— 91 —
und Theiß ausbreitet und von den Alpen, den Karpaten sowie den
Gebirgen der Balkanhalbinsel eingefaßt wird. Der Bakonywald und
die südlichen Ausläufer der Westkarpaten scheiden das Tiefland in
die ober- und nieder ungarische Ebene. Kleinere Tiefländer
der Monarchie sind das Wiener Becken und die kroatisch-slavouische
Ebene um die mittlere Save.
Iii. Die Bewässerung ist mit Ausnahme der adriatischen
Küstenländer durchweg günstig. Die österreichisch-ungarische Mon-
archie hat an den Stromgebieten des Dnjestr, der Weichsel, Oder,
Elbe, der Etsch, ja selbst des Rheines Anteil, doch gehören über
3/± der Gesamtfläche zum Stromgebiet der Donau, welche
als die „Lebensader" des Reiches dasselbe seiner ganzen Breite
nach durchfließt, den Westen mit dem Osten verbindend. (Näheres
s. Seite 57.)
Die zahlreichen Seen liegen zum größten Teile in den Alpen;
hierzu kommen noch der Platten- und Neusiedlersee in der
ungarischen Tiefebene.
Iv. Das Klima ist in den westlichen Kronländern ziemlich
gleichmäßig, in den Küstenländern des Adriatischen Meeres südlich
milde, im Osten aber mehr kontinental, d. h. auf kalte Winter
folgen heiße Sommer mit oft langen Dürren und plötzlichen
starken Regengüssen.
Mehr als 9/i0 der Bodenfläche sind anbaufähig und fast
durchweg recht fruchtbar. Ungarn ist eines der ersten Getreide-
und Weinländer Europas. Doch ist der Getreidebau auch in
Böhmen, Mähren und Galizien von Bedeutung, ebenso der Weinbau
in Südtirol und Dalmatien. — Sehr groß ist der Reichtum an
Wäldern, welche ungefäbr 1/6 des Flächeninhaltes bedecken.
In der Viehzucht ist die Pflege des Rindes und die Milch-
Wirtschaft in den Alpen, die großartige Pferde-, Schaf- und
Schweinezucht in der Osthälfte der Monarchie (vor allem in
den Steppen oder Pußten der Theißniederung) wichtig.
Der Bergbau liefert reichlichen Ertrag. Im ungarischen und
siebenbürgischen Erzgebirge findet man Gold und Silber, vor-
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
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Extrahierte Ortsnamen: Donau Adriatischen_Meeres Europas Galizien Südtirol Dalmatien
— 162 —
oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens
zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten
Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham".
— Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel.
— Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge-
legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig.
2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.)
ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow
(175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und
Wolle. Universität.
3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen
Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak-
baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.),
ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel-
Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew
(92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im
Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien.
4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste
Stadt Litauens.
5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der
Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des
Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor-
orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie.
6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa-
Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen
gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels-
platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt
(60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat,
rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. —
Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen
Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten
283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee,
wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf
und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
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TM Hauptwörter (200): [T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural]]
- 30 — Ii
schwemmen und zerstören nun alles. Auf preußischem Gebiete liegen ganz:
Pregel, Weser und Ems. Die Weichsel tritt oberhalb Thorn, die
Oder über Ratibor, die Elbe bei Mühlberg, der Rhein unter Bingen
auf preußisches Gebiet. An der Donau liegt nur Sigmaringen.
Was verbinden Bromberger-, Finow-, Friedrich-Wilhelms- und
Plauenscher Kanal? Wie geschieht die Verbindung, und wodurch ist sie wichtig?
6. Das Klima ist milder, als man nach der nördlichen Lage erwarten
sollte. Roggen, Weizen, Gerste, Haser und Obst gedeihen überall. Die
Kartoffel ist in vielen Gegenden das Brot der Armen. Der Weinbau ist
am ergiebigsten in der Rheinprovinz und in Nassau, der Gartenbau in
Erfurt, Quedlinburg und Soest (spr. Sohst), der Getreidebau in den
Marschen, der Magdeburger und Halberstädter Börde; die Viehzucht wird
überall getrieben, besonders in Preußen (Pferdezucht), Pommern (Schafzucht),
Schleswig-Holstein, Ostfriesland und Hessen-Nassau (Rinderzucht). Das meiste
Salj$ findet sich in Sachsen, das meiste Eisen in Westfalen und der Rhein-
provinz, die meisten Kohlen ebendaselbst und in Schlesien, das dichteste
Eisenbahnnetz in der Rheinprovinz, das dichteste Telegraphen netz in
Brandenburg.
