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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 113

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
113 zwischen Drau, Sau und Kulpa Slavonien; erst später nannte man den westlichen Theil Croatien, d. h. Bergland, der östliche ward türkisch und seitdem Slavonien genannt. In Croatien ist die alte slavonische Bevölkerung geblieben, in Slavonien sind übergesiedelte, flüchtige Serbier vorherrschend. In Slavonien ist Efsek an der Drau, 14,000 E., zu merken; in Croa- tien außer der Hauptstadt Agram, 17,000 E., wo die Centralregierung dieses Kronlandes ist, noch Karlstadt und Fiume, 15,500 E., welche beide durch ihre Lage auf den Handel mit Wein, Tabak und Getreide hinge- wiesen sind. Iv. Die italienischen Crbstaaten. A. Das Königreich Dalmatien (232 Q.-M. und 450,000 Einwohner) besteht aus einer Inselwelt und festem Lande. Die erstere besteht aus zahl- losen, unbewohnten Klippen und vortrefflichen bewohnten Inseln, welche eben- sowohl durch ihre zugänglichen Buchten, als durch ihre nützlichen Produkte (Del, Wein, Salz, Fische, Kohlen, Datteln rc.) berühmt sind. Mit dem gebirgigen, höhlenreichen Festlande theilen sie den Mangel an Quellwasser, welchem Cisternen abhelfen. Die Bewohner sind gemischt und führen ver- schiedene Namen. Dalmato ist der beliebteste für Alle. Bodolo heißt der Küstenbewohner, Montanare der Bergbewohner, auch Morlache, was er als Schimpfname ansieht, Uskoke der Eingewanderte oder Flüchtling. Die Landes- sprache ist die illyrische, die Amtssprache und die der Gebildeten ist die ita- lienische. Die Morlachen sind in ihren Häusern und Geräthschaften sehr einfach; die Arbeit lieben sie nicht. Kostbar und verschwenderisch ist ihre Kleidung. Die Männer tragen nicht selten mit Glaskorallen verzierte Zöpfe; die Mädchen lassen ihre Haare in Einem Zopfe, die Frauen in zweien herab- hängen. Jedes Mädchen trägt eine hochrothe Mütze, auf welche viel gehal- ten wird. Sie schmücken sich gerne mit Gold und Perlen. Zara, Haupt- stadt des Landes 18,500 E., Hafen. Die große Cisterne Fünfbrunnen saßt 40,000 Tonnen Wasser, theils Regen-, theils hergeleitetes Quellwasser. Spaläto, 16,000 E., feste Seestadt, ist Geburtsort des Kaisers Diokletian, welcher auch hier in Zurückgezogenheit sein Leben beschloß. Ragusa und Cattaro, befestigte Hafenstädte, werden häufig durch Erdbeben heimgesucht. B. Das Königreich Venetien ist 1866, nach dem Siege Preußens über Oesterreich, an Italien abgetreten worden, hat also aufgehört, der österreichischen Monarchie anzugehören. Der österreichische Staat hat über 360 Meilen Eisenbahnen. Die Hauptbahnen sind: 1) Die kaiserliche Nordbahn verbindet Wien mit Brünn, Prag, Dresden, sowie in nordöstlicher Richtung mit Krakau und Warschau; 2) die Südbahn führt von Wien über den Sömmering nach Gratz, Laibach und Triest. 3) die ungarische Bahn lehnt sich an die Nordbahn, um Wien, Cassian, Gcographie. 4. Aufl. g

2. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 100

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 100 — entwickelt ist. Sie beschränkt sich namentlich auf die Verarbeitung von Wolle, Baumwolle und Leder (Juchten- und Saffianleder). e) Handel Ulli» Verkehr. Der Handel Rußlands wird durch die große Zahl schiffbarer Flüsse und Kanäle, die sogar den Schiffsverkehr von einem Meer zum andern ermöglichen, begünstigt. Er wird gehemmt: 1. durch die allzu großen Ent- fernungen und die weiten Umwege, 2. durch die Einmünduug der Flüsse in ent- legene Binnenmeere und 3. durch die im Winter eintretende Vereisung der nörd- tieften Meere. Ebeuso bereiten Sümpfe, Wälder und Steppen in einzelnen Landes- teilen dem Verkehr große Hindernisse. In den letzten Jahrzehnten hat man jedoch durch Straßen- und Eisenbahnbauten viel für die Erschließung des Landes getan. Es ist durch die sibirische Bahn selbst mit der fernen Ostküste Asiens verbunden. — Rußlaud erhält von Asien hauptsächlich Baumwolle, Rohseide und Tee; es liefert an Westeuropa seine Rohprodukte und bezieht von diesem — namentlich von Deutschland, England, Belgien und Holland — Maschinen, Fabrikate und Kolouialwaren. — f) Bevölkerung. Im Innern und im Süden des Landes wohnen die Russeu und das Reitervolk der Kosakeu. Sie sind (wie die Polen im Weichselgebiet) Slawen. — An den Grenzen finden wir ein buntes Völkergemisch: Deutsche an der Ostsee, in den großen Städten des Landes und in den Ackerbaukolonien Südrußlands und des Wolgagebiets, Mongolen im Norden und Osten, türkische Stämme im Südosten. — Die Russen sind durchweg griechisch-katholisch, die Polen römisch-katholisch, die Deutschen lutherisch. § 108. Das Königreich Rumänien. (6 Mill. Eiuw.) Es nimmt den südwestlichen Teil des russischen Tieslands ein und zerfällt in zwei Provinzen: die Moldau mit der Hauptstadt Jassy ljaschi) und die Walachei mit der Hauptstadt Bukarest, 300 000 Eiuw. Das Land ist fruchtbar und bringt infolge der reichlichen Sommerregen gute Ernten an Mais, Weizen, Wein und Obst. Der Hauptans^ fuhrhafeu für Getreide ist Galatz au der Donau. Die noch nicht be- bauten großen Weideflächen dienen der Viehzucht. An Mineralien ist Rumänien arm; daher fehlt es ihm auch an einer regen Industrie. E. Giideuropa. § 109. Die Balkünhalbinsel. (Nicht ganz so groß wie Deutschland mit ungefähr 18 Mill. Einw.) Die Balkauhalbinsel wird dnrch die Donau von dem Rumpfe Europas getrennt. Sie reicht vom Golf von Fiume bis zum Schwarzen Meer und erstreckt sich zwischen dem Adriatischen und dem Ägäischen Meer weit in das Mittelländische Meer hinein. Sie gliedert sich in die Gebirgslandschaften der Westküste, das Bosnisch-Serbische Gebirge, das eigentliche Balkan gebiet (Bulgarien), die Türkei und Griechenland. A. Landschaften und Staaten. a) Die an der Westküste in südöstlicher Richtung verlaufenden Dinarischen Alpen und die Gebirge der Herzegowina und Montenegros sind als Fortsetzung der Kalkalpen anzusehen. Sie sind stark zerklüftet und höhlenreich. Durch das fchwammartig

3. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 266

1870 - Halle : Schwetschke
266 Ost-Europa. (vergl. §. 134, 9); die Wolga und der Ural (vergl. §. 134, 2). Die Wolga, ein majestätischer Strom, ist die Hauptverkehrsader des russischen Reichs, sie durschneidet beinahe das ganze Europäische Rußland in diagonaler Richtung von Nw. nach So. Der Ladogasee', 324 Q.-M. groß, ist der größte Landsee in Europa, welcher durch die Newa in den finnischen Busen abfließt. Der Onegasee, 229 Q.-M., steht mit dem Ladogasee in Verbindung. Der Peipussee, 65% Q.-M., liegt zwischen Livland und dem Petersburger Gouvernement. Der I l m e u se e, bei Nowgorod, hängt mittels des Wol- chow mit dem Ladoga zusammen. Außer diesen natürlichen Wasserstraßen besitzt Rußland noch viele künstliche Wasserverbindungen durch Canäle, wovon die wichtigsten schon von Peter dem Großen ausgeführt oder doch entworfen worden sind. 3. Rußland liegt größtentheils in der gemäßigten Zone — mit bedeutenden Gegensätzen des Klima's nach der großen Ausdehnung des Landes. Im südlichen Theile, den unteren Gebieten des Dniestr, Dniepr, Don, der Wolga und des Ural, gedeihen Wein, Oel, Südfrüchte und Baumwolle, Getreide, Tabak, Maulbeerbäume. Diese Gegenden sind reich an Pferden, Rindvieh, Schweinen und Schafen. Auch das Kameel kommt vor. Im mittlern Theile Rußlands, zwischen der südlichen und nördlichen Landhöhe, ist das Klima besonders dem Kornbau günstig, es kommt vor Flachs, Hanf, Tabak und Hopsen, Gemüse. Die Bienenzucht und die Rindviehzucht ist hier von Bedeutung. In den Gebieten der Dwina und Petschora ist der Boden wenig angebaut. Auf die großen Nadelwaldungen folgen Moorfläckeu, der Boden erzeugt nur noch Moose und Flechten. Von Thieren kommen vor Elen- und Reunthiere, Zobel, Füchse, Marder, Hermeline, Luchse, Bären, Biber; die Seen sind reich an Lachsen und Forellen. Das Mineralreich liefert Gold, Silber, Platina (imuralgebirge), Eisen, Kupfer, Steinkohlen und Marmor. Ausfuhr- produkte sind: Getreide, rohe Wolle, Leinsaat, Flachs, Talg, Hanf, Hanfgarn, Holz, Borsten, Heede, Knochen, Pottasche, Hanf- und Flachs- samen, Hanf- und Leinöl, Tauwerk, Häute, Felle, Eisen, Kupfer, Pferde, Roßhaare, Pech, Theer, Caviar, Hausenblasen. Einfuhr 243, Aus- fuhr 275,8 Milk. Thaler. 4. Staatsausgabeu (für den Gesammtstaat): 521 Mill. Thaler, Schuld: 2729 Mill. Thaler. Stehendes Heer: 575,000 Mann (Kriegsfuß 978,000 Mann). Kriegsflotte 344 Schiffe mit 2178 Kanonen, Handelsflotte 2132 Schiffe mit 180,992 Tonnen. 5. Die große Mehrzahl der Bewohner sind Slaven, am zahl- reichsten die Russen (Groß- und Kleinrussen), demnächst Polen und Letten (am Niemen und an der Düna); außerdem finnische und lappische Bewohner (in den nördlichen und nordöstlichen Gegenden, vergl. §. 146, 4), viele andere Stämme und Völkerschaften (Deutsche und Juden, besonders in den Ostseeprovinzen). Russisch ist die Hauptsprache, dann polnisch und verwandte Mundarten. In den höheren Ständen wird viel französisch und deutsch gesprochen (in Kurland). Die herrschende Kirche ist die griechisch-katholische, außerdem kommen römisch-katholische und protestan- tische Christen und im Süden Muhamedauer vor. Die vorzüglichsten Beschäftigungen sind: Ackerbau (im Innern und

4. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 216

1870 - Halle : Schwetschke
216 Die drei südlichen Halbinseln. ebene. (Nicht weit davon in einem Eichenhaine das Orakel Dodona.) Durazzo, 10,000 Einw., am Adriatischen Meer, Hafen, Handel mit Oel, Früchten, Tabak. Suli, Bergfestung am Pindus, durch das kleine Volk der Sulioten — aus Griechen und Arnauten gemischt — wegen Tapferkeit gegen die Türken berühmt. 6. Bosnien, (mit der Herzegowina), die nordwestlichste Pro- vinz des türkischen Reichs, ein terrassenartig gestaltetes Bergland, der nordwestliche Theil des alten Jllyrien. Die Bosniaken gehören zu dem kroato-serbischen Stamme; unter ihnen ca. 5000 früher aus Spanien eingewanderte Juden. Bosna Seraj, 21,000 Einw., Haupthandelsplatz der Provinz. Mostar, 18,000 Einw., Hauptstadt der Herzegowina, mit Tabak- und Weinbau, Eisenarbeiten in Klingen und Gewehren. 7. Insel Kandia (Kreta), 200 Q.-M. groß, liegt an der Südgrenze des Archipels, ist von einer hohen Gebirgskette durchzogen und producirt Wein, Baumwolle, Oel und Südfrüchte. Die Bevölkerung ist zur Hälfte türkisch, zur Hälfte griechisch. Hauptstadt Chania, 8000 Einw., mit wichtigem Handel, bester Hafen der Insel. B. Die mittelbaren Länder. 1. Fürstenthum Serbien auf dem rechten Donauufer, in welchen Fluß hier die Save inündet, von der Morawa durchströmt (das obere Mösien der Römer), hat 791 Q.-M. und 1,222,000 Einw., ist waldig und gebirgig, voller Schluchten, Thäler und Ebenen. Der Fürst von Serbien zahlt jährlich 0,13 Mill. Thaler Tribut als türkischer Vasall. Ausfuhrartikel sind: Hornvieh, Schweine, Häute, Wolle, Talg, Felle. Einfuhr 9,8, Ausfuhr 8,, Mill. Thaler. Belgrad, 22,000 Einw., Residenz und Hauptstadt, am rechten Donau- und rechten Save-Ufer, Stapelplatz zwischen Konstantinopel und Salonich — und Wien und Pest. Waffen-, Teppich-, Seiden- und Baumwollenwaaren und Lederfabriken. Die Einwohner sind Serben, Armenier, Griechen und Juden. Die Citadelle gehörte bis 1867 un- mittelbar zur Türkei. In den Kriegen zwischen Oesterreich und der Türkei ist Belgrad öfter belagert worden. Krakujevac, 4000 Einw., frühere Residenz des Fürsten; hier tagt die Skuptschina (— Volksvertretung). Schabatz, 4000 Einw., an der Save, mit Weinbau und wichtigem Handel. 2. Die Donaufürftenthümer oder Rumänien bestehen aus den jetzt unter einer Herrschaft vereinten Fürstenthümern die Walachei und die Moldau, welche 4 Mill. Piaster an ihre türkische Oberherr- schaftzahlen. Ansfuhrprodukte sind: Getreide, Wolle, Salz, Tabak, Pferde, Vieh, Knochen, Ochsenhäute, Talg, Petroleum. 432 deutsche Meilen Telegraphen. Einfuhr: 17,s, Ausfuhr: 34 Mill. Thaler. Die Walachei (das alte Da eien) ist größtentheils Tiefland zwischen der Donau und Siebenbürgen, mit Steppen und Weiden, auch Ackerland. Sie wird durch die Aluta in die große und kleine Walachei getheilt. 1330 Q.-M., 2'/-Mill. Einwohner. Außer Inden, Armeniern, Griechen, Zigeunern, leben hier die Walachen oder Rumänen, Mischlinge aus Slaven und Römern, ihre Sprache hat Aehnlichkeit mit der französischen.

5. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 217

1870 - Halle : Schwetschke
Die Balkan-Halbinsel. 217 Hauptstadt Bukarest, 122,000 Einw., von außen prächtig, inwendig enge und schmutzige Straßen. Ueber 130 Kirchen und Kapellen, griechi- scher Metropolit. Residenz des Hospodars oder Fürsten. Neue Univer- sität. Hauptverkehr zwischen Deutschland und der Türkei. Die Moldau (auch das alte Da eien) zwischen den Karpathen und dem Prnth, treibt besonders Pferde- und Ochsenzucht. 867 Q.-M., l Vr Mill. Einwohner. Hauptstadt Jassy, 70,000 Einw. (30,000 Juden), einige Meilen vom Prnth, sehr schmutzige Stadt, mit stark besuchten Messen. Galacz, 30,000 Einw., am Prnth und der Donau, mit Schiffbau und Handel (besonders Getreide -), Stapelplatz für die Moldau und Walachei. Weiter abwärts die Festung Ismail, 26,000 Einw. 3. Das Fürstenthum Montenegro, 80,, Q.-M., 196,200 Einw., von der Herzegowina, Albanien und Dalmatien begrenzt, ist ein kahles Gebirgsland, bewohnt von Serben. Ausfuhrprodukte sind: Vieh, geräuchertes Fleisch, Käse, Sumach. Die Residenz des unter türkischer Oberhoheit stehenden und von Rußland subventionirten Fürsten ist Cetinje, 14,000 Einw. Die türkischen Länder in Asien, als Kleinasien, Syrien, Armenien, Kurdistan, Arabien haben einen Flächenraum von 31,632 Q.-M., mit 16„g Einw. Die türkischen Vasallenstaaten und tributpflichtigen Länder, (siehe Aegypten, Donaufürstenthümer, Montenegro,, Serbien, Tripoli und Tunis) nehmen 52,418 Q.-M. ein, mit 15,yg, Mill. Einw. Ii. Das Königreich Griechenland. 1. Griechenland hat 910,J8 Q.-M. und 1,348,500 Einwohner, und umfaßt den südlichen Theil der Balkan-Halbinsel. 2. Staatsausgaben 10,z, Schuld 137, Banknotenum- lauf 0,g Mill. Thaler. Stehendes Heer 14,194 Mann. Kriegs- flotte 39 Schiffe mit 128 Kanonen, Handelsflotte 5156 Schiffe mit 297,404 Tonnen. 3. Ausfuhrprodukte: Korinthen, Feigen, Oliven, Honig, Oel, Wein (Jahresertrag im Werthe zu 10,778,154 Drachmen), Baumwolle, Tabak, Seife, Leder. Einfuhr 19, Ausfuhr 13 Mill. Thaler. i,,™ deutsche Meilen Eisenbahn, 70 deutsche Meilen Telegraphen. 4. Die Bewohner sind meist Griechen, ein tapferes Volk, aber auch treulos, hinterlistig und abergläubisch, außerdem Slaven, Türken, Zigeuner, Juden. Das buntscheckige Völkergemisch aus Griechen, Slaven und Ar- nauten, welches man als Hellenen, richtiger wohl als Gräcoslaven be- zeichnet, läßt hinsichtlich ihres Bildungsstandes noch viel zu wünschen übrig. Ackerbau, Viehzucht und Industrie sind tut Aufschwünge, Handel und Schiffahrt bedeutender. Die griechisch-katholische Kirche ist Staats- kirche; römisch-katholisch sind 55,000 Bewohner. 5. Das Königreich wurde 1829 selbständig, bis dahin machte es einen Theil des türkischen Reiches aus, gegenwärtig unter einem dänischen Prinzen. Die Jonffchen Inseln sind 1864 dem Königreiche einverleibt worden.

