite liegende Theil des Königreichs Navarra (Hauptstadt Pampelona) wird später (1512) von Ferdinand erobert, im 2. Durch die Eroberung Granadas, nach 11jährigen Kreuzzügen gegen die Mauren. So wurde nach 741jähriger Herrschaft der letzte Rest des Islam im Westen Europas ge- brochen, während seine Macht im Osten immer drohender auf- tritt. Später, 1500'—1501, blutiger Glaubenskrieg gegen die unterworfenen Mauren, besonders angefacht durch Francisco Timenez. Francisco Li menez, geb. 143ö, Franziskanermönch, Einsiedler, seit 1492 Beichtvater der Königin, dann als Erzbischof von Toledo Primas der Spanischen Kirche, Cardinal und Großinquisitor. Z. Durch die Entdeckungen. — Portugal und die süd- lichen Provinzen Castiliens,' durch die italienischen Städte vom levantischen Handel verdrängt, suchen südliche Handelswege. Der Infant Heinrich ,der Seefahrer'. Entdeckung des Vorgebirges "8l der guten Hoffnung durch Bartholomäus D i a z 1486, des i4v8 Seewegs nach Ostindien durch Vasco da Ga ma 1498*). Christoph Columbus (Colombo), gcb. 1450 zu Genna, Sohn eines Wollenwcbers. in Pavia mit Mathematik beschäftigt, 14jährig auf der See, er- bietet sich 1470 vergebens Heinrich dem Seefahrer, die Ostküste Asiens durch eine 1-86 westliche Fahrt zu entdecken. Zuerst auch in Spanien, das mit dem Mauren- krieg beschäftigt war, abgewiesen, dann im Lager von Granada von Jsabeüa, die von politischen Eroberung?- und christlichen Missionsgedanken erfüllt war, zum Admiral und zum erblichen Vicckönig aller im Westocean zu entdeckenden Länder ernannt. Erste Fahrt 1492—1493. Entdeckung der Inseln Guanahani (St. Salvador), Cuba, Haiti (Hispaniola). Zweite Fahrt 1493—1496, (mit Las Casas und andern Missio- naren). Pabst Alexander Vi bestätigt den Besitz der Er- werbungen; Entdeckung der kleinen Antillen, Jamaicas; auf Haïti die erste spanische Stadt. Dritte Fahrt 1498—1500. Entdeckung des Amerikanischen Festlandes an der Orinokomündung. Die Verbrecher-Colonieen ohne Gedeihen, Columbus ver- leumdet, zur Verantwortung nach Spanien zurückgeführt, doch von Jsabella zur vierten Fahrt ermächtigt. *) Der erste Versuch zur Entdeckung des Seewegs nach Ostindien, von Genuesen ausgehend, fällt bereits in das Jahr 1291. Diese ganze Richtung der Entdeckungsfahrten gehört also noch ins Mittelalter, siehe Seite 1. —
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