7» Der preußische Staat ist in 12 Provinzen eingeteilt: 1. Ostpreußen,
2. Westpreußen, 3. Posen, 4. Schlesien, 5. Brandenburg, 6. Pommern,
7. Sachsen, 8. Hessen-Nassau, 9. Hannover, 10. Schleswig-Holstein,
11. Westfalen, 12. die Rheinprovinz.
Wo liegen die Provinzial-Hauptstädte: Königsberg, Danzig, Posen,
Breslau, Potsdam, Stettin, Magdeburg, Kassel, Hannover, Schles«
wig, Münster und Koblenz? Wo liegen die Universitätsstädte: Königs«
berg, Breslau, Berlin, Greifswald, Halle, Marburg, Göttingen,
Kiel, Münster, Bonn? Wie liegen die Provinzen nach den Himmelsgegenden
und wie zu einander? Wie nach den Flüssen? Wie nach der Bodengestaltung?
Wie und durch wen geschieht die Verwaltung des Staates? Der Provinzen?
Wie kommen Gesetze zustande?
8. Die Provinzen Ost- «nd Mestprenßen.
(Ostpreußen: 37000 qkm, 2 Will. Einw. — Westpreußen: 25000 qkm, 1,5 Mill. Einw.)
1—3. Diese beiden Provinzen legen sich um die Südost-Ausbuchtung
der Ostsee. (Bezeichne die Grenzen!) Ihr Name ist auf das ganze König-
reich übergegangen. Das ursprünglich altpreußische und heidnische Land ist
von den deutschen Rittern durch Schwert, Pflugschar und Wort zu einem
christlichen und deutschen gemacht worden. Die Fläche Ostpreußens beträgt
etwa die Westpreußens V14, die Volkszahl Ostpreußens etwa Vis, die
Westpreußens V20 des ganzen Staates. Die Bewohner sind zu 2/s Deutsche,
zu '/3 Slaven, Litauer und Juden. In Ostpreußen herrscht das evangelische,
tn Westpreußen das katholische Bekenntnis vor.
4. Die Provinzen liegen im Flachlande, sind aber von dem breiten
Gürtel des preußischen Landrückens durchzogen. Derselbe hat öde Sand-
strecken und mageres Weideland, aber auch fruchtbare Ackerfluren, fischreiche
Seen, düstere Nadelwälder und schattige Laubwälder. Sehr fruchtbar, aber
auch den Überschwemmungen ausgesetzt sind die Niederungen der Flüsse.
5. Die Memel kommt aus Rußland, fließt westwärts, teilt sich unter-
halb Tilsit in Ruß und Gilge und mündet in das Kurische Hass, das
bei Memel mit der Ostsee in Verbindung steht. Haffe entstanden an den
Flußmündungen durch den Kampf des Flußwassers mit der Meeresflut. Das
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Ii — 59 —
Inseln? Die befestigte Insel Malta (bibl. Melite) gehört den Engländern und
ist eine wichtige Flottenstation. Umwandere die Halbinsel und gieb bxe wich-
tigsten Häfen und Flußmündungen an! Wo entspringen, wie laufen, wohin
und wo münden die einzelnen Flüsse?
33. Die Kalkan - Halbinsel (Türkei mtfr Griechenland).
Europ. Türkei: 176000 qkm, 5,7 Mill. Einw.; mit den asiatis ch en Besitzungen 2 Mill. qkir
und 21 Mill. Einw. — Griechenland: 65000 qkm, 21/2 Mill. Einw.)
1. Die Balkan-Halbinsel liegt im S.-O. Europas und bildet durch den
griechischen Archipel (Jnselflur) den Übergang nach Asien.