6. Der neue deutsche Kinderfreund - S. 209

1815 - Halle : Kümmel
Xi, Erdbeschreibung. 209 Die Wolga ist einer der größesten Flüsse in der Welt; denn sein Lauf bis zu seinem Ausflüsse in das kaspischè Meer beträgt gegen 5oo Meilen. Der Schifffahrt sind die russischen Flüsse nicht sehr günstig; denn sie haben fast alle häufige Wasserfälle und seichte Stellen, und ver- sanden und verschlammen leicht. Bei der großen Ausdeh- nung des Reichs von Süden nach Norden, ist Luft und Witterung in seinen einzelnen Theilen höchst verschieden. In den südlichsten Gegenden ist es am wärmsten; in dert Nördlichsten aber hört Ackerbau und Viehzucht, Gras und hochstämmiges Hol) auf- und der Winter nimmt den größesten Theil deö Zahres ein. In vielen Gegenden finden sich Moräste und Waldungen; wo aber diese nicht Statt finden, da ist die Luft gesund und rein. Die Wit- terung ist in Rußland bei weitem nicht so veränderlich- als in den übrigen europäischen Länderm Rußland ist reich an mannigfaltigen Produkten. Getrarde findetrmari im mittlern Rußland, und besonders in Liefland (wel- ches zwischen dem finnischen Meerbusen und der Düna liegt, und an dieostsee stößt) in großemueberfiusse. Diè Viehzucht, und besonders die Rindviehzuchc, ist wichtig- Merkwürdig ist der russische Justen. Die Bergwerks liefern vorzüglich Eisen und Kupfer, und an Holz hat rs einen so großen Ueberfluß, daß jährlich viele Mastbäu- me, Bretter, Balken u. dergl. ausgeführt werden. Man bauet viel Lein und Flachs, besonders aber Hanf- der rin Hauptgegenstand des russischen. Handels ist. Dek liefländische Leinsamen gilt für den besten, und wird da, her zur Aussaat gesucht. Auch der Tabacksbau wird ini einigen Gegenden stark getrieben^ Noch gehören zu den Landesprodukten das Marienglas, die Hausenblase, der Kaviar, und das treffliche Pelzwerk, weiches besonders aus dem russischen Asien kommt. — Rußland wird von mehreren Nationen, von Russen, Kosacken, Polen. Zu, den, Tataren- Lappen, Samojeden rc. bewohnt; in sei, nen asiatischen Ländern aber giebt es noch viele anders Völker, als: Baschkiren, Mestscheräken, Kirgisen- Tungustn, Jakuten, Tschuwaschen- Mongolen, Kor- jäken, Kamrschadalen u. a. Viele von den russischen Völkerschaften stehen noch auf einer sehr niedrigen Stufe 14

7. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 235

1846 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
235 in sittlicher Hinsicht den Türken ziemlich gleich stehen. Mis- sionare sind aber auch hier thätig, Schulen anzulegen und das Volk zu unterweisen, und die neue Regierung thut hierin auch das Ihrige. 7. Wenden wir uns nordöstlich hin, fs kommen wir zu dem Kaiserlhum Rußland, das allein fast so groß ist, wie das halbe Europa, indem es 100,000 Q. Meilen mit 60 Millionen E. hat. Und doch ist dieß noch nicht Alles, denn zu Rußland gehört auch noch fast das ganze nördliche Asien, und da ist es denn, wenigstens dem Flächeninhalte nach, das größte Reich der Erde, nämlich 375,000 Q. Meilen groß. Das Land ist im Ganzen flach; außer dem Uralgebtrge erhebt sich nur der Wolchonskiwald etwa 1200 F. hoch, auf dem mehrere Flüsse entspringen. Im R. ist es sehr kalt, so daß fast alle Vegetation aufhört; in der Mitte wächst schönes Getreide und viel Holz, im S. gegen das schwarze Meer hin gedeihen sogar Südfrüchte. Holz, Getreide, Flachs, Lein, Hanf, Theer bilden die Haupt- gegenstände des russischen Handels. Das russische Reich ist von so vielen Völkerschaften bewohnt, daß in demselben au- ßer der russischen noch 40 Sprachen geredet werden. Auch gibt es hier Heiden, Muhamedaner, Juden und Christen aller Bekenntnisse; die herrschende Kirche ist aber, wie in Griechenland, die griechisch-christliche, welche jedoch wegen ihrer Anhänglichkeit an den Bilderdienst und todte äußerliche Gebräuche das Volk aus seinem niedrigen Kulturstande noch nicht recht hat erheben können. Unter den Städter; sind zu merken: die Hauptstadt deö Reichs Petersburg an der Newa mit 500,000 E. und einem Umfange von 5‘/2 Mei- le, Moskau mit 380,000 E., und die Handelsstädte Ar- changel mit 18000 E., Riga mit 70000 E. und im S. Odessa mit 70000 E. Rußland unterworfen ist noch das Königreich Polen mit 2300 Q. Meilen und 4 Millionen Einwohnern, welche meist Katholiken sind, unter denen sich aber auch viele Juden besinden. Die Polen haben manchen Kampf um ihre Freiheit gestritten, aber ihre Uneinigkeit hat sie in der Regel zu Grunde gerichtet. Das Land ist, wie Rußland, niedrig; die Hauptflüsse sind: die Weichsel, die Warthe, die Netze, der Riemen. Die Hauptprodukte be- stehen in Getreide, Holz, Hausthieren aller Art, auch Wild- pret. Die Industrie ist nicht bedeutend. Die Hauptstadt ist Warschau mit 120000 E. und 166 Kirchen. 8. Im W. grenzt an Rußland die sogenannte skandtnavi-

8. Theil 1 - S. 235

1831 - Halle : Kümmel
Xi. Geographie oder Erdbeschreibung. 235 ßen Überfluß, daß jährlich viele Maftbäume, Bretter, Balken u. dergl. ausgeführt werden. Man bauet viel Lein und Flachs, besonders aber Hans, der ein Haupt- gegenstand des russischen Handels ist. Der lieflandische Leinsamen gilt für den besten, und wird daher zur Aus- saat gesucht. Auch der Tabacksbau wird in einigen Ge- genden stark betrieben. Noch gehören zu den Landes- producten das Marienglas, die Hausenblase, der Ka- viar, und das treffliche Pelzwerk, welches besonders aus dem russischen Asien kommt. — Rußland wird von meh- ren Nationen, von Russen,'Kosacken, Polen, Juden, Tataren, Lappen, Samojeden re. bewohnt; in seinen asiatischen Landern aber giebt es noch viele anderevöl- ker, als: Baschkiren, Mcstscheräken, Kirgisen, Tun- gusen, Jakuten, Tschuwaschen, Mongolen, Korjaken, Kamtschadalen u. a. Viele von den russischen Völker- schaften stehen noch auf einer sehr niedrigen Stufe der Bildung, wie überhaupt Rußland gegen Deutschland in vielen Stücken weit zurück ist. Die wichtigsten Städte sind: Petersburg an der Newa, die Resi- denz des Kaisers und die jetzige Hauptstadt. Sie ist sehr groß, gehört zu den prächtigsten Städten Europa's, und hat gegen 450,000 Einw. und62 Meile im Umfan- ge. Der erste russische Kaiser, Peter der Große, hat sie erbauet. Sie ist eine wichtige Handelsstadt. Mos- kau liegt in der Mitte von Rußland zwischen der Wolga und dem Don in einer sehr angenehmen und fruchtbaren Gegend. Sonst war diese Stadtdiehaupt- und Residenzftqdt der Kaiser, jetzt die Krönungsstadt. Sje hat über 5 deutsche Meilen im Umfange, und in ihrer Mitte liegt die Festung der Kreml. Hier war die größte Glocke in der Welt; denn sie wog 4ö00centner. Im Jahre 1812 wurde diese große prächtige Stadt mit so vielen andern Ortschaften und Städten Rußlands, bei dem Heereszuge der Franzosen, ein Raub der Flammen; allein sie wird auf's beste wiederaufgebauet- Kron- stadt liegt vor der Mündung der Newa auf einer Insel im finnischen Meerbusen, und har einen schönen Hafen, der als Hafen von Petersburg anzusehen ist. Riga liegt westlich von Moskau an der Düna, nicht