2. Sie hat bis zur Donau die Größe des Deutschen Reiches, doch nicht
die Hälfte seiner Bewohner.
3. Umschiffe die sehr gegliederte Halbinsel von der Donaumündung bis
zur dalmatischen Küste am Adriatischen Meere; gieb dabei die wechselnde
Richtung an, in der du fährst, die Meeresteile, die du durchschiffst, und be-
stimme die Lage von Konstantinopel, Saloniki, Athen, Patras,
Korinth und Korfu! Die Gliederung der Küste ist ungewöhnlich reich.
4. Die Halbinsel ist gebirgig. Das Hauptgebirge, der Balkan, steht
westlich in loser Verbindung mit den Alpen und zieht nach O. Viele Ge-
birgsketten durchkreuzen und teilen das Land schachbrettartig in viele Hoch-
länder mit vielen Einsenkungen.
5. Die vielen Flüsse haben nur einen kurzen Lauf und sind nicht schiff-
bar. Die Maritza empfängt ihr Wasser vom Balkan, läuft erst östlich, dann
südlich und mündet in das Ägäifche Meer; an ihr liegt Adrianopel,
die zweite Stadt der Türkei.
6. Das Klima zeigt nördlich von der Balkanlinie heiße Sommer und
rauhe Winter. Das Land ist hier wald-, korn- und weidereich. Weiter südlich
herrscht Regenarmut, Dürre und Waldlosigkeit; die Thäler zeigen aber hin-
reichende Fruchtbarkeit. Das Mittelmeerklima der südlichen Küstenländer endlich
zeitigt allerlei Südfrüchte und die herrlichen griechischen Weine. Unter der
langen Herrschaft der Türken ist die Kultur sehr zurückgegangen, wird aber
jetzt in oen selbständigen Kleinstaaten, namentlich auch unter dem einst so hoch-
gebildeten und mächtigen, durch die Türkenknechtschaft und listigen Schachergeist
aber sehr heruntergekommenen Griechenvolk sehr gefördert. Die Türken sind
Mohammedaner, die Mehrzahl der übrigen Bewohner griechisch-katholisch.
7. Der südliche Teil der Halbinsel mit den Kykladen- (kreisförmigen)
im Osten und den Jonischen Inseln im Westen bilden jetzt das christliche
Königreich Griechenland mit der Hauptstadt Athen (Iii). Die südliche
kleinere Halbinsel Peloponnes hing früher durch die Landenge von Korinth,
welche jetzt von einem Kanal durchbrochen ist, mit Mittelgriechenland zu-
sammen. — Die Türkei unter dem Sultan in Konstantinopel (875)
besitzt den nördlichen großen Teil der Halbinsel.
C Mit den asiatischen und afrikanischen Besitzungen ist die Türkei ein großes
Reich fast von der Volkszahl Preußens, aber ein todkranker Mann, dem ein
Glied nach dem andern abfällt. Die Königreiche Rumänien, nördlich von
der Donau mit der Hauptstadt Bukarest, und Serbien mit der Hauptstadt
Belgrad, sowie das Fürstentum Montenegro mitzettinje haben sich die
Unabhängigkeit erkämpft; das Fürstentum Bulgarien mit der Hauptstadt
Sofia und Ostrumelien, sowie die Insel Kreta hängen nur noch lose mit
ihr zusammen; Herzegowina und Bosnien stehen unter österreichischer Ver-
waltung. Es ist keine Kraft, kein Zusammenhalt, kein Leben in diesem Reiche
der Despotenwillkür. „Der Hauch des Islam ist Grabesmoder!" Wie werden
in der Bibel Athen, Korinth, Thessalonich und Philippi erwähnt?
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: Türkei
Extrahierte Ortsnamen: Malta Griechenland Griechenland Europas Asien Adriatischen_Meere Konstantinopel Saloniki Athen Patras Korinth Korfu Balkan Griechenland Athen Korinth Mittelgriechenland Konstantinopel Donau Bukarest Serbien Belgrad Bulgarien Sofia Bosnien Athen Korinth Thessalonich
— 96 —
von den Jonischen Inseln im W. entfernt, der Mittelpunkt der alten
griechischen Welt. Athen, Hauptstadt und Mittelpunkt eines neu
geschaffenen, nur das eigentliche Hellas nebst dem Spercheioschal
und den Peloponnes nebst Euböa, den Kykladen und Jonischen
Inseln umfassenden Königreichs, 910 Qm. mit kaum 1500000
Ew. (nur dreimal so viel, als Attika zur Zeit der Blüte hatte),
mehr der Sprache als der Nationalität nach Griechen (vgl. das
neue Königreich Italien und die Hauptstadt Rom.).
Ueberhaupt ist die Balkanhalbinsel die bunteste Völkertafel,
soweit der Sultan herrscht, voller Gegensätze der Sprache, Sitte,
Religion, ohne innere Einheit, nur äußerlich zusammengehalten durch
die herrschenden Muhamedaner, die überall zerstreut die Zwietracht
der Christen fördern. Vorherrschend, nur von den Küsten des
ägäischen Meeres zurückgehalten, die Slaven des Serbischen
und Bulgarischen Stammes. Beides Binnenvölker, am Alten
festhaltend: daher noch heute der Bulgar Ackerbauer, der Serbe ^
Viehzüchter, der Handel meist in fremden (besonders Griechen)
Händen. — Die Serben die hauptsächlichste Bevölkerung im Nw.,
die Bulgaren im O. bis tief in Maeedonien und Thraeien
hinein*). jjhueu zunächst die Albanesen, dann die Bevöl-
keruug im Königreich Griechenland; die Griechen in der Türkei
(auf Festland und Inseln) eben so zahlreich wie die herrschenden
Osmanen (1 Million). Dazwischen Armenische Handels-
lente, Zigeuner, Tscherkessen und Juden. Durch den
Uebertritt einer großen Zahl Bulgaren und Albanesen zum Islam
haben die Türken des Uebergewicht behauptet. Ihr Gebiet außer
den Vasallenstaaten Serbien, Rumänien und Montenegro: 6700
Qm. mit 9000000 Ew.
Das Türkische Reich umfaßt in Asien 35000 Qm.mit
nur 13000000 Ew.: Kleinasien, Syrien, Armenien, Mesopotamien
und die Außenseiten von Arabien. In Afrika erkennen die
Vasallenstaaten Aegypten, Tripolis und Tunis bis jetzt noch die
Oberhoheit des Sultans an. — Die europäische Kultur beginnt
auch in diesen unter der Türkenherrschast erstarrten Ländern
neues Leben zu wecken, nicht bloß die alten Ruinen mit ihren
scheu Kleinasien verbunden, die Grenzmarke der griechischen Welt. — Vergeb-
liche Versuche der schwachen christlichen Bevölkerung, sich an das verwandte
selbständige Griechenland anzuschließen.
*) Ueber die Slaven haben unter dem Schutze der Türken die Griechen
die geistige und geistliche Macht.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
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Extrahierte Ortsnamen: Attika Italien Rom Bulgarischen_Stammes Maeedonien Griechenland Serbien Montenegro Asien Kleinasien Syrien Armenien Mesopotamien Afrika Tripolis Tunis Griechenland
618 Unsre Zeit.
Verfügung, die sich als Werkzeuge brauchen ließen, ihre Befehle zu vollstrecken.
4. Ju der neuesten Zeit geht Rußland so weit, sogar auf die in polnischer Sprache gedruckten Gebetbücher Jagd zu machen. Polizei-Offizianten dringen in die Kirchen, untersuchen die Gebetbücher und konfiszieren die in polnischer Sprache verfaßten. Aus allen Lehranstalten ist die polnische Sprache verbannt, aus allen Kreisen verdrängt. Nur wer der russischen Sprache vollkommen mächtig ist, kann eine Anstellung in Polen erhalten und darf nur dieser Sprache sich in seinen Amtshandlungen bedienen.
8 222.
Griechenland.
(Seit 1821.)