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 658

1855 - Mainz : Kunze
656 Russisches Reich. — Jetziger Bestand. Metropolitanen, 28 Erz- und 38 Bischöfen, wird vom Kaiser durch die heilige Synode oder obern Kirchenrath regiert. Im I. 1831 zählte man in Rußland 58000 orthodoxe (d. h. griechisch - katholische) Priester und 68000 Kirchendiener, mit ihren Familien 330000 Köpfe; eben so groß war die Kaufmannschaft mit ihren Familien. Der gesummte Adel aber bestand aus 375000 Männern und 345000 Frauen, und die Bürgerschaft (den Kausinannsstand abgerechnet) ans 3,200000 Köpfen. In Polen ist mau mehrentheils römisch-katholisch, unter den Deutschen und Finnländern lutherisch, im Süden hängen viele (Tartaren n. a.) noch am Islam und ganz im Norden (Lappen u. a.) am Heidenthum. Der römisch-katholischen und armenischen Christen sollen 8 und der Protestanten 2 Millionen sein, Juden l4/s, Mnhamedaner über 23/10 Millionen und Buddhisten 300000. — Das Gewerbwesen ist sichtbar im Steigen, besonders im Gouvernement Moskau, wo neben der älteren Stahlfabrikation die Bearbeitung der Baumwolle so in Schwung gekommen ist, daß Rußland jetzt nur noch y6 feines Bedarfs an Banmwollwaaren ans der Fremde bezieht. Die Fabrikation von Wollewaaren konnte aber bedeutender sein als sie ist, denn immer noch geht eine große Quantität (164000 Ctr.) der inländischen Wolle roh ins Ausland. Zucker aus Runkelrüben verfertigt man jährlich fast 350000 Ctr. — Im Innern sind Moskau und Nischnei Nowgorod (wohin die ehmalige Makariew - Messe verlegt ist) Kasan und Orenbnrg die bedeutendsten Handelplätze; an der See: Petersburg und Riga, Odessa, Archangel. Die meiste Ausfuhr besteht in Talg, Flachs, Hanf, Getraide (über 57 Mill. Scheffel) Nutzholz für 2% Mill. Silberrubel, Pelzwerk und Leder, letzteres vorzüglich als Saffian uno als Jnfleu, das seinen Geruch durch Gerbung mit Birkentheer erhält. Der Handel zur See ist übrigens noch meist in den Händen der Ausländer, wirft aber, Ein- und Ausfuhr gegen einander gerechnet, einen jährlichen Gewinn von 6 Mill. Silberrubel ab. Der innere Verkehr hebt sich seit einiger Zeit, da man die Flußsysteme durch Kanäle, besonders die Wolga mit der Newa und Dwina, den Dnepr mit Niemeu und Duna, in Verbindung gesetzt hat, und gegenwärtig Schienenwege baut. Die kleine Eisenbahn von Petersbnrg uach den nahen kaiserlichen Schlössern war der Anfang, worauf die von Libau zum Niemen, von Warschau bis zur Ferdinands Nordbahn, von Morschansk im Gouvernement Tambow bis zur Mündung der Zna in die Mokscha, und zuletzt als die wichtigste die von Petersbnrg nach Moskau folgte. — Der Volks- unterricht ist noch sehr mangelhaft, obwohl sich die Zahl der Schulen ver- größert. Gymnasien sind jetzt in jedem Gouvernement, doch werden nnr gewisse Stände zum höhern Unterricht zugelassen; es gibt neue und strenge Vorschriften darüber. Universitäten hat das Reich 7, zu Moskau, Petersburg, Dorpat, Kiew, Kasan, Charkow, Helsingfors. Sehr bedeutsam ist es, daß der jetzige Kaiser die 1816 gestiftete Warschauer Universität 1832 wieder aufgehoben und den Polen nur die medicinisch-chirurgiiche Facultät zu Wilna gelassen hat. — Die Finanzen sind wenig bekannt; die Staatsansgabe beträgt in Friedenszeit etwa 162 Mill. Thaler preußisch. Zu Anfang 1853 ward die Staatsschuld auf 400 Mill. Sil-