613) Mit ebenso großem Freiheitssinn, wie die Polen, aber mit mehr Unterstützung der Großmächte kämpften die Griechen 1770. wider die Türken um ihre Unabhängigkeit. L-chon 1770 waren sie, von den Russen verleitet, aufgestanden, aber im Stiche gelassen und der Rache der Pforte preisgegeben worden. Diese ließ Griechenland durch geworbene Albanesen furchtbar verwüsten. Aber immer wieder wurden die Hoffnungen der Griechen von den Russen genährt, da diese aus der Schwächung der Türkei für
sich selbst Vorteil zogen. Es entstand unter auswärtigen Griechen ein Verein (Hetärie), welcher sich zur Aufgabe machte, Hilfsmittel zum Kriege herbeizuschaffen. An den Klephten, den Bewohnern der Gebirgsgegenden, die stets mit den Türken im Kampfe lagen und in ihren Schlupfwinkeln nie^ unterworfen werden konnten, hatten die Griechen kriegsgeübte Häupter. S>o brach uach langer Vorbereitung der Anfstand an zwei Punkten zugleich aus. Der russische Generalmajor Alexander Apsilanti^, welcher sich (ohne Wissen der russischen Regierung) an die Dpitze der Hetärie gestellt hatte, versuchte in der Walachei mit griechischen Freiwilligen die Bevölkerung gegen die Türken aufzureizen. Aber sein Unternehmen mißglückte, und er geriet sogar in österreichische
i82i. Gefangenschaft. In Morea rief der Erzbischof German os
die Griechen zu den Waffen. Der Anführer der Mainoten,
der Nachkommen der Spartaner, Petro Manromichalis, erließ eine Proklamation an die europäischen Höfe, in der er um Hilfe bat. Da wurde in Konstantino'pel eine Verschwörung entdeckt. Der Sultan sollte ermordet, das Arsenal und die türkische Flotte in Brand gesteckt werden. Nun rief Mahmud Ii. alle Muselmänner wider die Griechen ans. Wo sich Griechen fanden, wurden dieselben von den Türken niedergemetzelt. In einer dreimonatlichen Schlächterei verloreu über 30 000 Griechen das Leben.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
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Extrahierte Personennamen: Alexander_Apsilanti^ Alexander Petro_Manromichalis
355
45. Meere: Das asow'sche, schwarze, marmor-, mittellän-
dische und adriatische Meer im Süden, das atlantische Meer und die
Nordsee im Westen, die Ostsee und das Eismeer im Norden. Seen:
Ladoga-, Onega- und Peipussee in Rußland; Mälar-, Wener-
und Wettersee in Schweden; Neusiedler- und Plattensee in Ungarn;
der Comersee in Italien; der Genfer-, Neuenburger-, Zürcher- und
Vierwaldstättersee in der Schweiz. Hauptflüsse: Don, Dniepr
und Wolga in Rußland; Donau, Rhein und Elbe in Deutsch-
land; die Seine (Sän'), Loire (Loar'), Garonne und Rhone in
Frankreich. Der Tajo (Tacho) und Ebro in Spanien und Por-
tugal; die Themse in England; der Po in Italien; die Weichsel
in Polen.
46. Europa wird von romanischen, germanischen und slavi-
schen Völkern bewohnt, welche unstreitig die gebildetsten der ganzen
Erde sind. Fast alle Europäer bekennen sich zur christlichen Reli-
gion, ausgenommen die Juden, die Muhamedaner in der Türkei
und die heidnischen Lappländer im Norden.
Europäische Staaten.
47. Das Königreichportugal (1660 Q. M. und 3,450,000
kath. E.) hat heißes Klima und fruchtbaren Boden. Es gibt hier
Pomeranzen, Citronen und Feigen in Menge. Die Hauptstadt
Lissabon (280,000 E.) liegt am Tajo und hat eine sehr schöne
Lage. Noch sind zu bemerken die Handelsstadt Oporto und die
Universitätsstadt C o i m b r a.
48. Das Königreich Spanien (8600 Q.m. und 12,100,000
kath. E.) nimmt den größten Theil der pyrenäischen Halbinsel ein,
ist überaus fruchtbar, aber nicht genug angebaut. Es hat sehr gute
Pferde, Schafe, Maulesel, Seide, Wein,Oel und Südfrüchte.
Madrid (200,000 E.) ist die Hauptstadt des Reiches. Andere
berühmte Städte sind: Toledo, Barcelona, Malaga und
Cadir.
49. Das Kaiserthum Fran kretch (9620q.m., 35,500,000
kath. E.) ist ein großes, schönes Land, das Getreide, Wein, Obst,
Oel und edle Früchte hervorbringt, starken Handel treibt und bedeu-
tende Fabriken hat. Paris an der Seine (1,000,000 E.) ist die
Hauptstadt des Reiches und der Größe nach die zweite Stadt in
Europa. Lyon, große Stadt an der Rhone, mit bedeutendem
Seidenhandel. Marseille(Marselj'), Toulon und Bordeaux
(Bordo) sind berühmte Handelsstädte. Straßburg mit herrli-
chem Münster.
50. Das Königreich Großbritannien (5700 Q. M.,
29,128,000 E., worunter 8,770,000 Katholiken, 20,115.400 Pro-
testanten) besteht aus den drei Königreichen England, Schottland
und Irland. Großbritannien hat feuchtes Klima, gute Viehzucht,
' ^ 23 *
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
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Extrahierte Personennamen: Toledo Bordo
Extrahierte Ortsnamen: Ostsee Wener- Schweden Ungarn Italien Schweiz Donau Rhein Frankreich Spanien England Italien Polen Europa Türkei Lissabon Spanien Madrid Barcelona Malaga Paris Europa Lyon Toulon England Schottland Irland
357
mit berühmten Kirchen, Kunstsammlungen und Denkmalen der
Vorzeit. Zu Unteritalien gehört das Königreich Neapel mit
der Insel Sicilien. Darin: Neapel, Hauptstadt, am Meere
in einer herrlichen Gegend, unweit des Vesuvs, mit 450,000 E.
Palermo mit 170,000 E., Hauptstadt auf der Insel Sicilien.
54. Das Königreich Griechenla nd (868 Q. M., 1,114,000
E., die sich großentheils zur griechischen Kirche bekennen) ist seit
1829 von der Türkei getrennt. Dieses Land hat ein mildes Klima
und einen vortrefflichen Boden, der aber noch nicht genug angebaut
ist. Es besteht aus dem festen Land und vielen Inseln. Das im
Alterthum berühmte Athen mit 25,000 E. ist die Haupstadt des
Landes. Nauplia, Lepanto, Navarin und Patras sind
neu aufblühende Städte. — An der Westseite Griechenlands liegen
die jonischen Inseln. Sie stehen unter englischem Schutze und
haben zur Hauptstadt C orfu auf der gleichnamigen Insel.
55. Die europäische Türkei (8000 Q. M., 9- Millionen E.,
Muhamedaner und Christen) ist ein warmes, sehr fruchtbares, aber
schlecht angebautes Land. Die Bewohner des Landes sind Domä-
nen oder Türken, Griechen und Slaven. Die Hauptstadt des Lan-
des ist Konstantinop el mit 600,000 E.; sie liegt in einer sehr-
schönen Gegend am Meere, besteht aber großentheils aus schlechten
Straßen und elenden Häusern. Konstantinopel ist die Residenz des
türkischen Kaisers oder Sultans und durch ihre Lage an zwei Mee-
ren und an der Gränze zweier Erdtheile eine der wichtigsten euro-
päischen Städte. Adrianopel, 130,000 E., eine bedeutende
Handelsstadt; Sophia in Bulgarien, Salonik in Makedonien,
Belgrad an der Donau. Unter türkischer Hoheit stehen die nörv-
lich von der Donau liegenden Fürstenthümer Moldau mit der
Hauptstadt Jassy und Wallachei mit der Hauptstadt Buka rest.
56. Das Kaiserreich Rußland ist eine weite Ebene und das
größte Reich Europas. Es umfaßt 97,000 Q. M. mit 58 Mill.