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 565

1855 - Mainz : Kunze
Deutscher Bund Oestreich. 563 Salzburg und dem benachbarten Salzkammergute, und viele kleinere, liefern jährlich an 6 Mill. Ctr., also auf den Kopf 17% Pfd. Rechnet man als zum Berbrauch nöthig 12 Pfd. auf den Kopf, so können %7 des ganzen Salzertrags ausgeflihrt werden. Des Eisenö in Steyermark ist schon im Kap. über die Alpen Erwähnung geschehen. Der Gesammtertrag an Eisen in der Monarchie beläuft sich auf 1688000 Ctr., und der Steinkohlen, die indeß in noch größerer Menge zu gewinnen sind, ans 4500000 Ctr. Das Quecksilberbergwerk zu Jdria ist schon erwähnt. Mineralquellen zählt man 1500, worunter höchst berühmte, wie Baven unweit Wien. Gastein im Salzburgischen, Carlsbad und Töplitz in Böhmen n. a. m Das Gewerbwesen hätte bei so großer Fülle von Produkten Anlaß genug zur bedeutendsten Thätigkeit; auch rühmt man Quantität und Qualität von Leinwand, Tüchern, Seiden-, Banmwoll-, Stahl- und Eisenwaaren, Papier, Por- cellan, Glas, Lederarbeiten, Quincarllerie- und Galanteriewaaren, namentlich die glänzenden Fabrikate aus Wien, Mailand, Prag, Pesth u. s. w. Dennoch be- findet sich die Industrie noch lange nicht im Verhältniß zur Mannigfaltigkeit der Naturprodukte. Die Ostprovinzen besonders sind hinter den deutschen und itali- schen zurück. Da aber die vorhandenen Hindernisse allmählig weggeräumt wer- den , so steht dem östreich. Gewerbwesen noch eine größere Entwickelung bevor. Wie mit der Industrie, so ists mit dem Landhandel, dem fahrbare Flüsse, vermehrte Straßen, einige Kanäle, jetzt auch Dampfschiffe und Eisenbahnen zu Hülfe kommen. Früher hemmten inne-e Zolllinien ven gegenseitigen Verkehr der Provinzen. Es gab Mauthen zwischen ven deutschen, ungrischen und italischen Landestheilen, ja sogar zwischen Oestreich und Tprol; auch Dalmatien hotte ein eignes Zollsystem. — Zum S eeha nd e l, nainentlich auf dem Mittelmeere, ermun- tert der adcialische Golf. Trieft ist der wichtigste Hafen, außerdeni Venedig, Fiume, Ragusa, Caltaro. Man zählt ohne die kleinen Küstenschiffe und Fischer- barken 1100 Kauffahrer von 100 bis 500 Tonnen. Die Bevölkerung beläuft sich fast aus 38 Mill. Menschen in 798 Städten, 2290 Marktflecken und 67680 Dörfern, mit 5300000 Wohnhäusern, ist also größer als die von Frankreich. Allein der östreichische Staat ist kein gleichartiger, er umfaßt Völker verschiedenen Stammes, sowohl nach Sprachen und Gesittung, als nach Geschichte und Verfassungen. Es sind: Deutsche fast 8 Mill., Slawen 15% (nämlich Tschechen, Wenden, Moraven. Slowaken, Polen, Ruthenen, Croaten, Serben, Slawonier, Dalmatiner, Schokazen u. Jstrier), Magyaren 5% , Rumänen oder Walachen 2690000, Juden 730000, Friauler 394000, Zigeuner 94000, Italiener 5 Mill., und zerstreut noch mehrere tausend Griechen, Armenier u. s. w. Bei weitem die Mehrheit ist römisch-katholisch; Protestanten gibt es 3% Million. meist in Ungarn. Zu bemerken ist, daß die staatsbürgerlichen Rechte der verschiedenen christlichen Confessionen nicht, wie in andern deutschen Staaten, einander gleich sind; nur in Ungarn und Siebenbürgen stehen die Protestanten den Katholiken ziemlich gleich, in den andern Provinzen, also auch im eigentlichen Oestreich, wurden sie bisher nur geduldet, während in 36*
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Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
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TM Hauptwörter (50)50

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TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
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TM Hauptwörter (200)200

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