E., welche sich größtenteils zur griechischen Kirche bekennen. Im
Norden ist es sehr kalt; die ganze Erdoberfläche ist eigentlich eine
gefrorne und morastige Wüste. Mittelrußland hat fruchtbaren Bo-
den und ungeheuere Waldungen; Südrußland hat viele baumlose,
grasreiche Steppen, welche von Nomaden und ihren zahlreichen
Heerden belebt werden. Die Einwohner sind Slaven, Finnen,
Tartaren und Einwanderer. Petersburg an der Newa mit
480,000 E. ist die Haupt- und Residenzstadt. Lange breite Straßen,
weite Plätze, schöne Häuser, prachtvolle Paläste, Denkmäler und
Kirchen zieren diese jüngste und vielleicht schönste unter den europäi-
schen Hauptstädten. Moskau mit 300.000 E., alte Hauptstadt
des Reiches, nach dem Brande von 1812 wieder neu aufgebaut.
Außerdem sind zu bemerken: Die Handelsstädte Archangel am
weißen Meere und Odessa am schwarzen Meere. Warschau
an der Weichsel mit 136,000 E., Hauptstadt des Königreichs Polen.
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
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264
Dritte Periode der neueren Geschichte.
Der Aufstand
der Griechen
1821-1827.
Die
Befreiung
Griechen,
lands vom
türkischen
Joche
Bundestag zu Frankfurt den 13. Artikel der Bundesacte von der Ein-
führung landständischer Verfassungen zur Berathung empfahl. Dieser
letzte schwierige Punkt veranlaßte noch im nämlichen Jahre einen be-
sonderen Ministereougreß sämmtlicher deutscher Bundesstaaten zu Wien,
dessen Beschlüsse als die Schlußakte des deutschen Bundes einstimmig
angenommen wurden. Sie zielten hauptsächlich dahin, den Landständen
der einzelnen Staaten, welche allmählich ins Leben traten, jegliche Ein-
mischung in allgemeine deutsche Angelegenheiten zu entziehen, sowie die
Souverainität den Ständen gegenüber durch Verheißung der Bundes-
hülfe zu heben.
Schon seit der Eroberung Constantincpels schmachteten unsere
Glaubensbrüder, die Griechen, unter dem Joche der Türken, des Erb-
feindes des Christenthums. 1814 war zu Wien zur Zeit des Congresses
von dem russischen Staatssecretär Grafen Capodistrias und dem in
Pisa lebenden Erzbischof Ignatius unter dem Namen Hetäria ein ge-
heimer Bund gestiftet worden, welchem nicht nur die angesehensten
Griechen, sondern auch einflußreiche Männer anderer Nationen ange-
hörten. Dem ursprünglichen Zwecke, das griechische Volk durch wissen-
schaftliche Lehranstalteu und Volksschulen zu bilden, gesellte sich bald
ein anderer bei, das türkische Joch von Griechenland abzuschütteln.
Man baute auf Hülfe von Rußland und auf die Ohnmacht der Türken.
Der Aufstand begann unter den Griechen in der Moldau und
Wallachei, wo der Sohn eines ehemaligen Hospodars der Wallache!,
Alexander Apsilanti, ein russischer Generalmajor, die Griechen zur Ab-
werfung des türkischen Joches aufforderte. Vou allen Seiten stürmten
heldenmüthige Schaaren zu seinen Fahnen, mit denen Npsilauti die
Türken zu bezwingen hoffte. Im Peloponnes, in Hellas und Thessalien,
auf den Inseln entbrannte zu gleicher Zeit der Aufruhr. Allein die
Griechen fanden nirgends Beistand, im Gegentheil erklärten die auf
dem Congresse zu Laibach versammelten Monarchen auf Metternichs
Rath, daß sie die revolutionäre Bewegung der Griechen nicht unter-
stützen würden. Bei Galacz und bei Dragaschau ward die heilige
Schaar der Hetäristen aufgerieben; Npsilauti floh nach Siebenbürgen,
wo er verhaftet wurde und vier Jahre in östreichischer Gefangenschaft
schmachtete. Der Sultan richtete nach diesen Vorgängen unter den zu
Constantinopel wohnenden Griechen ein furchtbares Blutbad an, weil
er sie mit den revolutionären Bewegungen ihrer Glaubensbrüder ein-
verstanden erklärte. Viele Familien wurden ermordet oder beraubt und
verbannt, der 72jährige Patriarch von Constantinopel am Ostertage
vom Hochaltare gerissen und mit seinen Bischöfen am Haupteingange
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Extrahierte Personennamen: Constantincpels Capodistrias Ignatius Hetäria Alexander_Apsilanti Alexander Metternichs
Rath
160 Makedonien. Thessalien. Albanien. §. 49.
reichste und gewerbsamste Provinz der europäischen Türket enthält deren
zweite Handelsstadt, Saloniki (70,000 E.), außerdem Ser es, den
Mittelpunkt des türkischen Baumwollehandels.
3. Thessalien, südlich von Macedonien, hat ebenfalls nach allen
Weltgegenden hin sehr bestimmte Naturgrenzen und bildet nach seiner
jetzigen Begrenzung im S. durch den Othrys ein kesselartiges, an allen
Seiten durch steile, hohe Gebirgsmauern geschütztes, fruchtbares Becken,
welches ehemals ein See gewesen sein soll, bis eins der in Griechen-
land nicht seltenen, gewaltsamen Erdbeben den Ossa vom Olympus
trennte und der, alle Gewässer des Landes in sich ausnehmenden Salam-
brta (Peneus) durch das enge, malerische Thal Tempe einen Ausgang
verschaffte. In diesem Flußthale liegt Larissa (25,000 E.). die wich-
tigste Stadt dieser wohlangebauten und zugleich durch überseeischen Han-
del wie durch eine beschränkte Industrie blühenden Landschaft. Die Berg-
völker Thessaliens sind zum Theil räuberische Kriegerstämme, wie die
K l e p h t e n.
4. Albanien, bewohnt von dem halbcivilisirten, kriegerischen
Volke der Ar narrten (oder Skipetaren, d. h. Felsbewohner), welche
theils untereinander in beständigem Kriege leben (daher bestellt der Land-
mann seine Aecker mit dem Schwert in der Hand und verbirgt seine
Ernten unter der Erde), theils auswandern und den besten Theil der
ägyptischen und türkischen Heere ausmachen. Ihre fast vollständige Un-
abhängigkeit verdankt die Landschaft der erschwerten Zugänglichkeit der-
selben, da sie an drei Seiten von hohen Gebirgen umwallt ist und an
der vierten, der Seeseite, theils seichte Gewässer (in Oberalbanien), theils
steile, klippenreiche Küsten (in Niederalbanien) ebenfalls natürliche Schutz-
wehren bilden. In Oberalbanien (Jllyrien) liegt außer der Haupt-
stadt S k o d r a (Skutari am See gl. N.) die befestigte Hafenstadt
D u r a z z o (Dyrrachium) an der flachen Meeresküste, welche größeren
Fahrzeugen die Annäherung versagt, weshalb die Stadt früher, als man
noch weniger tiesekngehende Schiffe gebrauchte, bedeutender war. —
Niederalbanien (Epirus) wurde schon im Alterthum wegen seiner
wilden, schauerlichen Naturformen, der durch Erdbeben und vulkanische
Thätigkeit zerklüfteten Kalkgebirge mit verschwindenden und wieder er-
scheinenden Flüssen und mit Seen ohne Abfluß als das Land betrachtet,
wo der Eingang zur Unterwelt sei und daher epirotischen Flüssen die
Namen Achareon und Cocytus bcigelegt. Die Hauptstadt Janina liegt
in der Nähe eines solchen Sees ohne sichtbaren Abfluß, die Hafenstadt
Arta nahe am Busen gl. N. Ganze Districte sind verödet, wie der
der Sulioten am Acheron heute nur eine Felsenwüste ist.
5. Bosnien erhält (wie Serbien) seine Bedeutung als schützen-
des Vorland der Türkei (gegen Oesterreich) durch die gedrängte Anhäu-
fung vielfach verzweigter Bergmassen. Als solches wurde diese verhält-
nißmäßig stark bevölkerte Provinz von der türkischen Regierung stets
mit besonderer Schonung behandelt und den Bosniaken eine Selbstver-
waltung unter (36) eingebornen Häuptlingen gelassen. Die Hauptstadt
ist Bosna Serai oder Serajewo (70,000 E.), der.mittelpunkt
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
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